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Da ich noch keinen Beitrag zu dem Objektiv gefunden habe, mache ich mal einen Beitrag auf.

Hat jemand schon das Tamron und möchte vielleicht seine Erfahrungen teilen?

Nachdem was ich gelesen und gesehen habe, soll es sehr gut sein. Kaum Randunschärfen, keine Vignettierung, keine CAs, der AF scheint in Ordnung zu sein und der OIS wohl auch. Es ist nur die Frage, ob man diesen Berichten glauben kann, deswegen wären mir Erfahrungen von Nutzern lieber.

 

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Mir ist momentan der Preis noch zu hoch im Vergleich zur Sony E Mount Variante (ich sehe nicht ein warum ich 400€ mehr für das gleiche Objektiv zahlen soll nur weil ich eine Fuji habe). Vielleicht ergibt sich aber schon zum Black Friday ein akzeptables Angebot. Dann werde ich wohl zuschlagen und berichten ;)

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vor 44 Minuten schrieb Alexh:

Mir ist momentan der Preis noch zu hoch im Vergleich zur Sony E Mount Variante (ich sehe nicht ein warum ich 400€ mehr für das gleiche Objektiv zahlen soll nur weil ich eine Fuji habe). Vielleicht ergibt sich aber schon zum Black Friday ein akzeptables Angebot. Dann werde ich wohl zuschlagen und berichten ;)

Ich bin aktuell stark dazu geneigt, es mir zu dem aktuellen Preis zu holen. Einfach weil es an APS-C echt super sein soll und weil ich keine Alternative habe.

Wenn das, was z.B. auch in dem Video genannt und gezeigt wird, stimmt, dann wäre es zu dem Preis echt fair:

 

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vor 6 Stunden schrieb marc-uwe:

Keine Ahnung, ob ich hier Links auf Mydealz posten darf, aber ich versuche es mal:

https://www.mydealz.de/deals/tamron-150-500mm-f5-67-di-iii-vc-vx-objektiv-fur-fujifilm-x-mount-vorbestellung-2064687

Da wird auf einen reduzierten Vorbesteller-Preis für das Tamron 150-500mm hingewiesen.

Auf den Preis bei Amazon wurde in einem anderen Beitrag hier im Forum auch schon hingewiesen. Ich habe es kürzlich bei einem Foto Händler bestellt und sollte es demnächst erhalten, dann kann ich hier berichten 😄

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So, ich habe es schon kurz an meiner XT4 gestestet. Alle Aussagen beziehen sich auf RAWs unbearbeitet in C1 gesichtet oder exportiert.

OIS:

- Der OIS arbeitet super. Im näheren Bereich (bis zu 10m) ging 1/15s im Notfall noch. Ab 1/50s war fast jedes scharf. Für Motive, die sich sehr weit weg befunden haben, musste man die Zeit verkürzen (auf die Entfernung und bei 500mm wirken sich kleinste Wackler extrem aus). Aber da ging 1/250s aus der Hand auch noch. Bei sehr kleinen Motiven, die 100-120m entfernt waren, ging nur mindestens 1/500s aus der Hand. Dazu mal ein  Beispiel, das geschätzt 80-100m entfernt war:

Hier das volle Bild bei ISO 1250, 1/500s, F6.7 und 500mm, RAW unbearbeitet, Entfernung ca. 80-100m. Qualität wegen dem Forum noch heruntergeschraubt

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Und hier die ca. 100% Ansicht gecroppt aus dem oberen Bild, Fokus lag auf dem linken Teil mit den 6 Schrauben.

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Für die Entfernung, bei 500mm und 1/500s aus der Hand finde ich das super.

- Beim OIS gibt es 3 Modi. Modus 1 der normale, wo das Bild wackelt und erst beim Auslösen wird stabilisiert. 2 für Mitzieher und 3 da wird das Bild im Sucher sehr ruhig gehalten. Ich habe bisher immer Modus 3 genutzt, denn so blieb das Bild fest komplett ruhig stehen (ab und zu zucken durch den OIS) und man konnte besser bestimmen, wie der Bildausschnitt sein sollte. Modus 1 habe ich auch getestet, aber da zittert mir das Bild bei 500mm und Motiven, die sehr weit weg sind, zu arg.

 

Abbildungsleistung:

- Vignettierung: Konnte ich nicht feststellen, hier hatte das Video recht.

- Unschärfen an den Rändern/Ecken: Hier hatte das Video, das ich oben gepostet habe, nicht ganz Recht. Es sind Unschärfen am Rand und an den Ecken bis 300mm sichtbar. Allerdings nur bei 100% Ansicht. Blendet man auf F8 ab, sind die weg. Dennoch ist die Leistung hier sehr gut. Erhöht man in C1 die Schärfe, dann fallen die unscharfen Randbereiche erst recht nicht mehr auf.

- Die Abbildungsleistung ist über alle Brennweiten hinweg im Zentrum super und besser als beim Fuji 100-400mm. Bis 200mm hatte ich das Gefühl, dass es etwas schelchter ist, als in den Brennweiten darüber, aber ich hing sehr nahe am Bildschirm, habe Bilder dirket verglichen und war mir nicht sicher.

- CAs konnte ich bisher noch keine entdecken

 

Autofokus:

- Hier gibt es 2 Modi. Modus 1, der normal schnell ist, aber laut Beschreibung nicht so genau sein soll und Modus 2, der genauer sein soll, aber dafür langsamer. Ich habe beide getestet und die Ergebnisse bei Modus 1 waren fast alle scharf und der AF war ausreichend schnell, ich würde sagen wie beim 100-400mm. Da es aber aktuell hier ziemlich düster ist, vermute ich, dass er bei mehr Licht noch besser arbeitet. Modus 2 dagegen hat mich gar nicht begeistert. Der Modus ist wirklich sehr langsam, er pumpt teilweise (gerade bei weniger Licht) ewig hin und her und mehr scharfe Ergebnisse habe ich dadurch nicht wirklich erhalten. Somit passt hier Modus 1.

- Man kann, wie man es von vielen Teleobjektiven kennt, die Fokusdistanz begrenzen, um schneller fokussieren zu können. 1. volle Distanz, 2. bis 10m und 3. 10m bis unendlich. Ich nutze hier meistens die volle Distanz, wenn ich nicht weiß, was auf mich zukommt. In der vollen Distanz ist es auch ausreichend schnell. Hier würde ich auch behaupten, dass es wie das Fuji 100-400mm ist. Bis 10m habe ich nicht getestet, denn das werde ich nicht nutzen. 10m bis unendlich war dann in der Entfernung noch einmal ein Spur schneller.

- Der AF ist absolut lautlos, ich höre beim Fokussieren nichts. Nur ein leichtes Rauschen (vermutlich) vom OIS ist zu hören

 

Verarbeitung:

- Es ist viel aus Plastik, aber dennoch macht es einen hochwertigen Eindruck. Es lässt sich angenehm zoomen, der Fokusring geht angenehm und alle Knöpfe lassen sich gut bedienen.

- Es ist schwer, aber trotzdem nicht wirklich groß. An meinen Nikon DSLRs hatte ich teilweise schwerere Brummer dran und da vielen mir die Gewichte der Objektive nie so auf, aber an der leichten XT4 machte sich das Gewicht deutlich bemerkbat und so lies sich das Tamron komplett ausgefahren auf Dauer schon ziemlich schwer halten. Hier sollte man, wenn man häufig bei 400-500mm fotografiert, abstützen, ein Einbeinstativ oder ein normales Stativ nehmen.

- Das Blockieren der Brennweite, indem man den Zoomring nach vorne schiebt, ist eine feine Sache.

 

Ich habe überlegt, wie ich das Objektiv einordnen würde. Das Fuji 150-600mm hatte ich leider nie.  Aber ich würde das Tamron deutlich über dem Fuji 100-400mm einordnen. Die Bildqualität ist besser als beim Fuji 100-400mm, die Verarbeitung ist besser (mein Fuji 100-400mm hatte einen ziemlich wackeligen Zoomring) und der Preis ist besser (ich habe es für 1349€ neu bekommen). Ich werde demnächst noch genauer testen, aber der erste Eindruck ist ganz ordentlich. Ich kann mir vorstellen, dass das Fuji 150-600mm noch einen Tick bei der Abbildungsleistung und beim AF besser ist, Aber für 850€ weniger spielt das für mich absolut keine Rolle. Bearbeitet man die RAWs, holt man auch entsprechend mehr raus.

 

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vor 5 Stunden schrieb WasWeißIch:

Vignettierung: Konnte ich nicht feststellen, hier hatte das Video recht.

Soweit ich aus dem Video von valuetech noch weiß, vignettiert das Objektiv wohl selbst an Vollformat (gerade in Anbetracht der kompakten Bauform) erstaunlich wenig. Dass Vignettierung daher an einer APS-C keine Rolle spielen dürfte, habe ich schon vermutet.

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So und weiter geht es. Eigentlich wollte ich es heute in Aktion testen, aber es regnet. Dementsprechend düster ist es aber auch in der Wohnung und da wollte ich es jetzt noch einmal bei dem ziemlich schlechten Licht in der Wohnung testen. Ich habe es dann mit meinem Fuji 50-140 F2.8 verglichen (das habe ich ja noch) und zwar mit exakt gleicher Blende, Zeit, ISO und AF.  Brennweite war 140mm vs. 150mm, 1/125s, ISO 6400 und F5 und selbst das war noch deutlich zu dunkel, nur um die Lichtverhältnisse bei dem jetzigen Test einigermaßen zu beschreiben. Getestet habe ich dann den AF-C mit Motivverfolgung. Das Fuji brauchte bei den Bedingungen einen kurzen Moment, bis es fokussiert hatte. Wenn es den Fokus gefunden hat, saß der aber dauerhaft auf dem Motiv, egal wie die Kamera bewegt wurde. Den gleichen Vorgang habe ich mit dem Tamron wiederholt. Das brauchte zum Fokussieren unter den gleichen Bedingungen schon deutlich länger und hat stellenweise auch mal hin und her gepumpt. Hat es fokussiert, saß auch hier die Motivverfolgung, allerdings mit Unterbrechungen und Nachfokussieren.

Mir ist auch aufgefallen, dass es bei F8 am Tamron und bei schlechtem Licht anscheinend Schwierigkeiten beim Fokussieren gibt und das sogar auch, wenn es auf dem Stativ steht. Da habe ich bei meinem Testaufbau mit F8 fokussiert und ausgelöst und gleich danach auf die exakt gleiche Stelle fokussiert und beim zweiten war das Foto aber unschärfer als beim ersten. Das war im Nahbereich bei ca. 3-4m. War die Blende weiter offen als F8, konnte ich das nicht mehr beobachten.

Ebenso habe ich heute noch einmal die Schärfe bei unterschiedlichen Brennweiten genauer geprüft. Es ist wirklich so, dass es bei 150-250mm etwas matschiger aussieht, als in den Bereichen darüber. Es scheint also so, als ob es so gemascht ist, dass die Bereiche ab 250-500mm besser abbilden. Der Unterschied ist nicht arg und auf meinem 32" Bildschirm auch nur in 100% Ansicht bemerkbar. Schärft man aber in C1 etwas nach, dann sieht man keinen Unterschied mehr. Berim Fuji 100-400mm war es anders herum. Bis 300mm war es ganz in Ordnung und danach aber deutlich schlechter und bei 400mm gar nicht der Hit, auch wenn man am Schärferegler gespielt hat. Da finde ich es dann besser, wie es beim Tamron ist, denn ein Tele kauft man sich ja in erster Linie wegen den längeren Brennweiten (zumindest ich).

Blöderweise habe ich hier aktuell nur diese schlechten Lichtverhältnisse und ich hoffe, dass es bei besserem Licht deutlich besser funktioniert, wovon ich aber ausgehe. Zu gerne würde ich jetzt unter den gleichen Bedingungen das Fuji 150-600 testen, aber dazu habe ich leider keine Möglichkeit.

 

Den nächsten Test mache ich dann bei schönerem Wetter in Aktion und werde dann noch einmal berichten.

 

 

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So, heute habe ich bei besserem Wetter draußen testen können. Abwechselnd bewölkt und sonnig ab 15 Uhr, also schon dämmrig, weil die Sonne schon langsam unterging.

Getestet habe ich wieder den AF, den OIS und auch die Abbildungsleistung. Alles, was ich hier wieder beschreibe, bezieht sich auf gesichtete/exportierte RAWs in C1 komplett unbearbeitet. Kamera war wieder die XT4, alles aus der Hand. Man sollte die RAWs aber bearbeiten, denn dann kann man noch viel viel mehr herausholen. Wie es bei den JPEGs aussieht, weiß ich nicht, aber ich nehme an, dass es dafür keine Korrektur in der Kamera gibt, also sollte man eh in RAW fotografieren und dann bearbeiten.

OIS:

- Das Verhalten des OIS war unverändert. Bis 350mm kann man mit ziemlich langen (1/125s und länger) fotografieren und da leistet er gute Dienste. Ab 400mm wird es schon eine Herausforderung bei Motiven, die sehr weit weg sind. Sind die Motive sehr weit weg (hier kommen gleich Bilder von einem Kran, der gut 1Km entfernt gewesen sein durfte) und man fotografiert mit 500mm, dann erzielt man bei 1/250s manchmal ein gutes Ergebnis, aber mir zu wenig. Voraussetzung ist aber, dass man echt so still wie möglich hält. Bei 1/500s waren dann alle Fotos durchgängig scharf. Ich habe außerdem das Gefühl, dass der IBIS gar nicht arbeitet, sondern nur der OIS. Ich kann die beiden aber nich unabhängig voneinander aktivieren/deaktivieren.

Hier die Beispielbilder vom Kran, der gut 1Km erntfernt gewesen sein dürfte, ISO 160, 1/500s, F6.7, 500mm, komplett unbearbeitet und Qualität wieder wegen dem Forum verringert.

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Und hier der 100% Ausschnitt aus dem vorherigen Bild. Für ca. 1Km Entfernung kann man sich nicht beschweren.

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AF:

- Der AF ist bei mehr Licht, wie erwartet und erhofft, deutlich besser. Natürlich habe ich in der Zeit keinen einzigen Vogel entdeckt, dafür aber entfernte Autos und mein Kind auf dem Fahrrad 😁. Benutzt habe ich wieder den AF-C mit Motivverfolgung, aber auch den Single AF. Es war kein Problem für den AF die Autos zu verfolgen. Auch mein Kind auf dem Fahrrad wurde perfekt verfolgt und blieb fast durchgängig scharf. Wenn es nachfokussieren musste, dann weil die Motivverfolgung der XT4 mal wieder versagt hat und einfach hin und her gesprungen ist bzw. auf eine andere Stelle, die dem eigentlichen Motiv ähnlich sah. Da sehe ich die Schuld aber bei der XT4 und nicht beim Tamron. Mit Single AF und ohne AF-C ist es bei 500mm aber sehr schwer genau zu fokussieren, weil man einfach zu arg wackelt. Deswegen werde ich da nur den AF-C nutzen und empfehlen.

 

Abbildungsleistung:

- Im Gegensatz zum Testaufbau daheim zeigt sich in der Praxis wieder einmal, dass man keinerlei Schärfeunterschiede entdeckt. Ob jetzt 150mm oder 500mm, die Abbildungsleistung ist im Zentrum durchgängig sehr gut und auch im Einsatz deutlich besser als beim Fuji 100-400. Die Unschärfe an den Rändern fällt dann auch nicht mehr auf, aber auch das habe ich noch einmal getestet. Ab F8 verschwinden die Unschärfen komplett und ab 300mm auch. Weiterhin konnte ich keinerlei CAs erzeugen.

 

Hier einfach noch ein paar Fotos aus der Nähe. Auch komplett unbearbeitet. D.h. man kann noch deutlich mehr herausholen und das sollte man auch.

 

Fokus auf dem rechten Blatt, ISO 640, 1/500s (hätte ich länger einstellen können, habe ich aber vergessen 😄 ), F5.6, 358mm, Qualität auch hier wieder wegen dem Forum heruntergeschraubt.

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Hier musste ich die Qualität leider noch weiter herunterschrauben (JPEG Qualität 70% in C1), ISO 1250, 1/500s, F6.7, 500mm

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Fazit nach Test innen und außen:

- Ich bin jetzt nach dem Test draußen von dem Objektiv begeistert, v.a. zu dem Preis. Ich wüsste nicht, was mir das Fuji 150-600mm bieten könnte, damit ich dafür 850€ mehr zahlen würde. Ja, es ist nicht leicht, aber für mich geht es in Ordnung. Dafür ist es aber sehr klein (ca. 4-5cm länger als das Fuji 50-140mm F2.8). Die Verarbeitung ist top und die Leistung ist zu dem Preis auch top. Da kann ich nur sagen: Danke Tamron für dieses Objektiv für den X-Mount, denn gäbes es das nicht, würde ich immer noch vergeblich auf ein Supertele warten.

PS: 5 Jahre Garantie gibts auch wieder bei Tamron, wenn man sein Objektiv registriert und einen Trageriemen kann man wunderbar an den dafür vorgesehenen Ösen am Objektiv befestigen.

 

PPS: Ich habe ja noch gar nichts zum Bokeh geschrieben 😅. Das ist natürlich sehr subjektiv, aber auf den oberen Bildern erkennt man es schon ein bisschen. Ich mag es und finde es schön cremig/weich, mehr kann ich dazu nicht schreiben 👍

 

 

 

 

 

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Ich bin auch froh, dass es das Tamron 150-500 jetzt für Fuji X gibt und man dem XF 150-600 so aus dem Weg gehen kann.

Wenn ich ehrlich bin, würde ich zwar noch lieber das Sigma 150-600mm DG DN mit X Mount sehen wegen der zusätzlichen 100mm (und trotzdem F6,3 statt F8😉) aber mit dem Tamron macht man defintiv auch nichts falsch.

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Hallo,

ich habe mal einen  Bilder-Thread eröffnet und hier schreibe ich mal meine ersten Eindrücke zu dem Objektiv.
Wie von mir erhofft, ist es bei 420 mm und am langen Ende deutlich besser als die Fuji 70-300 + 1,4 TK Kombo. Gerade die Ecken bleiben beim Tamron quasi perfekt, während sie beim Fuji doch deutlich nachlassen. Auch das Zentrum ist schon bei Offenblende besser als die Fuji Kombo auf F/10 abgeblendet, von daher gewinnt man hier doch gut eine Blendenstufe bei zusätzlich besserer Bildqualität. Man darf dabei natürlich nicht vergessen, dass die Fuji-Kombo nur etwas mehr als ein Drittel wiegt und somit für längere Strecken/kleines Gepäck definitiv die bessere Wahl ist (und bei aktuellen Preisen rund 200€ günstiger ist). Ich würde auch sagen, dass der Fuji-Bildstabilisator etwas besser ist als beim Tamron, aber mit dem Tamron kann man bei 500 mm auch noch mit etwas Ausschuss bei 1/100 s fotografieren. Wenn man das Fuji 70-300 ohne TK mit dem Tamron bei 300mm vergleicht, gibt es im Zentrum kaum Unterschiede, aber zu den Ecken ist das Tamron wieder schärfer und zeigt im Gegensatz zum Fuji keine CAs (die ich auch generell bisher beim Tamron nicht gefunden habe).
Bisher scheint mir der AF etwas unzuverlässiger zu sein, aber das muss ich noch weiter testen, bevor ich mich da festlege.
Das Fuji 150-600 kenne ich nicht, aber da mir das Tamron optisch sehr gut erscheint, glaube ich nicht, dass im Bezug auf die Bildqualität 800 € Preisdifferenz gerechtfertigt sind. Das Geld würde ich nur ausgeben, wenn der Innenzoom oder die Unterstützung des Telekonvertes, der beim Tamron definitiv nicht passt, wichtig sind.
Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderem beim Entscheiden, für mich wird es vermutlich eine Ergänzung zur "Reise-Kombo" Fuji 70-300 mm + 1,4 TK.

Gruß
Stefan

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  • 2 weeks later...

Bisher funktioniert das Objektiv bei mir weiterhin sehr gut und ich bin ziemlich zufrieden als Ergänzung zu meinem XF 70-300. Man sollte sich aber bewusst sein, dass die beiden in Sachen Größe, Gewicht und Handhabung in anderen Ligen spielen.
Den Zoom-Lock per Fokusring finde ich auch sehr praktisch, einerseits funktioniert er in jeder Position und andererseits geht es viel schneller als mit dem gewöhnlichen Lock-Schalter an der Seite. In einigen Tests wurde bemängelt, dass man die Funktion auch ausversehen beim Zoomen betätigen kann,  aber ich hatte bisher noch kein Problem damit. Der Ring könnte aber für meinen Geschmack trotzdem etwas schwergängiger sein oder satter einrasten, das würde die Haptik verbessern.

Der größte Kritikpunkt, den ich bisher habe, ist der Fokusring. Der ist mir viel zu klein und zu weit hinten platziert, falls jemand viel per MF fokussiert, wird er damit keinen Spaß haben. Gerade wenn die Stativschelle montiert und nach unten ausgerichtet ist, muss man "pinzettenartig" mit 2 Fingern versuchen, den schmalen Ring zu benutzen.
Falls jemand viel mit dem Stativ arbeitet, ist das Handling aber durch die Stativschelle sehr angenehm ausbalanciert und stabil.

Und als Ergänzung dazu:

Am 7.11.2022 um 13:44 schrieb StefanTi:

des Telekonvertes, der beim Tamron definitiv nicht passt,

Wenn man die hintere Blende im Objektiv entfernt, passt der 1,4 Telekonverter vom Abstand in das Objektiv, aber die Kamera erkennt die Kombination nicht. Da andere Objektive, die eigentlich nicht für den Telekonverter gedacht sind funktionieren, wenn man sie per Zwischenring damit anschließt (XC 50-230, Touit 50mm), würde ich mal die Behauptung aufstellen, dass Fuji hier aktiv verhindern will, dass der Telekonverter mit dem Tamron funktioniert, was ich sehr Schade finde.

Edited by StefanTi
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vor 3 Stunden schrieb StefanTi:

Da andere Objektive, die eigentlich nicht für den Telekonverter gedacht sind funktionieren, wenn man sie per Zwischenring damit anschließt (XC 50-230, Touit 50mm), würde ich mal die Behauptung aufstellen, dass Fuji hier aktiv verhindern will, dass der Telekonverter mit dem Tamron funktioniert, was ich sehr Schade finde.

Aber auch verständlich, denn sie brauchen ja noch etwas, was die Kunden zu ihren eigenen Objektiven lockt.

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vor 42 Minuten schrieb WasWeißIch:

Aber auch verständlich, denn sie brauchen ja noch etwas, was die Kunden zu ihren eigenen Objektiven lockt.

Ja, aus wirtschaftlicher Sicht verstehe ich das schon, aber wenn Fuji andere Hersteller künstlich beschränkt, um selbst konkurrenzfähig zu bleiben, hat das für mich schon einen bitteren Beigeschmack und macht mir Fuji sicher nicht sympathischer.

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vor 4 Minuten schrieb StefanTi:

Ja, aus wirtschaftlicher Sicht verstehe ich das schon, aber wenn Fuji andere Hersteller künstlich beschränkt, um selbst konkurrenzfähig zu bleiben, hat das für mich schon einen bitteren Beigeschmack und macht mir Fuji sicher nicht sympathischer.

Naja, selbst bei Fuji funktioniert der TC nicht immer.

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vor 5 Minuten schrieb StefanTi:

Ja, aus wirtschaftlicher Sicht verstehe ich das schon, aber wenn Fuji andere Hersteller künstlich beschränkt, um selbst konkurrenzfähig zu bleiben, hat das für mich schon einen bitteren Beigeschmack und macht mir Fuji sicher nicht sympathischer.

Das macht Sony auch, dort dürfen Sigma und Tamron auch nicht mit TC. 

Bei Canon kommt gar keiner rein. Bei Nikon darf Tamron auf kleiner Flamme rein, vermutlich auch nicht mit TC. Bei Olympus baut Sigma ein Objektiv mit dem OM-Namen, um TC zu dürfen. 

Sehe nicht, dass sich Fuji hier besonders hervortut. Dass die Welt nicht mehr wie bei DSLR dreht, ist bekannt. 

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vor 12 Minuten schrieb StefanTi:

Ja, aus wirtschaftlicher Sicht verstehe ich das schon, aber wenn Fuji andere Hersteller künstlich beschränkt, um selbst konkurrenzfähig zu bleiben, hat das für mich schon einen bitteren Beigeschmack und macht mir Fuji sicher nicht sympathischer.

Naja, für Fuji wird es schon schwer, zum Tamron 150-500 zu konkurrieren, wenn der Preis weiterhin so hoch bleibt. 100mm mehr oder ein etwas besserer AF und OIS, da ist nicht jeder bereit, mindestens 800€ mehr hinzulegen, zumal das Fuji 150-600 im Vergleich zum Tamron auch noch riesig ist. Aber auch für das Fuji 100-400 wird es schwierig, denn auch da ist das Tamron, außer beim Gewicht, in allen Belangen besser und auch günstiger. Da ist der einzige Vorteil dieser Fuji Objektive, dass man einen TC verwenden kann, wobei das beim Fuji 100-400 die Abbildungsleisting noch mehr verschlechtert und das Fuji 150-600 ist ja auch so schon relativ lichtschwach. Da wirds mit TC ziemlich düster 😄

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vor 27 Minuten schrieb Vector:

Naja, selbst bei Fuji funktioniert der TC nicht immer.

Weil er nicht passt (womit ich kein Problem habe, wenn es eben durch die Bauart so vorgeschrieben wird) oder weil er durch Software beschränkt wird? An meinen Fuji, Zeiss und Viltrox Objektiven geht er problemlos, wenn man ihn mit Zwischenring "anpasst". Nur das 150-500 von Tamron wird blockiert. Einerseits mechanisch, durch die sinnlose blende aber dann eben auch zusätzlich durch die Software.

vor 23 Minuten schrieb outofsightdd:

Sehe nicht, dass sich Fuji hier besonders hervortut. Dass die Welt nicht mehr wie bei DSLR dreht, ist bekannt. 

Ja, aber bisher hat sich Fuji für mich besonders dadurch hervorgehoben, dass es mitlerweile sehr gute Dritthersteller gibt (im gegensatz zu Canon) und die Objektive nicht unnötig beschränkt werden (im gegensatz zu Sony) und dieser Pluspunkt, den Fuji hatte, gibt es dann wohl nicht mehr. Jetzt ist da Fuji genau so schlecht wie die anderen.

vor 21 Minuten schrieb WasWeißIch:

Naja, für Fuji wird es schon schwer, zum Tamron 150-500 zu konkurrieren,

Dann sollte Fuji eben bessere Objektive als die Konkurrenz bauen, das wäre zumindest für mich/uns als Kunde die wünschenswerte Lösung 😉

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vor 4 Minuten schrieb StefanTi:

 

Dann sollte Fuji eben bessere Objektive als die Konkurrenz bauen, das wäre zumindest für mich/uns als Kunde die wünschenswerte Lösung 😉

Absolut, aber Tamron und Sigma sind bei ihren Objektiven sehr stark und da wird es sehr schwer für die Hersteller.

Hätte Fuji das 150-600 mit F5-6.3 gebracht und für 1900€, dann hätte ich mit ziemlich hoher Sicherheit jetzt das Fuji und nicht das Tamron.

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vor 11 Minuten schrieb WasWeißIch:

Absolut, aber Tamron und Sigma sind bei ihren Objektiven sehr stark und da wird es sehr schwer für die Hersteller.

Hätte Fuji das 150-600 mit F5-6.3 gebracht und für 1900€, dann hätte ich mit ziemlich hoher Sicherheit jetzt das Fuji und nicht das Tamron.

Hätte, hätte...🙄

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vor 7 Stunden schrieb StefanTi:

Ja, aus wirtschaftlicher Sicht verstehe ich das schon, aber wenn Fuji andere Hersteller künstlich beschränkt, um selbst konkurrenzfähig zu bleiben

Das handhabt Sony bzgl den TC ähnlich. Deshalb ist zB das Sigma 150-600 DG DN für Sony E nicht TC tauglich, das für L Mount dagegen schon.

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Sehe ich das richtig: Dass die Ursache der Inkompatibilität des Tamron mit Konverter von Fuji beabsichtigt ist, ist bisher nur eine Hypothese aber keine bestätigte Tatsache? Wenn das so ist, warte ich erst mal ganz in Ruhe ab, ob es dazu von einem der Hersteller ein Statement gibt, Tamron mit einem Firmwareupdate kommt oder das Thema Konverter vielleicht einfach keinen der beiden Hersteller hinreichend juckt, um das zum Laufen zu bringen. 

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Ich würde ja erwarten, dass eine Kompatibilität mit vorhandenen TCs zur Vorstellung des Produktes beworben wird. Selbst wenn sie was mit Soft-/Firmware zu tun hätte, die später kommt. Die daraus gewonnene Schlussfolgerung (also keine Ankündigung zu TC) kann man natürlich jetzt Hypothese nennen, aber davon wird das Objektiv ziemlich sicher nicht TC-tauglich. 😄

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