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To Switch or Not to Switch?


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vor 14 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Es geht vielmehr um das eigene emotionale Wohlbefinden in Bezug auf das Hobby und/oder den Job. Was ein Dritter an einem Bild erkennt oder nicht erkennt, ist dabei hoffentlich nicht allzu relevant. Wenn man Wechselpläne ernsthaft von Meinungen (zumal unqualifizierter) Dritter abhängig macht, ist man wohl ziemlich verloren.

Konkret: Ob sich eine X-T5 für jemanden lohnt, der eine X-T4 hat, kann man im Prinzip schon herausfinden: Es lohnt sich, wenn man sich mit dem Neukauf und dann mit dem neuen Produkt entscheidend besser fühlt. Bleibt dieses Gefühl aus, lohnt es sich eher nicht. 

Der einzige Satz, dem ich oben zustimme, ist der, dass man sich bei "Wechselplänen" nicht vom Urteil anderer abhängig machen sollte. Dann wären aber auch die Tausenden "Soll ich upgraden oder nicht"- threads in Foren überflüssig.

Was andere in den eigenen Fotos sehen oder empfinden, finde ich hingegen sehr relevant, sonst wird so eine Beschäftigung eine recht einsame Art der Selbstbefriedigung. Jeder Maler, Fotograf, Musiker möchte mit dem, was er hervorbringt, kommunizieren, andere erreichen und bewegen. Mir haben  schon so einige gesagt, dass die Bilder, die ich z.B. von ihren Kindern gemacht haben, die schönsten sind,  die sie von ihnen haben. Und vielleicht schauen sie sie noch in 20, 30J an und freuen sich - Eltern wie Kinder, oder wer halt auch immer. Insofern ist das "eigene emotionale Wohlbefinden" vor allem da wenn man es teilen und anderen mitteilen kann.

Hingegen ist das "mit dem neuen Produkt entscheidend besser fühlen"  für mich wenig wert - schon das Wort "Produkt" sagt, dass es um Konsum geht, und wie jeder, der älter als 20 ist, weiß man, dass diese Freude stets nur kurz währt, dann einer relativen Gleichgültigkeit weicht und erst beim nächsten "Produkt" wieder von neuem erwacht. Davon leben viele Industriezweige, es ist der Motor unserer Wirtschaft.

Wirklich zufrieden machen Dinge, für die man sich bemüht hat - wie gute Fotos - Konsumartikel sind  die Wegwerfware von morgen - auch wen letzteres etwas überzeichnet ist.

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vor 9 Stunden schrieb alba63:

...

Hingegen ist das "mit dem neuen Produkt entscheidend besser fühlen"  für mich wenig wert - schon das Wort "Produkt" sagt, dass es um Konsum geht, und wie jeder, der älter als 20 ist, weiß man, dass diese Freude stets nur kurz währt, dann einer relativen Gleichgültigkeit weicht und erst beim nächsten "Produkt" wieder von neuem erwacht. Davon leben viele Industriezweige, es ist der Motor unserer Wirtschaft.

Wirklich zufrieden machen Dinge, für die man sich bemüht hat - wie gute Fotos - Konsumartikel sind  die Wegwerfware von morgen - auch wen letzteres etwas überzeichnet ist.

Also ich habe ein paar Konsumartikel an denen ich mich auch noch nach mehreren Jahren stets erfreue.

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vor 3 Stunden schrieb lichtschacht:

Also ich habe ein paar Konsumartikel an denen ich mich auch noch nach mehreren Jahren stets erfreue.

Hochwertige Kameras und Objektive fallen meiner Erfahrung nach auch eher nicht in die Kategorie "Wegwerfware". Wenn überhaupt, handelt es sich um "Wiederverkaufsware", und dieser Zyklus freut jene, die sich Neuware nicht leisten können oder wollen. Erst vor ein paar Tagen wurde mir von einer Bekannten eine analoge SLR als Geschenk angeboten, die offenbar gefunden wurde. Wegwerfen will die also niemand, und da ich keine analoge SLR brauchen kann, habe ich empfohlen, sie zum Verkauf anzubieten.

Mir ist in 11 Jahren X-Serie bisher glaube ich noch keine meiner Fuji-Kameras und -Objektive alters- oder abnutzungsbedingt kaputtgegangen. Darunter sind einige, mit denen ich für mich dermaßen bedeutsame Erlebnisse verbinde, dass ich sie nie hergeben wollte.

Auch die Verwendung von "Altglas" scheint sich hier im Forum nach wie vor großer Beliebtheit zu erfreuen und macht auf mich einen ziemlich nachhaltigen Eindruck.

Gute Bilder, die man 2011 mit einer X100 Classic gemacht hat, kann man auch heute noch mit ihr machen. Man müsste nur wollen. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 14 Stunden schrieb alba63:

Der einzige Satz, dem ich oben zustimme, ist der, dass man sich bei "Wechselplänen" nicht vom Urteil anderer abhängig machen sollte. Dann wären aber auch die Tausenden "Soll ich upgraden oder nicht"- threads in Foren überflüssig.

Genauso wie man so eine Entscheidung am Ende selbst fällt, ist es auch bei den anderen Dingen, dass es da sehr unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Es kann Menschen geben, die nur für sich fotografieren und ihrem Hobby nachgehen, weil sie sich auch selbst an ihren Bildern erfreuen können, abends im Sessel sitzen und in Erinnerungen schwelgen und niemanden etwas beweisen wollen, sondern einfach nur Freude daran haben für sich ganz allein. Genauso wie es Menschen gibt, die sich gerne die Meinungen und Argumente anderer anhören, wenn es um eine neue Kamera geht, die sie in Erwägung ziehen. Die Entscheidung darüber fällen sie am Ende, aber die anderen, die ihnen dabei geholfen haben, sind wohl nicht umentscheidend. Manche fotografieren eben auch gerne und haben von der Technischen Seite sehr wenig Ahnung.

Wenn man ein Hobby hat, dass einen erfüllt kann man auch für sich sehr schöne Dinge schaffen, ohne sie unbedingt und zwanghaft mit anderen teilen zu müssen. Natürlich ist es schön, wenn jemand der zu uns kommt den Tisch, den meine Freundin aus Schwemmholz vier Wochen lang zusammengezimmert hat, schön findet, aber er ist für uns, den benutzen wir und wenn er jemanden nicht gefällt wirft uns das auch nicht aus der Bahn.

In der Fotografie darf man nie vergessen, dass man ein Foto durchaus oft schon anders machen muss, wenn man damit jemanden etwas mitteilen möchte, der nicht vor Ort war oder die gleichen Emotionen hatte. Für sich kann man den leeren Strand im Regen fotografieren, aber wie wirkt er auf den Betrachter? Was für mich das Sinnbild von Ruhe und Freiheit ist, wirkt auf den nächsten tot und völlig leer. Ich nehme das Bild in die Hand und denke an eine schöne Zeit.... 

Was die Kameras betrifft, belieben die doch ewig im Umlauf, wie sonst sehr wenige Konsumgüter. Kaufe heute mal eine Olympus mju, so eine Kompakte mit Film, die kostet heute mehr als zu ihren Glanzzeiten, nicht als Sammlerobjekt, sondern weil wieder welche damit fotografieren möchten. Der Fotobereich hat für ich schon fast eine Vorbildwirkung, was die Nachhaltigkeit angeht. da wird glaube nicht viel in den Müll geworfen, solange es noch funktioniert. Mein Sohn fotografiert mit meinen steinalten Pentax LX, ich nutze heute noch eine Polaroid SX-70 aus den 70ern, die noch super funktioniert.

Ich glaube, das man das einfach nicht pauschalisieren kann. Was für den einen die tägliche Bestätigung ist, ist für den anderen einfach der Spaß und die Freude für sich selbst. das hat weder was mit Egoismus zu tun, noch mit "Selbstbefriedigung"  und natürlich ist es schön, wenn es anderen gefällt, aber manchmal muss es das auch nicht.

 

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Polarisieren ist in Foren und sozialen Medien eine beliebte Disziplin. Man teilt die Leute gerne ein in Gute und Böse, Smarte und Dumme, Wissende und Ahnungslose, Könner und Nichtskönner, etc. – und schlägt sich dabei selber auf die Seite der Gesalbten.

Genau das machen wir hier im Exilbereich des Forums allerdings nicht, wie auch dieser Thread erfreulicherweise zeigt – denn hier kamen und kommen alle erdenklichen Strömungen und Befindlichkeiten zu Wort, und zwar ohne darauf folgende Wertungen und Abwertungen.

Ich persönlich freue mich sehr über die Bandbreite der bisherigen Wortmeldungen – gerade auch in ihrer Vielfalt und Widersprüchlichkeit. Es muss nicht alles immer entweder richtig oder falsch sein. Manchmal reicht auch einfach "sein". ;)

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Am 24.9.2022 um 07:50 schrieb Rico Pfirstinger:

Gerade bei der Leica M ist der AF ja suboptimal und möglicherweise sogar schlechter als der von Fujifilm. ;)

 

Nicht nur der AF ist bei Leica M "suboptimal"😊, trotzdem schätze ich sie optimal: Sie ist einfach zu bedienen, hat ein wunderbares Design. Ist eigentlich ein Schmuckstück.

Eine klare Gasbremse sind dagegen die Preise für die Objektive. Die kaufe ich dann eben gebraucht.( Mit Geduld und etwas Glück habe ich einige sehr gute M-Objektive bekommen, die auch nicht teurer, einige sogar deutlich günstiger als sehr gute Fuji-Linsen waren.)

Trotzdem: Mein Hauptkamera-System ist von Fuji. Eine Leica M kann ich mir glücklicherweise zusätzlich leisten. Die nutze ich dann für sonntags.😜

Gustav

bearbeitet von stmst2011
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vor 13 Minuten schrieb stmst2011:

 

Trotzdem: Mein Hauptkamera-System ist von Fuji. Eine Leica M kann ich mir glücklicherweise zusätzlich leisten. Die nutze ich dann für sonntags.😜

 

Und schon ist der Begriff „Sonntagsfotograf“ geboren 😊

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Eigentlich bin ich nicht so der "Wechseltyp". Aber eben nur eigentlich, sonst hätte ich heute kein Fuji-System.

Den Reiz am Neuen stille ich eher durch vorsichtiges Ausprobieren:
Das aktuelle System A bleibt erst mal bestehen und ein zweites System B wird als kleines Set parallel benutzt.
Erst wenn sich herausstellt, dass System B besser ist als System A, dann wird A abgebaut und B weiter ausgebaut.

So bin ich von einem Nikon DSLR APSC System mit mehreren kurzen Ausflügen zu Pentax, Panasonic, Samsung zu Fuji gekommen und hatte danach einige Affären mit einer Sony A7 und einer Panasonic GX80 und aktuell noch eine mit einer Sony A7RII.
Wenn Fuji weiter auf hochpreisige und schwere Bodys und Objektive setzt, dann könnte aus der letzten Affäre auch mehr werden.

Ein Nebeneffekt dieses Vorgehens ist es, auch mal ein Stück weit über den Tellerrand zu blicken und nicht nur die Dinge durch die Fuji-Brille (in diesem Fall) zu sehen und zu fotografieren. APS/C, mFT und FX haben durchaus Unterschiede. Selbst ausprobieren finde ich besser als seitenlang darüber zu diskutieren. So kann man selbst beurteilen, was einem an dem ein oder anderen System stört und was weniger. Klar, das ist nicht allumfassend, weil ich nicht jedes System mit komplettem Objektivset besitze. Aber ich profitiere auch von den Dingen, die ich bereits verkauft habe.

Dabei geht es nicht nur um Bildqualität. Einer der Punkte, der mich an Fuji am Anfang sehr fasziniert hat, war die Möglichkeit Altglas zu benutzen. Das ging auch schon eingeschränkt mit Pentax und Nikon. Aber erst die Vielzahl der erhältlichen Adapter für Fuji und die Möglichkeit über die Lupe des EVF zu fokussieren haben daraus ein richtiges Feature gemacht.

Mit dem, was ich bis jetzt ausprobiert habe, kann ich sagen, dass jedes System Stärken und Schwächen hat. Oh Wunder, wer hätte das gedacht :). Was mich aber wirklich wundert, ist dass die Hersteller immer wieder die gleichen Fehler machen: schwache Akkus, Stativgewinde nicht in der Mitte, Akkuklappe unter Stativplatte, flimmernde EVF, Augenmuschel verdeckt Klappdisplay, Belederung löst sich, zu kleines Objektivangebot, wichtige fehlende Features wie zB max Zeit bei Auto-ISO, komplizierte Bedienung, ...

Es kommt mir fast so vor, als hätten sich die Hersteller abgesprochen, damit wir einen Grund finden, immer wieder das System zu wechseln.

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Komme heute irgendwie nicht aus den Puschen. Will seit 7 Uhr ins Bad, schaffe es einfach nicht. Deswegen noch schnell ein Foto von meinen "Switch"-Objektiven "Red Edition": Nikkor 85mm 1,8, Tele-Elmarit 90mm 2,8 und Canon 50mm 1,8 LTM🤔

Gustav

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bearbeitet von stmst2011
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vor 6 Minuten schrieb herbert-50:

 

Mit dem, was ich bis jetzt ausprobiert habe, kann ich sagen, dass jedes System Stärken und Schwächen hat. Oh Wunder, wer hätte das gedacht :). Was mich aber wirklich wundert, ist dass die Hersteller immer wieder die gleichen Fehler machen: schwache Akkus, Stativgewinde nicht in der Mitte, Akkuklappe unter Stativplatte, flimmernde EVF, Augenmuschel verdeckt Klappdisplay, Belederung löst sich, zu kleines Objektivangebot, wichtige fehlende Features wie zB max Zeit bei Auto-ISO, komplizierte Bedienung, ...

 

Es kommt mir fast so vor, als hätten sich die Hersteller abgesprochen, damit wir einen Grund finden, immer wieder das System zu wechseln.

 

Steile These: Geplante Unzulänglichkeit. Mal was anderes als die berühmte "geplante Obsolenz" (Beispiel Glühbirne).

bearbeitet von grimm
Zitat eingefügt
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vor 45 Minuten schrieb herbert-50:

Den Reiz am Neuen stille ich eher durch vorsichtiges Ausprobieren:

[...] 

So bin ich von einem Nikon DSLR APSC System mit mehreren kurzen Ausflügen zu Pentax, Panasonic, Samsung zu Fuji gekommen und hatte danach einige Affären mit einer Sony A7 und einer Panasonic GX80 und aktuell noch eine mit einer Sony A7RII.

Ja, das kenne ich. Auf dem Wege hatte ich auch schon ein Panasonic GM1 und Pentax Q7-System hier, und eine ganze Latte an Kompaktkameras wie eine Canon G7X II, Panasonic LX100 I+II, Sony RX1, Fuji X100T. (Und eine Menge anderer, nicht erwähnenswerter Kameras). 

Die waren aber nie in Konkurrenz zu meiner "Hauptkamera", und zählen für mich daher nicht als "wechseln". 

Geblieben ist davon übrigens eine Ricoh GR III, und eine Agfa Optima. Aber eben als Ergänzung, nicht als Ersatz. 

Ich habe das Gefühl, es gab eine lange Weile während derer ich schlicht ausprobieren musste was es so alles gibt, bis ich mich auf einen "richtigen" Workflow und System festlegen konnte. 

Meine "meistgenutzte" Kamera ist eigentlich eine Sony a5100, die seit zwei Jahren etwa 40 Stunden pro Woche als Webcam läuft. Aber auch die zählt nicht, weil sie nicht Teil meines Fotohobbies ist. 

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vor 1 Stunde schrieb stmst2011:

Komme heute irgendwie nicht aus den Puschen. Will seit 7 Uhr ins Bad, schaffe es einfach nicht. Deswegen noch schnell ein Foto von meinen "Switch"-Objektiven "Red Edition": Nikkor 85mm 1,8, Tele-Elmarit 90mm 2,8 und Canon 50mm 1,8 LTM🤔

Gustav

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Ich gehe davon aus, daß Du die Leica M auch in dem unauffälligen Orange lackiert hast?

Kai Wong war immerhin so konsequent, seine in zartrosa zu lackieren und sie jahrelang so zu benutzen…

 

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vor 21 Minuten schrieb hybriderBildersucher:

Ich gehe davon aus, daß Du die Leica M auch in dem unauffälligen Orange lackiert hast?

Kai Wong war immerhin so konsequent, seine in zartrosa zu lackieren und sie jahrelang so zu benutzen…

Kai Wong war da konsequenter als ich. Rosa war nicht so meins, aber rot!

Gustav

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vor 5 Stunden schrieb stmst2011:

Kai Wong war da konsequenter als ich. Rosa war nicht so meins, aber rot!

Gustav

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Kai Wong hat aber das ganze Gehäuse (inkl. Metall und Bedienelementen) in zartrosa….   😁

Nicht nur das Leder… 🤣


 

Aber mal zum Thema zurück…

Ich habe eigentlich immer erst dann die Kamera oder gar den Hersteller gewechselt, wenn eine drastische und sinnvolle Innovation (AF, OIS,IBIS,Videofunktion) oder gar eine Disruption (digitale Fotografie, DSLM mit EVF) eine echte Hilfe waren... 

und ansonsten nicht selten ein oder zwei Kameragenerationen übersprungen.

Im Durchschnitt habe ich ungefähr alle 12 Jahre den Hersteller gewechselt… (minimal 6 Jahre, maximal 18 Jahre). Bis auf ein Kameramodell habe ich derzeit alle Kameras noch, diejenige, die fehlt, habe ich samt Objektiven innerhalb der Verwandschaft verschenkt.

In diesem Jahr habe ich endlich damit begonnen, alle meine alten, noch verbliebenen (recht hochwertigen) Kameras und Objektive, die nicht von Fujifilm sind, zu verkaufen und mich wegen sehr großer Zufriedenheit ganz auf Fujifilm zu beschränken. Das bedeutete, daß ich bei einigen sogar starken Gewinn gemacht habe, manche zum ehemaligen Kaufpreis verkaufen konnte und einige werde ich wohl mit Verlust verkaufen. Egal, Hauptsache, die werden wieder mehr benutzt.  
Das wichtigste Ausrüstungsstück beim Fotografieren ist (neben den von Rico in seinem diesbezüglichen, sehr guten posting erwähnten Faktoren Kreativität, handwerkliches Können, zu denen ich noch Intuition, Empathie und Sensibilität zählen möchte,  etc) sowieso: vorhandene freie ZEIT zum unbeschwerten Fotografieren. Das betrifft sowohl Freizeit als auch die unentrinnbar verbleibende, endliche Lebenszeit.

All das bildet das wunderschöne fotografische Gesamt-Ausstattungspaket namens FREIHEIT. 
 

edit:
Ich möchte in Bezug auf "SWITCH ?" noch etwas Wichtiges hinzufügen: Ich bin der Meinung, daß man bei der Auswahl des Systems/Herstellers - wie bereits von Anderen hier angedeutet - auf das GESAMTkonzept ankommt. Da kann Ergonomie, gute Bedienungsmenüs,  oder bspw. so etwas wie überzeugende Filmsimulationen oder ausgezeichnete jpg Fotos OoC langfristig wichtiger sein, als es zunächst scheint oder irgendwelche Labor-Tests, INFLUENZER oder sonstwer  einem erzählen...  besser bereits vor dem ersten Kauf gut überlegen, was man WIRKLICH benötigt und damit relevant für den eigenen Stil ist - und was man vermutlich nie jemals benötigt... dann muss man auch nur sehr, sehr selten "switchen".

Allen stets gutes Licht und viel fotografische Freiheit - völlig egal, womit man dann fotografieren kann…

 

 

bearbeitet von hybriderBildersucher
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  • 10 months later...
Am 9.10.2022 um 09:14 schrieb Rico Pfirstinger:

Gute Bilder, die man 2011 mit einer X100 Classic gemacht hat, kann man auch heute noch mit ihr machen. Man müsste nur wollen. 

Ich würde da sogar noch einen drauflegen - man kann sogar über RAWs und die heutigen Möglichkeiten technisch noch bessere Bilder machen als früher. Und das beste ist - wenn man die RAWs noch hat gilt das auch für alte Fotos (es ist erstaunlich was man aus den alten Dateien mittels AI Denoise und Super-Resolution) rausholen kann.

Und das selbe gilt auch für analoge Kameras. Eine Schraubleica kann durch das heutige Filmmaterial und die neuen Bearbeitungsmöglichkeiten im Post-Processing heute technisch deutlich bessere Bilder machen als damals als sie neu war - da war Tri-X mit ISO 200 noch das höchste der Gefühle 😉 

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Meine erste digitale Kamera war eine Nikon Coolpix 2500 mit damals richtig guten 2MP (2002). 2005 folgte dann als Ersatz eine Sony DSC P-150, eine massive Verbesserung gegenüber der Nikon (damals waren die Unterschiede in so kurzer Zeit noch echt massiv). 

2009 kam dann meine erste DSLR - die Nikon D90. Da hat mich dann das Fotofieber richtig erwischt. Das System wurde viel benutzt und ein netter Objektivpark angeschafft.

2012 hat mich die Olympus OM-D E-M5 gereizt. Diese war ursprünglich als kompakte Alternative zur Nikon D90 gedacht - nach und nach hat sich jedoch herausgestellt, dass sie mit den entsprechenden Objektiven von der Bildwirkung der Nikon in nichts nachsteht und ich sie wegen Gewicht und Größe fast nur noch benutzt habe. Als Konsequenz habe ich meine Nikon Ausrüstung komplett verkauft und einen MFT Objektivpark aufgebaut (besonders in Erinnerung geblieben sind mir da die fantastischen Voigtländer 0,95 Objekitve - meine ersten Erfahrungen mit manuellem Fokus - und das Olympus 75mm f1.8). Als es dann mal ein richtig gutes Angebot einer E-M1 mit dem 12-24 f2,8 Olympus gab - hab ich „Upgegraded“.

Irgendwann kam dann eine gebrauchte X100 dazu und ich war angefixt. Als es dann mal eine X-E1 im Angebot gab - hab ich zugeschlagen.

Nach und nach hab ich die MFT Objektive verkauft - einzig die E-M1 mit dem 12-24 f2,8 ist als Reisekamera noch eine Zeitlang geblieben. Als ich dann 2018 auf einer Japanreise mit der Fuji  X100F (zwischenzeitlich upgegraded und um die beiden Konverter erweitert) und der Olympus E-M1 mit dem 12-24 2,8 war, bin ich dann nachdem ich nach dem Urlaub die Fotos durchgeschaut habe zu der Erkenntnis gekommen, dass mir die Oly qualitativ nicht mehr reicht (der Unterschied zu den X100F Fotos war bei der Durchsicht am neuen 27 Zoll Monitor teils ziemlich deutlich) - sie wurde verkauft. Damit war das Kapitel MFT beendet.

Das Fuji Equipment wurde nach und nach ausgebaut und upgegraded:

X100->X100T->X100F

X-E1->X-E2->X-Pro2

 

Zwischenzeitlich hab ich meine Liebe für alte Objektive und analoge Kameras entdeckt. Das macht wirklich extrem Spaß (Haptik, selbst entwickeln, Historik, selbst rumschrauben, etc.) und wegen dem adaptieren dieser alten Objektive hat dann noch eine gebrauchte Sony A7ii den Weg zu mir gefunden (KB-Sensor eignet sich hier viel besser). Die Sony mag ich an sich aber nicht so gerne - meine Fujis sind mir deutlich lieber. Ein Umstieg kommt für mich so nicht in Frage (für die Sony besitze ich auch nur zwei native Objektive - das fantastische Voigtländer 40mm f1,2 und das Sony 85mm f1,8 - mehr Käufe hab ich da auch nicht vor - für das Adaptieren der mittlerweile reichlich vorhandenen alten Optiken ist die Sony aber super. Da kann man sich künstlerisch echt austoben - z.B. einzigartige Flairs mit dem Steinheil Quinon 50mm f1,9 - die alten Objektive liefern einen komplett anderen Bildeindruck - und da geht es eben explizit nicht um Perfektion).

 

Also Ist Stand:

Fuji X-Pro2

FujiX100F

Sony A7ii primär für Altglas

Reichlich alte analoge Kameras vom Kleinbild bid Mittelformat (älteste aus Weimarer Republik Zeiten)

bearbeitet von Sahib7
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Meine erste Kamera war eine Agfa Rapid, die ich von meinen Eltern mit ca. 8 Jahren geschenkt bekommen habe. Mit viel Freude habe ich hier im Forum Bilder der Kamera gesehen. 
 

Die zweite Kamera war dann ein echter und von mir aktiv betriebener Systemwechsel, Anfang der 70er, zu einer Yashica FR. Zusammen mit den Büchern von Andreas Feininger habe ich da zum ersten Mal über Fotos nachgedacht. Viele Jahre später hat Susan Sonntag das Nachdenken beschleunigt. Mit der Kamera war ich sehr zufrieden und könnte es prinzipiell, habe immer noch ein s/w Labor, auch heute noch sein. 
 

Die fehlende Automatik, die fehlende „mittenbetonte Messung“, und die fehlende Möglichkeit die Kamera einfach an ein Mikroskop zu bekommen haben mich dann zu Olympus gebracht. Ein Ferienjob hat mir eine OM2n samt Makroobjektiv beschert. Mit dieser Kamera habe ich (später einer OM4Ti) fast 20 Jahre fotografiert. Die Kameras waren für mich genial!

Als kleine Reisekamera kam eine Rollei 35 dazu, schon weil mein Vater damit, beruflich, die halbe Welt gesehen hat. 
 

Beruf, Familie und Anderes waren dann wichtiger und aus Bequemlichkeit kam dann eine analoge Reisezoom Kamera von Fuji dazu. Mit dieser Kamera habe ich sicher mehr als 1000 DIAs belichtet. Nach digitalen Maßen ist das natürlich nichts. 
 

Irgendwann kommt immer die Sinnkriese, bei mir in Form einer Kiev66 und gefühlten 8 kg Linsen. Dann eine Bessar R, die ich leider mit weniger kg an Objektiven erstanden habe. Seit einigen Wochen habe ich einen Adapter für die X-T3…

Meine erste Digitalkamera war eine ganz einfache HP Photosmart. Eigentlich wollte ich 2006 noch immer analog bleiben. Die HP hatte ich gekauft, weil meine Frau und ich nach einer neuen Bleibe suchten und ein „optisches Notitzbuch“ brauchten. Begeistert von der neuen Leichtigkeit des fotografischen Seins habe ich dann eine Ricoh 1 beschafft - und war total enttäuscht. E-Bilder sind nun mal keine analogen Bilder. Da hilft auch nicht wenn man weiß was Rodinal ist, Runzelkorn beim HP5 erzeugt oder was der C-41 Prozess ist - Unsinn WAR.

Ich bin dann, aus alter Liebe (das ist ja das Thema hier), zurück zu Olympus gekommen. Eine OM-D um 2014 gekauft. Ja, damals eine schöne Kamera, aber nicht der gleiche Spaß wie mit der OM2. Ich kann nicht sagen warum.

Für viele Jahre hat mich dann eine Panasonic LX100 begleitet und würde es sicher auch noch heute tun; wenn es keinen Staub gäbe. Die Kamera ist klein, leicht, macht gute Bilder! Leider dringt Staub ein und eine Reparatur lohnt fast nicht. So habe ich vor einem Jahr überlegt, ob ich eine LX100 erneut kaufen soll. Ich wollte etwas mehr Flexibilität. Ich habe dann lange verschiedene kleine Reisekameras angesehen. Letztlich bin ich sehr emotional bei Rädern für Zeit, Blende, ISO ( aka ASA) hängen geblieben. Jetzt habe ich das X-T3 Monster. 
 

Systemtreue? Ja, vielleicht eine große Sympathie für Olympus, auch weil ich viele Mikroskope der Firma gekauft habe. Fujifilm? Ich habe einige 100 DIA-Filme belichtet und werde mich durchkämpfen!

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  • 2 months later...

Schiele in letzter Zeit immer mal wieder hinüber zu Vollformat und besonders zu den Black Friday Angeboten muss ich wohl wieder sehr stark bleiben, um nicht ggf. mal Sony auszuprobieren.

Rational betrachtet weiß ich, dass ich bei Fuji gut aufgehoben bin und der Sprung zu Vollformat in Sachen Bildqualität wahrscheinlich nur sehr marginal ausfällt, im Vergleich zu meinem jetzigen Setup aber all die Vollformat Apologeten haben dennoch ganze Arbeit geleistet und so spiele ich doch immer mal wieder mit dem Gedanken vielleicht doch einen Blick zu wagen, auch wenn es völlig unvernünftig ist (ganz besonders finanziell).

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Ich stelle die GFX auch manchmal in den Crop-Modus, um zu gucken, wie sich Kleinbild anfühlt. Ich besitze jedoch leider keine supertollen klassischen KB-Objektive, die es mit den GF-Objektiven aufnehmen könnten. Wer solche Objektive noch besitzt, kann adaptieren und damit evtl. sogar die vollen 44x33mm ausleuchten. Gerade bei Telebrennweiten ist das oft möglich.

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Begonnen hat alles mit einer Yashica TL Electro, danach hat mich das Virus nicht mehr losgelassen. Eine lange Zeit habe ich das Thema sogar beruflich mit eigenem Fotoladen inkl. Labor, Studio und Rahmenwerkstatt betrieben. Aber irgendwann war Schluss damit und letztendlich auch mit der Fotografie. Damals war ich mit Canon, Contax und Rollei unterwegs. Nach langer Zeit hatte ich dann meine EOS 5 MK II wieder ausgepackt und Freude am nicht kommerziellen Fotografieren wieder entdeckt. Aber die Canon war zu schwer, viel zu schwer. Da hatte Fuji die XT-1 vorgestellt. Was tat ich mir anfangs schwer mit den X-Trans Files, aber das Design…, der Blendenring….und dann noch das Gefühl, mit einem Underdog zu arbeiten 🙂. Also zur XT-2 aufgestiegen und eine E3 noch als Zweitkamera gekauft. Letztere wurde zu meinem Liebling. Und ist es noch.
Dann ergab sich die Chance auf eine Safari in Südafrika. Für Reise und Kohle für eine XT-4 inkl. 100-400 zusammengekratzt und ab in den Süden. Tolle Resultate, aber auch Druckstellen an der rechten Hand, die Kombo war für den Einsatz etwas unhandlich. Deswegen habe ich mir noch eine gebrauchte Z6 von Nikon geholt und lebe derzeit polygam. Leider, muss ich sagen. Das Herz hängt an der Fuji. Der Kopf etwas mehr an der Nikon.

Was aber eindeutig für das Fujilager spricht, ist die tolle Community und die vielen Leute, die sich für dieses System begeistern und austauschen. Solche Seiten, wie diese hier, sind einfach eine Bereicherung und geben mir auch „fotografischen Halt“, wenn die Knipse, so wie derzeit, meist im Schrank ruht. 
 

@Rico: ich glaube, dass es etliche in diesem Forum gäbe, die sich auf eine Fototour unter deiner Führung einlassen würden. Eine Woche mit Verrückten, irgendwo in Schottland, Bretange, Irland…kann ich mir verdammt gut vorstellen (wenn monetär realistisch).

 

 

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