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Hallo zusammen

Kann mir jemand erklären, warum, wenn man D-Bereichspriorität auf stark hat, ab ca. minus 3 Blenden Unterbelichtung sich aktiv nichts mehr im Sucher bzw. Display tut?
Wenn man den Auslöseknopf halb drückt, zeigt es einem die Unterbelichtung richtig an. Wenn man noch weiter unterbelichtet, bleibt es wieder dort stehen, bis man wieder der Auslöseknopf halb drückt.

Warum ist das so?

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vor 1 Stunde schrieb Alter_Schwede62:

D-Bereichspriorität

Ohne die Kamera zu kennen, von der die Rede ist, und ohne Kenntnis, was die D-Bereichspriorität ist, könnte das Problem darin bestehen, dass die Suchereinstellung nicht auf Live View steht (immer das später fotografierte Bild im Sucher). Sondern es wird immer ein noch erkennbares Sucherbild eingestellt und erst bei Halbdruck oder bei Vorschau Schärfentiefe die spätere Ausgabe des Bildes gezeigt (was in dunklen Räumen sinnvoll ist, wie Studio beim Blitzen).

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Ich benutze eine T4 und eine H2s. Es ist bei beiden gleich.

Es gibt die Einstellung Dynamikbereich 100, 200 und 400% und die Tonwertkurveneinstellung mittels denen man auf vermutlich das selbe Ergebnis kommt, wenn man viel Dynamikumfang benötigt.

Mir war aufgefallen, dass man mit der Einstellung D-Bereichspriorität auf STARK mit zwei Klicks auch solch ein ähnliches Ergebnis erhält. Sehr viel Dynamikumfang.
Habe ich so eher noch nicht gesehen. (habe eine Wanduhr, die aussen herum einen Neonring enthält. Bis jetzt habe ich diese Leuchte noch nicht so fotografieren können, dass der Neonring noch Zeichnung hatte. Es war für alle Kameras zu stark, ausser ich habe so weit unterbelichtet, dass der Rest vom Bild schwarz war. Mit den Fujis ist das anders, denn man sieht z.B. auch das Ziffernblatt noch recht deutlich. Das gefällt mir sehr.

Aber wie ich schon schrieb, macht die Abdunklung der beiden Kameras live nur bis -3 Blenden mit, wenn man am Belichtungsrädchen dreht. Dreht man weiter auf -4 oder -5 wird das Bild nicht weiter abgedunkelt. Erst wann man den Auslöser halb drückt, sieht man, was man für ein Bild erhalten wird.
Für mich klingt das nicht logisch, aber es scheint auch kein Bug zu sein, da es sich an der T4 und auch an der H2s so verhält.

Mich interessiert nun der technische Hintergrund für dieses Verhalten.

Apropos Liveview, der hört doch nicht bei -3 Blenden auf, oder etwa doch?

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vor 6 Minuten schrieb Alter_Schwede62:

Apropos Liveview, der hört doch nicht bei -3 Blenden auf, oder etwa doch?

Es geht doch eher um den Unterschied zwischen der Sucher-/Display-Einstellung "natürliches Liveview" (wobei der Sucher immer ein Bild zeigt) oder Belichtungsvorschau Belichtung + Weißabgleich (was dann auch zu dunkel anzeigt, wenn die Einstellungen das hergeben).

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Ich habe Belichtungsvorschau Bel WA ausgewählt.
Es zeigt die Vorschau bei wenig Licht untergewissen Umständen aber nur bis -3 Blenden richtig an.
Darunter muss man dann immer wieder den Auslöser halb drücken um das richtig unterbelichtete Bild anzeigen zu lassen.

Ich nahm an, dass die Vorschau immer mitzieht, bis -5 Blenden.

Ins positive als z.B. +5 Blenden ist irgendwann eben auch Schluss und man muss den Auslöser halb drücken, um die wirkliche Überbelichtung anzeigen zu lassen.

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man muss ja auch noch was anfangen können, mit dem Angezeigten im Sucher, deshalb sorgen die Hersteller dafür, dass noch ein Bild entsteht, mit dem man was beureilen kann kann ... funktioniert für die meisten, aber es gibt halt Sonderanwendungen, da will man es anders

Edited by nightstalker
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vor 12 Stunden schrieb Alter_Schwede62:

Dynamikbereich 100, 200 und 400%

Da bin ich nicht drauf gekommen; das ist primär eine Einstellung für den Sucher und hat wohl auch mit JPG zu tun, nichts mit RAF. In Ricos Büchern wird dazu etwas gesagt.

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vor einer Stunde schrieb iso800:

Da bin ich nicht drauf gekommen; das ist primär eine Einstellung für den Sucher und hat wohl auch mit JPG zu tun, nichts mit RAF. 

die DR Einstellungen bewirken eine Verschiebung des Einsatzpunktes der Konvertierung ... es wird so (unter)belichtet, dass sozusagen eine Blende Spielraum in den Lichtern bleibt ... bei der Konvertierung wird das Bild dann heller wiedergegeben, was zu 1 Blendenstufe mehr Dynamikreserve führt, in den Lichtern (DR200) .. DR400 macht das gleich, nur mit 2 Blendenstufen. Nebeneffekt ist, dass statt ISO 200 jetzt ISO 400 genutzt wird (bzw IS 800 bei DR400)

Hier wird der ISO lose Sensor genutzt, eine geniale Sache, die natürlich bei RAW ebenfalls nutzbar ist 

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vor 33 Minuten schrieb iso800:

Ja, aber das RAF wird – anders als das JPG, falls benutzt, was ich nicht mache – nicht verändert, zeigt Rico (z. B. in: X-Pro2 seiner Reihe S. 89 oder: Fuji X Secrets S. 161).

Das hast Du missverstanden. Rico redet da über die JPEG-Einstellungen für Raw-Shooter, für die das zutrifft: Die Filmsimulation, „Ton Lichter“ und „Schattier. Ton“ haben tatsächlich keinen Einfluss auf die Rohdaten. Hier reden wir aber über die DR-Einstellungen, die neben der Belichtung auch die Verstärkung der analogen Sensorsignale beeinflussen – und damit auch die daraus digitalisierten Rohdaten.

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vor 11 Stunden schrieb nightstalker:

die DR Einstellungen bewirken eine Verschiebung des Einsatzpunktes der Konvertierung ... es wird so (unter)belichtet, dass sozusagen eine Blende Spielraum in den Lichtern bleibt ... bei der Konvertierung wird das Bild dann heller wiedergegeben, was zu 1 Blendenstufe mehr Dynamikreserve führt, in den Lichtern (DR200) .. DR400 macht das gleich, nur mit 2 Blendenstufen. Nebeneffekt ist, dass statt ISO 200 jetzt ISO 400 genutzt wird (bzw IS 800 bei DR400)

Hier wird der ISO lose Sensor genutzt, eine geniale Sache, die natürlich bei RAW ebenfalls nutzbar ist 

Etwas Pedanterie:

Die DR-Einstellung selbst ändert nicht die Belichtung! Wenn man ISO 800 oder höher eingestellt hat und dann zwischen DR100 und DR400 umschaltet ändert sich die Belichtung nicht, weder im RAW noch im JPEG! ABER.. Um DR200 einstellen zu können, muss der Anwender aber mindestens Grund-ISO plus eins einstellen, also z. B. ISO 320 statt 160 und DR400 erzwingt dann mindestens Grund-ISO plus zwei, also z. B. ISO 640. 

Durch die erhöhte ISO-Einstellung wird das RAW, wenn der Anwender es normal nach dem eingebauten Belichtungsmesser belichtet, um eine oder zwei Stufen dunkler belichtet als man es  normalerweise machen würde. Gleichzeitig entsteht dadurch 'oben' Platz für noch hellere Werte als die, die bei DR100 im JPEG das hellste Weiß ergeben. Bei DR200 und Grund-ISO plus eins werden dann die ungefähr drei hellsten Helligkeitsstufen des RAWs auf zwei Stufen ' einfach zusammengequetscht' (wie die Haribos in der Werbung😊) und sie sind ungefähr die beiden hellsten Stufen im JPEG. Bei DR400 werden entsprechend die ungefähr vier hellsten Stufen des RAW auf zwei im JPEG abgebildet. Die mittleren und dunklen Stellen werden wie bei DR100 ins JPEG übertragen.

Nachtrag

Tatsächlich wird auch bei DR100 und in den Schatten schon etwas 'zusammengequetscht'. Es werden, bei DR100, ungefähr zehn Helligkeitsstufen des RAWs auf die acht des JPEGs zusammengedrückt. Bei DR200 sind es ungefähr elf und bei DR400 ungefähr zwölf Stufen des RAWs.

Edited by Jürgen Heger
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Meine Erinnerung war, das RAF würde durch unterschiedliche Dynamikeinstellung nicht verändert, eine Überbelichtung ließe sich ebenso gut durch schnellere Zeit vermeiden. Tatsächlich ergeben unterschiedliche D-Werte aber (ich nehme ja normal immer ISO800) unterschiedliche Darstellungen im RAF. Und wenn man dann nur seine Anstreichungen in einem Buch, aber nicht mehr den restlichen Text liest... 

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Mittlerweile musste ich sogar feststellen, dass es in Extremsituationen zu Unterschieden zwischen der Vorschau (auch bei halb gedrücktem Auslöser) und dem gemachten Bild gibt. Vielleicht ist das dann zusätzlich die Nacharbeitung des JPGs.
Aufgefallen war mir das als ich einfach hier und da abgedrückt hatte, obwohl das Ergebnis bei der Vorschau nicht dem entsprach, was ich wollte. Bei der Betrachtung der JPGs hat das Bild genau dem entsprochen, was ich mir vorgestellt hatte.

Das ist allerdings etwas schade, da ich mich nicht wirklich auf die Anzeige, zumindest nicht in Extremsituationen, verlassen kann.

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