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Ich bin sicher etwas spät dran für einen Erfahrungsbericht zu einer 10 Jahre alten Kamera. Es ist aber immer noch eine sehr gute Kamera, und für um die 300 Euro noch für manchen interessant.

Ich hatte nach einigem Geraffel bis zu Nikon Vollformat seit nunmehr 22 Jahren so manche Digitalkamera. Zuletzt war es die Fuji X100T. Der hybride Sucher war dabei ausschlaggebend für den Kauf. Leider bin ich mit der Kamera nie so richtig warm geworden. Das lag ausschließlich an der fest verbauten Weitwinkelbrennweite. Also musste es eine mit KB-äquivalent 50mm sein und natürlich dem hybriden Sucher. Da gibt es zum Glück ja keine Alternativen ausser einer X-Pro. Macht die Wahl leicht. Und der Preis machte die Wahl noch leichter, weil ich in den vielen Testberichten keinen entscheidenden Vorteil für eine Pro2 oder Pro3 gefunden habe. Die habe ich erst bei der Benutzung festgestellt.

Es wurde also ein X-Pro 1 mit dem XF 2,0/35. Die Meriten der Kamera will ich hier nicht zum 100sten mal auflisten und beschränke mich auf die problematischeren Bereiche.

Der AF wird meistens als viel zu langsam beanstandet. Das ist durch Firmware-Updates verbessert worden und auch das 2,0er soll sehr viel schneller sein als das 1,4er. Ich habe an der Geschwindigkeit nichts zu beanstanden, bin aber auch kein Sportfotograf oder so. Allerdings fühlte im mich in einer Hinsicht doch um gefühlt 100 Jahre bis zu Minolta Dimage A2 zurückversetzt. Bei dem sogenannten Mehrfeld-AF sucht die Kamera sich einen einzigen möglichst kontrastreichen Punkt zum Scharfstellen. Das kann gern auch ein kontrastreiches Straßenpflaster sein, aber nicht dein Objekt. Bei allen meinen Kameras nach der A2 und auch der X100T war Mehrfeld wirklich Mehrfeld und es wurden alle scharfen Fokuspunkte angezeigt. Wenn man nichtständig den Fokuspunkt manuell verstellen will, bleibt nur Mittenfokus mit Vario(?)-AF. Sehr hilfreich ist allerdings die durch ein Filmwareupdate hinzugekommene und im Handbuch nicht erwähnte Funktion A+M. D.h., dass man im AF-Modus mit dem Fokusring direkt korrigieren kann.

(zu manuellem Fokus kann ich leider nichts sagen, da mir ein „netter“ Verkäufer eine defekte Kamera angedreht hat, bei der sich C und M nicht einstellen lässt)

Der Hybridsucher ist für mich eine tolle Sache. Insbesonders die Einstellung der Suchervergrößerung und die einblendbaren Leuchtrahmen sind sehr hilfreich. Nur schade, dass der Leuchtrahmen bei hellen Motiven kaum zu sehen ist.

Ich benutze auch manuelle Objektive meiner Halbformt-SLR Pen F an der Kamera. Bei Weitwinkel reicht sicher Zonenfokus und der passende Leuchtrahmen, aber bei den Teles ist der elektronische Sucher optimal.

Dass die Kamera nur eine einzige programmierbare Funktionstaste hat, ist fast eine Frechheit. Und wenn das Einstellrad für die Belichtungskorrektur mit den Custom-Einstellungen 1-7 belegbar wäre, würde ich das nicht beanstanden.

Allerdings benutze ich die Kamera ganz überwiegend so, wie meine analogen Kameras, und fummele deshalb selten an den Einstellungen rum. Unterschiedliche ISO und das auch noch mit einem ISO-losen Sensor sprechen natürlich für die digitale Kamera, wogegen der automatische Weißabgleich für mich ein Kreuz ist und ständig zur Nachbearbeitung zwingt, weshab er bei mir ausgeschaltet ist. Ich will das Licht so haben, wie ich es gesehen habe und nicht irgendwie gleichgemacht. Ok, Kunstlich ist eine Ausnahme.

Ich hoffe, das ist jetzt nicht viel zu lang für das Forum geworden.

Viele Grüße

Jochen

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Ergänzung:

Es gibt ja doch eine 2. programmierbare Funktionstaste, sorry. Die habe ich jetzt mit den Benutzereinstellungen belegt.

und das soll nicht unerwähnt bleiben: es ist für mich trotz der Unzulänglichkeiten eine der besten Kameras, die ich je hatte.

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Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir zum Test mal eine X-Pro 1 zu besorgen. Aber da ich Lesebrillenträger bin, und die Pro 1 keinen Dioptrienausgleich hat, benötigt man eine Korrekturlinse. Hier im Forum gibt es einige Posts dazu.... Nikon stellt wohl Korrekturlinsen mit 19mm Gewinde her, die sollen ja passen.

Hat jemand aktuell Erfahrung damit? Welche Linse braucht man, wenn die Lesebrille einen Wert von +2 hat?

vG Uwe

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vor 8 Stunden schrieb pepemina:

Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir zum Test mal eine X-Pro 1 zu besorgen. Aber da ich Lesebrillenträger bin, und die Pro 1 keinen Dioptrienausgleich hat, benötigt man eine Korrekturlinse. Hier im Forum gibt es einige Posts dazu.... Nikon stellt wohl Korrekturlinsen mit 19mm Gewinde her, die sollen ja passen.

Hat jemand aktuell Erfahrung damit? Welche Linse braucht man, wenn die Lesebrille einen Wert von +2 hat?

vG Uwe

Hallo Uwe,

eigentlich brauchst Du keine Korrekturlinse, denn das Okular ist auf die korrigierte Fernsicht eingestellt. Wenn Du also fürs Weitsehen keine Brille brauchst, benötigst Du die Lesebrille nur für das Display und ggf. die Bedienung.

VG Michael

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Am 18.5.2022 um 00:40 schrieb Harlem:

Wenn du die X-Pro1 magst, wirst du die X-Pro2 lieben. Praktisch wie die X-Pro1, nur ohne Kinderkrankheiten.

Das würde ich so nicht sagen. Der Formfaktor ist der gleiche, aber die Kameras unterscheiden sich in verschiedenen Punkten doch erheblich. Ich würde die X-Pro1 auch losgelöst davon als eigenständige Kamera betrachten. Derzeit habe ich die X-Pro1, die X-Pro2 und die X100 (1. Generation). Ich würde die X-Pro1 viel eher mit der X100 vergleichen.

Aber ich bin bei Dir, die X-Pro2 ist absolut outstanding. Für mich ist sie die vollständigste Sucherkamera. Die X-Pro3 bietet mir persönlich keinen Mehrwert. Insbesondere der Sucherrahmen endet bei der X-Pro3 bei 23mm und ich fotografiere viel mit 18mm...Kurz: die X-Pro2 ist für mich zum Niederknien. 

vor 23 Stunden schrieb Jochen-Busch:

Aber wenn/falls die Pro4 kommt, rutscht die 2 vielleicht auf das Pro1 Niveau.

Was die X-Pro4 bringt, sofern sie denn kommt, finde ich auch sehr spannend. Vielleicht schaffen sie es ja, dass der "elektronische Messsucher" auch ein echter elektronischer Messsucher wird. 

vor 23 Stunden schrieb pepemina:

Aber da ich Lesebrillenträger bin, und die Pro 1 keinen Dioptrienausgleich hat,

Größtes Manko der X-Pro1.

@Jochen-Buschdie X-Pro1 ist auch in 2022 eine außerordentlich gute Kamera. Vieles von dem, was an ihr kritisiert wird, haben sie mittlerweile mit Firmware-Udates gelöst oder, so wie Du das gemacht hast: mit neuen  Objektiven, die die X-Pro1 nochmal so recht pushen. Auch wenn ich mittlerweile eine X-Pro2 habe, bin ich immer wieder mit der X-Pro1 oder der X100 unterwegs, weil die diese beiden Kameras für besonders halte. Über Weißabgleich oder fehlende fn-Tasten mache ich mir keine großen Gedanken, da ich ausschließlich in RAW fotografiere und jedes Bild selbst "entwickle". Wenn Du die Kamera toll findest, wird sie am Ende des Tages auch kein finanzieller Kompromiss bis zur X-Pro? bleiben, sondern stets ein festes Gerät. Nach der X-Pro1 hatte ich wirklich viele Kameras von MFT bis Mittelformat. Die Konstante waren drei Modelle: X100, X-Pro1 und X-Pro2. Und wenn nicht ein absoluter Game-Changer kommt, dann wird das vermutlich auch so bleiben. 

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Ich würde mal zu deinem Optiker gehen. Vielleicht kann der eine passende Linse anfertigen. Habe ich vor Jahren schon mal bei einer anderen Kamera machen lassen. Es müsste halt die mechanische Befestigung geklärt werden.

Viele Grüsse, Uwe.

bearbeitet von Gast
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Am 18.5.2022 um 20:50 schrieb Jochen-Busch:

Ich habe ein +1 von Nikon auf der Fuji, die ich an FM, FE und F3 (nicht HP) schon benutzt habe.

zur Ergänzung: meine Brille ist +1,5

Am 19.5.2022 um 08:37 schrieb MROH:

Was die X-Pro4 bringt, sofern sie denn kommt, finde ich auch sehr spannend. Vielleicht schaffen sie es ja, dass der "elektronische Messsucher" auch ein echter elektronischer Messsucher wird. 

Die X-Pro als Messsucherkamera zu bezeichnen ist in der Tat wirklich unzutreffend. Selbst das einblendbare elektronische Feld bei der X100T (und wohl auch bei späteren S-Pro's) ist ein ganz müder und umständlicher Ersatz für einen Messsucher. Dem optischen Sucher einen echten Messsucher zu spendieren, würde aber eine völlig andere Kamerakonstruktion erfordern. Ich würde das jedenfalls nicht honorieren. Bei einer echten Messsucher ist das Messfeld ja immer in der Suchermitte. Welchen Grund könnte es geben, dann nicht den AF mit Messfeld in der Mitte zu benutzen? Aus dem Grund ist mir inzwischen auch die sehr rudimentäre Mehrfeldmessung egal. Ich benutze die eben wie eine Messsucherkamera.

 

Am 19.5.2022 um 08:37 schrieb MROH:

Über Weißabgleich oder fehlende fn-Tasten mache ich mir keine großen Gedanken, da ich ausschließlich in RAW fotografiere und jedes Bild selbst "entwickle".

Wird aber in die RAWs geschrieben und erfordert deshalb immer eine Bearbeitng, wenn ich vielleicht schon garnicht mehr weiß, wie die Lichtsituation bei der Aufnahme war. Dem Bild kann ich es dann ja nicht mehr ansehen.

Mitlerweile habe ich noch eine blöde Sache festgestellt: der Drehknopf für die +/- Korrektur ist ziemlich leichtgängig und zu leicht erreichbar. Habe ich mir schon öfter versehentlich verstellt. Da die Auswirkung "dank" des nicht gerade farb- und helligkeitstreuem EVF nicht wirklich kontrollierbar ist, kommt der (bei mir) auch nur selten zum Einsatz.

bearbeitet von Jochen-Busch
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vor einer Stunde schrieb Jochen-Busch:

Wird aber in die RAWs geschrieben und erfordert deshalb immer eine Bearbeitng, wenn ich vielleicht schon garnicht mehr weiß, wie die Lichtsituation bei der Aufnahme war. Dem Bild kann ich es dann ja nicht mehr ansehen.

Das kannst Du aber zumindest in Capture One ausblenden, wenn Du im Profil die lineare Wiedergabe wählst. Dann werden sämtliche Beeinflussungen ausgeblendet und Du kannst die Aufnahmen von Grund auf bearbeiten, weil dann wirklich die reinen Rohdaten dargestellt werden.

Auch wenn Du Dich an die Lichtsituation nicht erinnern kannst, hast Du ja ein Gefühl dafür, was authentisch aussieht. Daran orientiere ich mich immer. 

Den EVF der X-Pro1 nutze ich vor allem dann, wenn er in schlechten Lichtsituationen schneller und präziser fokussiert, als bei dem OVF. Warum das so ist, weiß ich nicht. Bei der X-Pro2 funktioniert der AF beim OVF deutlich besser. Jedenfalls ist mein subjektives Gefühl so. 

Apropos Sucher

vor 1 Stunde schrieb Jochen-Busch:

Die X-Pro als Messsucherkamera zu bezeichnen ist in der Tat wirklich unzutreffend.

Das wäre eine Frage der Definition. Fuji bezeichnet die ERF Funktion der X-Pro2 als elektronischer Messsucher, was grundsätzlich nicht falsch ist, solange man nicht vergisst, dass das mit einem mechanischen Messsucher absolut nicht zu vergleichen ist. Die beiden Systeme haben keinerlei Gemeinsamkeiten.

Wie gesagt, ein elektronischer Messsucher, der ähnlich wie ein mechanischer funktioniert, wäre für mich ein echter Game Changer. Ein mechanischer würde Objektive und Kamera allerdings deutlich verteuern. 

vor 1 Stunde schrieb Jochen-Busch:

Welchen Grund könnte es geben, dann nicht den AF mit Messfeld in der Mitte zu benutzen?

Nur den Spaß an der Freude. 😉 Brauchen tut man das Feature nicht wirklich. 

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Ich nutze den EVF auch nicht durchgängig, sondern nur, wenn ich ihn brauche. Meine letzte Lumix GH vor ein paar Jahren hatte einen OLED-Sucher. Da konnte man alle Einstellungen sehr gut beurteilen. Die X-Pro3 hat ja jetzt ebenfalls einen OLED-Sucher. Wahrscheinlich ist es mit der auch viel besser als mit der 1. Wäre ja auch zu traurig, wenn ich keinen Grund finden würde, mir irgendwann eine neue Kamera zuzulegen 😁

Bis dahin komme ich prima mit der Pro1 zurecht und kann sie auch heute noch jedem ans Herz legen, der der analogen Fotografie näher steht als der digitalen.

bearbeitet von Jochen-Busch
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  • 2 weeks later...

Ein Kreuz bei der X-pro1 ist, dass das Menü beim Ausschalten immer wieder an den Anfang zurückkehrt. Hatte ich seit 12 Jahren bei keiner meiner Digis. Die haben sich gemerkt, wo ich war und was ich offenbar benutze.

Habe mir als zukünftiges Update mal die pro 2 und pro3 angeschaut:

pro2 - scheinbar ist keiner meiner Kritikpunkte beseitigt bis auf die anzahl der Funktionstasten

pro3 - für Benutzer des OVF eine Zumutung

prima! Geld gespart. Die pro1 wird mir weiter gute Dienste erweisen.

Derzeit weiß ich noch nicht, welches AF.Objektiv neben dem 2,0/35 ich mir zulegen soll. Deshalb benutze ich diverse Objektive der analogen Olympus Pen-F von 20 bis 150 mm. Die stehen mit leichter Nachschärfung des Helligkeitskanals dem Fuji nicht nach. Passen ja auch von der Größe prima.

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Am 31.5.2022 um 20:25 schrieb Jochen-Busch:

Derzeit weiß ich noch nicht, welches AF.Objektiv neben dem 2,0/35 ich mir zulegen soll.

Kommt drauf an, was Du fotografieren möchtest. Ich habe beispielsweise das XF 35mm F2 wieder weggegeben. Zweifellos ist es sehr scharf, hat einen schnellen AF und ist WR. Trotzdem habe ich das 35/1.4 behalten. Ich mag es lieber. Auf meinen X-Pros habe ich eigentlich nur 2 Objektive regelmäßig im Einsatz: das 35/1.4 und das 18/2. 

Wenn Du lieber in den Telebereich gehst, dann solltest Du Dir mal das 90/2 anschauen. Das ist wirklich ein fantastisches Objektiv. 

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90mm brauche ich nicht, weil es zu nah dran ist an meinem 100er Zuiko von der analogen Pen, das eine sehr gute Leistung an der Fuji bringt. Etwas kürzer wäre besser. Derzeit benutze ich auch noch ein OM Zuiko 1,8/50, aber da wäre mir ein AF-Objektiv lieb, damit ich den OVF nutzen kann - eventuell das Sigma 1,4/56. Die Fuji im Telebereich wäre mir derzeit auch zu teuer. Und ein kurzes Tele von der analogen Pen kommt erst recht nicht in Frage, da das 1,4/60 praktisch nicht zu bekommen ist und das 2/70 eher im 4-stelligen Bereich mit einer 2 vorne liegt.

Über das 2/18 (oder das 2,8/16 aber dann leider kein OVF) von Fuji denke ich auch nach. Da käme ich zwar sehr gut auch ohne AF klar, aber leider, leider ist der Leuchtrahmen, den man über die Adaptereinstellung einblenden kann, so zart, dass man den bei hellen Objekten nicht sehen kann.

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Am 31.5.2022 um 20:25 schrieb Jochen-Busch:

Ein Kreuz bei der X-pro1 ist, dass das Menü beim Ausschalten immer wieder an den Anfang zurückkehrt. Hatte ich seit 12 Jahren bei keiner meiner Digis. .

Das ist aber nur bei deiner X-Pro1 so.

Vielleicht mal etwas mehr über die Cam lesen und die sachdienliche BDA besorgen. Damit klärt sich auch das OVF Verhalten. 

Das Verhalten jedenfalls weist auf eine kränkelnde Pufferbatterie hin. Mal länger die eigentliche 🔋 drin lassen,  damit sich vielleicht die Pufferbat erholen kann.

 

schorschi

bearbeitet von schorschi2
Typo
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vor 16 Stunden schrieb schorschi2:

Das ist aber nur bei deiner X-Pro1 so.

Dass das Menü nach jedem Ausschalten und wieder Einschalten immer ganz an den Anfang springt? Wenn die Kamera eingeschaltet bleibt, dann kommt beim Aufruf des Menüs auch immer der zuletzt benutzte Punkt. Bei meinen anderen Kameras war das auch nach dem Ausschalten so.

Und welches OVF Verhalten meinst Du? Dass der Leuchtrahmen bei adaptierten Objektiven sehr blass ist? Mit dem Fuji Objektiv ist er erheblich deutlicher. Dazu steht in der BDA aber garnichts. Es steht auch nichts in der BDA darüber, für welche Brennweiten man den Leuchtrahmen individuell einstellen kann - für 18mm geht es nicht und die längste Brennweite ist 75 mm. Man kann zwar auch längere Brennweiten einstellen, aber der Leuchtrahmen wird dabei nicht angepasst. Findet man nur durch Ausprobieren raus.

Und was heißt "länger" die Batterie drin lassen? Habe die Kamera erst ein paar Monate, und es war immer eine geladene Batterie drin.

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vor einer Stunde schrieb Jochen-Busch:

Und was heißt "länger" die Batterie drin lassen? Habe die Kamera erst ein paar Monate, und es war immer eine geladene Batterie drin.

Die Fuji-Kameras haben einen Puffer-Akku für die Menüeinträge, Datum und Uhrzeit eingebaut, der durch die Energie des Wechselakkus geladen wird.
Wenn es trotz geladenem Wechselakku und längerer Verweildauer in der Kamera nicht reicht, den internen Pufferakku aufzuladen, könnte es auch sein, dass dieser durch Alterung nicht mehr richtig funktioniert.

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vor 17 Stunden schrieb Jochen-Busch:

Oh, dann birgt das also ein Risiko, eine so alte Kamera zu kaufen.

Oder man traut sich die Reparatur selber zu ;) :

Am 29.5.2022 um 09:36 schrieb Allradflokati:

Für alle, die schon mal wissen wollten, wie ihre Kamera von innen aussieht: https://learncamerarepair.com/downloads/pdf/Fuji-XPro1-Service.pdf

Ich bin bei der Recheche nach Shuttercountauslesen darauf gestoßen, weil ich eine vermeintliche Tastenkombination dafür in einem Servicemanual vermutet habe.
Vielleicht hilft das ja wenigstens dem Einen oder Anderen seine X-Pro1 zu reparieren, falls er sich das zutraut.

 

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Am 7.6.2022 um 13:04 schrieb Jochen-Busch:

Dass das Menü nach jedem Ausschalten und wieder Einschalten immer ganz an den Anfang springt? Wenn die Kamera eingeschaltet bleibt, dann kommt beim Aufruf des Menüs auch immer der zuletzt benutzte Punkt. Bei meinen anderen Kameras war das auch nach dem Ausschalten so.

Hi Jochen. 

@Allradflokatiund ich hatten deine Kritik gleich falsch gedeutet. Wir beide deuteten durch das Alter einer Pro1 auf die Pufferbatterie getippt. Das ist offensichtlich nicht dein Punkt.

Ich nutze auch gerne Altglass, jedoch nicht mit meiner Pro1. Die hat den am schlechtesten nutzbaren EVF. Altglas mit dem OVF ist für mich Sinnbefreit, man kann damit nicht Scharfstellen. Auch die Paralaxe des eingespiegelten Rahmens wird mit Altglas logischerweise nicht mit dem Schneckengang verbunden. Wie auch ohne Kontakt mit dem Bordcomputer.

Am 7.6.2022 um 13:04 schrieb Jochen-Busch:

Und welches OVF Verhalten meinst Du? Dass der Leuchtrahmen bei adaptierten Objektiven sehr blass ist? Mit dem Fuji Objektiv ist er erheblich deutlicher. Dazu steht in der BDA aber garnichts. Es steht auch nichts in der BDA darüber, für welche Brennweiten man den Leuchtrahmen individuell einstellen kann - für 18mm geht es nicht und die längste Brennweite ist 75 mm. Man kann zwar auch längere Brennweiten einstellen, aber der Leuchtrahmen wird dabei nicht angepasst. Findet man nur durch Ausprobieren raus.

Und was heißt "länger" die Batterie drin lassen? Habe die Kamera erst ein paar Monate, und es war immer eine geladene Batterie drin.

Aus Obrigem kannst du den blassen  Rahmen ableiten.  Ich suche jetzt nicht in der BDA; es gibt für verschiedene Firmwarestände IMHO Ergänzungen zur Ausgangs BDA.

18 mm ist die kürzeste Brennweite die der OVF abbilden kann = die Ecken sind die Grenze. Ja  und länger als die 75 mm gehen zwar einzustellen und dürften auch in die EXIF's geschrieben (weiß ich nicht) werden aber der Rahmen müsste ja immer kleiner werden; wenig praktisch. 

Mit der Pro2 und dem im OVF eingespiegelten EVF-Eck unten rechts geht das Recht gut mit Altglas. Aber auch hier nutze ich die Korrektur des Rahmens über die Einstellung praktisch nicht.  Als Gedankenstütze benutze ich selten die Audiomemoryfunktion.

 

Extreme sind ja wohl auch bei einer echten Messsucherkamera nicht einfach zu handeln.  Leica hat für längere  BW einen Aufstecksucher, der aber IMHO nicht Messsuchertauglich und sicherlich  nicht sehr weit in der "lange-Tüten-Bereich" gehen dürfte. Das ist ja nicht der Einsatzbereich für den sie konzipiert wurde. 

Den regulären  Akku drinlassen ist gut für die Pufferbat.

 

schorschi

bearbeitet von schorschi2
Ergänzung, typo
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vor 7 Stunden schrieb schorschi2:

Ich nutze auch gerne Altglass, jedoch nicht mit meiner Pro1. Die hat den am schlechtesten nutzbaren EVF. Altglas mit dem OVF ist für mich Sinnbefreit, man kann damit nicht Scharfstellen. Auch die Paralaxe des eingespiegelten Rahmens wird mit Altglas logischerweise nicht mit dem Schneckengang verbunden. Wie auch ohne Kontakt mit dem Bordcomputer.

Aus Obrigem kannst du den blassen  Rahmen ableiten.  Ich suche jetzt nicht in der BDA; es gibt für verschiedene Firmwarestände IMHO Ergänzungen zur Ausgangs BDA.

Habe natürlich die aktuellst Firmware.

An Altglas benutze ich mit dem OVF nur Weitwinkel 25 und 20mm. Da reicht mir fast immer Zonenfokus. Fotografiere mit WW selten was unter 5m. Und wenn es doch mal sein muss, dann habe ich ja noch den EVF.

Habe heute im Fotoladen den Fuji-Vertreter oder -Promoter oder sowas gefragt, und der bestätigte mir, dass der manuell eingestellte Rahmen blasser ist als der über die Objektivkontakte automatisch eingestellt. Offenbar kein Bug sondern Feature. Warum sollte Fuji auch Fremdobjektive wirklich gut unterstützen? Vielleicht lege ich mir wegen des besseren Rahmens doch mal ein Fuji-WW zu. Da fällt mir allerdings die Entscheidung zwischen 23 und 18mm nicht leicht. Besonders allerdings, weil ich eventuell doch das 56er Sigma bevorzuge. Dass das kein WW ist, weiß ich natürlich. Die Brennweite geht noch ganz gut mit dem OVF und AF-Objektiv. Hatte schon 2 Messsucherkamera mit Wechselobjektiven und da habe ich maximal 90mm benutzt, was aber schon grenzwertig war, obwohl die Sucher viel größer waren als der OVF der Fuji.

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  • 4 weeks later...

Als zusätzliche AF-Objektive sind es das sehr gute Viltrox 1,4/56 geworden und das Fuji 2,8/16. Auch bei letzterem wird ein passender Leuchtrahmen eingespiegelt, obwohl das nirgends erwähnt wird. Allerdings ragt das Objektiv mit Gegenlichtblende ein Stück in das Sucherfeld des OVF. Aber damit leben Generationen von Benutzern selbst hochwertigster Messsucherkameras schon seit 70 Jahren.

Das Beste ist, dass mit einiger Mühe der AF-Schalter vorne gangbar gemacht werden konnte. Die AF-Geschwindigkeit hat sich besonders für Weitwinkel damit enorm verbessert. Natürlich hat der Schalter keinen Einfluss, aber nun kann ich in "M" die AF-Lock Taste benutzen. Wenn ich in einer bestimmten Situation mehrere Aufnahmen mache, dann muss ja nicht jedes mal neu fokusiert werden, sondern die Einstellung bleibt, wie sie ist. Damit verbunden - auch nirgends erwähnt - fungiert der Auslöser dabei (natürlich nur im EVF) wie eine Abblendtaste zur Kontrolle der Schärfentiefe. Die Belegung einer Funktionstaste damit wird überflüssig. Die Sucherhelligkeit verändert sich nicht.

Schätze, dass ich im Laufe der Zeit noch mehr "geheime" Funktionen finde, die von BDA und Testern verschwiegen werden. Die Kamera wäre ja sonst viel zu gut 😁

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