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vor 18 Minuten schrieb Kielograf:

Eine Komprimierung ist aber nicht das gleiche, wie eine reduzierte Auflösung der RAW-Datei. Die Dekomprimierung kostet schließlich auch Rechenleistung auf dem Rechner für die Bildbearbeitung.

Das Dekomprimieren erfolgt sehr schnell; außerdem spart das komprimierte Format Zeit beim Lesen der Datei. Generell verliert man selbst bei einer verlustbehafteten Komprimierung der Rohdaten weniger am Ende sichtbare Bildinformationen als bei einer Reduzierung der Zahl der Pixel, von denen Rohdaten gespeichert werden. Dabei werden zwar Sensorpixel zusammengefasst und nicht einfach einzelne Pixel weggelassen (was die Gefahr  von Farbmoiré deutlich steigern würde), aber dabei verliert man an Auflösungsvermögen. Auf Basis der vergröberten Rohdaten muss man dann die fehlenden Farbinformationen interpolieren, bindet sich also völlig unnötig einen Klotz ans Bein. Erhält man dagegen die Pixelzahl im Raw-Format und skaliert erst nach dem Demosaicing herunter, erhält man eine deutlich höhere Bildqualität. Falls man große Dateien fürchtet, kann, wie von Rico erwähnt, eine Komprimierung helfen, die die erreichbare Bildqualität nur sehr wenig beeinträchtigt. Wenn man die höchste Bildqualität bei geringem Platzbedarf anstrebt, ist das die Methode der Wahl.

bearbeitet von mjh
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vor 6 Stunden schrieb Kielograf:

Eine Komprimierung ist aber nicht das gleiche, wie eine reduzierte Auflösung der RAW-Datei. Die Dekomprimierung kostet schließlich auch Rechenleistung auf dem Rechner für die Bildbearbeitung.

Das ist eigentlich zu vernachlässigen und tritt nur einmal ganz am Anfang beim allerersten Öffnen für einen minimalen Zeitraum auf, je nach Fitness des RAW-Konverterbauers. Eventuell dauert das Laden unkomprimierter RAWs von einer langsamen Platte oder über ein NAS-Netzwerk sogar länger als das Laden und Dekomprimieren eines komprimierten RAWs. Brian Griffith fand den von Fuji gelieferten SDK zu langsam und hat deshalb eigene Dekompressionsroutinen genommen, mit denen es deutlich schneller geht.

Auf die Bildbearbeitung selbst hat das Ganze ohnehin keinenAuswirkung, bis dahin ist das Bild ja längst dekomprimiert und vor allem auch demosaict und auch im Cache, dessen Größe man bei Programmen wie Lightroom einstellen kann. Ein großer Cache kann Dutzende Bilder halten, was praktisch sein kann, wenn man viel wechselt und vergleicht.

Und natürlich ist mRAW nicht das gleiche wie eine Komprimierung. Selbst die Lossy Compression ist qualitativ besser als Pixel-Skipping und -Binning, und beides schließt sich nicht aus, sondern würde sich wenn dann ergänzen.

Wenn uns jetzt noch jemand erklären könnte, wie man bei X-Trans Pixel zusammenfassen kann, ohne dass die Qualität leidet, leite ich das gerne weiter. Ein Demosaicing in lineare RAWs scheidet ja aus bekannten Gründen aus.

Für Freunde zusammengefasster RAWs gab es übrigens von Fuji die X10 und andere EXR-Modelle. Allerdings gibt es glaube ich nur 2 Konverter, die deren zahlreiche Formate durchweg unterstützen: Iridient Developer und Lightroom.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 16 Stunden schrieb X-FEILE:

Wie bei 'ELTERN' 😁
Aber 'that's life' (und macht Sinn).

Liegt vielleicht auch daran das ein Forum in Punkto Mitgliederzahl wächst und neu dazugekommene (dazu zähle ich mich auch) User die noch nicht solch fundiertes technisches Fachwissen besitzen gerne noch dazu lernen möchten. 

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vor 23 Minuten schrieb DSLM70:

Liegt vielleicht auch daran das ein Forum in Punkto Mitgliederzahl wächst und neu dazugekommene (dazu zähle ich mich auch) User die noch nicht solch fundiertes technisches Fachwissen besitzen gerne noch dazu lernen möchten. 

Neu im Forum heißt freilich nicht "neu in der Fotografie". Meine Erfahrung nach zehn Jahren Fuji-Fotoforen, Social Media und Workshops: Die falschesten und absurdesten Behauptungen kommen oft von denen, die schon sehr lange dabei sind und entsprechend viel Wissen und Erfahrung angesammelt haben sollten – da zeigt sich eine Beratungsresistenz, die sogar die 24h-Uhr bei Fuji übersteigt. 😅

Fotografische Neueinsteiger sind hingegen oft ein Traum. Ein unbeschriebenes Blatt gepaart mit echtem Interesse und Offenheit  – da kann man in kurzer Zeit ganz viel erreichen.

Leider zeichnet sich die traditionelle Fotografie nicht gerade durch massenhaft junge Neuzugänge aus. Die Jungen sind quasi genauso konservativ wie die Alten und bleiben bei dem, was sie kennen und mit dem sie aufgewachsen sind: also dem Smartphone. ;) 

Ein anderer Punkt: Wie viel technisches Verständnis ist notwendig oder gewünscht? Selbst in Fotoclubs findet man langjährige Mitglieder, die mit technischen Angelegenheiten lieber nicht behelligt werden und es gerne möglichst einfach haben möchten. Die Ironie dabei ist, dass sie es sich dadurch erst Recht schwer machen. Aber auch das muss man erstmal erkennen – und das ist schwierig, wenn man seit Jahren oder Jahrzehnten auf ausgetretenen Pfaden wandelt, die in Wirklichkeit im Kreis führen.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Problematisch sind natürlich auch Leute wie ich: Seit Ewigkeiten Hobbyfotograf und schon im Kinderzimmer im eigenen SW-Labor gestanden. Die wissen alles besser - dummerweise nur mit dem Stand, der seit Jahrzehnten veraltet ist.

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Gerade eben schrieb Ergebnis:

Problematisch sind natürlich auch Leute wie ich: Seit Ewigkeiten Hobbyfotograf und schon im Kinderzimmer im eigenen SW-Labor gestanden. Die wissen alles besser - dummerweise nur mit dem Stand, der seit Jahrzehnten veraltet ist.

Ja, genau die meinte ich.  😇

Kann man als "Das haben wir schon immer so gemacht"-Haltung subsumieren, wobei es da natürlich Unterschiede gibt, wo der Einzelne jeweils stehengeblieben ist und welche (oft schon damals falschen) Dogmen sich zementiert haben. Auch manches, was früher goldrichtig war, stimmt heute nicht mehr. Wer seine digitalen Kamera-Erkenntnisse etwa vor 10-20 Jahren mit Canon-Sensoren erworben hat, hat heute einen schweren Stand.

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vor 4 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Ja, genau die meinte ich.  😇

Kann man als "Das haben wir schon immer so gemacht"-Haltung subsumieren, wobei es da natürlich Unterschiede gibt, wo der Einzelne jeweils stehengeblieben ist und welche (oft schon damals falschen) Dogmen sich zementiert haben. Auch manches, was früher goldrichtig war, stimmt heute nicht mehr. Wer seine digitalen Kamera-Erkenntnisse etwa vor 10-20 Jahren mit Canon-Sensoren erworben hat, hat heute einen schweren Stand.

Bei mir kommt noch erschwerend hinzu, dass ich von Leica zu Fuji gewechselt bin. Andererseits sind wir sehr genügsam. Wir fragen nicht, wie gut ist der AF, sondern sind erfreut einen zu haben.

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"Auf vielfachen Kundenwunsch"

Thema Beugung

Beugung ist ein optisches (also physikalisches) Phänomen und nicht davon abhängig, ob ein Objektiv "besser oder schlechter" ist oder ob auf ihm "Fujifilm" oder "Canon" steht. Auch die Kameramarke spielt keine Rolle. Beiträge mit Sätzen wie "bei meiner Nikon hatte ich das aber so nicht" kann man also guten Gewissens überspringen. 🤪

Was man nicht übersehen kann, ist jedoch die Beugung selbst – oder vielleicht doch?

Fakt ist: Beugungsunschärfe entsteht mit praktisch jeder Aufnahme, bei jeder Blende und mit jeder Kamera. Man sieht sie nur unterschiedlich stark – oder eben auch gar nicht.

Natürlich ist die Beugung von der Sensorgröße unabhängig, sonst würde sie ja magisch auftreten, wenn man seine Mittelformatkamera in den Kleinbildmodus umstellt, oder wenn man bei APS-C den Sportsuchermodus aktiviert.

Was also ist entscheidend? Es ist nicht die Sensorgröße, sondern die Pixeldichte. Aber Vorsicht: Natürlich entsteht Beugung nicht durch dichtere Pixel (also mehr Pixel pro Millimeter), sondern sie wird dadurch sichtbarer – freilich fast immer nur in der 100%-Ansicht. Wir erinnern uns: "Beugungsunschärfe entsteht mit praktisch jeder Aufnahme, bei jeder Blende und mit jeder Kamera. Man sieht sie nur unterschiedlich stark – oder eben auch gar nicht." Ist ja schon vier Sätze her, hatten viele vermutlich schon wieder vergessen. 🤔

Wenn die Beugung aber nur in der 100%-Ansicht sichtbar wird, ist das Ganze praktisch halb so wild, da wir Bilder in der Regel nicht auf 100%-Pixelebene betrachten. Schon auf unseren Retina-Bildschirmen am PC oder Tablet oder Smartphone können wir einzelne Pixel nicht mehr wahrnehmen – genau das ist ja auch deren Sinn. Und gerade die hochauflösenden Sensoren sind schließlich dafür da, Oversampling-Potenzial zu bieten – also beim Herunterskalieren auf die Betrachtungs- oder Druckauflösung bessere Pixel zu erzeugen, mit weniger Artefakten und unter Beibehaltung der meisten feinen Details aus der Ursprungsauflösung.

Beugungsunschärfe ist manchmal sogar wünschenswert, weil sie bei der Aufnahme wie ein Tiefpassfilter wirken und Moiré-Effekte unterdrücken kann. Gerade bei Bayer-Sensoren ohne Tiefpassfilter is das ein echtes Thema, siehe GFX 50S/R/SII, aber auch GFX100(S). Leider geht Moiré beim Verkleinern (Herunterskalieren) nicht weg, somit bleibt dieser Beugungsvorteil dann auch sichtbar, wenn man die Bilder nur auf Facebook, in Foren oder auf Flickr zeigt – oder normal große Ausdrucke fertigen lässt. 

Wer es freilich auch in der 100%-Ansicht maximal scharf haben möchte, sollte so fotografieren, dass die Beugung nicht zu einer geringeren Lichtauflösung führt als die Sensorauflösung der Kamera. Beim neuen 40-MP-Sensor sollte man deshalb theoretisch ein Abblenden über F5.6 hinaus vermeiden. 

Theoretisch, wie gesagt, denn in der Praxis gilt:

  • Kein realer Sensor ist so perfekt wie die Theorie, zumal bei Bayer und X-Trans noch das Demosaicing hinzukommt, bei dem Detailauflösung verloren geht. Eben deshalb profitieren wir ja vom Oversampling. Bei Foveon oder einem Monochrom-Sensor braucht man kein Oversampling, da dort jedes Sensorpixel bereits alle Informationen enthält. 
  • Um Beugung bereits ab dem theoretischen Mindestblendenwert zu sehen, muss neben dem Sensor auch das Objektiv perfekt sein. Auch der Fokus muss perfekt sitzen – und natürlich darf es so gut wie kein Rauschen (Photonenrauschen und Sensorrauschen) geben. Das bedeutet: Optimale Motivbeleuchtung und Basis-ISO. 

Bei einer Landschaftsaufnahme ist es natürlich schwierig, mit F5.6 eine pixelscharfe hyperfokale Distanz mit ausreichende Schärfentiefe einzustellen. Siehe dazu die blaue Schärfentiefeskala in der Kamera. Bei 8mm klappt das ganz gut, nur sind 8mm-Objektive an APS-C wiederum optisch nie perfekt, da hat man also wieder andere Probleme auf dem mühsamen Weg zur scheinbaren Perfektion.

Also Focus Bracketing: Kann man machen, ist in allen aktuellen Fuji-Modellen auch gut automatisiert, geht allerdings aus der Hand nicht immer glatt, Stativ ist besser. Außerdem ne Menge Nachbearbeitung (Focus Stacking), ich empfehle Helicon Focus und anschließend Lightroom, um durchweg in einem RAW-Workflow zu bleiben, der auf dem Weg zur Perfektion ebenfalls nicht verhandelbar ist. In der Kamera gibt es bei den aktuellen 26- und 40-MP X-Kameras sowie den GFX-Modellen kein Focus Stacking, das kommt aber vielleicht ja noch.

Kurzum: Beugung ist kein Teufel, manchmal ist sie sogar unser Freund. Die pixelscharfe Schärfentiefeskala ist bei 40 MP nicht mehr so sinnvoll wie früher, man kann sie austricksen, indem man zum manuellen Fokussieren um eine oder zwei Blendenstufen mehr abblendet als man tatsächlich verwenden will. Aber Vorsicht, die Entfernungsanzeigen sind gerade bei Zooms nicht immer korrekt, und selbst auf Festbrennweiten ist offenbar nicht immer Verlass. Im Handbuch zum neuen XF30mm-Makro wird das sogar ausdrücklich erwähnt. Am besten hilft hier der Instant-AF mit Focus Peaking auf eine Entfernung, die besonders bildwichtig ist. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Ach ja, zum Thema Beugung gibt es natürlich auch noch eine Software-Komponente.

Bekanntlich kann man Beugung auch bis zu einem gewissen Grad zurückrechnen. Hier ein paar Optionen dazu:

  • Die Fuji-Kameras machen die Beugungskorrektur bei den JPEGs mit dem Lens Modulation Optimizer, der deshalb stets eingeschaltet sein sollte.
  • In Capture One gibt es ein Häkchen für die Beugungskorrektur im Feld für die Objektivkorrekturen. In wie weit diese Korrektur es wirklich besser macht und auf tatsächlich eingemessenen Objektivprofilen (und zwar in Kombination mit dem verwendeten Kamerasensor) beruht, ist eine andere Frage. Ich hatte da gemischte Ergebnisse.
  • In DxO Optics Pro kann man die Beugung meines Wissens auch zurückrechnen, sofern DxO das verwendete Objektiv mit der verwendeten Kamera profiliert hat. Das macht wohl auch auch PureRAW, wenn das passende Objektiv/Kamera-Profil geladen wurde.
  • In Lightroom kann man sich mit 400%-Super-Size-Verbessern und dann Downsampling auf 100% behelfen, dadurch werden grobe Details aufgefüllt, die dann beim Zurückrechnen als feinere Details sichtbar bleiben.
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vor 7 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Beim neuen 40-MP-Sensor sollte man deshalb theoretisch ein Abblenden über F5.6 hinaus vermeiden

"Theoretisch" hast du in dem Beitrag gut erklärt, nämlich was muss alles optimal sein.

In der Praxis bekommt man dieses "optimal" ja nun definitiv nicht hin, selbst wenn man selbst alles perfekt macht (und wer schafft das schon) sind Sensor und Objektiv vielleicht "90% optimal", aber eben nicht perfekt.

==> Darum eine Frage: Was ist dein Bauchgefühl für X-H2 mit gutem Objektiv, für einen "superkritischen 100%-Betrachter": f8, oder gar f11 ?

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vor 12 Minuten schrieb MichaelAC:

"Theoretisch" hast du in dem Beitrag gut erklärt, nämlich was muss alles optimal sein.

In der Praxis bekommt man dieses "optimal" ja nun definitiv nicht hin, selbst wenn man selbst alles perfekt macht (und wer schafft das schon) sind Sensor und Objektiv vielleicht "90% optimal", aber eben nicht perfekt.

==> Darum eine Frage: Was ist dein Bauchgefühl für X-H2 mit gutem Objektiv, für einen "superkritischen 100%-Betrachter": f8, oder gar f11 ?

Kommt auf die Ausgabegröße an. Wenn 4K (10 MP) das Ziel ist, kann man rechnerisch 2 Blenden zugeben, das wäre also Blende 11, ohne dass man sich Gedanken machen müsste. Aber da ist dann halt die Frage, wie das Objektiv selbst bei dieser Blende abbildet, Thema förderliche Blende. Makroobjektive verhalten sich da anders als manch andere. Deshalb kann Jonas seine Produktfotos auch locker mit Blende 22 und dem 120mm-Makro an der GFX machen, die ja dem 26 MP Sensor der X-Kameras entspricht, wo man an sich nicht weiter als F7.1 gehen sollte. Aber zum einen sind das keine Motive mit feinsten Details, zum anderen will niemand solche Produktbilder mit 100 MP wiedergeben. Üblicherweise dürften da 2K für die Ausgabe ausreichen. 

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vor 1 Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Wenn 4K (10 MP) das Ziel ist, kann man rechnerisch 2 Blenden zugeben, das wäre also Blende 11, ohne dass man sich Gedanken machen müsste.

Ich merke mir also: "Rico hat gesagt, f11 geht" 😊😊😊

Danke für die Erläuterung.

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  • 1 month later...
Am 11.11.2022 um 11:20 schrieb Rico Pfirstinger:

Wer seine digitalen Kamera-Erkenntnisse etwa vor 10-20 Jahren mit Canon-Sensoren erworben hat, hat heute einen schweren Stand.

😉 So ungefähr...

 

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Zum tema   40 MP mit APS-C: Pro & Contra

Habe selbst noch keine Kamera APS-c 40 MP Fujifilm da ich immer alles sehr langsam angehe vor ich einen wesel mache.

So wie ich das verstehe sind kleine Vorteile bei Bildbearbeitung Schatten Bereiche usw. bis ISO 400 ?.

Ist halt so eine Frage bei mir ob ich das überhaupt brauche ? da ich gar keine Fotos A3 mehr drucke also nur für Bildschirm und Gallerie Fotos ??.

Wäre in meiner Vergangenheit viel interessanter gewesen da ich damals doch regelmässig A3 Fotos druckte und da hatte ich noch Nikon D700/D3 mit 12 MP.

Ich denke das sind halt moderne Zeiten bin leider hinten geblieben mache auch keine Video und trotzdem finde ich es interessant neue tecnologie Sensoren AF usw. 

Brauchen oder nicht brauchen ? Vernunft oder Unvernunft Schwierig eine Antwort zu finden.

Aber sicher sehr interessant Fujifilm 40 MP APS-c für viele Fotografen.

Momentan warte ich mal ab.

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Am 8.11.2022 um 12:48 schrieb herbert-50:

Interessant finde ich für Vergleiche bezüglich der Auflösung die Bleistiftzeichnung auf der linken Seite der Studioszene von dpreview. Wenn ich da nach gehe, dann kommt die X-H2 nicht an die A7RII heran. Da reicht auch eine X-H1.

https://www.dpreview.com/reviews/image-comparison?attr18=daylight&attr13_0=fujifilm_xh2&attr13_1=sony_a7rii&attr13_2=fujifilm_xh1&attr13_3=apple_iphonex&attr15_0=raw&attr15_1=raw&attr15_2=raw&attr15_3=jpeg&attr16_0=400&attr16_1=400&attr16_2=400&attr16_3=32&attr171_1=1&normalization=full&widget=1&x=-0.632427700626824&y=0.2500745745095491

Aber vielleicht liegt es auch an dem Objektiv oder der Aufnahme selbst.

Der letzte Satz trifft das eigentliche Problem bei dpReview!

Es war halt ziemlich ungeschickt von dpr, ausgerechnet ein PORTRAITobjektiv als LABORTEST (!) Standardobjektiv für ein Jahrzehnt zu nehmen. Bekanntlich sind die oftmals bewusst (!) zur Verstärkung des Bokehs im Randbereich mit "kontrollierter Unschärfe" versehen, was eben genau zu dem Kult-Status des 1,2/56 und des 1,4/35 führte.

Selbstverständlich ist es sinnvoll, so lange wie möglich das gleiche Objektiv für Kameratests des gleichen Herstellers zu benutzen, sonst sind die Tests nicht mehr vergleichbar. Hier führt das jedoch dazu, daß man einen systematischen FEHLER bei der Auswahl des Objektivs in die Zukunft fortschreibt, anstatt ihn nach fast 10 Jahren endlich zu korrigieren.

Ich habe gleich zweimal bei dpr angeregt, künftig das uralte 56er NICHT MEHR für Labortests zu verwenden, sondern zumindest das neue 56er, habe das auch mit der absurden Und unfairen Auswahl begründet - und der Tatsache, daß man ja auch bei den anderen Herstellern ja auch das Objektiv wechselt, wenn bspw. ein anderes Bajonett (Wechsel von Canon auf R-Bajonett, bspw) benutzt wird. Die Antwort war, daß man sich das überlegen würde.... anscheinend fiel die Entscheidung inzwischen so aus, daß man den alten Fehler beibehielt. SEHR enttäuschend und letztlich eine systematische Benachteiligung der Fujifilm-Kameras, die m.E.n. zu krassen Fehleinschätzungen führt. Immerhin kann man gelegentlich noch CAs bei Konkurrenzprodukten am äusseren Rand sehen, die selbst das "alte" 56er NICHT aufweist. 

Mir ist etwas schleierhaft, wieso man weiterhin so fortfährt. Auch, wenn die Objektive sämtlich bei Blende 5,6 für den Test eingesetzt werden, so werden Hersteller benachteiligt, die so kundenfreundlich und vorausschauend sind, daß sie nicht das Bajonett wechseln müssen. Ziemlich absurde Situation.

Meine Konsequenz: Ich weiß nun, daß die Labortests von dpreview - was Tests von Fujifilm-Kameras anbelangt - wenn überhaupt, allenfalls mit größter Vorsicht zu genießen sind.

Und ganz sicher kein Urteil erlaubt,  wenn man die interessanteren Bereiche ausserhalb der Mitte zur evtl. Kaufentscheidung heranzieht. 

Es wäre also sinnvoller, wenn engagierte Leute, die im Besitz  beider XH2-Modelle sind, mal mit beiden Kameras identische, geeignete  Test-Fotos mit beiden Kameras machen würden. Rein subjektiv habe ich den Eindruck, daß die Auflösungsreserven und die BQ der neuen 40MP Sensoren keine dramatischen, aber doch relevanten Verbesserungen im Vergleich zu den 26MP Sensoren der 4. Generation bieten. Und vermutlich auch noch im Vergleich mit dem neuen 26MP stacked sensor.

Was viele Leute vergessen: Beide Sensoren der XH2-Serie (und möglicherweise bei der XT5 etwas abgeschwächt) erlauben verbesserte AF-Funktionen hinsichtlich Geschwindigkeit UND Präzision im Vergleich zu Kameras  der 4.Sensorgeneration. Die Dichte der AF-Sensoren ist bei den neuen Sensoren besser. Von den weiteren Verbesserungen der neuen 3 Kameramodelle brauche ich nicht zu schreiben, die sollte jeder inzwischen kenne, der sich wirklich dafür interessiert. Wenn ich derzeit noch eine XT4 zur Hand hätte, würde ich gerne einen test mit der XH2 machen, geht aber leider nicht mehr.

Noch kurz zum croppen:

Die 35mm  FF-Äquivalent-Brennweite (= 23mm APSC) war über Jahrzehnte meine Lieblings-Brennweite.  Ich habe im Vorgriff auf die neuen Kameras und wegen der Vorteile bereits am 26MP-Sensor meine alten 2/18 und 1,4/35 ersetzt durch die 1,4/18 und 1,4/33. Und bin absolut begeistert. Allerdings wiegen die neuen Objektive das doppelte bzw dreifache der beiden alten Objektive. Das nehme ich zwar gerne in Kauf, aber ich kaufe mir kein 1,4/23. Anstatt dessen behalte ich mein leichtes 2/23, was weiterhin von Fujifilm auf der Liste der rundum-empfohlenen Objektive steht und seine Dienste leistet, wenn ich kleines Gewicht benötige. Wenn ich also das 2/23 nicht dabei habe, so kann ich mit dem 1,4/18mm fotografieren und eine der 23mm ähnliche Bildwirkung erzielen, was oft genug reicht. Und ich habe durchaus vor, den 40 MP Sensor bei ALLEN Objektiven gelegentlich als "virtuellen", gewichtslosen, kostenlosen und die Bildqualität zu 0% beeinflussenden Extender zu benutzen, wenn mir das nötig erscheint.

Zudem kann man mit der Pixel-shift Option bei einem (stark eingeschränkten) teil der Motive sogar noch eine - wie Bildbeispiele klar zeigen - offensichtlich relevante höhere Auflösung erreichen.

 

 

 

 

 

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vor 55 Minuten schrieb hybriderBildersucher:

Und ganz sicher kein Urteil erlaubt,  wenn man die interessanteren Bereiche ausserhalb der Mitte zur evtl. Kaufentscheidung heranzieht. 

Das 56 1.2 hat bei den in den benutzten Tests mit f5.6 so gut wie keinen Randabfall: https://opticallimits.com/fuji_x/871-fuji56f12?start=1. Insofern kann man überlegen, ob man in Zukunft eines der neueren noch schärferen Objektive nutzt, aber dass das 56er wegen schwächerem Rand nicht tauglich sein könnte, stimmt so nicht. Allerdings schrieb @Rico Pfirstinger neulich, dass er den Verdacht habe, es sei ggf. dezentriert. Das wäre allerdings blamabel für Dpreview.

bearbeitet von Tommy43
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>40MP katapultieren mich 20 Jahre zurück.

Ich bin Profi und wir haben die letzten 15 Jahre genossen. Die großen 8000ws Blitzanlagen wanderten in den Keller, denn nun konnte man locker aus der Hand mit hoher ISO fotografieren. Ein kleiner Aufhellblitz und gut. Das komplette Setup änderte sich gravierend. Mischlicht war plötzlich möglich. Sogar Mit LEDs "konnte" man gut arbeiten.

Mit der Canon 5Ds kamen dann die 50MP. Ein scharfes Bild war damit nicht zu machen, außer im Studio im Stillife Bereich. Und selbst da verwackelten die Mikroerschütterungen des Spiegels das Bild. People-Motive waren praktisch unmöglich. Egal. 30MP sind bis heute Maßstab in der Werbung.

Jetzt kommen die ü50 Monster. Klar gibt es einen IBIS, aber das ist total irrelevant, da sich ja das Model bewegt. Das wird immer vergessen. Bei Architektur und Stillife ist das egal, aber bei People oder Reportage... von Sport ganz zu schweigen.

Was tun? Natürlich muss ich die Verschlusszeit der Pixelzahl anpassen. Reichte früher bei einem 85mm (Vollformat) noch eine 125tel muß ich nun mind eine 250tel, besser 500tel einstellen, wenn sich das Motiv bewegt. Nun bin ich aber über der X-Blitzsynchronzeit. Schönes Mischlicht aus Raumlicht und Blitz ist nun auch nicht mehr drin. Also wieder die alten kabelgebundenen Geräte aus dem Keller, Kabelrollenverlegen und und und. Ach ja. Natürlich nur mit High-Speed blitzen. Die Blitzsynchronzeit von über 200 wird ja aufgrund der Bewegung des Models überschritten! Wohl dem der mit Broncolor arbeitet. Ansonsten sind jetzt dann wieder 8000€ oder mehr für Licht angesagt.

 Die Nachteile der Mikrounschärfe - bei sich bewegenden Objekten - sind teuer erkauft und nur mit massivem technischem Aufwand zu lösen. Die Sets mutieren nun wieder zu stromgebunden Mamutaufbauten. Und das Stativ wird wieder Pflicht.

Man sieht das im übrigen auch in den Arbeiten meiner Kollegen. Die Bilder werden wieder "steifer", da die lockere schnelle Bewegung nicht mehr drin ist.

Auch im Urlaub habe ich mit ü40 MP meine Probleme. Locker schnell aus der Hand ein wenig Reportage zaubern wird echt schwer. Habe ich mit meinem geliebten 24mm bzw X-16mm mit meiner Leica M9 (18Mio) noch mit einer 30tel locker fotografiert, brauche ich mit der xPro3 (26 Mio) schon eine 60tel. Mit der XT5 dann besser ein 125tel. Also ISO hochdrehen. Und irgendwann rauscht es dann doch! Viel Reserve nach oben habe ich ja nicht mehr. War die Standart ISO früher 400, ist sie nun 800 und bei ü40MP dann 1600. 

Als Profi lösen wir dass oft, indem wir in der Kamera das RAW verkleinern. So kommt man dann wieder auf ca. 30MP. Fuji kann das leider nicht.

Habt Ihr diese Probleme nicht???

bearbeitet von jensfoto
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vor 28 Minuten schrieb jensfoto:

Habt Ihr diese Probleme nicht???

Nein, denn die neue T5 ist sogar kleiner und handlicher als die T4, und alles andere ist gleich geblieben. Fotografisch ändert sich auch nichts, im ungünstigsten Fall sind die Ergebnisse immer noch so gut wie mit einer T4.

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