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Leider wenig Rauschen um als Stilmittel durchzugehen


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Hallo zusammen

Ich wollte gerade meine beiden Fujis so richtig zu heftigstem Rauschen bringen, aber irgendwie geht das nicht. 🤔

Ich habe Rauschen auf Stark und gross, relativ viel Kontrast, Entrauschung auf -4, Acros, ISO auf 51200 und trotzdem ist das, jedenfalls für meinen Geschmack, ein eher dezentes rauschen.

Welche Filmsimulation rauscht denn eurer Erfahrung nach am meisten?
Kann man ausserdem noch etwas einstellen, dass noch mehr gerauscht wird?
Danke schon mal.

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Bei ISO 12.800 (stark) unterbelichten und dann in der Nachbearbeitung heller machen. Das gibt echtes Rauschen aber auf Pixelebene. Wenn man dann das Bild für die Ausgabe verkleinert verschwindet aber wieder viel davon. Das ist nicht das simulierte Filmkorn, dass man bei den neueren Fujis, seit T2 oder so, unter dem Namen Körnungseffekt hinzufügen kann. Nach meinem Eindruck hat die Rauschreduktion keinen Einfluss auf das Korn. Mit einer X100V eben auf die Schnelle überprüft.

bearbeitet von Jürgen Heger
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Die Rauschreduktion hat keinen Effekt auf das Rauschen/Korn?
Ich hatte gehört, dass das Korn auch von der ISO abhängig ist, und je höher die ist, desto stärker wäre das Filmkorn.
Also habe ich mich gestern aufgemacht wirklich starkes Rauschen/Korn zu provozieren.
Geht nur begrenzt.
Wenn ich da an das auch künstlich einstellbare Rauschen meiner Lumixen denke, da haben einem die Augen weht getan! 😵 😄
Na, mal schauen, ob ich mich an das dezentere Filmkorn gewöhnen kann oder noch etwas gröberes finden kann.
Wäre dann nur noch die Frage, ob Acros wirklich das intensivste Filmkorn hat, oder ev. eine andere Filmsimulation noch heftiger wäre.
Ich hatte nämlich irgendwo gesehen, dass eine der beiden SW Simulationen noch gröberes Filmkorn hätte...

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Was möchtest du denn nun? Rauschen oder Korn? Das ist ja nicht das Gleiche.

Die künstliche Körnung wird ja durchaus auch verwendet, um das Rauschen zu überdecken.

Acros hat von sich aus schon einen Körnungseffekt der wohl in Abhängigkeit der ISO wirkt. Zusätzlich kann ein Körnungseffekt in 3 Stufen darübergelegt werden. Wenn das immer noch nicht reicht, brauchst du die EBV.

Viele Grüsse, Uwe

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vor 2 Stunden schrieb Alter_Schwede62:

Die Rauschreduktion hat keinen Effekt auf das Rauschen/Korn?

Rauschen und Korn sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Rauschen ergibt sich, das erzeugt niemand künstlich, während das simulierte Filmkorn ein Gestaltungsmittel ist und in verschiedenen Stärken hinzugefügt werden kann (manchmal auch, um das Rauschen zu überdecken).

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vor 3 Stunden schrieb Alter_Schwede62:

Wäre dann nur noch die Frage, ob Acros wirklich das intensivste Filmkorn hat, oder ev. eine andere Filmsimulation noch heftiger wäre.
Ich hatte nämlich irgendwo gesehen, dass eine der beiden SW Simulationen noch gröberes Filmkorn hätte...

 

vor 2 Stunden schrieb Alter_Schwede62:

Danke Uwe, das ist nichts neues für mich. 

Erst fragst du. Und dann ist alles Bekannt. Versteh ich nicht. Außer Acros gibt es keine Filmsim, die immer Korn produziert, alle anderen tun das nur, wenn man den Korneffekt auch auswählt. 

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vor 4 Stunden schrieb Alter_Schwede62:

Die Rauschreduktion hat keinen Effekt auf das Rauschen/Korn?
Ich hatte gehört, dass das Korn auch von der ISO abhängig ist, und je höher die ist, desto stärker wäre das Filmkorn.

das "Korn" wird am Ende künstlich erzeugt und hinzugefügt, Rauschen ist halt da und die meisten Leute finden es eher überflüssig ;) 

Zeig doch mal, was bislang so rausgekommen ist ...

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vor 6 Stunden schrieb Alter_Schwede62:

Ich hatte gehört, dass das Korn auch von der ISO abhängig ist, und je höher die ist, desto stärker wäre das Filmkorn.

Das ist richtig, bei einem analogen Film. Da hat ein, z. B., 1000er Film gröberes Korn als ein 200er Film. Die Größe der Silberhalogenid-Kristalle ist da maßgebend. Je größer das einzelne Kristall, desto lichtempfindlicher ist der Film. Mit der Lichtempfindlichkeit steigt daher die Korngröße. 

Du aber hast doch eine Digitalkamera und da hat das künstlich hinzugefügte Korn absolut nichts mit der "Lichtempfindlichkeit" zu tun.

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vor 5 Minuten schrieb Jörn Lu:

Du aber hast doch eine Digitalkamera und da hat das künstlich hinzugefügte Korn absolut nichts mit der "Lichtempfindlichkeit" zu tun.

Ich müsste jetzt die Quelle raussuchen, aber bei Acros macht Fujifilm genau das. Korn in Abhängigkeit der Eingestellten ISO hinzufügen. Das passiert aber ausschließlich bei Acros und sonst bei keiner Filmsim. Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass der Korneffekt bei Acros quasi ausgestellt ist, weil das Korn dort eben anderst berechnet wird, aber das weis ich nicht mit sicherheit (und nachschauen geht grad nicht).

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vor 10 Minuten schrieb Frischmilch:

Ich müsste jetzt die Quelle raussuchen, aber bei Acros macht Fujifilm genau das. Korn in Abhängigkeit der Eingestellten ISO hinzufügen. Das passiert aber ausschließlich bei Acros und sonst bei keiner Filmsim.

Stimmt. Thomas B. Jones hat es in seinem Rezepte-Buch auch geschrieben, Seite 85/86.

Danke für den Hinweis.

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vor 12 Minuten schrieb Jörn Lu:

Sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt, denn es ist genau andersherum: mit der Korngröße steigt die Lichtempfindlichkeit.

Eigentlich egal, denn wörtlich genommen beschreiben beide Aussagen ja nur eine Korrelation, keine Kausalität. Wenn man allerdings bedenkt, dass eine Korrelation oft als Kausalität missinterpretiert wird (siehe: der Klapperstorch bringt die Babies), machst Du mit der Version "mit der Korngröße steigt die Lichtempfindlichkeit" weniger falsch. 😉

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vor 1 Stunde schrieb micaelo:

Eigentlich egal, denn wörtlich genommen beschreiben beide Aussagen ja nur eine Korrelation, keine Kausalität.

Oh doch, da besteht schon eine Kausalität. Wenn während der Belichtungszeit genug Licht auf einen Silberhalogenidkristall fällt, entsteht ein Entwicklungskeim. Im Entwicklerbad wird dann jeder Kristall mit Entwicklungskeim vollständig zu metallischem Silber reduziert und erscheint im Bild schwarz (beim Schwarzweißfilm; beim Farbfilm kommen noch Farbkuppler ins Spiel und das Silber wird am Ende komplett ausgewaschen); alle anderen Silberhalogenidkristalle landen später im Fixierbad. Je größer nun der Kristall ist – genauer gesagt: je größer die der Lichtquelle zugekehrte Fläche des Kristalls ist –, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass genügend Licht darauf fällt, um einen Entwicklungskeim zu erzeugen, und desto empfindlicher ist folglich die Emulsion.

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vor 9 Minuten schrieb mjh:

Oh doch, da besteht schon eine Kausalität.

Dass tatsächlich eine besteht, bezweifele ich ja nicht. Ich sage nur, dass keine der beiden nachstehenden Aussagen eine Kausalität beschreibt, sondern jede nur eine Korrelation.

vor 2 Stunden schrieb Jörn Lu:

Mit der Lichtempfindlichkeit steigt daher die Korngröße. 

vor 2 Stunden schrieb Jörn Lu:

mit der Korngröße steigt die Lichtempfindlichkeit.

Insofern ist es egal, wie sich @Jörn Lu ausdrückt.

Letztere ist aber weniger riskant, falls sie als Aussage über eine Kausalität (miss)verstanden) wird, denn im Ergebnis liegt man damit richtig.

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vor 1 Minute schrieb mjh:

Ein Film ist empfindlicher, weil die Silberhalogenidkristalle in der Emulsion größer sind

Ja, das ist eine Aussage über eine Kausalität.

"Mit x steigt y" oder "mit y steigt x" sind jedoch nur Aussagen über eine Korrelation.

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Leider ist ooc nicht mehr Rauschen bzw. Korn möglich, als ich oben bereits beschrieben hatte.

Ich habe mich deshalb ein wenig mit PS und mit Imagenomic Realgrain beschäftigt. 

Mit Realgrain ist die Stärke und Rauheit des Filmkorns möglich, die ich mir von der Fuji ooc erhofft hatte, und sogar noch mehr. 😮
Damit kann man mittels des Filmkorns je nach dem, welches und mit welchen Parametern man es verwendet, ein Foto fast schon unkenntlich machen.
Mit PS ist auch einiges möglich, aber nur bedingt, da mit Realgrain richige Filmkornsimulationen (wie z.B. Portra 400 usw.) nachgestellt sind und das somit noch einmal ein ganz anderes Kaliber ist.
Wie gesagt, mit den Fujis ist das schon auch möglich, aber eher dezent. Auch wenn man die Auflösung verändert, ändert es nichts, da das Korn mit verkleinert wird.

Bei Lumix konnte man eine geringere Auflösung wenigstens noch zu seinem Vorteil nutzen, denn das Korn blieb gleich gross, sprich, wenn man aus der Kantenlänge 6000 ca. 3000 Pixel gemacht hat, war das Korn, bzw. bei Lumix ist es eher ein nicht allzu schönes digitales Rauschen, dann doppelt so gross. So konnte man allein schon aus dem Rauschen heraus etwas, zwar bei Pana weniger schönes, aber dennoch etwas Spezielles schaffen.

However ist es meiner Meinung nach schade, dass Fuji hier nicht noch mind. zwei noch grössere bzw. gröbere Filmkornoptionen implementiert hat. 

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