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To Switch or Not to Switch?


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Neben zahllosen Wechseldiskussionen in den Foren und sozialen Medien gibt es sie offenbar tatsächlich: Systemkamerabenutzer, die häufig das System wechseln, was in der Praxis meist bedeutet, dass sie die Kameramarke wechseln – und damit auch den Rattenschwanz, der daran hängt, etwa die Objektive und häufig auch weiteres Zubehör.

Ich persönlich bin da ja eher gegenteilig gepolt und habe das System bisher (seit Ende der 80er Jahre) nur zweimal gewechselt:

  • Mein erstes System kam vollkommen ungeplant, da ich einfach die Contax-SLR meines Vaters zusammen mit ein paar günstigen Soligor-Zooms und einigen wenigen Zeiss-Festbrennweiten 1989 mit auf Reise in die USA genommen habe. Dort habe ich damit dann die Fotografie entdeckt und kam mit zwei weiteren Contax-Gehäusen  und einem weiteren Zeiss-Zoom zurück nach Deutschland. Ich habe das vorhandene System also weiter ausgebaut und kam gar nicht auf den Gedanken, eine andere Marke zu nehmen. 
  • Nach einigen Jahren mit Contax – das System hatte ich inzwischen enorm ausgebaut und konnte meine Cameras auch direkt von Yashica mit einem netten Rabatt beziehen – wurde mir leider immer deutlicher, dass dieses System für meinen Haupteinsatzzweck nicht ideal ist. Das wären nämlich Schlittenhunderennen. Ich weiß das Jahr nicht mehr genau, aber vermutlich 1992 machte ich den Wechsel zu Canon, mit einem großen Satz professioneller L-Objektive für Reportage und Sport/Action. Diesen Wechsel habe ich dann auch nicht bereut, die hohen Kosten wurden zudem durch entsprechende Einnahmen kompensiert, die Investition war also letztlich lohnend.
  • Nach 1998 habe ich mit den Schlittenhunden aufgehört, und die große und schwere Ausrüstung lag dann meistens im Keller. Ab und zu habe ich die Kamera noch für Filmpremieren und Red Carpets genommen (dann auch schon eine digitale Canon DSLR dazu die sich aber nicht so to). Zwischen 2001 und 2004 habe ich das Fotografieren dann eigentlich ganz gelassen und die Leichtigkeit des Seins genossen: die Welt ohne Kameras bereist und einfach nur GESCHAUT statt fotografiert.
  • 2004 kam dann eine Afrika-Flugsafari, die dermaßen vielversprechend war, dass ich sie nicht ganz ohne Kamera machen wollte. So kam ich dann zu meiner ersten Panasonic Bridge-Kamera. Ein Systemwechsel war das nicht, eher ein Paradigmenwechsel: Ich wollte einfach nur noch eine All-in-one-Kamera ohne System (Wechselobjektive) und Schlepperei haben. Das gesamte Canon-System habe ich zuvor schon komplett zu einem Spotpreis (ca. 20.000 Mark Cash) an einen glücklichen User aus der Schweiz verkauft, inkl. Taschen, Stative, Blitzkram, Zubehör. All or nothing. Sein Wagen lag dann auf der Rückfahrt in die Schweiz ziemlich gut sichtbar auf der Hinterachse auf.
  • Es folgten Jahre mit Panasonic Bridge-Kameras – bis Panasonic die schönen großen Bridges nicht mehr weiterverfolgte. Daraufhin kam Fuji, die mir eine S100FS zum Testen anboten. Die war dann sogar besser als die Bridges von Panasonic (größerer Sensor etc.), deshalb bliebt ich erst einmal bei Fuji, war aber auch dort über die Entwicklung nicht superglücklich, denn die nachfolgenden Bridge-Modelle hatten wieder kleinerer Sensoren mit CMOS, die nicht den gleichen tollen Look produzierten wie die S100FS. Zum Glück kam dann 2011 die X100 auf den Markt, über die ich eher zufällig etwas gelesen hatte. Fuji war dann so nett, mir auch dieses Modell (mit dem für mich sehr großen APS-C-Sensor) zum Testen zu schicken, und diese Kamera hat mich dann auch sehr schnell überzeugt.
  • So kam ich dann zum kleinen APS-C-System rund um die X-Pro1, über die ich dann auch mein erstes Kamerabuch geschrieben habe. 
  • Als Fujifilm dann einige Jahre später mit der GFX auf den Markt kam, war ich da auch von Anfang an dabei. Nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zur X-Serie. 

So gesehen gab es also eigentlich nur einen echten Systemwechsel (Contax -> Canon) und einen mehr oder weniger erzwungenen Markenwechsel bei den Bridges (Pana -> Fuji) – einfach weil Panasonic die Baureihe eingestellt hatte. Sonst wäre ich womöglich irgendwann bei MFT gelandet. Schwer zu sagen.

Mein Punkt ist: Ich wechsle das System und die Marke eigentlich nur, wenn es nicht anders geht. Etwa wenn die Marke aufhört, entsprechende Kameras zu bauen oder sie ganz verschwindet (was ja später auch mit Contax passierte, so gesehen war mein Wechsel zu Canon damals rückblickend goldrichtig). 

Dass ich das System wechsle und mit dem neuen System dann so unglücklich bin, dass ich erneut wechsle oder sogar wieder zum alten System zurückkehre, halte ich bei mir für ausgeschlossen. Wenn ich wechsle, dann hat das extrem gute Gründe und ich weiß, was ich tue – keine Überraschungen und second thoughts. Deshalb bin ich immer baff, wenn ich sehe, dass es Leute gibt, die bereits zum zweiten oder dritten Mal bei Fuji (oder einer anderen Marke) landen, um dann rasch wieder unzufrieden anderswo ihr Glück zu versuchen.

Da ich mit meiner offenkundigen Wechselunwilligkeit offenbar ins eine Extrem falle, frage ich mich, wie das andere handhaben bzw. gehandhabt haben. Wie oft wurde und wird gewechselt, und welche Gründe standen und stehen dahinter? Und: Hat es sich gelohnt, oder hat man es bereut?

Meine Wechselkriterien sind recht simpel. Von Fuji zu einer anderen Marke würde ich gehen, wenn ich mit den Fujis meine Arbeit bzw. meine Fotografie nicht mehr machen kann, oder wenn Fuji aufhört, die X-Serie bzw. GFX-Serie weiter zu entwickeln und zu pflegen. Beides steht nicht auf der Tagesordnung, deshalb habe ich keine Wechselgedanken, zumal ich mit der Zweigleisigkeit aus APS-C für klein/leicht/schnell und G-Format für Top-Qualität sehr zufrieden bin und Kleinbild eher als faulen Kompromiss betrachte, den ich wenn es geht vermeiden möchte. Hasselblad habe ich mir als Alternative zum G-Format genau angeschaut und war/bin vom schlechten Preisleistungsverhältnis enttäuscht. Auch bei APS-C sehe ich keinen anderen Hersteller, der ein kompletteres und besseres APS-C-System im Angebot hätte. Müsste ich Fuji aufgeben, müsste ich also wohl zum KB-Format gehen, ergo Nikon, Canon oder Sony. Vermutlich würde ich bei Nikon landen, denn deren Produkt-Philosophie ist denke ich näher bei Fuji als Sony. Stichwort eingebauter RAW-Konverter. Aber das ist alles Theorie, vielleicht würde ich dann meine Fotos dann nur noch mit dem Smartphone machen und damit Spaß haben – so wie damals mit meiner All-in-One-Bridgekamera. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Ich hab das auch durch. Analog von Yashica über Canon zu Nikon. Digital von Minolta, zu Pentax, zu Olympus und jetzt hier. Alles in allem kann man sagen, dass ich das Bottleneck bin. Ich glaube ich würde sogar hier bleiben, wenn Fuji keine Kameras mehr sondern PKW macht. Ich hab alles was ich brauche und was fehlt liegt nicht am Equipment. 

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Also bei mir hat es vor ziemlich exakt 10 Jahren mit Fuji, einer X10, begonnen (die 2 kleinen APS C-Film-Kameras & die 2 winzigen Plastik-Digital-Kameras nicht mitgezählt), und so wie es aussieht, wird es mit Fuji enden. 😇

Für ein Jahr hatte ich eine Canon EOS R, für eine Woche eine Sony A7RII, für einige Monate eine Sony RX1R und eine RX1RII, später mal eine Leica Q.

Gefiel mir alles irgendwie nicht wirklich, daher wieder zurück zu Fuji, diesmal neben XF auch GF. 🥰

bearbeitet von Matzio
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Vor 13 Jahren bin ich als Fotografie Neuling mit der Nikon D90 und Kit gestartet. Weil ich bei Nachtaufnahmen mit dem Autofokus und dem Rauschverhalten nicht glücklich war, wollte ich drei Jahre später aufs KB Format wechseln. Damals kam gerade die D800 auf den Markt. Die, für damalige Verhältnisse riesigen Dateien, bewogen mich dazu auf Canon 5D mit dem verhältnismäßig kleinen 22mp Sensor umzusteigen. Die 5D war eine sensationelle Kamera, aber auch sehr schwer und unhandlich, was mich wiederum veranlasste nach einer handlichen Ergänzung zu suchen. Nach kurzem Olympus Intermezzo (Die Kamera hatte tolle Funktionen wie Live Bulb , etc, aber ich kam mit der Ergonomie und dem Menüsteuerung überhaupt nicht klar) habe ich mir die X-E2 zugelegt und festgestellt, dass ich die X-E2 öfters benutzt habe, als die Canon. Glücklicherweise konnte ich ein Jahr später mein Canon Eqiupment zu einem sehr guten Preis verkaufen und hatte damit auch die finanzielle Manöveriermasse mich bei Fuji Festbrennweiten und Zooms hemmungslos zu bedienen. Mittlerweile habe ich, nicht zuletzt durchs Forum, eine Menge dazugelernt. Die Richtung, in die sich Fuji Kameras entwickelt haben sagt mir sehr zu. Im Grunde sehe ich Fuji als meine fotografische Markenheimat an, habe meinen Workflow und wüßte nicht, wieso ich in diesem Leben nochmal wechseln sollte.

bearbeitet von Don Pino
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vor 6 Minuten schrieb Matzio:

später mal eine Leica Q

Eine Leica Q hatte ich auch zum Testen, weil sich mein deutscher Verleger eine besorgt hatte und wir zusammen in die USA geflogen sind, um dort einen Workshop abzuhalten und etwas Urlaub in seinem Haus in Santa Barbara zu machen.

Das war für mich sehr interessant, weil ich von der Q ja nur die Specs kannte – aber nicht, wie sich diese Kamera wirklich in der Praxis bedienen lässt. Ich habe mit der Kamera einige Stunden lang im Transatlantikflug gespielt und war dann so frustriert, dass ich sie gar nicht mehr angerührt habe. Stattdessen habe ich lieber mit meiner damals aktuellen X-T10 fotografiert. Das Bedienkonzept der Q war für mich offenbar nichts.  

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vor 2 Minuten schrieb Don Pino:

Nach kurzem Olympus Intermezzo (Die Kamera hatte tolle Funktionen wie Live Bulb , etc, aber ich kam mit der Ergonomie und dem Menüsteuerung überhaupt nicht klar) habe ich mir die X-H2 zugelegt und festgestellt, dass ich die X-H2 öfters benutzt habe, als die Canon.

Eigentlich ist die aber noch gar nicht lieferbar. 

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Ein interessanter Thread. 
Bei mir fing es vor ca. 50 Jahren mit allen möglichen analogen Minoltas an. Ich war damit sehr zufrieden, bis Anfang der 80iger die Pentax LX erschien. Das war dann mein perfekter Traum, den ich mir erfüllen musste. So habe ich schweren Herzens die Minoltas abgeben und bin auf Pentax umgestiegen. Einzig die Olympus OM4 Titan löste mal kurz einen Habenwollen Reflex aus. Dem bin ich aber nicht nachgekommen. 😉
Digital ging es 2006 dann mit einer Fuji Finepix F30 los. Das war für mich der Beginn der die Digitalfotografie, da die Bilder qualitativ an meine Dias heranreichten. Irgendwann erkannte ich dann die Grenzen des kleinen Sensors und wollte wieder in eine kleine Spiegelreflexkamera investieren. Ich war kurz systemoffen, habe mich dann aber wegen der vorhandenen Pentax Objektive für eine K100 entschieden. Im Laufe der Zeit kamen dann einige Pentaxe dazu, bis die Ur X100 herauskam. Die Kamera war einfach so schön, dass ich sie unbedingt haben wollte. Es ist dann die X100S geworden, die ich erst mal parallel zur Pentax nutzte. Dann kam auch bei der Fuji der Wunsch nach Wechselobjektiven auf und es folgte die E1. So war es diesmal eher ein sanfter Wechsel von Pentax zu Fuji, da ich zumindest eine Pentax K3II noch mit einigen Objektiven behalten habe. Vollständig trennen von Pentax kann ich mich. Dazu verbinden mich zu viele Erinnerungen mit der Marke. Aber gelegentlich setze ich sie noch ein. Der eingebaute GPS Empfänger ist schon sehr praktisch. Mit meinen Fujis (Pro2 und X-T2) bin ich im Moment so zufrieden, dass ich über einen Wechsel nicht nachdenken brauche. Für die kleine Wanderung reicht mir die E1 mit dem 18er oder 27er voll aus. Da hatte ich mal kurz einen Gedanken an die Ricoh GRIII verschwendet. Aber das kann die E1 auch noch leisten. Das war meine Wechselstory, ebenfalls mit 2 Systemwechseln.

Viele Grüsse, Uwe.

 

 

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vor 53 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Da ich mit meiner offenkundigen Wechselunwilligkeit offenbar ins eine Extrem falle, frage ich mich, wie das andere handhaben bzw. gehandhabt haben. Wie oft wurde und wird gewechselt, und welche Gründe standen und stehen dahinter? Und: Hat es sich gelohnt, oder hat man es bereut?

Zu analogen Zeiten war ich ein treuer Nikonian: F601, F801 und F4s. Dann ist das Hobby wegen beruflicher Belastungen eingeschlafen und als es wieder erwachte, war bereits das digitale Zeitalter angebrochen. Ich habe erst einmal mit der IXUS herumgespielt und mir dann eine Bridgekamera gekauft: Die Sony R1. Mit der hatte ich richtig glückliche Jahre und war traurig darüber, dass Sony das Konzept eingestellt hatte. Ich liebäugelte dann mit dem Einstieg in das Leica-System, habe mir aber zunächst einmal kostenpflichtig für einen längeren Urlaub eine M9 mit drei Objektiven geliehen. Am Ende des Urlaubs war ich nur semi-begeistert und habe ich mich intensiv gefragt, ob die Kosten eines Leica-Systems rechtfertigen kann. Dabei lernte ich die X-Pro1 kennen. Für den anstehenden Südafrika-Urlaub hat dann die Startkonfiguration X-Pro1+35mm+18mm weniger gekostet, als die Miete für die Leica. Dafür war ich aber vom Handling und der Bildqualität begeistert.

Natürlich habe ich in den letzten 10 Jahren Canon oder Olympus manchen Seitenblick geschenkt, konnte aber nie genügend Gründe für einen Wechsel finden. Auch heute noch ist das X-System (inzwischen auf X-Pro1, X-Pro2, X-T1, X-T2 und X-H1 angewachsen) im Sweetspot meiner Anforderungen. Im Augenblick schwanke ich noch zwischen X-H2 oder einem Pärchen X-H2s mit GFX-100s...

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Ich habe ernsthaft mit Fotografie mit Canon angefangen und wusste schon ende 2018, dass EOS M System keine Zukunft hatte. So bin ich im 2019 mit X-T20 bei FUJI gelandet. Am Anfang war ich ziemlich frustriert da ich ein einziges Glas XC16-50 hatte welches ich nicht so gut fand. Richtig Spass hatte ich mit FUJI, erst nach dem ich XF35/2, 56/1,2 und das LAOWA 65mm gekauft habe. Ich habe eine Weile auch mit X-E3 fotografiert. Hatte aber lange vor eine X-T3 zu kaufen, welches ich auch letztendlich gekauft habe in form von NIKON Z5 ☺️😁

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Für mich sind die Objektive eigentlich noch wichtiger als der Body. Wenn mich das Objektivangebot und die Performance der Objektive nicht überzeugen, kommt das System nicht in Frage, egal wie gut die Kameras sind.

Das ist auch einer der Gründe, wieso ich mit der GFX sehr zufrieden bin. Die Objektive sind wirklich hervorragend und passen bestens zu den Kameras. Bei der X-Serie ist das Bild gemischter, es gibt jedoch mehr als genug Auswahl in allen Größen, darunter auch viele ziemlich makellose Objektive. 

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vor 12 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Für mich sind die Objektive eigentlich noch wichtiger als der Body. Wenn mich das Objektivangebot und die Performance der Objektive nicht überzeugen, kommt das System nicht in Frage, egal wie gut die Kameras sind.

Das ist auch einer der Gründe, wieso ich mit der GFX sehr zufrieden bin. Die Objektive sind wirklich hervorragend und passen bestens zu den Kameras. Bei der X-Serie ist das Bild gemischter, es gibt jedoch mehr als genug Auswahl in allen Größen, darunter auch viele ziemlich makellose Objektive. 

Welche XF Objektive würdest Du aus Deiner Sicht als makellos bezeichnen? 

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vor 29 Minuten schrieb ToTo:

Welche XF Objektive würdest Du aus Deiner Sicht als makellos bezeichnen? 

Zum Beispiel 90mm, 200mm, die drei neuen F1.4, das 8-16mm Zoom, außerdem wird am Donnerstag eins vorgestellt. Das 150-600 ist auch herausragend. 23mmF2 ist auch sehr gut, 27mmF2.8 sowieso.

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vor 24 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Für mich sind die Objektive eigentlich noch wichtiger als der Body. Wenn mich das Objektivangebot und die Performance der Objektive nicht überzeugen, kommt das System nicht in Frage, egal wie gut die Kameras sind.

 

Das passt als Statement zu deiner Ausgangsfrage. Ich habe als Schüler angefangen, natürlich zunächst ohne Ahnung von der Materie. Der erste Verkäufer der mich beraten hat, riet zur Contax, auch wegen der Zeiss Objektive.

Nun als Schüler war das Budget natürlich nicht auf Zeiss ausgelegt und auch eine RTS war jenseits meiner Möglichkeiten, aber so angefixt fing ich mit einer Yashica (FX-D Quartz, die nicht ganz so hübsche Schwester der Contax 139) und einem Tokina 35-70 an. Das schöne war, dass Yashica von der simplen FX-3 bis zur schönen RTS eine große Spanne an Modellen anbot, die dank gleichem Bajonett gut miteinander auskamen und so nach und nach, zogen auch einige Zeisslinsen mit ein.

Abgesehen von Ambitionen mit größeren Formaten, blieb ich der Marke über meine ganze analoge Epoche treu. Hätte die neue Konzernmutter Kyocera die Kamerasparte nicht eingestampft, vermutlich wäre ich heute noch mit Contax unterwegs.

Nach einer längeren Fotopause in der die Digitalkameras den Siegeszug antraten (ich fand fast alles -auch die Ergebnisse- furchtbar) musste ich eine Knipse für den Job kaufen. Auch nicht fotoaffine Kollegen sollten das Ding bedienen können und der Akku sollte einen ganzen Arbeitstag durchhalten. Der Fachhändler drückte mir eine Fuji Finepix F31fd in die Hand und sagte was wie: "Die oder keine".
Fuji, das waren doch die von denen ich damals die meisten Filme gekauft habe und die auch Kameras wie die Hasselblad X-Pan gebaut hatten. Kurz: Es war die erste Digicam die mich überzeugte, nach einer Woche kaufte ich eine zweite, für mich privat. Die für den Job hat übrigens trotz wenig guter Behandlung länger durchgehalten als jede andere davor (am Tag und insgesamt).

Als mir dann wieder Sinn nach einer "richtigen" Kamera stand, hatte Fuji einfach noch nicht das richtige Angebot für mich und zur Wahl standen letztlich nur Nikon und Canon. Eine Canon DSLR ist es dann geworden, später gab es nochmal ein Upgrade auf ein anderes Modell. Die Canon funktionierten wie sie sollten und ich habe einige gute Bilder in der Zeit gemacht, aber irgendwie konnte ich keine richtige Verbindung mit dem System aufbauen, es fühlte sich austauschbar an.

Die neue X-Serie war aber anders, die war cool und sexy und sie erinnerte mich an meine Contax, besonders die G2.
2015 habe ich eine X-E2 als Ergänzung zur Canon, fürs leichte Gepäck, gekauft. Kein halbes Jahr später war die Canonausrüstung (zu der Zeit immerhin ein Body und vier Objektive) verkauft und plötzlich ist alles voll von dem X-Kram 😉

Wechselgedanken? Nein, wirklich nicht.

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Analog mit Pentax KX, ME und ME Super. Selbst SW entwickelt. Dann lange Zeit nichts.

Zu Beginn des digitalen Zeitalters Superkompakte Minolta Dimage in Metallic-Rot und eine kompakte und eine Bridge von Pana.

Ernsthaft mit Wechselobjektiven dann mit der damals neuen Samsung NX. Dabei den aggressiven Werbeversuchen der mFT Werbeinfluencern im blauen Forum widerstanden 😉. KB kam eh nicht in Frage, also APS-C. Beim sich annähernden Tod des Systems noch zum Gebraucht-Einkaufspreis losgeworden.

Dann die Frage wohin? Fuji erschien im Vergleich mit Samsung recht teuer. Nach Anfixen durch T1 mit 18-55 hier gebraucht gekauft von @indudo ganz bei Fuji angekommen und in den nächsten Jahren fast alles mal probiert an Bodys und Linsen. Jetzt zuviel davon, muss abspecken, aber vor allem angekommen bei der eierlegenden Wollmilchsau H2s, der nach der H1 nun zweiten „vollständigen“ Kamera von Fuji, was Funktionen und Ausstattung angeht.

bearbeitet von Tommy43
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vor 5 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Ich wechsle das System und die Marke eigentlich nur, wenn es nicht anders geht.

Uneingeschränkte Zustimmung meinerseits. Bedenke: es heißt ja auch nicht Wechsel-System, aber sehr wohl Wechsel-Objektiv. Letzteres kommt meinen Vorlieben sehr entgegen.

Gustav

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Ernsthaft angefangen habe ich als Schüler Mitte der Siebziger zuerst mit der Canon FTb meiner großen Schwester und dann mit einer gebrauchten M42-Lichtschacht-Edixa mit Objektiven von ISCO Göttingen (24er), Schneider-Kreuznach (50er) und Steinheil (100 mm). Mit etwas gespartem Taschengeld kamen dann eine eigene Canon AV1 und später eine AE1, Objektive waren ein 3.5/35er, ein 1.4/50er und ein 100-200er Zoom, das so grottenschlecht war, dass es einer 2.8/100er FB weichen mußte. In den Neunzigern habe ich auf Grund von Job und Familie fotografisch pausiert und bloß Erinnerungsbildchen mit einer Kompakten geknipst.

Anfang der Nuller-Jahre kam das Interesse zurück und die Digitalfotografie war erfunden. Die erste DSLR, die ich in die Finger bekam, war eine EOS 350d. Das Mäusekino im Sucher dieses Plastikbombers hat mir fast Augenkrebs beschert. Da Canon das Bayonett gewechselt hatte, war ich frei in der Wahl der Marke und bin wegen des viel besseren Suchers bei Pentax gelandet, wo ich anfangs ganz zufrieden war. Das Thema Autofokus hatte ich damals überhaupt noch nicht auf dem Schirm, da ich analog immer manuell fokussiert hatte. Aber der AF war nun wirklich nicht die Stärke der Pentaxen, obwohl mit jedem neuen Modell versprochen wurde, dass der Autofokus jetzt nun aber wirklich auf Augenhöhe mit Canikon wäre! Ich hatte kein Objektiv ohne Front- oder Backfokus, egal ob Pentax, Sigma oder Tamron - Schärfe war Glücksache!

2011 habe ich dann für eine Bekannte aus einem Forum eine gebrauchte Fuji S5 Pro besorgt (wegen der tollen Portraitfarben) und konnte mal direkt vergleichen, was der Nikon-AF so drauf hatte. Ein paar Wochen später war das Pentax-Zeug Geschichte und ich Besitzer eine D300s mit 12-24er Tokina, 17-70er Sigma, ein paar lichtstarken AF-D-Festbrennweiten und einem 4/70-200er AF-S Nikkor (das ich heute noch am NF-FX Fringer-Adapter verwende). Als Zweitgehäuse kam dann noch eine D7000 dazu. Die 300er hat mir jahrelang viel Freude und viele schöne Fotos geschenkt, ich halte sie immer noch für eine der besten Kameras, die es je gab (bezogen auf ihr Produktionsjahr).

Allerdings war die "große" Nikon in manchen Situationen (z.B. Street) einfach zu auffällig und zu "professionell". Ein Straßenkünstler, der sich kein bißchen daran gestört hatte, dass ihn Dutzende von Zuschauern mit Handys und Kompaktkameras fotografierten, wollte meinetwegen seine Vorstellung abbrechen, weil er mir unterstellte, mit Bildern von ihm Geld verdienen zu wollen. Also sollte etwas kleines unauffälliges mit möglichst guter Bildqualität her - die Wahl fiel auf eine günstige Fuji X-A1 mit 16-50er.

Damit war der Einstieg ins Fuji-System gemacht, es folgten eine X-E1, eine X-T1 und zuletzt die X-H1. Ok, die ist auch wieder so groß wie die Nikon, aber bei Fuji kann man ja beides haben, groß und klein! Spätestens seit der X-H1 habe ich die Nikon kaum noch verwendet, obwohl die in Bezug auf den AF immer noch die Nase vorn hatte. IQ, High-ISO-Fähigkeit, Stabi und vor allem die Objektive waren für meine Fotografie einfach wichtiger!

Fazit: nach vier Systemwechseln von M42 auf Canon FD auf Pentax K auf Nikon F und zuletzt auf Fuji X fühle ich mich angekommen (obwohl ich immer noch wohlwollend Richtung Nikon schiele).

Geld verbrannt habe ich eigentlich nur bei Pentax, einfach weil mir damals nicht klar war, wie gravierend die AF-Unterschiede zwischen den Herstellern waren. M42 war gebraucht und billig, Canon FD Jahre alt und abgeschrieben und die Nikons habe ich günstig gebraucht gekauft und nach Jahren wieder verkauft.

 

 

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Ich bin auch eher Markentreu. Aber auch das hat einen Grund, ich informiere mich sehr intensiv bevor ich in etwas investiere und ein späterer Wechsel bringt auch immer viele Nachteile mit sich.

Mit Fujifilm habe ich sicher auch Glück gehabt, vor 10 Jahren, mit einer XE-1, zog das X-System bei mir ein, war aus meiner Sicht noch nicht absehbar, dass sich sich Fujifilm so gut entwickelt. Vorher war ich lange Zeit bei  Olympus, ein Freund leitete Olypmus in Deutschland und Österrreich, erst mit einer E-10, für mich die erste Digitalkamera, die ansehnliche Bilder lieferte und dann kurz mit der PEN Serie bevor ich zu Fuji kam. Davor hatte ich, wie so viele anscheinend hier, um die Jahrtausendwende eine Fotografiepause und knipste Kinder und Urlaub mit kleinen Digiknipsen wie Olympus C-2000 und einer Finepix F10. Anfang der 90er war ich mit einer Kiew88 MF unterwegs, mit der ich zum ersten Mal mehrere Objektive hatte und davor Nikon F3 und F301 und ein SW Labor, aber damals mangels Geld mit wenigen und schlechten Objetiven.

In den 10 Jahren weiß ich soviel über Fujifilm und habe so viel Erfahrung mit dem System gemacht (auch dank des Forums und Rico), dass ich mit einem Wechsel erst einmal einen großen Sprung nach hinten machen würde. Viel Geld würde ich dabei auch verbrennen. Eine objektiv bessere Kamera wird deshalb erst mal keine besseren Bilder machen. Bei Fuji kenne ich die Schwächen, von eienr anderen Marke noch nicht, dieser Lernprozess ist immer schmerzhaft und man weiß vorher nicht wo der endet und deshalb erspare ich ihn mir, da müsste ein Wettbewerber schin ein deutlich überlegenes System haben, denn Mit der Kombi X-System und GFX bin ich eh bestens aufgestellt und wüsste nicht warum ich wechseln soll oder weiß jemand was besseres?

Peter

 

 

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Schönes Thema!

Angefangen habe ich 2006 mit einer EOS 400D im Bundle mit dem Canon 18-55 Kitobjektiv und einem Sigma 70-300. Diese Kombination hat mich durch meine frühen Fotojahre begleitet, irgendwann kam ein gebrauchtes Canon EF 50 1.8 dazu. Irgendwann habe ich, durch wildlife-affine Freunde motiviert, eine damals ganz frisch veröffentlichte EOS 70D gekauft, dazu ein 100-400L und kam mir vor wie der letzte Profi. Warm wurde ich mit der Kombi aber irgendwie nie. 

Zu etwa der Zeit ist mir dann das erste mal die spiegellose EOS M aufgefallen. Wenn ich mich richtig erinnere, war da die M2 schon verfügbar, jedoch nicht im europäischen Handel. Ich weiß noch sehr genau wie ich mich mit meinem regionalen Fotohändler über die Zukunft spiegelloser Kameras unterhalten habe und ausgelacht wurde weil ich den Verdacht geäußert habe dass über kurz oder lang Spiegellose die attraktivere Wahl werden könnten. 

Kurz darauf hatte ich dann die X-E2 das erste Mal in den Händen. Noch am selben Tag habe ich alles von Canon verkauft und mir die X-E2 sowie das XF27 2.8 geholt. Dazu kamen dann mit der Zeit eine X-T1 und mehr Objektive. So weit, so gut. 

Eine Kombination aus Fujifilms damaliger "IBIS-geht-nicht"-Politik und der Verlockung von "Vollformat-ist-besser" haben mich dann kurz zu Sony vertrieben. Den Umstieg habe ich nicht wirklich bereut, aber mir wurde nach etwa einem Jahr klar dass mir das analoge Bedienkonzept fehlt um Spaß beim Fotografieren zu haben. 

Also wieder Vollgas zurück, eine X-E3 mit dem 18-55 als Wiedereinstieg genutzt, und jetzt sitze ich wieder hier mit mehreren Bodies und mehr Objektiven als ich eigentlich brauche. Aber ich habe Spaß am Fotografieren und das ist für einen Amateur wie mich die Hauptsache. Lediglich Fujis aktuelle Produktpolitik macht mir etwas Bauchweh, aber ich bin bereit die Phase fehlender Batteriegriffe und PASM-Rädchen auszusitzen bis Fuji mich wieder mit einem Produkt abholt welches mir zusagt. So schnell wechsle ich jedenfalls nicht mehr. 
 

bearbeitet von rawi
Rechtschreibung
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vor 1 Stunde schrieb MightyBo:

oder weiß jemand was besseres?

Da stellt sich mir ganz ernsthaft oft die Frage, wie man "besser" überhaupt sinnvoll definieren soll.

Zwar kann man durchaus auch einige objektive Kriterien finden (Auflösung, Dynamikumfang, Rolling Shutter etc.), aber am Ende stellt sich stets die Frage, ob man einen gefundenen objektiven Vorteil in der Praxis wirklich braucht – und welche Nachteile man sich damit erkauft. Jede Neuanschaffung kostet Geld, das ist also schon mal ein garantierter Nachteil, und dann kommen noch Dinge wie Größe, Gewicht, Handling hinzu – sowie die genannte Einarbeitungszeit. Und was nützt mit der "Vollformatsensor" an einer Leica Q, wenn mich deren Handhabung derart frustriert hat, dass ich damals schnell wieder zur "schlechteren" X-T10 zurückgegangen bin. Dabei müsste die Q doch eigentlich viel "besser" sein?

Neben der schwierigen Aufgabe, objektiv "bessere/schlechtere" Kriterien zu finden und zu vergleichen, kommt also noch die subjektive Einschätzung des Vergleichsergebnisses hinzu. Klar ist damit auch, dass man eine Kamera nicht nach dem Testscore von Site wie DPREVIEW kaufen sollte, nach dem Motto: Kamera X hat 87,8%, Kamera Y hat 92,3% – jetzt aber schnell von X auf das System Y umsteigen.

Ich könnte mir vorstellen, dass einige Vielwechsler Schwierigkeiten haben, verschiedene Angebote richtig einzuschätzen und sich zu sehr auf Input von außen verlassen. Andere stehen mit der Fotografie vielleicht auch grundsätzlich auf Kriegsfuß, suchen die Probleme jedoch eher bei der Ausrüstung als bei sich selber. 

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vor 11 Minuten schrieb rawi:

Eine Kombination aus Fujifilms damaliger "IBIS-geht-nicht"-Politik und der Verlockung von "Vollformat-ist-besser" haben mich dann kurz zu Sony vertrieben. Den Umstieg habe ich nicht wirklich bereut, aber mir wurde nach etwa einem Jahr klar dass mir das analoge Bedienkonzept fehlt um Spaß beim Fotografieren zu haben. 

Das klingt in der Tat teuer und auch recht zeitaufwändig (man muss sich neu einarbeiten), zumal es für die X-Serie ja immer schon eine ganze Reihe von Objektiven mit OIS gab und weiterhin gibt.

Die vehemente IBIS-Diskussion habe ich seinerzeit nie ganz verstanden, sie hatte für mich oft eine Art Grundsatzcharakter: "Wenn die Hersteller X und Y das haben, muss Fuji es auch haben – sonst können sie einpacken." Das fand ich etwas komisch, denn bei anderen Dingen (etwa PASM, rädchenlose Bodys oder Objektive ohne Blendenring) wurde ja auch nicht gefordert, dass Fuji sich dem Mainstream anzuschließen habe. Dieses Messen mit zweierlei Maß war und ist mir suspekt. Da suchen sich selbsternannte "Meinungsführer" einfach bestimmte Einzelmerkmale (IBIS, "Vollformat", Motiverkennungs-AF, etc.) heraus und erheben sie zum neuen "Standard", den man als Hersteller unbedingt bieten muss – andere Merkmale werden dagegen ignoriert.

Zumal du dann ja bei deiner Rückkehr von Fuji eine X-E3 genommen hast, also wieder ein Modell ohne IBIS. Und wieder mit APS-C.

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Ich bin eigentlich auch eher jemand, der damit arbeitet und solange ich das gut kann, wechsele ich auch kein System, auch wenn wieder ein Körnchen mehr Automatismus irgendwo erscheint.

Anfangs hatte ich zwei Pentax LX, analog, robust und gut, danach Pentax Z1 mit AF und schnell, bevor ich zu Nikon gewechselt bin. Als dann das Digitale kam, was für mich, der in der Werbung arbeitet, ja ein maßgeblicher Vorteil war, hatte Nikon dass wohl ein bisschen verschlafen, sodass ich mal ein paar Jahre Canon hatte. Als Nikon dann auf den Stand der Technik war, bin ich sofort wieder gewechselt, weil ich die Canon Kameras niemals mochte. Da tat es mir auch nicht um die Verluste leid, obwohl die sich eigentlich in Grenzen hielten. DAs System behielt ich dann lange bei, liebte meine zwei D800, bis hin zur D4, dazwischen hatte ich auch immer noch eine APS-C Kamera dabei (D300, D500) und sogar mal eine Fuji SLR mit Nikon Bajonett, die auch damals super war. Dazu kam, dass ich schon immer im Urlaub und so weiter mir eine kleine Fuji Ausrüstung gekauft hatte, die ich sehr mochte. Ein 18-55, ein 35er und das Plastiktelezoom und eine Kamera der E Serie.

Irgendwann stieß ich mal bei einem Kollegen auf die Fujis, der eine H1 hatte und eine T3, einen sehr viel leichteren Rucksack als ich und dazu noch diese schönen Kameras. So kaufte ich mir eine H1 und hatte ja mein 35er schon und nahm das immer schon mal mit zu meinen beiden D800 (die Nachfolger hatte ich auch, aber da gefiel mir der Bild Look nicht und so überstand nur die D850 die Testphase)

Irgendwann war Entschluss gefasst und ich verkaufte die gefühlt 100kg Nikon und wechselte komplett zu Fuji. Fing auch gleich an zu reduzieren und nicht alles dreimal zu haben. Seitdem habe ich wirklich vernünftig eingekauft, das was nicht gebraucht wird, gleich wieder veräußert und habe jetzt zwei T4, eine T30II und nur die Objektive, die ich brauche. Alles andere ist wieder weg.

Schätzen gelernt habe ich auch das Objektivsortiment bei Fuji, was wirklich absolute Klasse ist. Da gibt es ja kaum mal eins, was man nicht gerne an seine Kamera setzt. Die Zooms im unteren Brennweitenbereich habe ich eliminiert, weil ich da mit den neuen FB s sehr gut klarkomme.

Was ich an diesem System schätze ist das gute Preis Leistungs Verhältnis, die sehr gute Bildqualität und super Gläser.  Dazu gefällt mir die  klassische Bedienung auch gut.  Ich hätte jetzt keinen Grund zu wechseln und wenn die T5 noch ein bisschen besser wird, dann würde ich eine T4 verkaufen und mir noch eine zulegen, falls mal eine etwas höhere Auflösung benötigt wird.

Das einzige, was mich bei Fuji nicht so glücklich macht ist der obere Telebereich. das 100-400 ist das einzige Objektiv mit dem ich zwar klarkomme, aber es ist am langen Ende und bei offener Blende für mich selten zu gebrauchen. Vielleicht ist ja das 150-600 eine gute Alternative, weil ich ja meins auch immer sowieso  auf 8 abblende. Da warte ich aber mal auf eine Aktion, weil mir das auch zu teuer ist.

 

 

 

 

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