Möbel in engen Räumen fotografieren

[canongoodbye]

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Hallo Zusammen 

Ich bräuchte mal eure Hilfe. 

Ich bin Schreiner von Beruf und derjenige der am Ende  eine Küche oder Garderobe fertig montiert. Meine Arbeitskollegin möchte nun von jeder fertigen Arbeit Instagram taugliche Fotos um das zu präsentieren was wir so herstellen. 

Nun habe ich oft das Problem, daß ich z. B. eine Küchenzeile in einen schlauchartigen Raum oder eine Garderobe im engen Flur montiere, da habe ich manchmal keine 2 m Platz zum ablichten und bekomme natürlich nicht alles drauf und verzeichnet ist es außerdem auch noch. 

Ich wollte mal frage wie so etwas löst, ich dachte z. B. an ein Shiftobjetiv?        Ich habe an Weitwinkelobjektiven das 18er, das 15-45er und das 16-50 er und seit kurzem das 7artisans 7,5 2.8 Mark ll. Da ist es entweder nicht weitwinklig genug oder wirkt aufgebläht. 

 

bearbeitet 26. Januar 2022 von canongoodbye

[EchoKilo]

Ich bin ja kein Experte für das Interieur, aber ich glaube, Du solltest Dich für die Aufnahme nicht 90° davorstellen und auslösen. Eher von der Seite oder dem Rand her - mitsamt der perspektivischen Flucht. Dann bekommst Du gleich noch etwas Umgebung ins Bild und zeigst, wie das Teil sich einpasst. Es geht Dir ja nicht um eine gerichtsfeste Dokumentation, ob jede Schraube sitzt, oder?

Ich würde es mit den 15/16mm probieren und wenn es immer deutlich zu eng ist, nach dem gut korrigierten 14mm von Fuji oder dem 12mm von Samyang (?) greifen. 7.5mm wird wohl immer ziemlich verzerrt sein an den Rändern.

[Captcha]

Ich denke auch, dass der räumliche Eindruck nicht verkehrt wäre (von der Seite fotografiert) 

Ansonsten ein Panorama 

(einmal frontal seitwärts laufen) 

[AS-X]

vor 14 Minuten schrieb Captcha:

Ansonsten ein Panorama 

(einmal frontal seitwärts laufen) 

Und dann stitchen?🤔

Das wird wohl nichts durch den Perspektivwechsel. 
 

[AS-X]

In engen Räumen bieten sich vom Bildwinkel häufig 12mm, wie zB beim o.g. Samyang an. 
Hier muss man sich dann eine gute Perspektive suchen und die Kamera präzise ausrichten, damit nicht alles krumm und schief wird. Stativ ist da sehr hilfreich.  
Ich empfehle dir das Studium von Hotelprospekten etc. Da bekommt man einen guten Eindruck wie es geht (oder auch besser nicht geht 😉)

[AS-X]

vor 2 Stunden schrieb canongoodbye:

Ich wollte mal frage wie so etwas löst, ich dachte z. B. an ein Shiftobjetiv?

In manchen Situationen vielleicht auch eine Lösung. 2-3 Shiftaufnahmen zu einem Panorama verrechnen habe ich auch schon gemacht. Problem ist allerdings die Objektivverzeichnung die im Vorfeld für jede Einstellung praktisch komplett auskorrigiert sein muss, um die Möbel (besonders bei strenger Geometrie) hinterher nicht „verzogen“ erscheinen zu lassen. Da habe ich schon böse Überraschungen (bei Architektur) erlebt. 

[grimm]

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Mal ganz anders:

Wir haben es hier mit einem Aufgaben immanenten Problem zu tun, das so nicht lösbar ist. Für mich gäbe es zwei Alternativen:

1. Die Profi-Lösung: Küchenzeile / Garderobe zuvor in einem anderen Raum / Studio aufbauen und dort ganz klassisch, mit dem nötigen Abstand fotografieren ... Macht viel Arbeit, muss man ja aber auch nicht hundertfach haben - ein paar gut dokumentierte Beispiele sind besser und wichtiger als Euer Insta-Stream ...

2. Die Dokumentation selbst: Mehrere Bilder statt einem (vielleicht auch mehrere Bilder IN einem) - dabei die Tipps oben befolgen und zusätzlich viel mit (liebevollen) Close-Ups arbeiten, die Mischung macht's. Aber alte Film-Regel: Close-Ups retten einem immer den Arsch - frag mal Robert Rodriguez wie er El Mariachi trotz des Budgets von 7000$ hinbekommen hat Meist wirken die Details auch besser als das grosse Ganze, zumindest auf Insta ...  


 

[oldhusky]

Deine Situation kenne ich nur zu gut von Berufs wegen. Da wo es so knapp zugeht, machst Du am Besten 2 Aufnahmen (oder auch mehr) aus entgegengesetzten Richtungen. Das Motiv kann sich dabei ruhig etwas überlappen, der Betrachter kann anhand der 2 Richtungen dann den Zusammenhang erkennen und versteht das. Bei so wenig Platz brichst Du Dir die Finger mit dem Willen ein gutes Panorama hinzubekommen und der vorherige Aufbau in einem anderen Raum kostet Dich viel Zeit und Aufwand wegen Transport, Aufbau, Abbau und wieder Transport, zu viel Ehrgeiz aus meiner Sicht. Diese Zeit hat man als Schreiner im richtigen Leben selten, vor allem wenn der Kunde vielleicht schon wartet. Dazu kommt dann, dass Du mit einem moderaterem WW fotografieren kannst, die Kamera leichter ausrichten kannst und nicht die Starke Verzeichnung eines extremen WW´s hast. 

Wenn Du natürlich alles perfekt willst, dann hilft Dir nur das Studio zu entsprechenden Kosten, was nicht unbedingt sein muss....aus meiner Erfahrung heraus.

 

[RitaParker]

Hallo, eigentlich ist das Wichtigste das Licht. Ich denke, das ist klar, und die Linse ist das Gleichgewicht.

[RitaParker]

Ich fotografiere selbst alle Arten von Möbeln, und viele der Aufträge in letzter Zeit haben mit Gartenmöbeln zu tun. Aber gute Sets, auch für Dekorationen, sind schwer zu bekommen. Andernfalls können Sie die Gartenmöbel auf Ebay verkaufen und selbst eine neue Garnitur kaufen. Ich mag Schweizer Modelle sehr, die man zum Beispiel bei denova-gartenmoebel.ch bewundern kann. Dann müssen Sie nicht selbst ins Gartencenter gehen. Mit der neuen Version von Omikron, die im Umlauf ist, ist es für mich zu riskant. Meine Eltern sind gefährdet, und ich möchte sie weiterhin besuchen können.

bearbeitet 16. Februar 2022 von RitaParker

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