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Vergleich verschiedener RAW Converter


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vor 7 Minuten schrieb Captcha:

Nichts für ungut... aber... dafür brauchtest du 7 Aufnahmen?
 

Vermutlich hätte ich sie nicht gebraucht, aber ich hatte sie (ich mach vor Ort lieber eine Aufnahme zu viel als zu wenig, es kostet nichts und später ärger ich mich nicht) und es hat nicht wehgetan sie zu benutzen.

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vor 6 Stunden schrieb l0c:

Okay, ich hab mit der Erstellung des HDRs in C1 und dann der kreativen Bearbeitung in Lightroom dieses Foto aus einer Reihe von 7 Fotos erstellt.
 

 

Mir ist da jetzt nichts negativ aufgefallen. Die Tiefen hab ich bewusst etwas dunkler gelassen, damit es nicht zu flach wirkt, da war aber auch noch massig Spielraum drin, hätte sie noch deutlich heller ziehen können. 
Es war aber schon auch ein wenig aufwendig (natürlich alles relativ, für mich ist das okay, andere Schütteln schon mit dem Kopf wenn ein Edit länger als 15 Minuten dauert), keine Ahnung wieviel Aufwand du dir machen möchtest. Erklär ich Stück für Stück in meinem neusten Video (sollte spätestens Samstag-Sonntag online gehen).

Ein sehr gelungenes Foto. Wirklich richtig gut umgesetzt.Tolle Lichtwirkung. Vielleicht ist mein Ausgangsmaterial nicht geeignet. Ich hatte 3 Aufnahmen gemacht. Eine mit neutraler Belichtung und dann jeweils eine mit +2 bzw. -2 Belichtungsstufen. Wie oben beschrieben hatte Photomatix auch schon angekermt, dass das am stärksten überbelichtet Bild die dunkelsten Bereich nicht ausreichend abdeckt. Vermutlich ist das der Grund warum das DNG zu dunkel wird. Du hast 7 Aufnahmen gemacht. Allerdings ist die Lichtsituation nochmal schwieriger. Meine Aufnahme wurde gegen Mittag gemacht.

Ich werde mich demnächst noch einmal näher mit der ganzen Thematik befassen um ein besseres Ausgangsmaterial zu erhalten. Die Problematik bzgl. der Artefakte scheint aber auch andere Nutzer des Forums umzutreigen. Ich hatte weiter oben auf den entsprechenden Thread verwiesen.

Bzgl. der Bearbeitungsdauer bin ich da eher hartnäckig, wenn es darum geht ein Bild richtig gut aufzuarbeiten. Mich schrecken da 15 Minuten auch nicht ab. Nicht für jedes Bild, aber doch für so einige. Ich habe auch schon mehrere Bilder im Thread "Schwierige RAW Bearbeitung. Wer will sich versuchen" bearbeitet und die Ergebnisse waren sehr gut. Das Ausgangsmaterial war aber auch besser.

 

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vor 6 Stunden schrieb l0c:

Vermutlich hätte ich sie nicht gebraucht, aber ich hatte sie (ich mach vor Ort lieber eine Aufnahme zu viel als zu wenig, es kostet nichts und später ärger ich mich nicht) und es hat nicht wehgetan sie zu benutzen.

Welchen Belichtungsabstand hast Du gewählt, bzw. welchen Belichtungsumfang? Ich habe meist kein Stativ dabei und wenn der Belichtungsumfang zu groß wird, wird's mit den hellen Aufnahmen eng. Zudem habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass es besser sei alle Aufnahmen mit der gleiche ISO zu machen.

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vor 8 Stunden schrieb Captcha:

Was mache ich falsch, wenn ich alle Bilder nur in Affinity Photo bearbeite?
Vom RAF bis zum JPG
:mellow:

Hmm, du führst mir vor das es gehen würde, und bereitest mir Kummer, das ich den Umstieg nicht geschafft habe 😉

Im Ernst, ich habe Affinity Photo zur Stunde 0 im "Angebot" gekauft. In der Hoffnung, das es mein PS ablösen könnte. Leider habe ich nie Zeit für irgendwas, und in der ewigen Hetze immer nur PS verwendet, da gewohnt. Und so sind nun schon einige Jahre vergangen, und eine Menge Geld in die CC geflossen 😞

 

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Ich stand vor einem Jahr vor einem ähnlichen Problem und habe mir die Demo-Versionen der ganzen Entwickler heruntergeladen und anhand einiger Bilder verglichen: https://bastibe.de/2020-05-01-raw-developer-comparison.html

Im folgenden Jahr habe ich mich dann auf Capture One und Darktable festgelegt. Erstaunlich viele Programme zeigten mir zu dolle Artefakte, besonders bei überbelichteten Highlights oder Halos beim anheben von Schatten. Zum Teil auch bei der Detailzeichnung, auch wenn mit persönlich die nicht so wichtig ist. 

Capture One hatte mich mit einem Studentenabo gefangen. Von dem musste ich mich dann später freikaufen (Standalone-Version), um auch in Zukunft Zugriff auf meine Edits zu behalten. In Summe ein recht teurer Spaß, aber das Programm insgesamt ist gut. Kritisieren würde ich hauptsächlich, dass es gelegentlich gesättigte Highlights in der Farbe dreht, und ein wenig zu Halos neigt. Und es fehlt Support für LUTs. Richtig gut sind die vielen sehr professionellen Video-Tutorials. 

Aber wenn ich ehrlich bin ist meine erste Liebe noch immer Darktable. Das Programm ist schrullig, keine Frage. Und nicht besonders schnell. Aber die Qualität stimmt, und die Flexibilität ist unglaublich, gerade im Vergleich zu dem sehr reduzierten C1. Besonders mag ich, dass Darktable sehr flexibel darin ist, sich an meinen persönlichen Workflow anzupassen, mit Skripting-Plugins und grandios flexiblen Keyboard Shortcuts und einen eigenen Panel, in dem ich mir beliebige Slider und Graphen anderer Module zusammen klicken kann. 

Am Ende ist das aber auch ganz egal. Jeder dieser ganzen raw-Entwickler kann hervorragende Bilder erzeugen. Was zählt ist das man als Benutzer damit Spaß hat und sich einarbeitet. Wenn ich um die Farbdreher und Halos in C1 weiß, kann ich die kontrollieren und umgehen. Die Komplexität von Darktable kann ich mir entsprechend automatisieren und shortcutten. Das selbe gilt sicher genauso für alle anderen Programme. Ein bisschen wie bei Kameras... 

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vor 46 Minuten schrieb undercover:

Hmm, du führst mir vor das es gehen würde, und bereitest mir Kummer, das ich den Umstieg nicht geschafft habe 😉

Im Ernst, ich habe Affinity Photo zur Stunde 0 im "Angebot" gekauft. In der Hoffnung, das es mein PS ablösen könnte. Leider habe ich nie Zeit für irgendwas, und in der ewigen Hetze immer nur PS verwendet, da gewohnt. Und so sind nun schon einige Jahre vergangen, und eine Menge Geld in die CC geflossen 😞

 

Sorry, ich habe nicht dich direkt gemeint. Mir war es nur dann etwas unheimlich, dass von allen Seiten alle möglichen Programme genannt wurden nur Affinity Photo nicht. 

Ich wollte nur wissen, ob irgendein Fakt dagegen spricht, AP zu nutzen und ich das nur noch nicht gemerkt habe. 

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Nach dem Kauf meiner X-T2 habe ich wie viele mit dem kostenlosen C1 angefangen und nebenbei verschiedene andere RAW-Entwickler probiert. Schließlich bin ich bei darktable gelandet und lese regelmäßig bei den Entwicklern/"Profis" auf Pixls.us mit. Dabei habe ich eine Menge gelernt, obwohl ich beruflich bereits mit Farbtheorie zu tun habe. darktable kann einen erschlagen, es gibt gefühlt 100 Wege um z.B. einen Schatten aufzuhellen, aber mit der Zeit lernt man, welcher Weg der beste ist. Es gibt hervorragende Tutorials von Bruce und Aurelian auf Youtube. Die letzte Version ist deutlich aufgeräumter. Manchmal sind die Änderungen nervig (z.B. crop / rotate jetzt getrennt), aber dafür gibt es Gründe.

Nun bin ich auf FF umgestiegen (S5), da ich gerne alte Festbrennweiten nutze. Kein Problem mit dt, da fast alles unterstützt wird. Und -- nicht zu vergessen - kostenlos. Dafür kann man sich ein schönes Objektiv gönnen.

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vor 1 Stunde schrieb kermit66:

Welchen Belichtungsabstand hast Du gewählt, bzw. welchen Belichtungsumfang? Ich habe meist kein Stativ dabei und wenn der Belichtungsumfang zu groß wird, wird's mit den hellen Aufnahmen eng. Zudem habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass es besser sei alle Aufnahmen mit der gleiche ISO zu machen.

Die sind alle innerhalb weniger Momente entstanden mit der Bracketing Funktion von der X-T4. Ich glaub da lagen höchstens 3-4 Sekunden zwischen der ersten und der letzten Aufnahme. Ich will nicht ausschließen, dass ich nicht auch Probleme im Himmel gekriegt hätte, wenn die Wolken sichtbar in Bewegung gewesen wären. Das ist für solche HDR Bearbeitungen immer ein bisschen schwierig. LR zB hat diese Funktion dass man "Ghost Effects" berücksichtigen und minimieren kann (wackeln von Blättern und Ästen im Wind, Wolken etc). Das hat C1 noch nicht und ist mit Sicherheit hier und da problematisch. Bei starkem Wind seh ich jedoch eh von HDRs ab und durch die Bracketing Funktion von der Kamera bin ich für die Wolken schnell genug.

Die ISO war gleichbleibend bei 160
Blende ist f/6.4
und die Belichtungszeit geht von 1/80 bis 1/320

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vor 57 Minuten schrieb l0c:

Die sind alle innerhalb weniger Momente entstanden mit der Bracketing Funktion von der X-T4. Ich glaub da lagen höchstens 3-4 Sekunden zwischen der ersten und der letzten Aufnahme. Ich will nicht ausschließen, dass ich nicht auch Probleme im Himmel gekriegt hätte, wenn die Wolken sichtbar in Bewegung gewesen wären. Das ist für solche HDR Bearbeitungen immer ein bisschen schwierig. LR zB hat diese Funktion dass man "Ghost Effects" berücksichtigen und minimieren kann (wackeln von Blättern und Ästen im Wind, Wolken etc). Das hat C1 noch nicht und ist mit Sicherheit hier und da problematisch. Bei starkem Wind seh ich jedoch eh von HDRs ab und durch die Bracketing Funktion von der Kamera bin ich für die Wolken schnell genug.

Die ISO war gleichbleibend bei 160
Blende ist f/6.4
und die Belichtungszeit geht von 1/80 bis 1/320

Das wären dann aber nur 2 Lichtwerte. Dafür würde sich schon fast kein HDR lohnen. Ich hätte jetzt zumindest erwartet, dass die Aufnahmen mit einem Lichtwert Abstand aufgenommen wurden, d.h. bei 7 Aufnahmen ginge der Belichtungsumfang über 6 Lichtwerte. Bei konstanter Blende und ISO müsste die Belichtungszeit bei einer mittleren Zeit von einer 1/60s zwischen 1/8s bis 1/500s liegen (1/8s, 1/15s, 1/30s, 1/60s, 1/125s, 1/250s, 1/500s).

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vor 2 Stunden schrieb Captcha:

Sorry, ich habe nicht dich direkt gemeint. Mir war es nur dann etwas unheimlich, dass von allen Seiten alle möglichen Programme genannt wurden nur Affinity Photo nicht. 

Ich wollte nur wissen, ob irgendein Fakt dagegen spricht, AP zu nutzen und ich das nur noch nicht gemerkt habe. 

Warum Sorry?! Ich wollte dir nichts böses - Ich bin nur in eigen Reflexion gegangen, und habe festgestellt, das ich mich mal mit Affinity Photo was gekauft auf meinem Mac installiert ist, abgeben sollte 😉

Somit Danke für einen Post!

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vor 4 Minuten schrieb kermit66:

Das wären dann aber nur 2 Lichtwerte. Dafür würde sich schon fast kein HDR lohnen. Ich hätte jetzt zumindest erwartet, dass die Aufnahmen mit einem Lichtwert Abstand aufgenommen wurden, d.h. bei 7 Aufnahmen ginge der Belichtungsumfang über 6 Lichtwerte. Bei konstanter Blende und ISO müsste die Belichtungszeit bei einer mittleren Zeit von einer 1/60s zwischen 1/8s bis 1/500s liegen (1/8s, 1/15s, 1/30s, 1/60s, 1/125s, 1/250s, 1/500s).

Der Unterschied ist schon sichtbar, hat sich für mich definitiv gelohnt. Ich werd dir mal nen Link zu meinem Video per DM schicken wenn ich fertig bin, da mach ich auch kurz ne Gegenüberstellung vom HDR zur "hochgezogenen" dunkelsten Belichtung. 

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vor 7 Stunden schrieb kermit66:

Gute Idee!

@FXF Admin Eigentlich gehört die HDR-Thematik hier nicht mehr in den Thread. Die Frage ist, ob man einen Fork von dem Thread erstellen kann, also den Thread hier teilen kann.

Vor fünf Jahren gab es hier ein paar Threads zum Theama HDR, z.B.: Landschaft und HDR Hasser bitte wegschauen (das war meiner).

Allerdings ist der übertriebene "HDR Look" mittlerweile out. HDR wird meistens nur noch genutzt um extreme Dynamiksprüge zu meistern.

bearbeitet von Don Pino
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Ich bin selber langjähriger darktable-Nutzer und nach wie vor überzeugt davon.

darktable ist im Vergleich zu LR oder C1 etwas dichter an Programmen wie PS und Affinity. Auch wenn die Oberfläche zunächst ähnlich etwa zu LR erscheint, so gibt es doch viele konzeptuelle Unterschiede und man sollte nicht den Fehler machen, zu erwarten, dass darktable ein LR- oder C1-Klon ist. Das führt zwangsläufig zu Frust.

Ein paar Dinge, die ich an darktable sehr schätze:

  • Flexbilität und feingranulare Kontrolle. darktable versucht nicht krampfhaft Details vorm Benutzer zu verbergen. Man sieht klar, was mit dem Bild passiert, keine "Magie", aber praktisch auch kaum Automatiken. Man bekommt Zugriff auf viele Details. Der eine fühlt sich überfordert, andere (mich eingeschlossen) nutzen es als Vorteil.
  • Neutraler Startpunkt möglich. Viele schätzen Programme wie C1 oder LR dafür, dass sie als Startpunkt eine gewissermaßen recht weitgehende Entwicklung präsentieren. Ich empfinde das als Einengung und bevorzuge einen neutralen Startpunkt. Ich möchte den Look meines Bildes selber entwickeln und nicht einen vorgegebenen Look dahin korrigieren.
    darktable gibt dir Tools, ein Ergebnis effizient und gezielt zu entwickeln, aber man muss sich auch selber überlegen, wo man mit dem Bild hin will.
  • Szenebezogener Workflow: Sicher der größte Umbruch in darktable im Laufe der letzten Versionen. Wer jetzt einsteigt, sollte sich meiner Ansicht nach gleich mit diesem Verfahren befassen. Leider muss man sich ein wenig damit befassen, weil die Gefahr besteht, diesen neuen Ansatz ungünstig mit dem klassischen, Anzeige-bezogenen Workflow zu vermengen. 
    Mit dem Szenebezogenen Workflow hat sich technisch unter der Haube einiges verbessert (u.a. besserer Umgang mit Farben, besserer Umgang mit hohen Kontrasten und ETTR). Die Module, die mit dem neuen Workflow Einzug hielten, erlauben mit wenigen Modulen sehr viel zu erreichen und effizient zu arbeiten. Ich bin von der neuen Entwicklung begeistert.
  • Möglichkeiten lokaler Bearbeitungen mit gezeichneten und parametrischen Masken
  • Die Zusammenstellungen der Module können sehr flexibel konfiguriert werden, durchaus ähnlich zu C1 übrigens. Nur, dass die Reihenfolge in der vertikalen Anordnung in darktable einen Einfluss auf die Bearbeitung hat. Aber ich habe z.B. im wesentlichen drei Tabs mit Modulen: Ein Tab mit den Modulen, die ich fast immer benötige. Ein Tab mit den "exotischeren" Modulen, die ich gelegentlich nutze und ein Tab mit Modulen, die ich verwende um Scans meiner Negative zu invertieren und zu bearbeiten
  • Integrierte Profilierung mti Color-Targets... hab mir z.B. den Datacolor SpyderCheckr gegönnt und man kann um einiges akkuratere Farben erzielen. Habe ich sehr gefeiert.
  • Es ist freie und quelloffene Software. Das ist vielleicht nicht für jeden etwas. Ich liebe es. Frei steht hier für Freiheit. Freiheit der Benutzer aber auch der Entwickler. Als Benutzer bin ich kein Kunde, nicht in der Position irgendwelche Ansprüche an die Entwickler zu stellen und man wird nicht umworben. Dafür hat man als Nutzer auch praktisch keinerlei Restriktionen,  eine klare Lizenz, keine Datenschutzprobleme, keine Werbung, kein Marketing-Bullshit. Die persönlichen Interessen der Entwickler sind maßgeblich für die Richtung, in die sich darktable entwickelt. Sie sind niemanden etwas schuldig. So ist darktable dann auch nicht durch Bedürfnisse des Mainstreams getrieben, muss sich nicht verkaufen. Nutzer, die mit der Entwicklung nicht einverstanden sind, müssen sich dann eben etwas anderes suchen oder damit abfinden.
    Die Entwicklung, auch der technische Austausch der Entwickler, findet weitgehend öffentlich statt. Wer mag kann unfassbar viele über die Hintergründe erfahren, alleine schon durch Mitlesen, wobei viele Aspekte (insbesondere Hintergründe im Umgang mit Farbe) wirklich schwierig, wenn auch interessant sind.
    Ein anderer Vorteil der offenen Entwicklung ist auch der zugriff auf die Entwicklungs-Versionen. Wer will kann frühzeitig neue Features probieren. Ich empfinde die proprietäre Software-Welt mittlerweile als recht langweilig.

Vermutlich könnte ich die Liste fortsetzen. Ich mache mal Schluss hier. Bei Interesse kann ich auch noch mal etwas auf meinen Szene-bezogenen Standardworkflow eingehen.

 

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vor 20 Stunden schrieb kermit66:

Als Einstieg für eine Entwicklung starte ich mit dem allgemeinen Zauberstab und nutze dann nur noch wenige Regler.

Als das noch alles neu für mich war, habe ich erstmal jeden Regler voll in die eine und dann in die andere Richtung gestellt. Damit konnte ich dann erstmal gut sehen, was der Regler überhaupt bewirkt. 
 

Wenn man dann weiß, was der einzelne Regler bewirkt und man vorab eine Idee vom Ergebnis hat, ist das ja mit den RAW-Konvertern überhaupt kein Hexenwerk mehr. 
 

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Erst einmal vielen Dank für Deine ausführliche Darstellung von darktable. Ich denke, dass das Programm nicht ganz so verbreitet ist wie die Mainstream-Programme wie Lr, C1, DxO und Co.

vor einer Stunde schrieb DerDude:

Neutraler Startpunkt möglich. Viele schätzen Programme wie C1 oder LR dafür, dass sie als Startpunkt eine gewissermaßen recht weitgehende Entwicklung präsentieren. Ich empfinde das als Einengung und bevorzuge einen neutralen Startpunkt. Ich möchte den Look meines Bildes selber entwickeln und nicht einen vorgegebenen Look dahin korrigieren.
darktable gibt dir Tools, ein Ergebnis effizient und gezielt zu entwickeln, aber man muss sich auch selber überlegen, wo man mit dem Bild hin will.

In C1 werden minimal Basiskorrekturen anhand der verwendeten Kamera und des Objektivs angewwendet. Die Einstellungen sind sehr sehr moderat und betreffen z.B. Filmsimulation, vorderfinerte Objektivkorrekturen (Verzeichnung, Vignettierung, CA, etc.). Aber Du meinst vermutlich den Zauberstab (Automatikmodus), der einmal alles durch den Wolf dreht. Ich empfinde das als guten Ausgangspunkt und die Entwicklung einer Bilderserie zu beschleunigen. Aber niemand ist gezwungen die Automatik anzuwenden. Bei kritischen Bildern setze ich alles zurück und fange selbst an zu entwickeln. Mit derZeit bekommt man ein Auge dafür.

vor 1 Stunde schrieb DerDude:

Szenebezogener Workflow

Was verbirgt sich dahinter?

vor 1 Stunde schrieb DerDude:

Die Zusammenstellungen der Module können sehr flexibel konfiguriert werden, durchaus ähnlich zu C1 übrigens. Nur, dass die Reihenfolge in der vertikalen Anordnung in darktable einen Einfluss auf die Bearbeitung hat.

Das kann ich noch nicht ganz nachvollziehen. Ich denke, die Reihenfolge sollte nach mathematischen Kritirien programmintern festgelegt sein, also unabhängig von der Verwendung der Einsteller oder Anordnung der Module.

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vor 20 Stunden schrieb Captcha:

Was mache ich falsch, wenn ich alle Bilder nur in Affinity Photo bearbeite?
Vom RAF bis zum JPG
:mellow:

Vermutlich nix, würd ich meinen. Ich hätte gerne eine Verwaltung dabei. Und mit der "initialen Farbkurve" der Fuji Raws war ich auch nicht zufrieden. Irgendwie hatten da alle meine RAWs einen komischen Farbstich, der mir nicht gefiel. Ich behalte es aber, als PS Ersatz. 

vor 20 Stunden schrieb Captcha:

Ich habe mir jetzt mal das RAF aus der Dropbox geholt und mit wenigen klicks entwickelt.
Selbst mit Affinity (50,-) bekomme ich mehr heraus als deine Versuche zeigen.

Ich denke, der Hauptaugenmerk sollte auf Training mit dem Prog sein.
Egal mit welchem.

Es soll dir zur Ehre gereichen. Allein ein JPEG zum Anschauen wäre mir dienlicher. Und ein paar Sätze was man(du) dabei gemacht hast. Dann würde ich was lernen, und könnte evaluieren ob es a) für mich stimmt und b)für mich funktioniert. So.... kann ich damit nix weiter Anfangen. Dass man mit Affinity Raw Entwickeln kann, wusste ich bereits.

vor 2 Minuten schrieb meridian:

@Frischmilch die ganze Testetei und der Aufwand, dazu muss man sich neu einarbeiten und die vorhandenen Bilder auch exportieren bzw. mit neuer Software entwickeln. Da gebe ich lieber die 300Euro einmal aus und habe meine Ruhe. 

Tja. Es ist ein Hobby, und 300€ sind für mich erstmal viel Geld. Zeit kann ich für ein Hobby leichter erübrigen, übriges Geld ist ein anderes Thema. Eine Software fürs Hobby sollte für mich bezahlbar sein, Spaß machen bei der Anwendung, und ihren Sinn erfüllen. Wenn ich da ein bisschen mehr Zeit brauche ist mir das wurschtiger, ein bisschen mehr Geld (bei den Summen) ist mir eher nicht egal. 

@bastibeVielen Dank für deinen Blogartikel und den Link dahin. Hab ihn auf dem SP überflogen, muss ich nochmal mit dem Laptop nachholen. Auf so einem Winzbildschirm erkennt man nicht so viele Unterschieden.

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vor 3 Stunden schrieb kermit66:
vor 4 Stunden schrieb DerDude:

Szenebezogener Workflow

Was verbirgt sich dahinter?

Darktable arbeitet, anders als die meisten anderen raw-Bearbeiter, so lange wie möglich in einem physikalischen Farbraum ohne Weißwert. Das ist in der Videobearbeitung und Videobearbeitung Gang und Gäbe, aber bei den Bildbearbeitern wohl aus der Tradition der Dunkelkammer nicht üblich. 

Aus der Kamera kommend haben die Farbkanäle einen definierten Schwarzwert, aber keinen Weißwert. Wir wissen natürlich, wo der Sensor clippt, aber das Licht hat da ja immernoch eine Farbe, nur eben dann eine unbekannte.

Die meisten raw-Bearbeiter haben am Anfang der Bearbeitung einige Module die ohne Weißwert arbeiten (szenenbezogen). Etwa Exposure und Highlights können Farben "aus dem Weiß" ziehen. Dann aber kommt irgendwann eine Umwandlung, bei der ein Weißwert definiert wird. Spätere Module, etwa Tonkurven und Levels arbeiten zwischen Schwarz und Weiß, und können dann keine Farbe mehr aus dem Weiß ziehen, und nur begrenzt Details aus dem Schwarz (displaybezogen). 

Diese Umwandlung entsättigt logischerweise die hellen und dunklen Bildbereiche. Und wo Sättigung geändert wird, gehen die ursprünglichen, physikalischen Verhältnisse zwischen den Farbkanälen verloren. Andererseits gibt es danach einen klaren Weißwert, und Konzepte wie "mittleres Grau" oder der LAB Farbraum werden anwendbar. 

Die meisten Programme machen diese Umwandlung recht früh, in Capture One etwa direkt nach Exposure und highlights/shadows. In Darktable passiert es sehr spät, im Filmic RGB. Das hat den Vorteil, dass bis ganz zum Ende weiße Pixel immer noch "rettbar" bleiben. Außerdem basieren viele Algorithmen, gerade solche die Kanäle mischen, am Ende auf physikalischen Simulationen, und physikalisches Licht kennt keinen Weißwert. Das macht Überblendungen, Schärfung, einige Farbkorrekturen, und Maskierungen einfacher und natürlicher zu rechnen. 

Wie gesagt ist das auch nichts Neues. Videospiele und Filme machen das schon lange so, und es gibt auch technische Standards dazu. Und natürlich wissen das auch Adobe etc., und haben in ihre Programme entsprechende Korrekturen eingebaut, die Artefakte vermeiden. 

Trotzdem ist das ganz cool, sich einfach kaum Sorgen um den Weißwert machen zu müssen, und etwas mehr Freiheit im Bezug auf Weißabgleich und Farbkorrekturen zu haben. 

bearbeitet von bastibe
Erläuterung der Entsättigung
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vor 43 Minuten schrieb kermit66:

Was verbirgt sich dahinter?

scene-bezogen meint im Prinzip, dass man möglichst lange (bezogen auf die Bearbeitungspipeline) im linearen RGB Bereich und nicht im Wahrnehmungsbereich (zB LAB) arbeitet.

Vorteile: bessere Farbtreue, HDR macht weniger Probleme, physikalische Operationen wie Schärfung, Linsenkorrektur etc. arbeiten genauer.

 

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Am 3.2.2022 um 10:00 schrieb Frischmilch:

oder mit dem RAF selber spielen

auja ... das Brot reizt mich :) . Daraus mach ich was in SW (meine kreative Idee):

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Das hat nun weniger als 5min gedauert ... ist mein eigener Style. Ich habe mir diverse Software angeguckt, ausprobiert und bin letztendlich bei einer geblieben. Gekauft. Feddich. Die handwerklichen Fähigkeiten damit stetig verbessern. Ich brauche auch nicht Updates mit neuen Gimmicks. Vll., wenn ich mal einen neuen Rechner anschaffe. Von Win auf Mac und dann gleich die aktuelle Fotosoftware.

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vor einer Stunde schrieb kermit66:

In C1 werden minimal Basiskorrekturen anhand der verwendeten Kamera und des Objektivs angewwendet. Die Einstellungen sind sehr sehr moderat und betreffen z.B. Filmsimulation, vorderfinerte Objektivkorrekturen (Verzeichnung, Vignettierung, CA, etc.). Aber Du meinst vermutlich den Zauberstab [...]

Ne, die Automatiken meinte ich nicht. Die Bilder wirken im Ausgangspunkt auf mich schon recht stark bearbeitet, u.a. recht viel Kontrast und Sättigung. Damit meine ich nicht unbedingt, dass das übertrieben oder überprozessiert wirkt. In darktable kann ich alles abschalten bis auf wenige obligatorische Module. Mir ist dort klar, was mit dem Raw passiert. Das scheint mir  undurchsichtiger in Programmen wie C1 und LR.

vor einer Stunde schrieb kermit66:

Was verbirgt sich dahinter?

bastibe hat es schön erklärt.

vor einer Stunde schrieb kermit66:

Das kann ich noch nicht ganz nachvollziehen. Ich denke, die Reihenfolge sollte nach mathematischen Kritirien programmintern festgelegt sein, also unabhängig von der Verwendung der Einsteller oder Anordnung der Module.

In darktable entspricht die vertikale Anordnung der Module der Reihenfolge, wie sie auf das Bild angewendet werden. Ein Modul weiter unten wird vor einem Modul weiter oben angewendet. Du kannst die Module analog zu Einstellungsbenen  in PS verstehen. Die vertikale Reiheinfolge zu verändern bedeutet die Reihenfolge der  Ebenen zu ändern, was einen Einfluss auf das Ergebnis hat oder mindestens haben kann (kommt drauf an, was du wohin schiebst). Die vorgegebene Reihenfolge ist in den allermeisten Fällen sinnvoll und sollte nur begründet geändert werden. Dem Einsteiger erscheint die vertikale Sortierung der Module auch oft fast zufällig. Tatsächlich hat sie eine Bedeutung und ist alles andere als willkürlich. 

Die Reihenfolge in der du an den Reglern ziehst bzw. Module an oder abschaltest ist egal.

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