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Hallo Peter,

nachdem ich nun endlich auch mein Viltrox 13mm/1.4 bekommen habe stelle ich meinen Vergleich hier hinten an. Ich habe es mit dem Samyang 12mm/2.0 und dem Fuji 16mm/1.4 verglichen. Ich setze die Objektive vornehmlich für die Astrofotografie ein. Ich habe sie daher mehr offenblendig verglichen (Blendenstufen 1.4, 2.0 und 2.8). Meine Hoffnung war, dass ich  das Viltrox hierbei bei Blende 1.4 einsetzen kann, wobei ich das Samyang 12mm/2.0 hier fast ausschließlich bei Blende 2.8 einsetze, um eine befriedigende Abbildung zu erzielen. Dies hätte einen eindrucksvolle Verbesserung von 2LW zur Folge und wäre insbesondere für die Polarlichtfotografie interessant, wo man bei dynamischen Polarlichtern nicht so lange belichten kann.

Ich habe einen nahegelegenen Sendemast als Testbild verwendet, an dem man Schärfeleistung und chromatische Aberrationen gut beurteilen kann. Diesen Sendemast habe ich dann jeweils auch in den Ecken fotografiert. Dargestellt wird hier aber nur die rechte obere Ecke, da alle Ecken praktisch gleich waren, was bei einem gut zentrierten Objektiv auch sein sollte. Ich habe die Aufnahmen bei ISO200 und Tageslicht Weißabgleich gemacht und in Capture One entwickelt, wobei alle Objektivkorrekturen (falls vorhanden) deaktiviert wurden.

Hier zunächst die Übersichtsaufnahmen:

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Samyang 12mm/2.0 bei Blende 2.0 und 1/5000s

 

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Viltrox 13mm/1.4 bei Blende 1.4 und  1/10000s

 

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Fuji XF16/1.4 bei Blende 1.4 und 1/10000s

Die Schärfeleistung ist in dieser verkleinerten Ansicht kaum zu unterscheiden. Auffällig ist lediglich die größere Vignette des Samyang und Viltrox, sowie eine vielleicht minimal wärmere Farbdarstellung des Viltrox. Im Folgenden daher die 100% Ausschnitte. 

bearbeitet von Ralf_G
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Zunächst die Mitten bei Blende 1.4, 2.0 und 2.8. Oben das Samyang 12mm, dann das Viltrox 13mm und schließlich das Fuji 16mm.

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Auffällig ist, dass das Viltrox schon bei Blende 1.4 im Zentrum sehr scharf ist. Die gleiche Schärfe erreichen die anderen beiden Objektive erst bei Blende 2.8. Das Fuji und das Samyang leiden insbesondere an chromatischen Aberrationen.

Zum besseren Vergleich ins Bild klicken und dann vergrößern auf 100%.

bearbeitet von Ralf_G
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Und nun der rechte obere Rand in gleicher Reihenfolge:

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Auch hier ist das Viltrox bei Offenblende praktisch gleich gut wie das Samyang bei Blende 2.8 und mindestens gleich gut wie das Fuji bei Blende 2.0.

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Schließlich noch der Vergleich der Vignette. Auch hier wieder von oben nach unten das Samyang 12mm/2.0, das Viltrox 13mm/1.4 und das Fuji 16mm/1.4. Von links nach rechts die Blende 1.4, 2.0 und 2.8. Belichtet wurde jeweils 1/60s, 1/30s bzw. 1/15s auf einem Aurora Flatfield von Gerd Neumann:

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Als Zahlenwerte ergibt sich jeweils als Absolutwert (Mitte/Rand) bzw. als Lichtabfall in den Ecken als Lichtwert (LW):

Blende:                                              1.4                                                                      2.0                                                                    2.8                                                 

Samyang 12mm/2.0:                        -                                                                        185/  88 bzw. -2,1 LW                                   198/120 bzw. -1,6 LW

Viltrox 13mm/1.4                             190/  85 bzw. -2,2 LW                                     192/112 bzw. -1,6 LW                                  189/130 bzw. -1,2LW

Fuji 16mm/1.4                                  194/106 bzw. -1,7LW                                      191/142 bzw. -1,0LW                                   189/160 bzw. -0,6LW                                                                                                

Vergleichbare Vignetten haben also das Samyang bei Blende 2.8, das Viltrox bei Blende 2.0 und das Fuji bei Blende 1.4. Hierbei schneidet das Fuji also am besten ab. Die Vignette verbessert sich in diesem Bereich bei allen drei Objektiven jeweils um 0,4 bis 0,6 Lichtwerten bei jedem Abblenden um eine Stufe. 

 

 

bearbeitet von Ralf_G
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Zusammenfassend kann man sagen, dass das 13mm Viltrox im Vergleich zum 12mm Samyang und 16mm Fuji eine überlegene Abbildungsleistung hat, die allerdings auch ältere Konstruktionen sind. Das schöne am Viltrox ist zudem (zumindest bei meinem), dass ich im manuellen Fokusmodus komplett ins Unendliche drehen kann und die Schärfe sitzt dann zu 100% bei Blende 1.4. Das Alleine ist für die Astrofotografie schon eine Menge wert, bei der die Fokussierung immer ein Problem ist, egal ob bei manuellen oder automatisch fokussierenden Objektiven.

Allerdings zeigt das Viltrox eine geringfügig zum Warmen verschobene Farbwiedergabe, was aber bei der Astrofotografie keine Rolle spielt. 

Von daher sind die Erwartungen bzw. Hoffnungen zum großen Teil erfüllt. Bis auf die Vignette ist das Viltrox bei Blende 1.4 dem Samyang bei Blende 2.8 mindestens ebenbürtig, das heißt bei gleicher Schärfeleistung gewinne ich im Zentrum 2LW und am Rand immer noch etwa 1,5LW.

Ich werde demnächst noch Aufnahmen am Stern machen. Leider wird das Wetter im Moment schlechter und der zunehmende Mond stört auch demnächst. Sollten sich die Ergebnisse hierbei bestätigen, wovon ich ausgehe, werde ich wohl das Samyang 12mm/2.0 und Fuji 16mm/1.4 verkaufen.

Schöne Pfingsten, Ralf!

 

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vor 2 Stunden schrieb starend:

Was genau ist eigentlich ein Shoutout? Wer ruft hier denn eigentlich was?

 

vor 2 Stunden schrieb Jürgen Forbach:

War wohl Shootout gemeint, oder?

Ja, genau. Danke. Keine Ahnung ob das die RS Korrektur war oder sich bei mir etwas verdreht hat. Aber Shoutout passt auch. Die Objektive rufen um ihr Leben, die Schlechtesten müssen nämlich gehen.

Peter

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Möchte hier Mighty Bo und Ralf_G Danke sagen für ihre ausführliches shoutout der 3 Objektive. Für unsere Kaufentscheidungen war das sehr hilfreich. Was mich persönlich und vielleicht auch andere Forumsmitglieder noch interessieren würde, ist die Verzeichnungsfreiheit der Objektive. Als Architekturfotograf bin ich mit meinem 10-24 zwar zufrieden, vielleicht ist das Viltrox auch da noch besser. Es geht darum, ob bei einer ausgerichteten Kamera Gebäude am Rande des Bildes gerade Linien haben.

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Am 6.6.2022 um 09:40 schrieb Jürgen Forbach:

Was mich persönlich und vielleicht auch andere Forumsmitglieder noch interessieren würde, ist die Verzeichnungsfreiheit der Objektive. Als Architekturfotograf bin ich mit meinem 10-24 zwar zufrieden, vielleicht ist das Viltrox auch da noch besser. Es geht darum, ob bei einer ausgerichteten Kamera Gebäude am Rande des Bildes gerade Linien haben.

Hatte ich ohnehin noch vor, da das Wetter den Test am Stern derzeit vereitelt, habe ich den Verzeichnungstest für euch vorgezogen.

Von oben nach unten wieder das 12mm/2.0 Samyang, das 13mm/1.4 Viltrox und das 16mm/1.4 Fuji.

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Zunächst kann man sagen, dass die Verzeichnung für alle drei Objektive für Weitwinkelobjektive recht klein ist.

Am besten schneidet das 16mm Fuji ab, dass auch eine sehr gleichmäßige tonnenförmige Verzeichnung hat (Lenstip hat hier knapp -1% gemessen)

Am schlechtesten ist noch das 12mm Samyang, das auch eine ganz leichte schnurbartförmige (mustache-shaped) Verzeichnung hat (Lenstip hat hier knapp -2% gemessen)

Das Viltrox liegt hier etwa dazwischen und hat auch eine leicht schnurbartförmige Verzeichnung, die wohl bei etwa -1,5% liegen dürfte.

Alles sehr gute Werte, die man in der Astrofotografie nicht korrigieren muss. Für das Viltrox werden aber sicherlich noch entsprechend Korrekturprofile bei den gängigen RAW-Konvertern nachgeliefert.

Das Fuji 10-24 ist nur bei 10mm recht schlecht (-4,6%). Bei 12mm sind es etwa -3%, bei 13mm etwa -2% und bei 16mm etwa +0,6%. Bei 15mm dürfte es nahezu verzeichnungsfrei sein.

 

More to come, Ralf!  

bearbeitet von Ralf_G
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Am 31.5.2022 um 15:57 schrieb MightyBo:

Alle Aufnahmen vom stabilen Stativ, X-H1ohne IBIS, manueller Fokus auf ca. 10 m, Basis ISO, 1/400s und mit f7.1 ist es dann auch bis zu dem HG scharf abgebildet. Um die selbe Schärfentiefe zu erzielen, habe ich das GF23 auf f14 abgeblendet, dadurch liegt man mit der GFX schon im sichtbaren bereich der Beugung und die relativ lange

Da möchte ich mal kurz einhaken und Micha zitieren:

Am 6.6.2022 um 11:12 schrieb mjh:

Es stimmt auch nicht, dass APS-C (oder generell kleinere Sensorformate) anfälliger für Beugungsunschärfe wären. Bei gleicher Blendenzahl und Brennweite wirkt sich die Beugung zwar stärker aus, nur nimmt man ja nicht die gleiche Blende, sondern die Blende, bei der man dieselbe Schärfentiefe bekommt – und bei der ist die Beugungsunschärfe exakt die gleiche.

-> Bei äquivalenter Blende hast du am größeren Format keinen Nachteil (oder Vorteil) hinsichtlich der Beugung. Die Beugung, die du bei 23 mm mit f/14 siehst, siehst du auch bei 13 mm und f/8.

 

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vor 25 Minuten schrieb Pathfinder:

Um welches VILTROX 13mm geht es denn hier? Gibt es ja als manuelles und als Autofocus. Ich würde dann überlegen eins zusätzlich zum Samyang mit nach Skjervøy für Aurora zu nehmen. 

 

Ich kenne kein 13mm MF Objektiv von Viltrox, aber hier geht es ganz klar um das relativ neue AF Objektiv. 

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Da es weiterhin keine Sterne zu sehen gibt, hier zumindest ein paar Blendensterne:

Von oben nach unten wieder Samyang 12mm/2.0, Viltrox 13mm/1.4 und Fuji 16mm/1.4. Von links nach rechts Blende 5.6, 8.0, 11 und 16.

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Die Blendensterne sind beim Samyang erst ab Blende 11 halbwegs ansehnlich. Andererseits fällt bei APSC der MTF50% bei Blende 16 im Allgemeinen schon unter 40 L/mm. Beim Viltrox und Fuji, die beide 9 Blendenlamellen haben, sind die Blendensterne schon ab Blende 8 gleichmäßig und auch bei beiden sehr ähnlich.

Zur Vollständigkeit noch die Blendensterne aller meiner X-Mount Festbrennweiten bis 85mm bei Blende 8.

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Die ausgeprägtesten Blendensterne produziert das Samyang 35mm/1.2, gefolgt vom Fuji 23mm/2.0 und 50mm/2.0; die diffusesten das Fuji 80mm.

  

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Am 8.6.2022 um 11:01 schrieb MadCyborg:

Da möchte ich mal kurz einhaken und Micha zitieren:

-> Bei äquivalenter Blende hast du am größeren Format keinen Nachteil (oder Vorteil) hinsichtlich der Beugung. Die Beugung, die du bei 23 mm mit f/14 siehst, siehst du auch bei 13 mm und f/8.

 

Ich meine das wäre nicht so. Der Pixelpitch ist ja ungefähr gleich. Der Beginn der sichtbaren Beugung in den Aufnahmen liegt bei beiden Fujimodellen ungefähr bei Blende 9. Bei der GFX 50 liegt der Beginn aufgrund der größeren Pixel erst 1-2 Blenden später. 
ich meine Michael hat sich im Beitrag auf die größeren Pixel beim größeren Sensor bezogen. 
Man sieht es ja auch klar an meinen Aufnahmen, dass f14 nicht mehr gut aussieht und das f8 bei den APS-C Modellen noch keine Probleme macht, obwohl auch hier schon etwas Beugung sichtbar ist. 
Peter

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Nein, das hat nichts mit der Zahl und Größe der Pixel zu tun. Der Effekt der Beugung und das Ausmaß der Unschärfe ist ja immer dasselbe; mehr und kleinere Sensorpixel tasten das optische Bild bloß feiner und genauer ab, was gegebenenfalls eine bessere Ausgangsbasis für eine Dekonvolution (wie mit Fujis LMO) schafft.

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Hm, das scheint ja wirklich interessant für mich zu sein . Würde es für Milchstraßenfotografie und Nordlichtfotografie und durch den Autofokus auch für die "normale" Fotografie nutzen (das manuelle Fokussieren beim Samyang war mir immer etwas zu umständliche.

Könnte somit das Samyang 12mm F2.0 und das Fuji XF14mm ersetzen.

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vor 4 Stunden schrieb mjh:

mehr und kleinere Sensorpixel tasten das optische Bild bloß feiner und genauer ab,

Eben, da die Pixeldichte etwa gleich groß ist, ist bei der gleichen Blende der Unschärfeeffekt der Beugung gleich. Die Blende berücksichtigt defintionsbedingt bereits den Brennweitenunterschied, der beiden Systeme. Da ich aber mit der GFX 100s für die gleiche Schärfentiefe zwei Blenden weiter als mkt APS-C abblenden muss, ist die beugungsbedingte Unschärfe entsprechend größer. Bei der GFX 50, mit ihrer doppelten Pixelgröße, kann das Beugungsscheibchen allerdings größer werden, bevor die Unschärfe in der 1:1 Ansicht sichtbar wird, sprich man kann stärker abblenden, bis es im Bild sichtbar wird. 
Peter

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vor 6 Stunden schrieb MightyBo:

Eben, da die Pixeldichte etwa gleich groß ist, ist bei der gleichen Blende der Unschärfeeffekt der Beugung gleich.

Wie kann ich Dich bloß davon abbringen, dass die Pixeldichte irgendetwas mit der Beugungsunschärfe zu tun hätte … Die Beugung ist ein optischer Effekt und die Beugungsunschärfe existiert im optischen Bild, noch bevor es der Sensor in ein Pixelraster zerlegt hat. Ein feines Pixelraster löst das Bild (einschließlich seiner Unschärfen) feiner auf als ein gröberes Raster, das ist alles.

Und was das Ausmaß der Beugungsunschärfe relativ zur Sensorgröße betrifft, so ist es bei äquivalenten Brennweiten und Blendenwerten gleich; man kann der Beugungsunschärfe also nicht entgehen, indem man auf eine andere Sensorgröße ausweicht. Wenn Du einen kleineren Sensor verwendest und eine entsprechend kürzere Brennweite und größere Blende (so dass der Bildwinkel und die Schärfentiefe gleich bleibt), schrumpft zwar der Durchmesser des Beugungsscheibchens. Absolut gesehen nimmt die Beugungsunschärfe also ab. Relativ zum ebenfalls kleineren Sensor bleibt sie aber gleich, und daher bleibt auch die im Bild sichtbare Beugungsunschärfe gleich.

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So heute Nacht war es sternklar, wenn auch der zunehmende Halbmond störte.

Zunächst die Übersichtsaufnahmen im Bereich Schwan und Leier. Ich hatte versucht Deneb im Schwan nahe des Bildzentrums zu positioneren und Vega in der Leier an der rechten oberen Ecke. Von oben nach unten mit dem Samyang 12mm/2.0, Viltrox 13mm/1.4 und Fuji 16mm/1.4 jeweils bei voller Öffnung 30s bei ISO200 belichtet. Nachgeführt wurde mit einem iOptron Skytracker. Für die Übersichtsaufnahmen wurde die Vignette korrigiert und zur besseren Vergleichbarkeit die Helligkeit entsprechend der unterschiedlichen Anfangsblende angepasst.

 

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In der verkleinerten Ansicht fällt kaum etwas, in den Ecken etwas Koma und beim Fuji und Samyang violette Farbsäume um die hellen Sterne.  

bearbeitet von Ralf_G
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Deswegen hier die 100% Ansichten; zunächst Deneb zentrumsnah. Reihenfolge wie gehabt; von links nach rechts Blende 1.4, 2.0 und 2.8.

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Auch hier im wesentlichen auffällig die violetten Lichthöfe beim Samyang 12mm/2.0 und insbesondere beim Fuji 16mm/1.4. Leider ist die Aufnahme beim Viltrox bei Blende 1.4 verwackelt; wahrscheinlich durch eine lose Terrassenplatte. Andere Vergleichsaufnahmen zeigen aber, dass das Viltrox keinen Anlass zur Beanstandung gibt, also scharf und farbrein. 

bearbeitet von Ralf_G
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Und nun Vega in der rechten oberen Ecke.

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Hier sieht die Sache schon anders aus.

Beim Fuji 16mm/1.4 heftiges Koma und Farbsäume bei Blende 2.0 und insbesondere 1.4.

Beim Samyang 12mm/2.0 relativ geringes Koma (weswegen die APS-C Samyangs in der Astroszene so beliebt sind), aber auch Farbsäume.

Auch das Viltrox kommt hier nicht ungeschoren davon, d.h. geringes Koma ist vorhanden, aber völlig farbrein. Auch ist die Form eine andere; das Koma sieht "sternförmig" aus und ist deswegen im Bild, sofern überhaupt sichtbar, sehr angenehm.

Eindeutiger Sieger auch am Stern also das Viltrox. Insbesondere die Farbreinheit ist beeindruckend, zumal Vega als weißer Riese und hellster Stern des Nordhimmels eine wirklich harte Nuss diesbezüglich ist. Ich habe kein anderes Objektiv welches bei Offenblende derart farbrein ist. 

Und noch etwas bewahrheitet sich wieder; am Stern sind auch lichtstarke und hochwertige Optiken erst ab Blende 2.8 mehr oder weniger ohne Fehl und Tadel.

 

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Am 10.6.2022 um 04:09 schrieb mjh:

Wie kann ich Dich bloß davon abbringen, dass die Pixeldichte irgendetwas mit der Beugungsunschärfe zu tun hätte … Die Beugung ist ein optischer Effekt und die Beugungsunschärfe existiert im optischen Bild, noch bevor es der Sensor in ein Pixelraster zerlegt hat. Ein feines Pixelraster löst das Bild (einschließlich seiner Unschärfen) feiner auf als ein gröberes Raster, das ist alles.

Das ist mir komplett klar gewesen. Dein letzter Satz im Zitat ist das was ich meinte.

Am 10.6.2022 um 04:09 schrieb mjh:

Relativ zum ebenfalls kleineren Sensor bleibt sie aber gleich, und daher bleibt auch die im Bild sichtbare Beugungsunschärfe gleich.

Das ist mir noch nicht klar, auch weil es meiner bisher gemachte Beobachtung widerspricht. Evtl. Liegt der Eindruck auch so wie oben nur an der höheren Auflösung.  Ich werde dazu mal Vergleichsaufnahmen machen. Das muss man ja sehen können.

Peter

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