Fotomarkt 2022

[Ulrich Reiff]

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Das musste ja kommen. Und ich wusste es. Hab es trotzdem geschrieben.

BQ ist für mich schon jetzt kein Thema mehr. 20 MP reichen mir für 30x40 Ausdrucke. Wenn ich croppen kann, umso besser. Also nehme ich die 40 MP noch mit. Augen-AF ist bei model-shooting und 1.4-Blende ein erfreuliches Zuckerl. Nicht notwendig, genauso wie die Beschnitt-Möglichkeit mit 40 MP, aber nett. Doch damit ist für mich das Optimum erreicht.

[herbert-50]

vor 4 Stunden schrieb Ulrich Reiff:

Die Frage ist, ob es noch Bedarf für Weiterentwicklungen geben wird. Ich werde mir die X-H2 und die X-S20 kaufen. Ich finde 40 MP interessant zum Croppen und den schnelleren Prozessor für den besseren Augen-AF der neuen Generation finde ich ebenfalls verlockend. Aber dann? Mehr brauche ich schlichtweg nicht. Und das ist jetzt keine Technik-Feindlichkeit.

 

Es geht ja nicht nur um Weiterentwicklung. Meine T10 aus 2015 fängt so langsam an zu schwächeln. Ok, da ist noch eine T20, die ich momentan meistens benutze. Aber was, wenn Fuji und die anderen Hersteller auf die Idee kommen:

Na ja wenn ein Smartphone eine DSLM ersetzt - höchste Zeit den Laden dicht zu machen.

Dann gibt es bald nix mehr zu kaufen. Auch die alten Modelle nicht mehr. Mit der Sony a6xxx Serie ging das ja ganz schnell (wobei es mittlerweile wohl wieder welche gibt, aber trotzdem zeigt das, wie schnell es gehen kann).

Für mich wäre das das Ende des schönen Hobbys. Das ganze Smartphone-Gefummele nervt mich heute schon.

[snow]

vor 35 Minuten schrieb herbert-50:

Es geht ja nicht nur um Weiterentwicklung. Meine T10 aus 2015 fängt so langsam an zu schwächeln. Ok, da ist noch eine T20, die ich momentan meistens benutze. Aber was, wenn Fuji und die anderen Hersteller auf die Idee kommen:

Na ja wenn ein Smartphone eine DSLM ersetzt - höchste Zeit den Laden dicht zu machen.

Es bleibt der große Sensor. Nicht nur die Pixelzahl, die irgendwie untergebracht wird. Und NOCH meine ich z.B. Unterschiede betreffend "echter" Tiefenstaffelung ... Bokeh vs algorhythmusgeneriertem wahrnehmen zu können.

vor 47 Minuten schrieb herbert-50:

Für mich wäre das das Ende des schönen Hobbys. Das ganze Smartphone-Gefummele nervt mich heute schon.

Und die Smartphone-Knipser? Die sind doch von der Größe und dem vorgeschobenen Gefummel an den "echten" Kameras genervt (meine Grundschullehrerin hatte in den 60ern eine Minox ).

Gibt es eigentlich Studien mit Kohortenberücksichtigung jenseits der nackten Verkaufszahlen? Ich könnte ganz "ketzerisch" contra des Abgesanges auf den "Untergang der echten Fotografie" anführen, dass diese "früher" auch nur von anteilig wenigen betrieben wurde, die meisten SLR überwiegend im Schrank geschlummert haben. Unsere Väter und (meist weniger) Mütter haben sich nach Kühlschrank, Waschmaschine, "Hifi"Möbel ... manchmal die SLR gegönnt. Für unsere Baby-Boomer Generation war die Spiegelreflex plötzlich erschwinglich. Aber wirklich "viele" Aktive waren wir imo nicht. Um dem Hals der Touris hingen in der Mehrzahl recht einfache Kameras. Mein Vater hat dann auch nicht mehr den Fotokoffer in brütender Hitze durch italienische Städte geschleppt

[Allradflokati]

vor 11 Stunden schrieb snow:

Mein Vater hat dann auch nicht mehr den Fotokoffer in brütender Hitze durch italienische Städte geschleppt

Das hat mein Vater nie gemacht, denn seine erste und einzige Kamera war die Dacora Super Dignette, mit der ich dann 1979 den ganzen USA-Urlaub der Familie fotografiert habe.
Jetzt mit über 80 Jahren hat er auch ein Smartphone und knipst fast nur hochkant. Meine Mutter hat wenigstens eine kompakte Fuji mit Zoom, aber mit Fotografieren hat das bei beiden nix zu tun.
Ich schleppte übrigens auch keinen Fotokoffer durch die Gegend - es waren und sind höchstens Fototaschen oder kleine Rucksäcke .

Letzten Freitag beim Stadtfest meinte so ein junger Smartphone-Knipser (t'schuldigung für diese Aroganz 😁), er hätte die bessere Kamera, indem er mir die ganzen Spielereien auf dem Display zeigte.
Dann habe ich ihm eine meiner Aufnahmen von der Veranstaltung auf der X-Pro3 mit dem XF 70-300 gezeigt und in das Bild hineingezoomt. Als er dann in sein Bild hineinzoomte, gab er klein bei !
Es liefen auch einige mit richtigen Kameras durch die Menschenmenge und einer davon war von der örtlichen Zeitung. Er hatte eine EOS 6D mit 24-70L und einem Blitz drauf, den er 45 Grad nach oben mit einer weißen Kappe betrieben hatte.
Er hat die Leute gefragt, ob er sie fotografieren dürfte und hat dann immer aus der gleichen Position (also halb von oben - er war auch mindestens 1,90m groß 😁) seine "Party-Fotos" gemacht. Ich habe sie mir später auf deren Seite angeschaut - da hätte auch ein Smartphone gereicht !
Ich denke auch nicht, dass er ein "gelernter" Fotograf war, sondern dass er mit seiner privaten Ausrüstung Bilder für eben diese Präsentation machen durfte.

[herbert-50]

vor 14 Minuten schrieb Allradflokati:

Letzten Freitag beim Stadtfest meinte so ein junger Smartphone-Knipser (t'schuldigung für diese Aroganz 😁), er hätte die bessere Kamera, indem er mir die ganzen Spielereien auf dem Display zeigte.
Dann habe ich ihm eine meiner Aufnahmen von der Veranstaltung auf der X-Pro3 mit dem XF 70-300 gezeigt und in das Bild hineingezoomt. Als er dann in sein Bild hineinzoomte, gab er klein bei !

Das ist genau das, was von der Smartphone Fraktion und seltsamerweise  auch von einigen, die in Fotoforen unterwegs sind, nicht gesehen wird.

[Sarkasmus] Aber natürlich mit ein bißchen KI kann das die nächste Generation von Smartphone auch.[/Sarkasmus]

Ja, es gibt Bereiche, da reicht ein Smartphone aus. Aber es gibt vieles, das geht eben nicht mit einem Smartphone oder nur schlecht. Und, um gute Bilder zu liefern muss man sich mit der Materie beschäftigen. Das geht nicht allein durch gutes Equipment. Aber das ist in allen Bereichen so.

Ich denke, wenn die Fotoindustrie die Vorteile geschickt präsentiert, so dass jedem klar ist, das oft ein Smartphone nicht genügt, dann sollten die Verluste auf diesem Sektor kein Problem sein.

[DRS]

vor 42 Minuten schrieb Allradflokati:

Ich denke auch nicht, dass er ein "gelernter" Fotograf war, sondern dass er mit seiner privaten Ausrüstung Bilder für eben diese Präsentation machen durfte.

Bei der Presse macht ja jetzt bei den meisten der Redakteur auch die Fotos, manche leisten sich auch noch noch wie früher üblich einige Fotografen. Bei uns geht das schon soweit, dass sie die Bilder nach dem Interview direkt mit dem Handy machen oder mit einer brauchbaren Kompakten. Zu meiner Zeit wurde da noch vier Fotografen beschäftigt, die exklusiv dafür gearbeitet haben und auch Geld verdienten. Heute gibt es noch einen, dazu noch einige freie(müssen aber auch das müssen keine wirklichen Fotografen sein), die Fotos liefern und denen die 15 Euro pro Bild und eine Veröffentlichung das wert sind. Letzte Woche war ich bei den deutschen Meisterschaften im Ballonfahren. Da sich das ja immer verschiebt, muss man da Zeit mitbringen. Der Kollege von der Presse war auch da, mit 400er Tele und einer Canon. Am Ende war ein Bild in der Zeitung von dem Ballon, der den ganzen Tag am Kran hing und  Schaulustige nach oben gehoben hat, obwohl es wirklich richtig gute Motive gab. Anderseits kann man es ihm auch nicht verdenken, dass der die zwei Stunden nicht gewartet hat, bis es wirklich losging oder vielleicht musste er auch schon wieder woanders sein. das passiert mir aber immer wieder, wo sich meine Arbeit und die der Presse überschneiden.  Anderseits muss ich sagen, dass da auch wirklich einige Zuschauer so richtig was aus dem Rucksack geholt haben, was wirklich professionell aussah und viel Geld kostet. Die Masse hat natürlich zum Handy gegriffen und einer hatte sogar auch eine Fuji.

Ich glaube auch, dass es heute weniger mit gelernter oder ungelernter Fotograf zu tun hat. Ich kenne viele Autodidakten und Amateure, die heute genauso gute oder bessere Bilder machen als Profis, aber das gibt es genauso auch umgekehrt. Die Motivation ist auch entscheidend und wenn ich nach den Partyfotos, noch zur Stadtratssitzung, zum Männerchor und zum Benefizspiel muss, um meine 150 Euro einzutüten, dann spielt auch die Zeit neben dem Geld noch eine Rolle. Obwohl ich bei den Party Fotos natürlich bei dir bin, wenn ich mir das bei uns anschaue, dann sehen die auch immer nicht gerade toll aus, wenn man sich die Masse dann mal betrachtet. Da ist der künstlerische Anspruch wohl schon von Grund auf niedriger, obwohl man da auch sehr schöne machen könnte.

Was diesen ständigen Vergleich von Smartphone und Kamera angeht ist es natürlich so, dass diese Teile ganz passable Bilder machen. Trotzdem fällt es mir persönlich und auch den anderen fast immer auf, wenn ich bei meinem Bruder in seine Kalender und Bücher  schaue, welche Fotos von mir sind. Irgendwo hat das eben auch seine Grenzen, wie letztens als zwischen den Armen der Hintergrund noch gestochen scharf war aber das IPhone den Rest unscharf gemacht gemacht hatte. Sieht natürlich dann auf A3 schon schlimm aus, während man das auf dem Display ja noch gar nicht wahrnimmt.

bearbeitet 17. August 2022 von DRS

[rednosepit]

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Ich bin absolut sicher, niemand muss Sorge haben, dass irgendwann keine Kameras mehr gebaut werden. Es wird immer Leute geben, für die Fotografieren mehr ist, als Andenken zu knipsen, seien es nun solche, die es beruflich tun oder die leidenschaftlichen Amateurfotografen. Der Markt mag sich verschieben und in bestimmten Bereichen schrumpfen, möglich, dass Kompaktkameras weitgehend verschwinden. Ich fand die Dinger immer nervig, die die Tanten aus der Handtasche fingerten, das kleine Objektiv ausfuhren und "cheese" alle in die Linse grinsen mussten. Da ist ein Smartphone viel cooler. Ich erinnere mich auch an Momente, wo in Spanien auf einem großen Reitchampionat mir ein begeisterter Fan seine Fotosammlung auf seiner Canon 30 D vorführte. Er hatte die vielen Bilder nie heruntergeladen, die waren auf seiner Mittelklasse DSLR, auf die er mega stolz war und kein Bild wurde jemals wirklich bearbeitet und gedruckt. Ich fand das damals bereits ziemlich merkwürdig. Heute holt man in diesen Fällen das Smartphone aus der Hosentasche und wischt und wischt.

Für die Leute, die sehr ernsthaft fotografieren wird es immer anspruchsvolle Kameras geben. Die sind dann auch bereit, relativ viel Geld dafür auszugeben. Meine Mutter hat bereits in den 1950er Jahren eine Leica M3 besessen, mit immer mehr Objektiven, die damals schon so teuer waren wie ein gebrauchter VW. Sie hat ihre Fototasche, war tatsächlich fast ein Koffer, durch Europa und Afrika geschleppt und die schwarz - weiß - Bilder selbst in ihrer Dunkelkammer entwickelt, Farbfilme hat sie allerdings in ein Fachgeschäft mit eigenem Labor gebracht. Die Bilder wurden sorgfältig archiviert und eine große Anzahl hochwertiger Drucke entstand, die meisten hingen an den Wänden. Ich will damit sagen, es gab und gibt immer Menschen, für die Fotografie weitaus mehr ist als das Knipsen von Urlaubserinnerungen. Entsprechend wird es immer Kameras geben.

[motiv1410]

Am 10.8.2022 um 17:42 schrieb mjh:

Ich habe mir mal die CIPA-Zahlen für das erste Halbjahr 2022 angeschaut: https://www.docma.info/blog/das-fotojahr-2022-halbzeit

Vielen Dank für den informativen Artikel! Wie teilen sich denn die 4 Hersteller von spiegellosen Kameras den Markt auf? Hat Fuji in den vergangenen Jahren Marktanteile hinzu gewonnen oder verloren?

[mjh]

vor 26 Minuten schrieb motiv1410:

Vielen Dank für den informativen Artikel! Wie teilen sich denn die 4 Hersteller von spiegellosen Kameras den Markt auf? Hat Fuji in den vergangenen Jahren Marktanteile hinzu gewonnen oder verloren?

CIPA schlüsselt das nicht auf; sie differenzieren nur nach Kameratypen und nach Märkten.

[fred_C]

Am 17.8.2022 um 08:23 schrieb Allradflokati:

seine erste und einzige Kamera war die Dacora Super Dignette

das war auch meine erste kamera in den 60ern, es blieb aber nicht die einzige...
mit dem smartphone hab ich auch einige bilder versucht, gar nicht so schlechte, aber es hat keinen spass gemacht. die haptik eines fotoapparates ist teil des fotovergnügens für mich, da kommt kein smartphone gegen an. liegt sicher auch an der alterskohorte... 😃

[Allradflokati]

vor 26 Minuten schrieb fred_C:

die haptik eines fotoapparates ist teil des fotovergnügens für mich

So geht es mir auch, aber das Smartphone habe ich fast ständig dabei - und dann darf es es auch ab und an als Fotoaparat "mißbraucht" werden.

[Lobra]

Bin gerade in Hamburg für etwa 10 Tage, wegen mehrerer Gesichtsoperationen, im Krankenhaus. Die Wertsachen sollen möglichst zuhause bleiben. Also habe ich mal eine Ausnahme gemacht, Fuji bleibt weg und das Handy, das mich mit dem  Internet verbindet ,wird nach langer Zeit auch mal zum Fotografieren missbraucht.

So richtig warm werde ich nicht mit dem Huawei, aber hier mal ein Bild von der Dachterrasse des Krankenhauses, von der man eine Aufsicht auf die Elbe hat.

An diesem Wochenende tummeln sich die Kreuzfahrtschiffe in Hamburg und ich kann die vielen Schiffe hier in Blankenese wenn überhaupt nur von der Terrasse einfangen.

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bearbeitet 20. August 2022 von Lobra

[Lobra]

erledigt, 

bearbeitet 20. August 2022 von Lobra

[Guckloch]

Seit 15 Jahren gebe ich jährlich (2020 und2021 wegen Corona ausgenommen) jährlich einen Einsteigerkurs mit der Systemkamera über die VHS. Die Teilnehmerzahlen sind über die Jahre recht stabil geblieben, ebenso der Altersdurchschnitt. Vielleicht ist dies auch ein Indiz, dass sich so viel nicht ändert

[rednosepit]

@LobraGute Besserung!

[PrimaFoto]

Am 17.8.2022 um 14:20 schrieb motiv1410:

Vielen Dank für den informativen Artikel! Wie teilen sich denn die 4 Hersteller von spiegellosen Kameras den Markt auf?

Außer Canon, Nikon, Fujifilm und Sony, gibt es als Hersteller spiegelloser (System-)Kameras auch noch Olympus, Panasonic/Lumix, LEICA und SIGMA, auch wenn deren Marktanteile nicht so bedeutend sind.

[PrimaFoto]

vor 21 Stunden schrieb Guckloch:

Vielleicht ist dies auch ein Indiz, dass sich so viel nicht ändert

Das glaube ich dir schon, dass sich bei deinen Kursen nicht sooo viel geändert hat, aber das ist halt nur ein sehr kleiner Ausschnitt aller Menschen, die fotografieren.
Unterwegs sieht man immer weniger, die eine Systemkamera nutzen. Bist du in einer Gruppe mit 20 Leuten, zücken 15 davon ihr Smartphone, vier machen nichts und der zwanzigste bin dann ich mit meiner Systemkamera.

bearbeitet 22. August 2022 von PrimaFoto

[Guckloch]

Wenn in einem Landkreis, dem üblichen Einzugsgebiet einer KVHS, die Zahlen pro Kurs stabil bleiben, dann müsste doch auch der Anteil derer, die eine Systemkamera benutzen, stabil sein.

Die 15, die heute mit dem SP knipsen, taten dies früher mit Kompaktkameras, deren Film 3 Weihnachten und 2 Geburtstage von Tante Gertrud enthielten.

[PrimaFoto]

vor 7 Stunden schrieb Guckloch:

Wenn in einem Landkreis, dem üblichen Einzugsgebiet einer KVHS, die Zahlen pro Kurs stabil bleiben, dann müsste doch auch der Anteil derer, die eine Systemkamera benutzen, stabil sein.

Die 15, die heute mit dem SP knipsen, taten dies früher mit Kompaktkameras, deren Film 3 Weihnachten und 2 Geburtstage von Tante Gertrud enthielten.

Deine Vergleichsmenge ist einfach zu klein, um daraus eine wirkliche Tendenz zu ersehen und deine Schlussfolgerung leider zu optimistisch.

Von den 15 (von 20) Menschen, die in einer Gruppe mit dem Smartphone fotografieren, haben/hätten vielleicht früher 2 - 4 eine Systemkamera gehabt, 2 - 4 eine Kompaktkamera und der Rest hätte gar nicht fotografiert. Denn dank Smartphones werden heute von viel mehr Menschen Fotos gemacht, als noch vor 15 oder 20 Jahren.

Die Verkaufszahlen für Systemkameras gehen seit mindestens 12 Jahren deutlich nach unten, der Markt ist extrem geschrumpft. Der Markt für Kompaktkameras der preiswerteren Art ist praktisch zusammen gebrochen. Bei hochwertigeren Kompakten kaum besser. PanasonicLumix hat bereits angekündigt, keine neuen Kompaktkameras mehr zu entwickeln. Andere Hersteller werden folgen bzw. machen es bereits.

Nach den CIPA Verkaufszahlen japanischer Kamerahersteller wurden 2009 etwa 10 Mio. Systemkameras weltweit ausgeliefert. 2021 war es nur noch gut die Hälfte. Kompakt-Digitalkameras 2009: ca.96 Mio. 2021 waren es gerade mal noch ca. 3 Mio. Kompaktkameras japanischer Hersteller.

Die Zahlen für das erste Halbjahr 2022 für Systemkameras sind da nicht besser.
Meines Erachtens werden in den nächsten Jahren die Einstiegsmodelle in den Systemkameramarkt zunehmend wegfallen. Zwar verkaufen sich bspw. Canon EOS-M Kameras in Asien noch recht gut, aber Neues kommt da nicht mehr von Canon. Der Markt wird weiterhin schrumpfen, nicht zuletzt durch Einflüsse von Chipknappheit, Kriege, Inflation, Energiepreisvervielfachungen, etc.  Und Kameras gehören eher nicht zu den notwendigen Investionen/Ausgaben.

[exContax]

Als Rentner im Urlaub im Strandkorb hat man viel Zeit. Heute stieß ich per Zufall auf diesen Thread, bereits vorgestern auf untenstehendes Video. Einiges von dem, das dort gesagt wird findet sich auch in den Beiträgen der Mitforenten weiter oben. Was mich angeht, so habe ich den Wechsel von Nikon DSLR auf Fuji noch keine Sekunde bereut. Mit 2x XT und 2x GFX bin ich aber inzwischen weit mehr als erforderlich ausgestattet und mir ist es Wurscht, welche technischen Neuerungen es in den kommenden Jahren noch gibt. Isch haben fertisch. Es sei denn, es kommt endlich die Kamera raus, die sich die Bilder hinterher auch anschaut, dann muss ich das nicht mehr selber machen...

Abschließend meine Bitte an Pixelzähler und Erklärbären, mit dem (verbalen) Werfen von faulen Eiern und Tomaten zurückhaltend zu sein.

 

 

[grimm]

Was das Video betrifft: Mit vollem Bauch predigt sich leicht vom Verzicht  ... Tatsächlich bietet ein Systemwechsel oft unbestreitbare Vorteile - ich bereue mittlerweile mit MFT angefangen zu haben, meine Foveon-Sigma-Phase hat(te) aber ihre Berechtigung und der Umstieg auf Fuji erst recht. Es ist nicht alles GAS, ...

 

[street discreet]

ich finde, beim fotografieren spielt auch die Haptik der Kamera eine große Rolle. Liegt eine Kamera schlecht in der Handy oder lässt sie sich nur umständlich bedienen, macht es mir weitaus weniger Spaß damit zu fotografieren als wenn ich eine Kamera in der Hand habe, die sich anschmiegt, als wäre sie gar nicht vorhanden. Dazu noch einen großen, hellen Sucher und der Spaß beginnt

Das ist mir beim Kauf wichtiger als eine hohe Serienbildrate oder Megapixelzahl.

bearbeitet 15. September 2022 von street discreet

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