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Warum eine X-Pro?


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Hallo zusammen,

ich bin ja nun schon einige Montage nach dem zunächst zögerlichen, dann aber konsequenten Wechsel von Canon zu Fujifilm unterwegs. Ich habe einige Gehäusekonzepte für mich ausprobiert. Von einer X-T10 zur X-T20, dazwischen auch mal X-E2, X-E1 und wieder X-E2 bin ich nun schlussendlich bei einer X-T2 und X100T angekommen.

Immer mal wieder lese ich hier und anderswo Beiträge zu der X-Pro-Serie. Was macht den diese Kamera so "professionell" oder so beliebt bei (Berufs)-fotografen? Sie haben doch in den vergleichbaren Generationen annähernd die gleichen technischen Merkmale wie ihre X-T-, X100- und X-E-Geschwister? Oder liegt es vielleicht an der Kombination einzelner spezifischer Merkmale dieser Geschwister, die dann eine Pro in sich vereint?

vG Uwe

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vor 6 Minuten schrieb pepemina:

Was macht den diese Kamera so "professionell" oder so beliebt bei (Berufs)-fotografen?

Nichts. Die X-Pro-Baureihe ist weder besonders „professionell“, noch wüsste ich, dass Fotografen, die mit der Fotografie ihr Geld verdienen, diese Modellreihe bevorzugen würden. Manche (sicher mehr Amateure als Profis) haben eine X-Pro gewählt, weil sie einen Hybridsucher hat, also die Option eines optischen Suchers bietet, während andere schlicht den Formfaktor mit linksbündigem Suchereinblick schätzen. Es ist eine Frage persönlicher Vorlieben.

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vor 1 Minute schrieb pepemina:

Oder liegt es vielleicht an der Kombination einzelner spezifischer Merkmale dieser Geschwister, die dann eine Pro in sich vereint?

In erster Linie ist wohl das Konzept und der optische Sucher, der viele zur X-Pro greifen lässt. Sie ist relativ kompakt und vereint modernste Technik mit dem  "oldschool" Konzept in der Bedienung und im Look

Natürlich verfügt sie auch über einen elektronischen Sucher, dem man wahlweise benutzen kann, auch in Kombi mit dem optischen durch einen Hebel an der Vorderseite.

Viele Freunde des optischen Suchers schätzen z.B. gerade in der Streetfotografie dass sie auch die Szene noch außerhalb des eigentlichen Bildausschnittes noch sehen, während ja im elektronischen nur das eigentliche Bild zu sehen ist, was die Kamera dann aufnimmt.

Wie gesagt mögen es die einen und die anderen eben nicht. Manche kaufen sich auch eine Pro 3, weil sie die Kamera an sich sehr gut finden und nicht den optischen Sucher benutzen.

Es ist einen Fuji, die ein besonderes Flair hat, ohne dass man in der Technik Abstriche machen müsste, außer beim IBIS. Ich würde jetzt auch nicht soweit gehen, dass sie bei Berufsfotografen jetzt besonders beliebter ist, als z.B. die T4, die auch eine gelungene Mischung aus Retrodesign und Technik ist.

Wie gesagt ist das eine schwierige Frage. ich habe eine Pro3, weil sie mir gefällt.

 

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vor 1 Stunde schrieb DRS:

In erster Linie ist wohl das Konzept und der optische Sucher, der viele zur X-Pro greifen lässt. Sie ist relativ kompakt und vereint modernste Technik mit dem  "oldschool" Konzept in der Bedienung und im Look

Natürlich verfügt sie auch über einen elektronischen Sucher, dem man wahlweise benutzen kann, auch in Kombi mit dem optischen durch einen Hebel an der Vorderseite.

Viele Freunde des optischen Suchers schätzen z.B. gerade in der Streetfotografie dass sie auch die Szene noch außerhalb des eigentlichen Bildausschnittes noch sehen, während ja im elektronischen nur das eigentliche Bild zu sehen ist, was die Kamera dann aufnimmt.

Wie gesagt mögen es die einen und die anderen eben nicht. Manche kaufen sich auch eine Pro 3, weil sie die Kamera an sich sehr gut finden und nicht den optischen Sucher benutzen.

Es ist einen Fuji, die ein besonderes Flair hat, ohne dass man in der Technik Abstriche machen müsste, außer beim IBIS. Ich würde jetzt auch nicht soweit gehen, dass sie bei Berufsfotografen jetzt besonders beliebter ist, als z.B. die T4, die auch eine gelungene Mischung aus Retrodesign und Technik ist.

Wie gesagt ist das eine schwierige Frage. ich habe eine Pro3, weil sie mir gefällt.

 

  

vor 1 Stunde schrieb mjh:

.... Manche (sicher mehr Amateure als Profis) haben eine X-Pro gewählt, weil sie einen Hybridsucher hat, also die Option eines optischen Suchers bietet, während andere schlicht den Formfaktor mit linksbündigem Suchereinblick schätzen. Es ist eine Frage persönlicher Vorlieben.

Also eine X100... mit Wechselobjektiv 😉 und Geschmackssache bzw. GAS 😉

 

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bei mir ist es ebenfalls "Bauchgefühl, Geschmack, Flair....." warum ich auf diese Baureihe setze. Rationelle Gründe wird es eventuell für den ein oder anderen geben.

Ob es Nutzer gibt welche hauptberuflich Fotografieren- laut Fuji schon ein paar welche sich auch einen Namen gemacht haben. Es hängt sicher auch mit dem Portfolio zusammen.

Z.B vermutlich keine nennenswerte Zahl an Sportfotografen welche ein Fußballspiel dokumentieren. 

 

 

 

 

 

 

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vor 53 Minuten schrieb pepemina:

Also eine X100... mit Wechselobjektiv

Genau. Nachdem Fuji die X100 mit Hybridsucher auf den Markt gebracht hatte, wünschten sich viele eine Systemkamera in diesem Stil. Aber wie es oft kommt, wenn ein Hersteller auf laut vorgebrachte Kundenwünsche hört: Die X-Pro1 verkaufte sich dann gar nicht so überragend gut, und der große Erfolg von Fujis System kam eigentlich erst mit der X-T-Baureihe und einem SLR-Formfaktor.

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vor 5 Minuten schrieb mjh:

...und der große Erfolg von Fujis System kam eigentlich erst mit der X-T-Baureihe und einem SLR-Formfaktor.

Ja. Wobei es viele Fotografen sicher nicht toll finden, dass die X-T  formal an eine SLR erinnert, sondern dass der Sucher in der optischen Achse sitzt. Ganz wichtig. Ebenso sollte das Klapp(!)display in der optischen Achse nutzbar sein. Das ging ja bei der T4 so richtig schief. Aber jetzt wirds off-topic.

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vor 1 Stunde schrieb Parallaxe:

Wobei es viele Fotografen sicher nicht toll finden, dass die X-T  formal an eine SLR erinnert, sondern dass der Sucher in der optischen Achse sitzt.

Das eine ist durch das andere bedingt. Wenn der Sucher über der optischen Achse liegen soll, muss er höher aufragen, denn darunter müssen ja Bajonett, Sensor, Verschluss, IBIS, Display etc. Platz finden. Am Rand ist mehr Platz, so dass der Suchereinblick bündig mit der Gehäuseoberkante abschließen kann. (Manche fragen sich ja, weshalb eine Kamera ohne Prisma einen Prismenbuckel braucht, aber durch den Wegfall des Prismas spart man eigentlich nur an Bautiefe ein – weniger an Bauhöhe, denn das Sucherpanel und das (mehrlinsige) Okular brauchen ja immer noch Platz.)

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vor 20 Minuten schrieb mjh:

Das eine ist durch das andere bedingt. Wenn der Sucher über der optischen Achse liegen soll, muss er höher aufragen, denn darunter müssen ja Bajonett, Sensor, Verschluss, IBIS, Display etc. Platz finden. Am Rand ist mehr Platz, so dass der Suchereinblick bündig mit der Gehäuseoberkante abschließen kann. (Manche fragen sich ja, weshalb eine Kamera ohne Prisma einen Prismenbuckel braucht, aber durch den Wegfall des Prismas spart man eigentlich nur an Bautiefe ein – weniger an Bauhöhe, denn das Sucherpanel und das (mehrlinsige) Okular brauchen ja immer noch Platz.)

Ja, danke für die Präzisierung. Aber damit sagst du ja selbst, dass der Sucherbuckel (mehr oder weniger) so aussehen MUSS.  Deshalb finde ich es immer etwas merkwürdig, wenn vom  "SLR-Style" gesprochen wird. Das klingt so modisch-beliebig, als ob es auch anders sein könnte. Ein Sucher in der optischen Achse bedingt nun mal diese Gehäuseerhöhung. Das ist ja kein Überbleibsel aus der SLR-Zeit sondern eine technische Notwendigkeit. Hoffentlich suchen sich Benutzer die Kamera nicht nach "Style" aus, sondern vernünftig nach vorgesehenem Verwendungszweck. 

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vor 17 Minuten schrieb Parallaxe:

Deshalb finde ich es immer etwas merkwürdig, wenn vom  "SLR-Style" gesprochen wird. Das klingt so modisch-beliebig, als ob es auch anders sein könnte. Ein Sucher in der optischen Achse bedingt nun mal diese Gehäuseerhöhung. Das ist ja kein Überbleibsel aus der SLR-Zeit sondern eine technische Notwendigkeit.

Das Design mit seitlichem Suchereinblick und ohne Sucherbuckel wird ja oft als Messsucher-Formfaktor bezeichnet, was aber auch in die Irre führt. Das optomechanische System eines Messsuchers ist viel breiter als der optische Sucher selbst und ragt nach rechts bis weit über die optische Achse hinaus. Bei einer echten Messsucherkamera muss das Gehäuse daher insgesamt höher sein, statt nur bei einem mittig positionierten Buckel. Allenfalls im rechten Drittel oder Viertel der Breite kann man die Bauhöhe etwas reduzieren.

 

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bearbeitet von mjh
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vor 26 Minuten schrieb mjh:

... Bei einer echten Messsucherkamera muss das Gehäuse daher insgesamt höher sein, statt nur bei einem mittig positionierten Buckel. Allenfalls im rechten Drittel oder Viertel der Breite kann man die Bauhöhe etwas reduzieren.

Sehr schön zu sehen bei der Leica M. Formvollendeter Purismus.

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vor 7 Stunden schrieb DRS:

In erster Linie ist wohl das Konzept und der optische Sucher, der viele zur X-Pro greifen lässt. Sie ist relativ kompakt und vereint modernste Technik mit dem  "oldschool" Konzept in der Bedienung und im Look

Natürlich verfügt sie auch über einen elektronischen Sucher, dem man wahlweise benutzen kann, auch in Kombi mit dem optischen durch einen Hebel an der Vorderseite.

Viele Freunde des optischen Suchers schätzen z.B. gerade in der Streetfotografie dass sie auch die Szene noch außerhalb des eigentlichen Bildausschnittes noch sehen, während ja im elektronischen nur das eigentliche Bild zu sehen ist, was die Kamera dann aufnimmt.

Wie gesagt mögen es die einen und die anderen eben nicht. Manche kaufen sich auch eine Pro 3, weil sie die Kamera an sich sehr gut finden und nicht den optischen Sucher benutzen.

Es ist einen Fuji, die ein besonderes Flair hat, ohne dass man in der Technik Abstriche machen müsste, außer beim IBIS. Ich würde jetzt auch nicht soweit gehen, dass sie bei Berufsfotografen jetzt besonders beliebter ist, als z.B. die T4, die auch eine gelungene Mischung aus Retrodesign und Technik ist.

Wie gesagt ist das eine schwierige Frage. ich habe eine Pro3, weil sie mir gefällt.

 

 

vor 7 Stunden schrieb mjh:

Nichts. Die X-Pro-Baureihe ist weder besonders „professionell“, noch wüsste ich, dass Fotografen, die mit der Fotografie ihr Geld verdienen, diese Modellreihe bevorzugen würden. Manche (sicher mehr Amateure als Profis) haben eine X-Pro gewählt, weil sie einen Hybridsucher hat, also die Option eines optischen Suchers bietet, während andere schlicht den Formfaktor mit linksbündigem Suchereinblick schätzen. Es ist eine Frage persönlicher Vorlieben.

@DRS und @mjh haben es schön auf den Punkt gebracht. Ich habe die Stellen dick hervorgehoben, weil sie genau die Gründe wiederspiegeln, warum ich mir eine X-Pro 2 (gebraucht in 1A Zustand) zugelegt habe. Warum eine Pro 2 und keine Pro 3? Nun einmal weil es ein sehr gutes Angebot war aber vor allem, weil mir das Display der Pro 3 nicht so zusagt. Da ist mir das der Pro 2 lieber, aber das ist einfach nur eine Sache des persönlichen Geschmacks. 😉

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vor 21 Stunden schrieb Parallaxe:

Hoffentlich suchen sich Benutzer die Kamera nicht nach "Style" aus, sondern vernünftig nach vorgesehenem Verwendungszweck. 

Warum dass denn?

Gerade bei den Fujifilm-Kameras spielt der Style eine große Rolle. Ich bin froh, dass ich keine Kamera mit Sucherbuckel mehr hab. Für mich spielt der Style auf jedenfall eine Rolle bei der Wahl der Kamera.

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Am 9.5.2022 um 12:14 schrieb pepemina:

Also eine X100... mit Wechselobjektiv 😉

das trifft es aus meiner Sicht nur sehr bedingt zu, denn wenn ich von der X100 ausgehe gibt es doch deutliche Unterschiede:

1. der größte Unterschied ist der Zentralverschluß, der

     a) sehr leise ist und gerade auf Reisen wie im Museum oder Kirchen Bilder ermöglicht wo es sonst schwierig werden kann. 

     b) eine Blitzsynchronzeit ermöglicht die nicht an nur eine vorgegebene Verschlusszeit gebunden ist:

2. der eingebaute ND-Filter

3. Das 23mm Objektiv, welches für mich nicht vergleichbar ist zu dem XF-23f2.0, weil es 

     a) deutlich kompakter ist.

     b) wie ich finde gerade im offen Blenden Bereich besser frei stellt. 

     c) auch im Nahbereich vielseitiger und besser abbildet. 

     d) und dabei so kompakt ist.

4. Edit Nachtrag: Es gibt zumindest einen kleinen integrierten Aufhellblitz, der wenn er von Intensität gut eingestellt ist, wertvolle Dienste leisten kann. 

Das die X100 Serie dabei insgesamt noch kompakter und somit unauffälliger ist.

Ja es fehlt der zweite Kartenschacht, den sicherlich diejenigen gerne nutzen die Auftragsarbeiten erstellen und die höre Mechanische Verschlusszeit von 1/8000s.  

Aus allen diesen technischen Gründen wäre die X100 Serie inzwischen für mich eine wirklich nützliche Ergänzung zu allen anderen Fuji Kameras. Selbst eine Kombination von X100 zu X-Pro wäre durchaus eine gute Möglichkeit, da mir die X-Pro Serie aber zu groß ist, habe ich die kleinere und reduzierte X-E4.  

bearbeitet von Thorsten.M
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vor 6 Minuten schrieb Thorsten.M:

das trifft es aus meiner Sicht nur sehr bedingt zu, denn wenn ich von der X100 ausgehe gibt es doch deutliche Unterschiede:

...

Ja eh ... ein bisschen scherzhafter Smalltalk ist doch drin, oder?

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Die Unterschiede zwischen der X100 und der X-Pro1 gingen alle darauf zurück, dass die X100 eine Kompaktkamera, die X-Pro1 dagegen eine Systemkamera war. So wirkt das Objektiv der X100 nur deshalb so kompakt, weil es zu einem großen Teil im Gehäuse sitzt und dem Sensor näher kommt, als das bei einer Systemkamera mit Schlitzverschluss möglich wäre. Wenn man nur ein Objektiv hat, versucht man, es möglichst universell einsetzbar zu machen, während man in einem Kamerasystem verschiedene, auf die jeweilige Aufgabe spezialisierte Objektive verwenden kann, mit denen man dann auch noch bessere Ergebnisse erzielt – so hatte die X100 ihre Stärken nicht im Nahbereich, Naheinstellgrenze hin oder her. Auch einen Zentralverschluss wird man eher verwenden, wenn man ihn nur einmal einbauen muss, statt in jedem Objektiv des Systems. Das eingebaute ND-Filter wiederum ist ein Zugeständnis an die Beschränkungen des Zentralverschlusses, denn ohne ND-Filter könnte man bei gutem Licht nicht mit offener Blende fotografieren. Ein Schlitzverschluss vermeidet dieses Problem von vornherein, da man auch die kürzesten Verschlusszeiten bei jeder Blende nutzen kann.

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Am 9.5.2022 um 10:22 schrieb pepemina:

Was macht den diese Kamera so "professionell" oder so beliebt bei (Berufs)-fotografen?

Es ist das andere Handling der X-Pro2. Schwer zu beschreiben, aber ich mag die genannten Kameras alle wirklich sehr. Die X100 war lange meine immerdabei, die X-Pro1 und die X-Pro2 sind beides Kameras, die mir gut in der Hand liegen, die Primes 18/2 und 35/1.4 passen sehr gut dazu. Ich denke, es ist eher ein Gefühl, denn eine Notwendigkeit. 

Rational betrachtet ist die Nikon D800 auch heute noch deutlich "professioneller", als eine X-Pro2. Trotzdem habe ich die D800 verkauft und die X-Pro2 behalten. Allerdings fotografiere ich auch schon seit 2020 nicht mehr beruflich. Aber auch das hat die X-Pro2 überdauert. 😉

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Der optische Fenster-Sucher ist schon eine faszinierende Sache. Im Grunde kennt man das von Messsuchern und alten Film-Kompaktkamera.

Zuerst wollte ich einen solchen Fenster-Sucher, um das Gefühl eines analogen Messsuchers wieder zu erleben. Gerade das manuelle fokussieren geht dort nämlich wunderbar einfach und schnell. Leider ist manuelles fokussieren mit dem Fenstersucher ziemlich umständlich, und dieser Traum wird wohl Leica-Nutzern mit echtem Messsucher vorbehalten bleiben. 

Sprich, die Implementierung des Fenstersuchers ist absurderweise der analogen Kompaktkamera näher als einem Messsucher. Das allein klingt natürlich erst einmal nicht ansprechend. Aber es ist eben nicht nur ein Fenstersucher, sondern ein hybrider Fenstersucher. Also angereichert mit digitaler Information. 

Das ist technisch allein wirklich faszinierend, dass ich hier einen Fenstersucher mit Parallaxenverschiebung habe, der dennoch präzise seine Fokuspunkte auf das optische Bild im Sucher zeichnen kann. In der Praxis ist das seit der X-Pro2 so nahtlos, dass es für mich genauso gut funktioniert wie der elektronische Sucher. 

Nur warum sollte das eigentlich toll sein? Hatten wir uns nicht alle eine Spiegellose gekauft, um genau endlich das tatsächliche Sensorbild mit den echten Lichtern und Schatten zu sehen, anstatt immer erst nachträglich am Bildschirm die Belichtung kontrollieren zu müssen? Das dreht der optische Sucher ja wieder um. Meinen Frieden damit habe ich gefunden, da die raw-Daten inzwischen so viel mehr zeigen als das JPEG, dass sie im Grunde dem Bild im Fenstersucher ähnlicher sind als dem JPEG, was Dynamikumfang angeht. 

Toll ist auch das Sehen außerhalb des Bildes. Auch hier ist mir nicht ganz klar, warum mich das so fasziniert. Aber irgendwie erlaubt mir das ein kreativeres komponieren. Vielleicht weil der Rahmen des Bildes etwas expliziter sichtbar ist, anstatt nur vom Bildrand impliziert zu sein. Das gedruckte Bild steht ja später im Kontext seiner Umgebung und hat einen klaren Rand, und schwebt nicht wie im elektronischen Sucher im schwarzen Nichts. 

Aber es gibt auch klare Einschränkungen. Der Fenstersucher funktioniert nur für Brennweiten zwischen ca. 18-55mm, nur für kleine Objektive, erst ab einem gewissen Abstand ohne Parallaxenfehler, und eigentlich am besten nur für Festbrennweiten. 

Dennoch, ich stehe darauf! 

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Am 10.5.2022 um 13:46 schrieb X-dreamer:

Sehr deutlich herausgestellt, danke!

freue mich sehr über die Rückmeldung, danke!

Ich beschäftige mich halt auch immer wieder mit anderen Kameramodellen im Fuji Programm, die für meine X-E2 / X-E3 und X-E4 zusätzlich als Ergänzung genutzt werden könnten. Ziel ist es dabei mit zwei Modellen aus zu kommen und dabei ist die X-Pro Serie sogar vom ersten bis zum dritten Modell genauso im Blick wie bei @pepemina, denn als jemand für den nur das Rangefinder Design in Frage kommt ergibt sich das dann ja automatisch.

Da es hier natürlich darum geht warum eine X-Pro, hierzu nun die technischen Hauptmerkmale zur X-E oder oder der X100 Serie , die dann in die Bewertung meiner persönlichen Wertigkeit einfließen.

Zuerst unabhängig von der Modellreihe:

1. der OVF

2. Die absolut schönste Integration aller Fuji Kameras ist das EV-Korrektur Rad ins Gehäuse wie bei der X-E1 und X-E2 + der eingearbeiteten FN Tasten. Für mich wirklich der herausragende Punkt den ich ab der X-E3 vermisse! 

3. ab X-Pro2 die WR-Abdichtung 

4. ab X-Pro2 den Mechanische Verschluss von 1/8000s. gegenüber 1/4000s.  Gegen den würde ich mich nicht wehren, aber wie ich bisher bei meinen Motiven feststellen konnte brauche ich ihn selbst bei Sonne satt nicht wirklich, denn selbst die 1/4000s. würde ich erst bei Blende 2.0 erreichen und das schaffen alle aktuellen Fuji Modelle. Ich mache keine Porträts in der Sonne vordringlich auf Reisen mit Blenden unter 2.0 ...

ISO 160 / 1/1900s / F4.0 / -2/3EV Korrektur 

 

5. ab der X-Pro3 gibt es sie ja erst in silber, was für mich ein muß ist

6. direkte ISO Wahlmöglichkeit dabei integriert im Zeiten Rad

7. das Display, welches für mich den entscheidenden Unterschied aus macht um entschleunigt wie zu analogen Zeiten das Motiv hauptsächlich am Sucher gestalten zu können. Wenn nötig in Bodennähe oder im Hochformat dann auch vorteilhaft ausgeklappt.

8. Titangehäuse 

9. Speichergeschwindigkeit UHSII 

Ab nun vergleiche ich die X-Pro 3 nur noch zur X-E4: 

10. der EVF ist besser mit 3.69P u. einer Vergrößerung von 0.66  zu 2.36P bei 0.62 Vergrößerung

11. der vorhandener AFS Wahlschalter

12. besser ist die Serienbild Geschwindigkeit von 11 Bildern zu 8 Bildern bei Verwendung des mechanischen Verschlusses. 

 

Fazit für mich, da ich ab Punkt 8 alles nicht brauche und die Preisdifferenz zur X-E4 mir somit deutlich zu groß ist, weil meine Motive von der BQ dadurch nicht automatisch besser werden, bzw. ich keine Motive verliere, bleibe ich vorläufig bei meiner X-E4, ergänzt wohl durch eine X100 warum wie schon weiter oben dargelegt.

Eine wirklich durchaus interesannte X-Pro wäre für mich eine, die von der Größe durchaus ähnlich wie eine X-E2 ist, dabei dann kein Titangehäuse hat aber mit einer aktuellen Technischen Ausstattung wie dem X-Trans 4 Sensor und dem Prozessor zu einem max. Preis um die 1400 Euro wie eine X100V zu kaufen gäbe.  Um den Preis dort zu halten könnte ich sogar auf den OVF und weiterhin auf IBIS verzichten. Dieser Wunsch wird für mich alleine wohl leider nicht realisiert werden ...

Wenn ja würde diese Kamera meine gesamte X-E Reihe aber sofort ersetzen können. 

bearbeitet von Thorsten.M
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Eine der großen technischen Limits des optischen Suchers ist ja, dass er Abstand braucht von der Linse, wenn er an ihr vorbei schauen möchte. Eine kleinere X-Pro mit Wechselobjektiv ist daher leider unmöglich. Und die meisten Fuji-Festbrennweiten sind ja ohnehin schon eher klein. 

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vor 36 Minuten schrieb bastibe:

Eine der großen technischen Limits des optischen Suchers ist ja, dass er Abstand braucht von der Linse, wenn er an ihr vorbei schauen möchte.

Und auch der Parallaxausgleich über den Sucherrahmen löst nicht alle Probleme. Hier mal ein Beispiel für einen Anfängerfehler, der mir mit der X-Pro1 unterlaufen ist, weil ich eigentlich keine Zeit hatte, aber unbedingt noch dieses Foto machen wollte: Die Kuppel des ein paar Kilometer entfernten Doms sollte eigentlich links neben dem Kopf der (wenige Meter entfernten) Statue sichtbar sein; tatsächlich wird sie jedoch fast vollständig verdeckt. Der Ausschnitt stimmt, aber die Perspektive sah im Sucher anders als im letztendlich aufgenommenen Bild aus.

 

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vor einer Stunde schrieb mjh:

Und auch der Parallaxausgleich über den Sucherrahmen löst nicht alle Probleme. Hier mal ein Beispiel für einen Anfängerfehler, der mir mit der X-Pro1 unterlaufen ist, weil ich eigentlich keine Zeit hatte, aber unbedingt noch dieses Foto machen wollte: Die Kuppel des ein paar Kilometer entfernten Doms sollte eigentlich links neben dem Kopf der (wenige Meter entfernten) Statue sichtbar sein; tatsächlich wird sie jedoch fast vollständig verdeckt. Der Ausschnitt stimmt, aber die Perspektive sah im Sucher anders als im letztendlich aufgenommenen Bild aus.

 

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Wunderbares Beispiel, danke. Aus diesem Grund bin ich so froh, für das sorgfältige Komponieren des Bildes einen elektronischen Sucher zu haben.

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Am 9.5.2022 um 10:22 schrieb pepemina:

... Was macht den diese Kamera so "professionell" oder so beliebt bei (Berufs)-fotografen? Sie haben doch in den vergleichbaren Generationen annähernd die gleichen technischen Merkmale wie ihre X-T-, X100- und X-E-Geschwister? Oder liegt es vielleicht an der Kombination einzelner spezifischer Merkmale dieser Geschwister, die dann eine Pro in sich vereint?

Vieles, was die anderen Pro-Liebhaber in diesem thread schon genannt haben, gilt auch für mich. Ergänzen möchte ich noch:

  • Eine Pro wirkt, wenn man eine kleine Linse benutzt, fast so unauffällig, unaufdringlich und harmlos-sympathisch "oldschool" wie eine X100er (und insofern m.E. doch spürbar anders als eine X-T). Das ist angenehm in vielen Situationen und manchmal sogar konkret fotografisch nützlich.
  • Man kann aber ebenso alles anflanschen, was Fuji, Drittanbieter und Adapter so hergeben, auch größere/schwerere Linsen, und zwar ohne nennenswerte Einschränkungen beim Handling.

Für mich macht gerade (auch) diese Vielseitigkeit ("Kombination") den Reiz aus.
Als herausgehoben professionell habe ich die Pro hingegen nie empfunden, auch wenn das der Name und -- jedenfalls damals bei der Pro-1 -- auch das Marketing nahelegte.

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