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APS-C vor "Comeback"?


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Auf DPR ist neulich ein Artikel erschienen, der die rhetorische Frage stellt, ob APS-C nun angesichts der jüngsten Neuvorstellungen von Canon, Sony und Fujifilm vielleicht doch noch eine Zukunft habe.

https://www.dpreview.com/opinion/1892050664/do-canon-fujifilm-and-sony-s-launches-point-to-a-new-future-for-aps-c?utm_source=self-desktop&utm_medium=marquee&utm_campaign=traffic_source

Die eigentliche Frage, die man sich vielleicht stellen müsste, ist die nach der Zukunft des Kleinbildformats – zumindest als Format für den breiten Mainstream unterhalb des High-End-Levels.

Warum?

Weil die Zukunft der spiegellosen Fotografie bei Kameras ohne mechanischen Verschluss liegt. Also bei Kameras mit einem sehr schnellen Sensor und einem rein elektronischen Verschluss. Derzeit sind das Sensoren mit Stapelaufbau, und die kosten Geld. Bei größeren Formaten sogar viel Geld, deshalb kostet die X-H2S nur etwa halb so viel wie vergleichbare Kameras mit KB-Sensor.

MFT und APS-C haben hier also klare Kostenvorteile, die spätestens dann die Nachteile überwiegen, wenn die bei Smartphones etablierte Multishot-Verrechnung auch bei herkömmlichen Kameras zum Standard wird. Dazu braucht man schnelle Sensoren und einen elektronischen Verschluss, und genau dort führt die Entwicklung hin.

Für den Hobbybereich spielt die Sensorgröße dann kaum mehr eine Rolle – die Kamera macht einfach mehrere Bilder schnell hintereinander und sammelt dabei so viel (oder sogar mehr) Licht ein wie ein großer Sensor. Macht sie diese Bilder auch noch mit unterschiedlichen Belichtungszeiten, wird der Dynamikumfang einer GFX mühelos von einer kleinen Kamera mit MFT-Sensor übertroffen.

Das klappt freilich nicht bei allen Anwendungsfällen. Für schnelle Serienbildaufnahmen etwa wird man auch weiterhin mit einem ausreichend großen Sensor besser fahren, weil man die Ausleserate hier für die einzelnen Aufnahmen und die AF-Nachführung braucht. Aber Hand aufs Herz: 95% der Bilder, die Amateure machen, sind Motive, die man auch heute schon mit einem Smartphone aufnehmen kann.

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Wie weit ist die Entwicklung von sogenannten Global Shutter Sensoren? Wenn die irgendwann mal in akzeptablen Größen (z.B. 10MP APS-C) kommen sollten, wird wieder alles auf dem Kopf stehen (besonders für Videografen) und besonders dann wird der kleine Sensor sich bezahlbar und Sinn machen.

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Hier ein paar Beispiele, wie Multishot-Verrechnung bestehende Sensorgrößenvorteile nivelliert:

  • Dynamikumfang: mit jeder zusätzlichen Aufnahme (bei identischer Belichtungszeit) verdoppelt sich die erfasste Lichtmenge gegenüber dem Einzelbild. Dies entspricht einer Verdoppelung der Sensorgröße. Verlängert man die Belichtungszeit, bekommt man einen zusätzlichen HDR-Vorteil. Das bedeutet: eine APS-C-Kamera, die von jedem Motiv zwei Bilder schnell hintereinander aufnimmt und verrechnet, sammelt etwa so viel Licht ein wie eine KB-Kamera, die vom selben Motiv nur ein Bild mit den gleichen Einstellungen macht. Die Äquivalenz ist da also sogar noch außen vor.
  • Bokeh und Freistellung: Multishot mit Tiefenmaske und gezieltem Defokus kann mit kleinem Sensor und lichtschwacher Optik für mehr Freistellung sorgen als ein lichtstarkes Objektiv an einem großen Sensor. Fuji hatte so etwas schon mal bei der X10 und ähnlichen Kameras, damals aber noch ohne KI. Ich wette, das kommt alles wieder – nur viel smarter und besser.
  • Auflösung: Auch hier gilt, dass man mit mehreren schnell hintereinander aus der Hand gemachten Bildern die effektive Auflösung durch eine Verrechnung optimieren kann. Auch Demosaicingprobleme können so vermindert werden. 
  • RAW-Format: Es wird deshalb zweifellos einen Schwenk zu linearen RAW-Dateien geben, wie man sie bei Apple etwa als ProRAW-Format kennt. Diese enthalten dann bereits die verrechneten RAW-Daten. Die RAW-Konverter der Zukunft müssen dann kein Demosaicing mehr beherrschen, das passiert alles bereits in der Kamera.
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vor 12 Minuten schrieb zoom:

Wie weit ist die Entwicklung von sogenannten Global Shutter Sensoren? Wenn die irgendwann mal in akzeptablen Größen (z.B. 10MP APS-C) kommen sollten, wird wieder alles auf dem Kopf stehen (besonders für Videografen) und besonders dann wird der kleine Sensor sich bezahlbar und Sinn machen.

Offenbar nicht so weit wie vor einigen Jahren noch erhofft. Derzeit ist die etablierte Technik der "fast rolling shutter". Diese Richtung wurde vor 3-4 Jahren auch so vorgegeben – so lange dauert es meistens, bis sich solche Richtungsentscheidungen in der breiten Produktpalette niederschlagen. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 30 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Aber Hand aufs Herz: 95% der Bilder, die Amateure machen, sind Motive, die man auch heute schon mit einem Smartphone aufnehmen kann.

So ist es und es ist praktisch. Nichts desto trotz bereitet mir das Fotografieren mit Fuji große Freude.

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Sofern jemand ambitioniert fotografieren möchte, ist der einzige Hersteller den ich für APS-C empfehlen kann: Fuji.

Bei den anderen muss man weiterhin KB-Vollformat-Objektive kaufen, wenn es gehobene bzw. bestmögliche Qualität sein soll. Da kann man auch gleich zum passenden Gehäuse mit dem passenden Sensor greifen. 

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vor 6 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Hier ein paar Beispiele, wie Multishot-Verrechnung bestehende Sensorgrößenvorteile nivelliert:

  • Dynamikumfang: mit jeder zusätzlichen Aufnahme (bei identischer Belichtungszeit) verdoppelt sich die erfasste Lichtmenge gegenüber dem Einzelbild. Dies entspricht einer Verdoppelung der Sensorgröße. Verlängert man die Belichtungszeit, bekommt man einen zusätzlichen HDR-Vorteil. Das bedeutet: eine APS-C-Kamera, die von jedem Motiv zwei Bilder schnell hintereinander aufnimmt und verrechnet, sammelt etwa so viel Licht ein wie eine KB-Kamera, die vom selben Motiv nur ein Bild mit den gleichen Einstellungen macht. Die Äquivalenz ist da also sogar noch außen vor.
  • Bokeh und Freistellung: Multishot mit Tiefenmaske und gezieltem Defokus kann mit kleinem Sensor und lichtschwacher Optik für mehr Freistellung sorgen als ein lichtstarkes Objektiv an einem großen Sensor. Fuji hatte so etwas schon mal bei der X10 und ähnlichen Kameras, damals aber noch ohne KI. Ich wette, das kommt alles wieder – nur viel smarter und besser.
  • Auflösung: Auch hier gilt, dass man mit mehreren schnell hintereinander aus der Hand gemachten Bildern die effektive Auflösung durch eine Verrechnung optimieren kann. Auch Demosaicingprobleme können so vermindert werden. 
  • RAW-Format: Es wird deshalb zweifellos einen Schwenk zu linearen RAW-Dateien geben, wie man sie bei Apple etwa als ProRAW-Format kennt. Diese enthalten dann bereits die verrechneten RAW-Daten. Die RAW-Konverter der Zukunft müssen dann kein Demosaicing mehr beherrschen, das passiert alles bereits in der Kamera.

Wenn von den Monochromen Sensoren so geschwärmt wird, dass die wegen fehlenden Farbfilter so lichtstark und scharf sind, habe jetzt mal eine "tolle" Idee 😁.

Wie du sagst, die moderne Sensoren werden schneller und diese Bildverrechnungen versprechen ja einiges.

Was wenn ein dursichtiger RGB Farb-Propeller(Mechanisch) Synchronisiert vor dem Sensor rotiert (sehr schnell), und die aufgenommene 3 Bilder zusammengerechnet werden? 🤔

SIGMA Kann sich mit seinem FOVEON weiter den Kopf zerbrechen, hier kommt ein Georgier mit Revolutionärer Idee 😁

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vor 28 Minuten schrieb riesi:

So ist es und es ist praktisch. Nichts desto trotz bereitet mir das Fotografieren mit Fuji große Freude.

Die Freude wird umso größer, wenn eine APS-C-Kamera Single-Shot und Multi-Shot in einem Body vereint und beides ganz nach Bedarf anwenden kann. Der Vorteil von APS-C: Es ist groß genug, um auch bei Single-Shot sehr gute Ergebnisse zu liefern. Und es ist klein genug, um bei Multishot einen klaren Kostenvorteil zu liefern – und schnell genug, um die Technik auch praktikabel anzuwenden.

Bisher gibt es ja diese Lücke: Einerseits Smartphones, die nur mit Multishot halbwegs gute Ergebnisse erzielen, weil ihre Sensoren für Single-Shot zu klein sind. Und dann gibt es die "normalen" Kameras, die unabhängig von der Sensorgröße in der Regel mit Single-Shot arbeiten. Multishot ist bisher noch die Ausnahme für Spezialsituationen.

Ich bin mir sicher, dass Multishot zusammen mit einem schnellen Rolling Shutter zur Regel werden wird, etwa bei Landschaftsaufnahmen, Nachtaufnahmen, auch Porträts (Freistellung), Architektur und Motiven mit sehr hohem Kontrastumfang. Wo bisher die DR-Funktion oder der HDR-Modus zum Einsatz kommen, regelt die Kameras das dann ganz von alleine. 

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vor 23 Minuten schrieb Lenz Moser:

Sofern jemand ambitioniert fotografieren möchte, ist der einzige Hersteller den ich für APS-C empfehlen kann: Fuji.

Bei den anderen muss man weiterhin KB-Vollformat-Objektive kaufen, wenn es gehobene bzw. bestmögliche Qualität sein soll. Da kann man auch gleich zum passenden Gehäuse mit dem passenden Sensor greifen. 

Das sehe ich genauso. Was soll ich mir eine APS-C-Kamera kaufen um mir dann die schweren Vollformat-Objektive des gleichen Herstellers zuzulegen, die mit der doppelten Menge Glss nur meinen Rücken und mein Budget strapazieren. Das funktioniert bei den etablierten Herstellern Canon, Nikon und Sony nur deshalb, weil sie bisher den Markt beherrschen. Noch!

Zugegeben, ich arbeite viel mit Vollformat-Altgläsern, aber diese bestehen in der Regel aus wenigen Linsen, machen aber dennoch Spaß. Z.B. das Carl Zeiss Jena 135mm f/3.5 mit heute schon lächerlichen 4 Linsen. Damit würde heute kein Hersteller mehr um die Ecke kommen. Dennoch ist das Objektiv gut korrigiert und recht scharf. Mit den neuen 40 MP Sensoren, wird sich das aber vermutlich ändern.

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vor 18 Minuten schrieb zoom:

Wenn von den Monochromen Sensoren so geschwärmt wird, dass die wegen fehlenden Farbfilter so lichtstark und scharf sind, habe jetzt mal eine "tolle" Idee 😁.

Wie du sagst, die moderne Sensoren werden schneller und diese Bildverrechnungen versprechen ja einiges.

Was wenn ein dursichtiger RGB Farb-Propeller(Mechanisch) Synchronisiert vor dem Sensor rotiert (sehr schnell), und die aufgenommene 3 Bilder zusammengerechnet werden? 🤔

SIGMA Kann sich mit seinem FOVEON weiter den Kopf zerbrechen, hier kommt ein Georgier mit Revolutionärer Idee 😁

 

Das Prinzip gibt's schon seit über 20 Jahren bei den DLP-Projektoren von Texas-Instruments, nur in umgekehrter Funktion - weiße Lichtquelle und Projektionschip. Hier gibt's dann ein Farbrad mit 4 Bereichen, dass sich mit der Bildwiederholfrequenz dreht. Den Prozess könnte man also umkehren 😉

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Gerade eben schrieb kermit66:

Das sehe ich genauso. Was soll ich mir eine APS-C-Kamera kaufen um mir dann die schweren Vollformat-Objektive des gleichen Herstellers zuzulegen, die mit der doppelten Menge Glss nur meinen Rücken und mein Budget strapazieren. Das funktioniert bei den etablierten Herstellern Canon, Nikon und Sony nur deshalb, weil sie bisher den Markt beherrschen. Noch!

Das war und ist aber in der Tat das Geschäftsmodell bei den etablierten Anbietern. APS-C wird dort vor allem als Einstiegssystem verstanden, von dem aus Anwender , die mehr wollen, dann auf eine Kleinbildvariante upgraden sollen. Ihre dann evtl. schon vorhandenen KB-Objektive des Systems können sie dann weiterhin verwenden, obsolet werden lediglich die meist günstigen APS-C-Kitobjektive. 

In dem oben verlinkten Artikel wird indes auch betont, dass Sony das APS-C-Segment auch als Spezialsegment für bestimmte Anwendergruppen sieht, etwa Vlogger, an die sich die jüngst vorgestellten Objektive offenbar richten sollen. So könnte man sich also weitere APS-Modelle vorstellen, die sich für den Einsatz als Action-Cam, auf Drohnen und so weiter spezialisieren. Also Spezialbereiche, wo das große Format eher hinderlich ist (und vielen vielleicht auch zu teuer, wenn mal etwas zu Bruch oder verloren geht). 

Fuji hat hier eine ganz andere Ausgangslage, das GFX absichtlich kein Upgrade-Pfad für XF-Bajonett-Anwender ist. Es gibt keine Möglichkeit, GF-Objektive an APS-C zu betreiben, und umgekehrt geht sowieso nichts. 

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vor 21 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Das war und ist aber in der Tat das Geschäftsmodell bei den etablierten Anbietern. APS-C wird dort vor allem als Einstiegssystem verstanden, von dem aus Anwender , die mehr wollen, dann auf eine Kleinbildvariante upgraden sollen. Ihre dann evtl. schon vorhandenen KB-Objektive des Systems können sie dann weiterhin verwenden, obsolet werden lediglich die meist günstigen APS-C-Kitobjektive. 

Upgrade heißt dann aber eher einen Systemwechsel vollziehen, da man die APS-C-Objektive an den Vollformatkameras nicht einsetzen kann. Und wenn man eh einen Systemwechsel vollzieht, warum dann nicht zu einem anderen Hersteller. Ich bin auch von Nikon zu Fuji gewechselt, da ich bei APS-C bleiben wollte und Nikon hier nichts wesentliches zu bieten hatte und bisher nicht hat.

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vor 6 Minuten schrieb kermit66:

Upgrade heißt dann aber eher einen Systemwechsel vollziehen, da man die APS-C-Objektive an den Vollformatkameras nicht einsetzen kann.

Wer auf KB-Bodys upgraded, hat sich meistens schon ein paar KB-Objektive (notgedrungen) zugelegt. Genau das ist ja die Idee: Die Leute kaufen erst APS-C mit günstigen Kit-Zooms. Dann merken sie, dass das Kit allein nicht glücklich macht und wollen mehr. Dafür müssen sie sich dann KB-Objektive des Herstellers kaufen. An APS-C spielen die ihr Potenzial aber nicht optimal aus und sind außerdem oft so groß und teuer, dass die nächste Kamera dann eben gleich eine günstige KB-Kamera des Herstellers wird – macht dann eh preislich und bei Größe/Gewicht keinen großen Unterschied mehr.

Damit ist aber eben klar, dass es von diesen Herstellern nie ein komplettes Sortiment hochwertiger APS-C-Objektive geben wird. Das ist nicht erwünscht, weil kontraproduktiv. Es kann aber durchaus APS-C-Spezialobjektive für bestimmte Nischen oder Gruppen geben, siehe die jüngsten Sony-Neuerscheinungen.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Ich hatte zum meiner Nikon D90 auch nur ein Original-Objektiv, dass 10-24mm, das aber verglichen mit dem 10-24mm von Fuji grottig war. Dafür hatte ich mehrer Objektive von Sigma und Tamron. Also nicht das, was sich Nikon so vorgestellt hat. Aber egal, hier geht's ja eher um die Zukunft von APS-C.

Ich kann nicht beurteilen, was sich durchsetzen wird oder ob sich überhaupt etwas durchsetzt. Prinzipiell haben ja alle Hersteller mit dem Trend zum Smartphone zu kämpfen. D.h. die Stückzahlen werden weiter sinken oder sich auf niedrigem Niveau stabilisieren. Ich denke aber, dass kleinere Systeme eine bessere Chance haben. Leicht, kompakt, handlich und immer dabei. Da Fujifilm der einzige Hersteller ist ist, der ein vollumfänglichens APS-C-Sortiment hat, sind die Überlebenschancen recht gut. Pentax ist ein ebensolcher, verharrt aber immer noch bei Spiegelreflexprinzip. Für Pentax sehe ich deutlich geringere Zukunftschancen.

Einzig relevanter Vorteil für das Vollformat bleibt zukünftig das bessere Freistellpotential. Der Unterschied im Rauschverhalten wird mehr und mehr unwichtiger, durch bessere Sensoren und den IBIS.

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vor 41 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Wer auf KB-Bodys upgraded, hat sich meistens schon ein paar KB-Objektive (notgedrungen) zugelegt. Genau das ist ja die Idee: Die Leute kaufen erst APS-C mit günstigen Kit-Zooms. Dann merken sie, dass das Kit allein nicht glücklich macht und wollen mehr. Dafür müssen sie sich dann KB-Objektive des Herstellers kaufen. An APS-C spielen die ihr Potenzial aber nicht optimal aus und sind außerdem oft so groß und teuer, dass die nächste Kamera dann eben gleich eine günstige KB-Kamera des Herstellers wird – macht dann eh preislich und bei Größe/Gewicht keinen großen Unterschied mehr.

Damit ist aber eben klar, dass es von diesen Herstellern nie ein komplettes Sortiment hochwertiger APS-C-Objektive geben wird. Das ist nicht erwünscht, weil kontraproduktiv. Es kann aber durchaus APS-C-Spezialobjektive für bestimmte Nischen oder Gruppen geben, siehe die jüngsten Sony-Neuerscheinungen.

Mir ist genau das passiert, bin vom FUJI E3 + 56/1,2 auf NIKON Z5 + z85/1,8 umgestiegen, was eigentlich dasselbe ist, nur bei NIKON viel schwerer & größer.

Würde FUJI auch KB Kameras produzieren, hätte also ein XF56mm f/1,2 nie gegeben. 

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vor 28 Minuten schrieb kermit66:

Einzig relevanter Vorteil für das Vollformat bleibt zukünftig das bessere Freistellpotential.

Aber eben nur bei Single-Shot. Und dann muss man auch entsprechende Objektive kaufen und verwenden, also groß, schwer, teuer.

Für den "Mainstream" sehe ich, dass diese Leute tendenziell lieber kleine, leichte, günstige Objektive verwenden (an kleineren, leichteren und günstigeren Kameras), deren extreme Freistellung dann auf Wunsch mit Multishot bzw. Tiefenmasken realisiert wird.

 

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Ich sehe das auch so, dass wenn die Softwarelösungen der Smartphones endlich mal bei "normalen" Kameras Einzug halten würden, die Sensordiskussion nicht mehr so stark greift.

Ob Smartphonesensor oder APS-C ist schon ein Unterschied, aber APS-C zu KB be weiten nicht mehr so

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Irgendwo hab ich im Zusammenhang mit der neuen Fuji gelesen, dass APS-C ein Drittel des Gesamtmarktes stellt. Ich weiß nicht, ob das stimmt? Der Anteil von VF war meiner Erinnerung nach deutlich geringer.  Angesichts der Tatsache, dass Fuji zeigt, wie der Weg nach Oben für das Format geht, könnten sich auch angesichts des deutlich günstigeren Preises von APS-C eigentlich immer mehr engagierte Fotografen für das System entscheiden. Denn die Bildqualität unterscheidet sich ja doch erst in einem ISO-Bereich, den sehr viele Fotografen nahezu nie betreten werden. Auch und gerade bei MFT aber eben auch APS fotografieren doch viele Amateure, selbst in der Nacht, mit niedrigen ISOs, um den Qualitätsverlust zu vermeiden. Und welche Nicht-Profis fotografieren heute noch gezielt in Hinblick auf großformatige Papiervergrößerungen, bei denen die Unterschiede zu VF oder MF wirklich sichtbar wären.

Gerade eine Fuji X-H2s mit ihren absolut vergleichbaren Leistungsmerkmalen mit der Creme de la Creme des VF bei etwa halbem Preis könnte da doch sogar Profis anlocken.

Jene Amateure, die ihr Leben lang sowieso nur Erinnerungsbilder gemacht haben, zieht man damit natürlich nicht an. Aber wie steht es mit Sucherkameras? Gibt es da - außer Leica - eigentlich noch VF? Ich denke halt, dass Fuji da den richtigen Instinkt hatte mit dem kleineren und dem großen sensor. Aus der "Nische" sind sie damit ja eh draußen.

 

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Gerade eben schrieb max2331:

Ich sehe das auch so, dass wenn die Softwarelösungen der Smartphones endlich mal bei "normalen" Kameras Einzug halten würden, die Sensordiskussion nicht mehr so stark greift.

Ob Smartphonesensor oder APS-C ist schon ein Unterschied, aber APS-C zu KB be weiten nicht mehr so

Genau das ist der Punkt. Wo liegt der "Sweet Spot", der Multishot und Single-Shot am besten kombiniert, also beides ermöglicht? Dieser liegt wohl sicher nicht bei KB oder gar beim Mittelformat, sondern darunter. Die Frage ist dann also, ob am Ende MFT oder APS-C bei den etablierten Formaten die besten Karten hat. Ich denke, dass beide Formate hier gut werden punkten können. 

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vor 4 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Aber eben nur bei Single-Shot. Und dann muss man auch entsprechende Objektive kaufen und verwenden, also groß, schwer, teuer.

Für den "Mainstream" sehe ich, dass diese Leute tendenziell lieber kleine, leichte, günstige Objektive verwenden (an kleineren, leichteren und günstigeren Kameras), deren extreme Freistellung dann auf Wunsch mit Multishot bzw. Tiefenmasken realisiert wird.

 

wenn es wirklich mal auf extreme Freistellung ankommt, kann der erfahrene Fotograf doch heute sehr viel mit Software machen

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vor 2 Minuten schrieb ChristianFuerst:

Gerade eine Fuji X-H2s mit ihren absolut vergleichbaren Leistungsmerkmalen mit der Creme de la Creme des VF bei etwa halbem Preis könnte da doch sogar Profis anlocken.

 

Das ist zweifellos die Idee hinter der Kamera. Von Nikon und Canon gibt es bisher schließlich keine spiegellosen Nachfolger für deren schnelle APS-C-DSLRs. Da gibt es also eine Lücke am Markt.

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vor 2 Minuten schrieb ChristianFuerst:

wenn es wirklich mal auf extreme Freistellung ankommt, kann der erfahrene Fotograf doch heute sehr viel mit Software machen

Und bald auch jeder Fotograf ohne besondere Erfahrung direkt in der Kamera. Weitgehend unabhängig von Sensorgröße und Objektiv.

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vor 13 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Und bald auch jeder Fotograf ohne besondere Erfahrung direkt in der Kamera. Weitgehend unabhängig von Sensorgröße und Objektiv.

all dies dürfte ja mit dem stacked Sensor möglich werden, ebenso, wie etwa HDR direkt mit einer Aufnahme und damit Dynamikwerten, wie wir sie kaum für möglich hielten.

Und nicht zu vergessen dabei auch der Verlängerungsfaktor von APS-C gegen KB. Ich merke das immer bei der Theaterfotografie, wo eben mein 5,6/400 im immer noch handlichen Fujinon ganz nahe an Schuspieler, Sänger, Tänzer herankommt und der Der Kollege nebendran dann ordentlich Croppen muss, um ähnliche Ergebnisse zu erreichen. Da zumindest meine H1 inzwischen 6400 ISO gut bewältigt, gäbe es eigentlich keinen Grund mehr für KB, denn die gewaltige Schlepperei der VF-Fotografen mit ihren massiven Teles und die Unbeweglichkeit gleicht längst die Vorteile aus. Einzig die Tradition dürfte viele vom Wechsel abhalten.

Allerdings sollte Fui endlich mal Kampagnen starten, um diese Klientel anzuwerben. Zurzeit findet man auf der Fuji-Website als aktuelleste Kamera die T3!

bearbeitet von ChristianFuerst
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vor 10 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Für den "Mainstream" sehe ich, dass diese Leute tendenziell lieber kleine, leichte, günstige Objektive verwenden (an kleineren, leichteren und günstigeren Kameras), deren extreme Freistellung dann auf Wunsch mit Multishot bzw. Tiefenmasken realisiert wird.

Ist das wirklich so? MFT hat sich doch auch nicht so durchgesetzt, oder was sagen die Verkaufzahlen dazu? Ich habe eher das Gefühlt, dass Marken wir Nikon oder Canon eher den Trend zum Vollformat pushen wollen. Wobe wollen nicht ausreicht. Aber ich hatte so den Eindruck, da es lange Zeit keine spiegellose APS-C bei beiden Herstellern gab, die annähernd leistet, was Fuji bietet. Jetzt scheint man erkannt zu haben, dass es doch ein R7, R10 oder Z50 geben muss.

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