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PASM vs. No-PASM – erste Erfahrungen mit der X-H2 und X-H2S


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vor 7 Stunden schrieb ChristianFuerst:

Das Programm hat offensichtlich eine Macke, einmal abgesehen, dass es die entwickelten DNG in jeweils einer neuen Sammlung sammelt und dort zunächst den Benutzer hinführt, so dass er mühsam wieder zum ordner zurückfahren muss. Das mit den schwarzen Bildern habe ich auch. Du kannst es eventuell korrigieren, indem Du den Cache von LR löscht. der läuft offenbar bei PR2 blitzschnell voll. In diesem zustand ist die software für mich keine Verbesserung zu Topaz, weil mit jedem Bild mein Blutdruck steigt.... Dabei hat es offensichtlich viel Potenzial! Übrigens kann das programm offenbar mit den RAWs der H2 noch nichts anfangen, aber offiziell gibts die ja eh noch nicht.

Zuminest für andere  Forenten könnte es hilfreich sein, der "Macke" auf den Grund zu gehen:

Hier ist das offizielle Statement von DXO:

Einige meiner Bilder sind nach der Bearbeitung mit DeepPRIME schwarz.

Diese Informationen gelten für die Version(en): 1, 2 (nur für Windows)

Vergewissern Sie sich, dass Sie die neuesten Treiber für Ihre Grafikkarte installiert haben. Sehen Sie dafür auf der Website des Herstellers nach, denn schwarze Bilder erscheinen in der Regel nur, wenn der Grafikkartentreiber veraltet oder inkompatibel ist.

Je nach der Leistungsfähigkeit Ihrer Grafikkarte können Sie diesen Effekt auch beobachten, wenn andere Programme gleichzeitig auf die GPU-Beschleunigung zugreifen. Wenn Sie zum Beispiel mit Adobe Lightroom und DxO PureRAW gleichzeitig arbeiten, kann DxO PureRAW beeinträchtigt werden.

Um dem Abhilfe zu schaffen, deaktivieren Sie bitte entweder die GPU-Beschleunigung für eines der betroffenen Programme oder verwenden Sie nicht beide gleichzeitig.

 

Darüber hinaus noch eine Information zur Grafikkarte und Deepprime

https://support.dxo.com/hc/de/articles/360050525632-DeepPRIME-Hardwarebeschleunigung

 

 

 

bearbeitet von Don Pino
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Ich wurde zuletzt ab und zu gefragt, ab welcher Blende man beim 40-MP-Sensor den optischen Beugungseffekt sieht – dieserEffekt sorgt dafür, dass die theoretisch verfügbare maximale/optimale Sensorauflösung nicht mehr voll ausgereizt werden kann. Wenn man sich auf eine 100%-Ansicht der Sensorpixel bezieht, muss man natürlich aufpassen und sollte im Prinzip nicht weiter als f/5.6 oder f/6.4 abblenden. Bei 26 MP (APS-S) bzw. 100 MP (GFX) lag die Empfehlung noch bei Blende 7.1 bis 8.

In der Praxis muss man sich aber fragen, ob man die 100%-Ansicht hier überhaupt noch braucht? Wir reden bei der X-H2 und den anderen kommenden 40-MP-Kameras immerhin von 8K. Will bzw. wird man da wirklich noch einzelne Sensorpunkte als solche erkennen?

In der Regel gehen wir für eine optimale Praxis von vierfachem Oversampling aus, wollen aus dem 8K-Eingangssignal also durch gutes Downsampling ein hochwertiges 4K-Signal machen, ausgeben und betrachten. Und für eine Ausgabe/Ansicht mit 4K kann man aber natürlich deutlich weiter (nämlich 2 volle Blendenstufen) abblenden, ehe sich der Beugungseffekt im herunterskalierten Ergebnis negativ bemerkbar macht – auch hier natürlich wieder ausgehend von einer 100%-Ansicht, bei der man einzelne Pixel als solche erkennt.

Beugung kann sich übrigens auch positiv bemerkbar machen, da der Effekt wie ein AA-Filter wirken und somit Moiré reduzieren kann. Gerade bei der GFX ist das durchaus von praktischer Bedeutung, wegen Bayer. Dazu gibt es von Jim Kasson einige interessante Betrachtungen mit Siemenssternen.

Wer die Auflösung seiner H2 also mehr fürs Downsampling und weniger für Crops verwendet, muss sich nicht fürchten. Ein perfekt gerendertes 4K-Ergebnis wird auch noch mit Blende 11 oder sogar 13 aufgenommen sehr scharf und detailreich erscheinen, sofern die Optik selbst (abseits der Beugung) bei solchen Blenden ein gutes Ergebnis liefert. Denn natürlich haben alle Objektive ihren "Sweet Spot", also einen Blendenbereich, bei dem sie besonders scharf, detailreich und frei von Aberrationen sind – und das möglichst bis zum Rand. Bei Nachtaufnahmen bekommt man schöne Blendensterne oft erst ab Blende 11. Wer hier ein High-Res-Nachtpano aus mehreren Aufnahmen bastelt, braucht sich um die Beugung nicht groß kümmern und kann auch Blende 16 oder 22 nehmen, wenn dies beim verwendeten Objektive für attraktive Blendensterne sorgt. Am Ende wird man dieses Pano ohnehin per Downsampling verkleinern. Der Beugungseffekt verschwindet dabei dann, die schönen Blendensterne jedoch bleiben.

Man sollte sich also vorher überlegen, was man will, wie die Optik jenseits der reinen Beugung bei verschiedenen Blenden "performt" und welcher Downsampling-Faktor am Ende angestrebt wird. Gerade bei neuen GFX-Usern herrscht anfangs oft regelrechte Panik, wenn sie feststellen, dass sie mit der maximal "erlaubten" Blende 7.1 kaum ein Landschaftsfoto ohne Fokus Stacking machen könnten. Das ist aber eben nur dann relevant, wenn man die Landschaft tatsächlich in 100%-Ansichten auf normalen Bildschirmen (ohne Retina) betrachten will. Und wer will das schon? 

Die ganzen Produktfotos für Fuji macht Jonas Rask mit seiner GFX übrigens fast durchgängig mit Blende 22. In der 100%-Ansicht der JPEGs sieht man dann natürlich auch die Beugung, Details wirken entsprechend weich. In der Arbeitsansicht – also den Größen, in denen die Aufnahmen tatsächlich verwendet werden – sieht man davon jedoch nichts. Sie wirken einfach von vorne bis hinten scharf, und darauf kommt es an. Denn auch die wahrgenommene Schärfentiefe wächst ja mit der Verkleinerung der Ansicht.

Die Fixierung darauf, jedes Bild für die 100%-Ansicht auf einem normalen Monitor zu machen, ist also nicht zielführend. Dementsprechend muss man auch das Thema Beugung differenziert betrachten. Solange man mit dem neuen 40-MP-Sensor am Ende wohl keine größeren Ergebnisse ausgibt als mit 26 MP, muss man auch nichts an der Blende ändern. Alles wie gehabt.

 

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Hier ein Beispiel mit einem aus Versehen gemachten Mini-Pano, das aus zwei Aufnahmen mit der GFX100S und dem 35-70mm Kit-Zoom besteht. Die linke Hälfte wurde mit F22 gemacht, die rechte mit F18. Erst zuhause habe ich dann beim Entwickeln gesehen, dass man aus den beiden Bildern ein kleines Pano bauen könnte. Bei der Ausgabe mit 50% hat das JPEG immer noch gut 30 MP, die durchaus detailreich erscheinen. 

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Frage an Besitzer der Kamera: Wie reagiert die Kamera eigentlich, wenn ich in einem Shutter Priority (S) Modus bin und am Objektiv die Blende von A auf einen festen Blendenwert stelle (bei festem ISO-Wert/bei Auto-ISO)? Gibt es einen Unterschied zwischen „S“ und „C“ mit Shutter Priority vorgegeben?

Meine einzige PASM-Kamera schaltet dann automatisch in den Aperture Priority Mode, aber die hat auch keinen Hardware-PASM-Knopf!

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Wenn die Kamera auf S steht, ist es an sich egal, wie der Blendenring steht. Ebenso im P-Modus. Blende ist nur in A oder M von Bedeutung, dann kommt es darauf an, ob der Ring auf einer Zahl steht oder auf A. Letzteres legt die Blende dann auf das zugewiesene Einstellrad.

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Beim derzeit sehr beliebten DR-Vergleich von Kameras ist es naturgemäß sinnvoll, diesen mit realen Bildern durchzuführen, also beispielsweise mit den Studioszenen von DPR, mit deren RAW-Dateien man einen Push von 5-6 EV ausgehend von Basis-ISO durchführen kann. Stichwort "Exposure Latitude".

Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten:

Da DPR dieses Prozedere selbst nicht befolgt, muss man es eben selber machen – dann bekommt man zuverlässigere Vergleichsergebnisse, die mehr über die Kamera aussagen als über den RAW-Konverter. Und wir wollen ja Kameras vergleichen – und nicht, wie gut oder schlecht ein bestimmter Konverter bei einzelnen Kameras gerade das Pushen beherrscht. Das ist auch wichtig, aber eine andere Baustelle, die von vielen Usern gern zu ihrem eigenen (oft beachtlichen) Nachteil ignoriert wird.

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Meine ersten Versuche sind kläglich gescheitert. Offenbar war bei jeder Serie ein Bild dabei, bei dem mein nich unbedingt massives Stativ für geringe Unschärfe gesorgt hat, und dann verweigert die Software von Fuji die Arbeit. das heißt, man kriegt nicht etwa ein schlechtes ergebnis, sondern keines. Aber ich werd es weiter versuchen.

 

bearbeitet von ChristianFuerst
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vor 14 Stunden schrieb ChristianFuerst:

Meine ersten Versuche sind kläglich gescheitert. Offenbar war bei jeder Serie ein Bild dabei, bei dem mein nich unbedingt massives Stativ für geringe Unschärfe gesorgt hat, und dann verweigert die Software von Fuji die Arbeit. das heißt, man kriegt nicht etwa ein schlechtes ergebnis, sondern keines. Aber ich werd es weiter versuchen.

 

Also alles wie gehabt. Ein theoretisch gutes und praktisch kaum brauchbares Feature. Grundsätzlich ist es mit X-Trans ja noch schwieriger, da noch mehr Bilder verrechnet werden müssen. Es kann also auch noch mehr schiefgehen. 

Die Hoffnung war hier jetzt natürlich, dass die neue Software smarter und fehlertoleranter agiert, also auch aus nicht 100,00% perfekten Rohdaten ein gutes Ergebnis ohne Artefakte herausholt.

Mal sehen, welche Ergebnisse erzielt werden. Ich bin auf die ersten Bildbeispiele sehr gespannt.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Zum Thema Bildqualität bei neuen Kameras: Wenn sich dabei das Sensorformat nicht ändert, kann eine verbesserte Kamera-BQ im Prinzip nur von folgenden Faktoren ausgehen:

  • Der neue Sensor hat eine deutlich höhere Auflösung ––> mehr Downsampling-Potenzial und bessere Detailtreue
  • Der neue Sensor enthält eine neuartige Technologie, die bisher nicht zum Einsatz kam. Derlei gibt es bei Fuji jedoch kaum noch, da dort immer schon die neuesten Sensortechnologien von Sony verwendet wurden, somit besteht – anders als etwa bei Canon – kein Nachholbedarf. Und irgendwelche Wundertechnologien gibt es nunmal bisher nicht.
  • Die neue Kamera verwendet neuartige/verbesserte Aufnahme- und Verarbeitungsverfahren, zum Beispiel Multishot-Mehrfachbelichtungen wie bei Smartphones. Derlei ist bei Fuji und auch allen anderen bekannten Kameramarken bisher noch nicht etabliert, kommt aber vermutlich noch.

Wer eine bessere BQ sehen möchte, sollte sich vielleicht mehr mit Objektiven und ihren individuellen Eigenschaften beschäftigen. Hier gibt es eine sehr große Bandbreite und viel Abwechslung bei individuellen "Looks". Hier lohnt sich auch wieder ein Blick auf die Filmindustrie, wo für die immer gleichen Kameras ganz unterschiedliche Objektiv-Packages ausgewählt werden, die jedem Kinofilm und zunehmend auch vielen ernsthaften Serien einen besonderen Look geben. Hinzu kommt dann noch eine individuelle Farbabstimmung.

Wenn ich Filme oder Serien streame, kann ich nicht erkennen, welche Kamera zum Einsatz kam. Ich könnte nicht sagen, ob es eine Arri, Sony oder RED war, manchmal wird da zudem auch gemischt. Aber ich kann oft direkt sehen, welche Art von Objektiven verwendet wurde und welche besonderen Eigenschaften diese haben. Die Auswahl dieser Objektive ist natürlich auch kein Zufall. Ich wünsche mir manchmal, dass bei der Fotografie ähnliche Prioritäten existieren würden. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Nachdem es für die H2 noch keine Testaufnahmen gibt, hier mal ein ISO-Invarianz-Test zur X-H2S mit den Testaufnahmen von DPR – einmal ISO 3200 und einmal ISO 160 mit ansonsten gleichen Belichtungsparametern, beide dann normalisiert auf ca. ISO 4000.

Demosaict zu linearen DNGs mit Iridient X-Transformer und dann bearbeitet in Lightroom. Export aus LR als 100% JPEGs, diese dann in Apple Aperture bei 200% verglichen und drei Screenshots-PNGs auf Flickr hochgeladen.

Ein gewisser Unterschied ist (wie immer) sichtbar, aber nicht gravierend. Ich würde sagen, noch weitgehend im Rahmen dessen, was man durch den Dual-Gain-Gewinn erwarten kann.

Für die H2 würde ich aufgrund der Sensortechnik (langsameres Auslesen) eher noch "ISOlosere" Ergebnisse erwarten, aber das wird man wohl bald selber sehen können.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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kurze Frage:

wird Dein Buch zu den beiden XH2 Modellen wie vorgesehen im Mai erscheinen? 

Zusatzfrage: auch in Deutscher Sprache?

Ich habe keine Probleme mit der englischen Sprache,  würde aber eins in dt. Sprache  bevorzugen...

bearbeitet von hybriderBildersucher
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  • 2 weeks later...

Im T5 Faden wird/wurde mal wieder über den 'Marketing Praktikanten' bei Fuji diskutiert. Das das eher allgemein in die Richtung PASM vs Räder geht und nicht speziell um die T5 schreibe ich meinen Beitrag hier.

Ich habe den Eindruck, es gibt bei manchen etwas naive Vorstellungen über Neuentwicklungen von Produkten.

Es geht nicht darum, das optimale Produkt für den Kunden zu entwickeln, sondern darum, für die Firma den größten Umsatz und Gewinn zu erwirtschaften. Bei jedem Bauteil und bei jeder Entwicklung fragt man sich, wieviele Kunden verschrecke ich, wenn ich die billigere Lösung wähle und welchen Vorteil habe ich gegenüber dem Wettbewerb, wenn ich die teurere Lösung wähle? 

Metallräder mit Gravur sind teuer. Unbeschriftete Plastikräder und Plastikfunktionsknöpfe sind billig. Auch dar Schwenkmechnismus für das Display der T4 ist vermutlich deutlich billiger als der Klappmechanismus der T2. Weniger Einzelteile und viel weniger Schrauben und Nieten. Nicht nur billigere Teile, sondern auch eine viel einfachere Montage. Außerdem sind die Daten, die man in Vergleichstabellen findet günstiger für das Schwenkdisplay.

Einblick von unten 90° zu 45°.

Einblick Hochformat 90° zu 45°.

Einblick von vorne ja zu nein.

Schutz des Display ja zu nein.

Wer will da schon ein Klappdisplay😀. Dass die Bedienung umständlicher ist und dass der Umhängeriemen dann häufig im Weg ist, steht in solchen Vergleichen meist nicht. Wenn die Kamera aber 50 oder 100 Euro billiger ist, werden viele darüber und über die anderen Dinge, die eingespart worden sind, hinweg sehen. Die S10 zeigt, dass das Paket aus damals aktuellem Sensor, IBIS und für Fujiverhältnisse brauchbarem AF und beweglichem Display zu einem günstigen Preis selbst viele Räderfans über die fehlenden Räder hinwegsehen läßt. Da hat der IBIS die Räder geschlagen. Und ich bin mir sicher, dass eine sonst gleich ausgestattet Kamera aber mit Rädern und Klappdisplay teurer wäre. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, liegt meine Vermutung bei 50 bis 100 Euro Mehrpreis für den Endkunden.

Meistens schlägt niedriger Preis Komfort und Schönheit ohne Probleme. Warum nehmen Leute die 'Schikanen' bei Ryan Air in Kauf, statt mit einer Linienmaschine erster Klasse zu fliegen. Natürlich, ein sehr extremer und sicherlich überspitzter Vergleich. Er verdeutlicht aber vielleicht, was ich meine.

Ich denke, Canon ist ein Beispiel für eine Firma, die es sehr häufig schafft, das, was den meisten Kunden wirklich wichtig ist, in ihre Produkte zu packen und das, was nur wenigen Kunden wichtig ist wegzulassen. Damit wurden sie zur Nummer Eins. Dazu gehört natürlich auch, dass sie es häufig schaffen, in der Öffentlichkeit die eigenen wahren oder scheinbarem Vorzüge gut darzustellen und die eigenen Schwächen zu bagatellisieren. Und richtig schlecht sind Canon Kameras natürlich auch nicht. Sony scheint das auch gut zu können. 

Da die S10, nach allem was ich so lese, wohl recht erfolgreich ist, sind die H2s und H2 ein folgerichtiger Schritt. Da hier im Forum selbst ausgewiesene Räderfans sie gekauft haben oder es zumindest ernsthaft in Erwägung ziehen, war der Schritt wohl auch nicht falsch. Ob es der große Durchbruch für Fuji ist, wird die Zukunft zeigen. Die Tatsache, dass der AF zwar sehr gut ist, aber anscheinend doch nicht ganz so gut ist wie bei den mehr als doppelt so teuren Mitbewerbern, könnte etwas bremsen, denn die sind Vollformat, also 'richtige Kameras'😀. Da darf es für viele anscheinend etwas teurer sein.

Und ja, Fuji hätte die H2/H2s mit Rädern wie die H1 ausstatten können. Dann wäre sie aber noch teurer geworden und hätte noch mehr Angriffsfläche für die geboten, die argumentieren, dass man dafür schon eine Vollformat-Kamera bekäme.

Das alles schreube ich, obwohl ich meine Signatur durchaus ernst meine und zumindest in absehbarer Zeit bei Fuji keine PASM-Kamera kaufen werde. Aber ich habe mal in einem Bereich gearbeitet, wo genau solche Überlegungen gemacht wurden, wenngleich auch in etwas abgeschwächter Form, da die Kunden Fachleute in Firmen waren. Da kann man mit Werbung nicht ganz so viel kaschieren.

 

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vor 5 Stunden schrieb Jürgen Heger:

Im T5 Faden wird/wurde mal wieder über den 'Marketing Praktikanten' bei Fuji diskutiert.

Ich habe den genannten Thread nur überflogen – viel Substanzielles zur T5 findet man dort aber glaube ich nicht, oder? Ich wüsste auch nicht, dass die T-Reihe neuerdings von Praktikanten konzipiert wird, schließlich ist das vom Umsatz her die wichtigste Produktreihe der X-Serie. Also eher Chefsache. 

Was die Produktentwicklung angeht, steht bei Fujifilm naturgemäß die Differenzierung im Mittelpunkt – sowohl vertikal als auch horizontal. Die seit Jahren verfolgte Strategie ist ja bekanntermaßen, die im Prinzip "gleiche Kamera" (was Sensor, Prozessor, BQ sowie das Gros der Menüfunktionen und Software-Funktionalität betrifft) in unterschiedlichen Verpackungen anzubieten.

Diese Verpackungsunterschiede gehen natürlich über PASM/non-PASM hinaus, deshalb gibt es Kameras wie eine X-Pro3 und eine X-S10, oder eine X-E4 und eine X-T4. Da stellen sich Fragen wie Hybridsucher oder nomaler EVF, viele Tasten oder wenig Tasten, IBIS oder kein IBIS. Oder die Frage nach der Ausgestaltung des Klapp-Displays (kein Klapp, Pro3-Klapp, T3-Klapp, T4-Klapp, E4-Klapp – das alleine sind schon 5 verschiedene Varianten). Außerdem gibt es bisher stets zwei "Professionalitäts-Stufen": die untere mit einem langsameren Verschluss (1/4000s & 1/180s), nur einem (bisher UHS-I) Kartenslot und ohne Witterungsschutz, und die obere mit einem schnellen Verschluss (1/8000s & 1/250s), Witterungsschutz und zwei (schnelleren) Kartenslots. 

Die Kombination dieser und anderer Merkmale in unterschiedlichen Ausgestaltungen erlaubt eine ganze Reihe von "gleichen Kameras", die sich dennoch voneinander unterscheiden, um unterschiedliche Zielgruppen nicht nur technisch, sondern auch emotional anzusprechen.

Bei der X-T5, deren Einführung ja nun offenbar kurz bevorsteht, ist der Fall seit dem Preis-Leak auf FR nun ziemlich klar. Man braucht da kein Insiderwissen, um die Kamera zu 80-90% vorherzusagen – etwas gesunder Menschenverstand kombiniert mit Erfahrung dürften reichen. Zumal japanische Fuji-Manager im Vorfeld erklärt haben, dass man – nach der H-Serie für die anspruchsvollen Mainstream-User – nun auch die Retro-Freunde glücklich machen möchte.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass einige den Wald vor lauter Bäumen übersehen. ;) Ich kann mich nicht erinnern, dass Tokio im Vorfeld einer kommenden Ankündigung schon einmal mit so vielen Zaunpfählen gewinkt hat. Nach den teilweise schon fast hysterischen User-Diskussionen im Schlepptau der X-H2(S)-Vorstellung kann ich es jedoch nachvollziehen. Meine Empfehlung: nicht nur laut beschweren und fordern, sondern einfach auch mal zuhören und zwischen den Zeilen lesen. Alles wird gut.

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Gerade eben schrieb Snapper:

Wenn die T5 zu haben ist, dann landen sehr viele H2s/H2 auf dem Gebrauchtmarkt. Hat mir der Praktikant geflüstert 🥳

Würde mich wundern. Aber vielleicht verkaufen ja auch viele ihre brandneue S-Klasse, wenn zwei Monate später ein neues E-Coupé erscheint? 

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Am 22.9.2022 um 10:29 schrieb Rico Pfirstinger:

Aber wie gut ist denn nun  der IBIS an einer Canikony mit einem 85mm-Objektiv im Vergleich zu einer X-H2 mit einem 56mm-Objektiv, wenn man aus der Hand fotografiert?

Ich kann da nicht meckern, auch nicht mit alter IBIS-loser Technik aus 2017/2019. Mal ein spontanes Beispiel mit der "geforderten" 1/8 aus der Hand und ohne weitere explizite Bildbearbeitung. Die Blende ist zwar kleiner als beim angesprochenen 56/1.2, das hat aber ja keine Auswirkungen auf die Bildstabilisierung, hier nur mithilfe  von "OIS".

Die Massenträgheit der 2.5kg-Kamera-Objektiv-Kombination mögen auch einen Anteil an der Stabilisierung haben und machen IBIS möglicherweise unnötig...

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Ich habe trotzdem das Gefühl, dass, die H Reihe nicht so angenommen wird, wie sich Fuji das vorgestellt hat, aber wie gesagt kann das ganz anders sein.  Das jetzt wie @Jürgen Hegermit der S10 zu vergleichen halte ich auch für nicht ganz richtig, da sich diese Kamera wohl eher über das Preis Leistungs Verhältnis verkauft hat. Man kann ja nun nicht behaupten , dass durch die  ungravierten Räder die H Modelle jetzt die absoluten Schnäppchen geworden sind, weil man sie billiger produzieren kann.

Ich bin da ganz bei dir, dass Fuji ein Portfolio an sehr unterschiedlichen Kameras hat, die bisher eigentlich auch für viele Nutzer das richtige Gerät bereitgestellt haben. Nun achte ich als zukünftiger Kunde natürlich auf die Ansagen und Meinungen von denen, die diese Teile benutzen, aber da kann ich mir absolut kein richtiges Bild mehr machen. Schon bei dieser H2 gehen die Meinungen da sehr auseinander, wobei man sich natürlich auch fragt, ob das vielleicht auch daran liegt, dass sich viele noch nicht richtig damit beschäftigt haben. Bei der H2s hingegen liest man bis auf die "Räderdiskussion" eigentlich nichts negatives.

Was die T5 betrifft, denke ich mal herausgelesen zu haben, dass die der H2 sehr ähnlich wird, absehen von den Äußerlichkeiten und der Bedienung. Man kann ja eigentlich nur warten, was das am Ende wird. Mir wäre momentan eine T5s am liebsten, die es ja nun nicht geben wird.

Wie schätzt du denn die AF Geschwindigkeit der H2 ein?  Ist das für viele Sachen schnell genug, vor allem in den Situationen , wo die T4 schon  ab und an ein bisschen geschwächelt hat. Wie verhält sich das zur H2s?  

Ich werde jetzt noch warten, bis die T5 kommt und mich dann entscheiden, was ich als nächstes kaufe. Am liebsten wäre mir eine T5, weil ich die Räder auch wirklich benutze und ich lieber damit arbeite. Das andere hatte man ja auch 20 Jahre und das ich jetzt nicht auch damit klarkäme, kann man auch nicht sagen. Fände ich zwar schade, aber momentan bin ich noch bei der H2s.

Bei Fuji ist das halt auch nicht so einfach mal kurz einen Kollegen zu fragen, ob er die mal leiht, weil ich einfach keinen kenne, der eine hat. Die anderen neuen hatte ich schon alle mal in der Hand, ob das die neuen Canons oder Nikons waren.  Die Nikon's sind schon sehr schnell, aber die kosten natürlich auch erheblich mehr als eine H2s. Bei Canon stört mich die Bedienung sehr, trotz PSAM, außerdem gefällt mir der Bild Look bei Canon überhaupt nicht.

 

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vor 45 Minuten schrieb RAWky:

Ich kann da nicht meckern, auch nicht mit alter IBIS-loser Technik aus 2017/2019. Mal ein spontanes Beispiel mit der "geforderten" 1/8 aus der Hand und ohne weitere explizite Bildbearbeitung. Die Blende ist zwar kleiner als beim angesprochenen 56/1.2, das hat aber ja keine Auswirkungen auf die Bildstabilisierung, hier nur mithilfe  von "OIS".

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Ja nur hast du hier halt OIS und dessen Sinn und Zweck ist ja identisch mit dem IBIS. 
Interessant ist also der Vergleich der unstabilisierten Objektive äquivalent zB zum XF1.2/56

bearbeitet von AS-X
Tippfehler
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vor 55 Minuten schrieb DRS:

Ich habe trotzdem das Gefühl, dass, die H Reihe nicht so angenommen wird, wie sich Fuji das vorgestellt hat, aber wie gesagt kann das ganz anders sein. 

Ich kann mir auch vorstellen, dass viele Leute aus dem avisierten Kundenkreis aktuell sparen wollen/müssen und sich deshalb nicht unbedingt ein neues APS-C-Topmodell kaufen. Siehe auch iPhone 14, das sich offenbar schlecht verkauft: https://www.notebookcheck.com/Das-Apple-iPhone-14-und-iPhone-14-Plus-verkaufen-sich-deutlich-schlechter-als-erwartet.661719.0.html Die noch teureren Top-Modelle laufen hingegen.

Leute, die viel Geld haben, kaufen eben weiterhin die absoluten Top-Modelle (Preis spielt kaum eine Rolle), aber im Segment darunter kann es dann zum Squeeze kommen. Es gibt Preisbänder, die von Krisen besonders betroffen sind. 

Deshalb ist es auch ganz gut, dass die T-Reihe eine Preis- und Ausstattungsstufe unterhalb der H-Reihe positioniert ist.

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vor einer Stunde schrieb DRS:

Das jetzt wie @Jürgen Hegermit der S10 zu vergleichen halte ich auch für nicht ganz richtig, da sich diese Kamera wohl eher über das Preis Leistungs Verhältnis verkauft hat.

Das P/L-Verhältnis der H2 ist eigentlich genial, viel mehr geht nicht für das Geld. Aber wenn ich keinen CF-Slot brauche, keinen Riesenpuffer, keinen Batteriegriff, keine File Transfers, keine Multi-Fernsteuerung, keinen Lüfter usw., dann sollte man ein anderes Verhältnis heranziehen, nämlich das zwischen dem Preis und der genutzten Leistung. Und da kann eine andere Kamera dann natürlich besser abschneiden – genau aus diesem Grund gibt es dann diese anderen Kameras.

Eben aus diesem Grund ist die H2(S) modular aufgebaut, so muss man nicht voll für alles bezahlen, was man vielleicht niemals braucht. Aber die ganzen Anschlüsse und der Software-Support und die Entwicklung kosten natürlich trotzdem Geld, das umgelegt werden muss – und es muss ja auch alles wetterfest sein. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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