Jump to content

Bilder sichern. Aber wie?


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Am 12.9.2022 um 11:58 schrieb Frischmilch:

Wie macht ihr das, wenn ihr mit mehreren hundert GB Bildern aus dem Urlaub zurück kommt? Ein Halbes Jahr Urlaub nehmen? Oder 90% wegwerfen?

Früher zu analogen Zeiten war das auch viel Arbeit, wenn ich ca. 700 Dias aus dem Norwegenurlaub zurück kam und aus zwei Kameras die chronologische Reihenfolge zusammen stellen musste.
Mein erster komplett digitaler Urlaub mit der S602Z ergab etwa 1,2 GB an Foto-Daten bei etwa 1,2MB/3MP-Foto. Dafür hatte ich mir extra ein Notebook aus gebrauchten Einzelteilen zusammengestellt, damit ich die 128MB-Speicherkarten abends leeren und damit sichern und sichten konnte. Das Mäusekino der Kamera war eher zum Abschätzen, ob ich getroffen habe.
Der Umfang hat sich aber mit der Zeit bei späteren Urlauben reduziert.
Das Nachbereiten der digitalen Urlaubsfotos bestand dann darin, die schlechten, unscharfen oder "doppelten" Motive auszusortieren - bearbeiten war maximal die Ausrichtung mit Picasa korrigieren (die Kamera hatte keinen Lagesensor ;)), weil dazu hatte ich sonst 1. keine Lust und 2. kein Talent.
Da in absehbaren Zukunft solche Reisen für mich eher nicht in Betracht kommen, kann ich nur spekulieren, dass ich mir ein Notebook + USB-Festplatte als Sicherungsmedium für die RAWs + JPGs mitnehmen würde.
Allein um die Fotos abends dann in Groß zu sehen, denn trotz besserer Technik bei den Kameradisplays macht das einen großen Unterschied.
Das alles bedingt aber zumindest eine Ferienwohnung, oder das angepeilte Campingmobil.
Sonst käme ich auch mit frisch formatierten SD-Karten (32 oder 64 GB) locker durch den Urlaub, solange ich die Filmerei nicht anfange ;) ...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 weeks later...
Am 12.9.2022 um 10:58 schrieb Frischmilch:

Wüsste nicht, welchen Nutzen mir noch mehr (schlechte) Bilder geben würden.

Gib dir halt Mühe und mach gute Bilder. ;)

Am 12.9.2022 um 10:58 schrieb Frischmilch:

90% sind einfache, belanglose, mittelprächtige Urlaubsdokumentationsbildchen, die ich sogar zu 90% OOC nutze.

Dafür würde ich wiederum gar nicht erst die Kamera bemühen. Da reicht mir ein modernes Telefon.

Am 12.9.2022 um 10:58 schrieb Frischmilch:

Mal ernsthaft: Wie macht ihr das, wenn ihr mit mehreren hundert GB Bildern aus dem Urlaub zurück kommt? Ein Halbes Jahr Urlaub nehmen? Oder 90% wegwerfen? (wobei man ja trotzdem alles sichten wird...?)

Ich mache im Urlaub ca 1000 Bilder je Woche. Diese Zahl bestätigt sich grade genau diese und letzte Woche wieder. Dabei gab es Tage, an denen die Kamera nicht ein mal ausgelöst wurde, das Telefon habe ich aber schon genutzt. Im ersten Rutsch kann ich i.d.R. 1/3-1/2 an Ausschuss und Dopplungen sofort aussortieren. Dann kommt noch hinzu, dass ich bei schwierigem Licht oft Belichtungsreihen mache, ich also auch 3 Dateien lösche, wenn ein Motiv überflüssig ist. Dann gehe ich stumpf durch und verteile Sterne (in Lightroom), 1 Stern, wenn das Motiv irgendwie brauchbar ist, bzw. irgendwas "wichtiges" dokumentiert. Danach kontrolliere ich die Bilder ohne Stern noch mal auf irgendeine Relevanz und schmeiße alle raus, die irrelevant sind. Dann vergebe ich mehr Sterne, wobei ich versuche, nicht mehr als 50 Bilder je Woche mit 3 oder mehr Sternen zu versehen. 3 Sterne aufwärts sind bei mir die Kandidaten, die ich irgendwo hochlade, bzw. die auch in der Vorauswahl für den Jahreskalender landen. Richtig doll bearbeiten tue ich dann vielleicht 5 Motive pro (Urlaubs-)Woche. Dabei achte ich natürlich darauf, weitere Dopplungen zu vermeiden, denn 5 sehr gut Fotos vom gleichen Wasserfall mit Delphinen bei Sonnenuntergang und Mondfinsternis langweilen halt doch, wenn man jemandem eine ganze Reihe Bilder zeigt. Für den Rest der 3-sternigen Bilder suche ich ein Preset, dass mir in den Kram passt, ggf. auch zwei. EIngriffe erfolgen da nur noch, wo nötig.
Den ganzen Prozess ziehe ich natürlich nicht am Stück durch, weil man (ich) seine subjektiven Kriterien unterwegs ändern, schlampig und unaufmerksam wird, und so weiter. Ich schätze mal, dass der gesamte Prozess gut und gerne 40 Arbeitsstunden nach zwei Urlaubswochen braucht.

 

Um den Kreis zum Threadthema zu schließen:
Ich glaube ich habe es in diesem Thread schon geschrieben: Ich lade schon während des Urlaubs die Bilder des Tages in mein Google-Drive. Dann werfe ich per VPN meinen Rechner zu Hause an. Der synchronisiert den Ordner, woraufhin Lightroom Classic den automatischen Import startet. Dabei erhalten die Bilder eine automatische Grundentwicklung und landen in einer mit der Creative Cloud synchronisierten Sammlung. Diese Sammlung steht mir dann auf Telefon/Tablet/Laptop in Lightroom zur Verfügung. Wenn ich dann am Urlaubsende im Heimreiseverkehrsmittel sitze, kann ich schon mal ein bisschen aussortieren und Sterne verteilen (während des Urlaubs selbst habe ich darauf so gar keine Lust).
Den Umweg über Drive und Lightroom Classic gehe ich, weil ich nicht einsehe, die teure Creative Cloud zu bezahlen, wenn ich bei Google mehr und vielfältiger nutzbaren Speicher bekomme. Zumal 1 TB für meine Sammlung leider schon ewig nicht mehr ausreicht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 weeks later...

Für mich ist nach einer Fototour erstmal Putzen angesagt, also sichten und löschen. Die beste Sicherung ist die, die man nicht braucht, weil es nicht viel zu sichern gibt. Sonst habe ich zwei externe Festplatten, auf die erste sichere ich regelmäßig, auf die zweite nach größeren Aufräumaktionen. Fürs kopieren und löschen nehme ich unter Win10 robocopy. Ich lösche auch auf den Sicherungen, was ich mal verworfen habe, ist dann endgültig weg.

bearbeitet von Wachtelzüchter
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich selbst habe irgendwann im Jahr 2000 müsste es gewesen sein gute 2 Jahre RAW Dateien verloren.

Erst verarbschiedete sich die Festplatte und dann gabs kein BackUp --> man könnte also sagen zum Pech kam noch Dummheit dazu.

 

Also Lesson learned und eine gescheite BackUp und Datensicherungsstrategie überlegt die aktuell wie folgt aussieht:

 

Datenspeicher im Netzwerk mit Schutz vor Festplattenausfall:

Synology NAS DS920+ mit 4 Festplatten im RAID 5

 

Aktives BackUp

Synology NAS DS220j mit 2 Festplatten im RAID 1  welches per Zeitplan 1* wöchentlich angeschaltet wird und die BackUp-Daten vom Datengrab erhält

 

Manuelles BackUp

Zusätzlich fahre ich 2* pro Jahr ein manuelles BackUp auf externe Festplatten die 1* im Haus und 1* außer Haus gelagert werden.

 

Für mich ist das mittlerweile einfach zu handeln und bietet mir genug Sicherheit.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst direkt antworten und dich erst später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um unter deinem Usernamen zu posten.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...