Gewinner World Press Photo 2022

[forensurfer]

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https://www.faz.net/aktuell/fotografie/das-sind-die-gewinner-des-world-press-photo-awards-2022-17902990.html

 

Teilweise beeindruckende Bilder....

 

 

[zoom]

vor 8 Minuten schrieb forensurfer:

https://www.faz.net/aktuell/fotografie/das-sind-die-gewinner-des-world-press-photo-awards-2022-17902990.html

Teilweise beeindruckende Bilder....

Wahnsinnsbilder, Danke fürs teilen!

[Jochen-Busch]

sehr schade, dass ich die Bilder nicht sehen kann, weil ich kein FAZ-Abo habe und auch nicht haben will. Werbung würde mich ja nicht sehr stören, aber dass man gleichzeitig den Missbrauch durch Firmen und - bei der FAZ sogar ausdrücklich erwähnt - Behöden akzeptieren muss, geht garnicht. Seltsamerweise sind sich da die meisten journalistischen Publikationen einig. Dieses "alles oder nichts" begegnet einem sonst äußerst selten.

Aber zum Thema. Kann man die sonst irgendwo im Netz sehen? Vor Jahren habe ich mir fast jedes World Press Photo Jahrbuch gekauft, bis gerade die Siegerbilder sehr oft offensichtlich arrangierte Aufnahmen ware.

[Jochen-Busch]

sorry, dumme Frage. Man findet einge Bilder auf der HP von world press photo

[ManfredE]

Hmm, ich habe auch kein Abo. Kann aber alle Bilder sehen. 

[AS-X]

Ich sehe auch nur das Siegerbild, aber ich war (wie eigentlich immer in den letzten Jahren) in der aktuell in Dortmund im Depot laufenden Ausstellung von World Press Photo.

Ja es sind ein paar beeindruckende Bilder dabei, insgesamt waren wir (meine Frau und ich) enttäuscht. Für uns die schwächste WPP Ausstellung seit Jahren. Insbesondere mit den Arbeiten die unter "Offenes Format" liefen (z.T. starke Verfremdungen) konnten wir in dem WPP Kontext nur wenig anfangen. 

[Jochen-Busch]

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Genau das ist der Punkt, warum mir das nicht mehr gefiel. Die Bilder wurden der Werbefotografie immer ähnlicher. Da gibt es zwar auch sehr gute Fotografie, aber die hat ja nichts mit Fotojournalismus zu tuen, was ich von Pressefotografie eigentlich erwarte.

[mjh]

Ich verstehe die Diskussion über den kostenpflichtigen FAZ-Artikel nicht so recht; die ausgezeichneten Fotos sind doch alle direkt an der Quelle, nämlich auf der World-Press-Photo-Website zu sehen: https://www.worldpressphoto.org/

Und wenn es um die Qualität der Siegerbilder geht, wäre es doch gut, genau zu sagen, auf welche Fotos man sich bezieht und was man von diesen hält. Mit pauschalen Aussagen kann ich zumindest wenig anfangen.

bearbeitet 20. Mai 2022 von mjh

[Zwillingslinde]

vor 2 Stunden schrieb Jochen-Busch:

Genau das ist der Punkt, warum mir das nicht mehr gefiel. Die Bilder wurden der Werbefotografie immer ähnlicher. Da gibt es zwar auch sehr gute Fotografie, aber die hat ja nichts mit Fotojournalismus zu tuen, was ich von Pressefotografie eigentlich erwarte.

Sind wir da nicht etwas zu optimistisch, sehr viele allseits bekannte Fotos waren gestellt, oder für einen besseren Eindruck neu inszeniert: https://de.wikipedia.org/wiki/Raising_the_Flag_on_Iwo_Jima

Es gab einen schönen Film über solche Fotos, wie sie gemacht werden, aber es gibt natürlich die ganz besonderen ikonischen Fotos, wie das des vietnamesischen Mädchen nach dem Napalmeinwsatz in Vietnacm.

Und wovon lebt der Fotograf: nicht von seinen eigenen - oder Deinen / unseren - künstlerischen Ansprüchen, sondern davon, daß der Redakteur irgendeiner Zeitung glaubt, daß er mit dem Foto seine Zeitung besser verkaufen kann... der Wurm nuß dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. 

[Jochen-Busch]

Tja, so ist das heute vermutlich. Der Konsument ist immer anspruchsloser geworden, weil ihm nur noch fake-food angeboten wird. Wer noch andere Bilder aus der Sparte sehen will, dem kann ich auf Anhieb 2 Bücher empfehlen:

"Photo Journalismus" 150 Jahre Weltgeschichte in Bildern (getty images) * ullmann

"60 Years of Photojournalism" Black Star Picture Collection * Könemann

Beeindruckend die Gestaltungssicherheit vieler Fotografen auch under pressure.

[AS-X]

Also ich meine jetzt nicht unglaublich gestylte Fotos wie in der Werbung, ich meine Bildserien bei denen die Bilder (die mich nicht gerade umhauen) zerrissen und mit Goldlack wieder zusammengesetzt werden um Zerrissenheit zu symbolisieren. 

Oder eine Bildserie über ein von den Taliban geschlossen Kino in Kabul. Vielleicht eine gute Idee, aber langweilig und nichtssagend in der Umsetzung usw.

Es gab auch positive Beispiele, wie die Serie über das argentinische Mädchen welches sich erst nach sehr langem Covid-Schul-Lockdown die Haare schneiden lies. Aber das waren Ausnahmen.

Als wir 2021 in der Ausstellung waren haben wir uns über Bilder und Eindrücke unterhalten, diesmal nur über enttäuschte Erwartungen.  

[mjh]

vor 1 Stunde schrieb Zwillingslinde:

Es gab einen schönen Film über solche Fotos, wie sie gemacht werden, aber es gibt natürlich die ganz besonderen ikonischen Fotos, wie das des vietnamesischen Mädchen nach dem Napalmeinwsatz in Vietnacm.

Und Letzteres war ja nicht inszeniert: https://www.docma.info/blog/beschnitt-manipulation (ich glaube, ich bin jetzt wirklich alt, weil ich mich zu allen möglichen Themen selbst zitieren kann– es ist nicht nur schon alles gesagt, sondern auch schon von mir).

[Tommy43]

vor 4 Stunden schrieb mjh:

Und Letzteres war ja nicht inszeniert: https://www.docma.info/blog/beschnitt-manipulation (ich glaube, ich bin jetzt wirklich alt, weil ich mich zu allen möglichen Themen selbst zitieren kann– es ist nicht nur schon alles gesagt, sondern auch schon von mir).

Danke! Der Artikel ist sehr lesenswert, volle Zustimmung für die getroffenen Aussagen!

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