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XF56mmF1.2 R WR & 40 MP & Offenblende – und Available Light Reportage?


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Fuji sagt ja, dass man mit dem neuen XF56mmF1.2 R WR mehr als nur Porträts machen kann, und ich habe diese Aussage sogar noch verstärkt und geschrieben, dass man das neue Objektiv eigentlich für so ziemlich alles gut verwenden kann: Porträts, Hochzeit, Landschaft, Reise, Street und sogar Reportage – vor allem die bei schwachem Licht.

Ob Available Light Reportagebilder auch mit 40 MP funktionieren, konnte ich heute Abend bei einer etwa 5-10 Minuten langen Demo ausprobieren, die in einer schlecht beleuchteten ehemaligen Metallfabrikhalle stattfand.

Mit eingeschalteter Gesichtserkennung, AF-S, Offenblende, ISO 500 (Dual Conversion Gain Level) und 1/40s habe ich von einer festen Position aus verschiedene Momente und Phasen fotografiert – und das hat erstaunlich gut funktioniert.

Was mir am neuen 40-MP-Sensor besonders gut gefällt, ist das organisch-analog wirkende Bildrauschen, das ich damit bekommen kann. Natürlich habe ich nachträglich noch einiges gepusht, gepullt und korrigiert, das ist mit ISOlosen RAW-Daten kein Problem und in einem Konverter wie Lightroom ruckzuck erledigt.

Es lief jedenfalls besser als erwartet – und war zudem ungeplant und spontan. 

Die Bilder stehen auf Flickr nach dem Draufklicken in voller Auflösung zur Verfügung.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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  • Rico Pfirstinger changed the title to XF56mmF1.2 R WR & 40 MP & Offenblende – und Available Light Reportage?

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Draußen dann noch mit 1/6s aus der Hand eine alte Lok 5x testweise fotografiert, und 5x war das Ergebnis pixelscharf, IBIS sei Dank. Hätte ich so jetzt nicht erwartet.

Hier wurden die RAW-Daten ausgehend von ISO 500 etwas weiter gepusht, das Filmkorn-Rauschen gefällt mir dabei ausgesprochen gut. Von meiner Seite aus sehe ich deshalb kein Problem, so ein Ergebnis ohne Downsampling in voller Auflösung zu verwenden. Das hatte ich so nicht erwartet, weil ich den neuen Sensor bekanntlich bislang eher als Basis für hochwertige 10-MP-Ergebnisse (4-faches Oversampling) gesehen habe, also eine typische 8K -> 4K HQ Reduktion.

Zumindest mit Objektiven wie dem neuen 56mm geht da offenbar noch mehr. Der neue Sensor scheint eine eine gute Plattform für die fünfte X-Kamerageneration zu sein. Und das neue 56mm wird immer mehr mein Lieblingsobjektiv.

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Grundsätzlich gilt weiterhin meine Beurteilung von letzter Woche hier im Forum:

Zitat

Das Objektiv ist in Sachen BQ eine andere Liga, ersetzt auch das APD. Extrem scharf bis in die Ecken. 11 Lamellen machen runde Bokehscheiben. Weit offen bekommt man, wie auch beim 50mmF1, an den Rändern Katzenaugen.

Der AF ist flott an den aktuellen Kameras, dank PDAF. Bei den Porträts ist mir keine Verzögerung aufgefallen. Für Video ist der AF womöglich zu laut, es ist ja kein Linearmotor.

Es ist etwas größer als das alte. Das Handling ist etwas besser, da es nun wie alle neuen Objektive eine Sperre für die A-Position hat. 

Die Fokuszuverlässigkeit am neuen Sensor in Zusammenhang mit der Gesichtserkennung hat mich erfreut, es gab praktisch keine Fehlfokussierungen bei Dutzenden von Bildern. Ich habe absichtlich viel zu viele Aufnahmen vom immer gleichen Motiv gemacht, um einen Eindruck von der Zuverlässigkeit zu bekommen. Es macht aber natürlich wenig Sinn, hier ein Dutzend fast identische Bilder zu zeigen – für mich war nur wichtig, dass sie praktisch alle am Motiv pixelscharf waren.

Das Problem bei der Situation war also allein die Bewegungsunschärfe, die natürlich zahlreiche Aufnahmen unbrauchbar oder zumindest suboptimal machte. Umso wichtiger ist es, dass der Fokus dann bei solchen Aufnahmen sitzt, bei denen sich der Kopf des Menschen gerade nicht bewegt – und dass der Fokus dann schnell genug arbeitet, damit man solche Momente aktiv abpassen kann, also keine erhebliche Auslöseverzögerung hat. Bei Offenblende hat man naturgemäß keine Blendenverzögerung, die Kamera kann also sofort nach dem Fokussieren die Aufnahme machen. Aber das Fokussieren selbst ist natürlich ein Zeitfaktor, dank PDAF funktioniert das bei Offenblende (geringe Schärfentiefe = hohe Genauigkeit) anscheinend auch bei schwachem Licht sehr gut. Die große Blende sorgt natürlich dafür, dass der Sensor ausreichend mit Licht versorgt wird. In "echt" sah die Location für unser Auge viel dunkler und unattraktiver aus als in den Bildern. Hier wurde ja nichts ausgeleuchtet, es gab einfach ein paar Glühlampen an der Decke – das war's. Es wurde (bis auf das letzte Bild) auch nichts gestellt, und ich hatte keinerlei Bewegungsfreiheit. Die hoher Keeper-Rate hat mich positiv überrascht.

Was mich übrigens ebenfalls positiv überrascht hat, ist der gute automatische Weißabgleich. Da wurde wohl etwas gegenüber der 4. Generation verbessert. Das ist nicht entscheidend wichtig, da man am Ende eh alles im RAW-Konverter optimiert, aber wenn bereits der erste Eindruck beim Importieren gefällig aussieht, macht es mehr Spaß und weniger Arbeit.

 

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vor 1 Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Grundsätzlich gilt weiterhin meine Beurteilung von letzter Woche hier im Forum:

Die Fokuszuverlässigkeit am neuen Sensor in Zusammenhang mit der Gesichtserkennung hat mich erfreut, es gab praktisch keine Fehlfokussierungen bei Dutzenden von Bildern. Ich habe absichtlich viel zu viele Aufnahmen vom immer gleichen Motiv gemacht, um einen Eindruck von der Zuverlässigkeit zu bekommen. Es macht aber natürlich wenig Sinn, hier ein Dutzend fast identische Bilder zu zeigen – für mich war nur wichtig, dass sie praktisch alle am Motiv pixelscharf waren.

Das Problem bei der Situation war also allein die Bewegungsunschärfe, die natürlich zahlreiche Aufnahmen unbrauchbar oder zumindest suboptimal machte. Umso wichtiger ist es, dass der Fokus dann bei solchen Aufnahmen sitzt, bei denen sich der Kopf des Menschen gerade nicht bewegt – und dass der Fokus dann schnell genug arbeitet, damit man solche Momente aktiv abpassen kann, also keine erhebliche Auslöseverzögerung hat. Bei Offenblende hat man naturgemäß keine Blendenverzögerung, die Kamera kann also sofort nach dem Fokussieren die Aufnahme machen. Aber das Fokussieren selbst ist natürlich ein Zeitfaktor, dank PDAF funktioniert das bei Offenblende (geringe Schärfentiefe = hohe Genauigkeit) anscheinend auch bei schwachem Licht sehr gut. Die große Blende sorgt natürlich dafür, dass der Sensor ausreichend mit Licht versorgt wird. In "echt" sah die Location für unser Auge viel dunkler und unattraktiver aus als in den Bildern. Hier wurde ja nichts ausgeleuchtet, es gab einfach ein paar Glühlampen an der Decke – das war's. Es wurde (bis auf das letzte Bild) auch nichts gestellt, und ich hatte keinerlei Bewegungsfreiheit. Die hoher Keeper-Rate hat mich positiv überrascht.

Was mich übrigens ebenfalls positiv überrascht hat, ist der gute automatische Weißabgleich. Da wurde wohl etwas gegenüber der 4. Generation verbessert. Das ist nicht entscheidend wichtig, da man am Ende eh alles im RAW-Konverter optimiert, aber wenn bereits der erste Eindruck beim Importieren gefällig aussieht, macht es mehr Spaß und weniger Arbeit.

 

(( Die Fokuszuverlässigkeit am neuen Sensor in Zusammenhang mit der Gesichtserkennung hat mich erfreut, es gab praktisch keine Fehlfokussierungen ))

 

Das beruhigt mich, warte noch auf mein neues Spielzeug 56 1.2 WR und hoffe keine Probleme zu haben mit dem AF, nach einigen hier beschriebene Forum Beschwerden 56 1.2 WR.

Ein Danke

Christian

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vor 3 Stunden schrieb Prantl Christian:

Das beruhigt mich, warte noch auf mein neues Spielzeug 56 1.2 WR und hoffe keine Probleme zu haben mit dem AF, nach einigen hier beschriebene Forum Beschwerden 56 1.2 WR.

Wenn der AF-S bei solchen Blenden und einer leichten Telebrennweite nicht funktioniert, ist normalerweise etwas defekt. Ich habe hier bisher auch keine Beschwerden gesehen, kann ja eigentlich nicht so schlimm sein, wenn ich nicht gebraucht werde. ;)

Wenn man bei gutem Licht abblendet mit AF-S (oder auch AF-C), ist das mit dem AF freilich eine ganz andere Sache, da hat man dann das seit vielen Jahren bekannte "Zufallsfokus-Problem", vor allem mit Weitwinkelbrennweiten. Dazu gibt es deshalb auch einen größeren Tipp in Fuji X Secrets. Das dort gezeigte Phänomen existiert leider weiterhin, auch mit 40 MP, es gilt ja sogar für die GFX-Modelle, dort freilich weniger krass. Aber beim Fokussieren mit F1.2 (F1.8 KBÄ) und 85mm KBÄ sollte das Ganze schon präzise ablaufen. Macht es bei mir bisher auch.

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