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Schlechtwetter-Action mit der X-H2S


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Eine starke Bilder Serie. Die Krönung ist natürlich diese "moody Brown Retro" oderwieauchimmersieheißt Filmsimulation, die Du bereits bei den Hundeaufnahmen verwendet hast. Die harmoniert mit den Grüntönen perfekt und unterstreicht den edlen, dezenten Charakter dieses Sports.

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Zu #50: Das hat Dan Bailey ja nach Nachfrage bei Fujifilm anders dargestellt und postuliert ein Zusammenwirken der beiden Ebenen AF-C Einstellungen und Tracking. Tracking macht die Erkennung und AF-C Einstellungen beeinflussen weiterhin das Fokussieren innerhalb der 3 beeinflussbaren Parameter plus Größe AF-Feld. Also ein Zusammenwirken. Mir wäre lieber, er hätte damit Recht. Das wäre aus technischer Sicht auch plausibel und für den User sinnvoll. Dass das ja beim EyeAF schonmal möglich war zeigt ja, dass die Technik das eigentlich kann.

Vielleicht ist das ja Aberglaube oder falsche Wahrnehmung, aber genau so wie oben beschrieben hat das bei mir funktioniert, als ich die auf mich zulaufenden Gruppen von Bierfassrollern von etwa 5-8 Personen getrackt habe. Deshalb hatte ich auch bei Bailey nochmal nachgefragt in den Kommentaren und er hatte zugesagt bei Fuji nachzufragen und das dann im nächsten Video so dargestellt. 

Deine Hypothese, dass beim Springen des Trackings bei dem ValueTech Video auf die Entfernung zurückzuführen sein könnte, spräche ja dafür, dass der AF-C weiter „mitspielt“.

Kann man aber eigentlich ganz einfach herausfinden, ob das so ist, wie ich das beschrieben habe oder leider nicht. Vielleicht muss ich dabei nochmal genau darauf achten, ob der Finger weiter auf dem Auslöser war oder ich ihn intuitiv kurz weggenommen habe vor dem Verschieben/Verschwenken. In jedem Fall ist das aber eine  eine schnelle Methode des Zielwechsels egal ob mit oder ohne Anheben des Auslösefingers. 

 

bearbeitet von Tommy43
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AF-C-Parameter haben per se keinen Einfluss auf die Mustererkennung, sondern nur auf den AF-C. Das sind auch nur drei Parameter, einer wirkt sich sowieso nur auf Zonen-AF aus, einer auf die Objektbeschleunigung (der gilt also immer) und einer auf die Wartezeit beim Motivwechsel. Da ein Motivwechsel bei Gesichtserkennung und Objekterkennung stets mit einer (wenn auch manchmal extrem kurzen) Fallback-Situation passiert, wirkt sich das dann auf den Fallback-Modus aus, der aber nur so lange aktiv ist, bis wieder ein neues Motiv gefunden wurde. Das wiederum hängt total von der verwendeten Brennweite und Schärfentiefe ab, und natürlich davon, ob noch andere passende Motive im Bild sind. 

Der Witz ist ja, dass die Motivwechselwartezeit deutlich unterschiedliche Motiventfernungen voraussetzt, sonst wirkt dieser Parameter gar nicht. Mit deutlich unterschiedlichen Entfernungen ist das andere Objekt aber für die KI oft noch gar nicht als Gesicht oder Pferd oder Auto zu erkennen. Also fokussiert die Kamera auf das andere Objekt erst ganz normal, also Fallback, dabei gilt dann natürlich die Wartezeit. Erst wenn der Fokus soweit ist, dass die KI das Gesicht oder Pferd als solches erkennt, springt die KI wieder an und fokussiert dann auch ohne weitere Wartezeit.

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Es gibt also überhaupt nur einen AF-C-Parameter, der beim Tracking von Mustern relevant ist: Tracking Sensitivity. Dieser Parameter gilt in allen AF-C-Modi, also Single Point, Zone und Tracking-AF. Er gibt an, wie lange die Kamera bei plötzlichen Entfernungsänderungen im gerade fokussierten Bildbereich reagieren soll – soll sie etwas warten, oder soll sie sofort auf die neue Entfernung fokussieren?

Somit ist klar, dass dieser Parameter überhaupt nur wirken kann, wenn der PDAF etwas erkennt. Ohne PDAF wüsste die Kamera schließlich gar nichts von der plötzlichen Entfernungsänderung. Kontrastarme Motive (weiße Wand, glatte Oberflächen etc.) ohne vertikale Kontrastkanten sind also ausgesprochen ungünstig in solchen Fällen, da meldet sich dann der CDAF, für den die AF-C-Parameter jedoch nicht gelten, da alle drei AF-C-Parameter sich nämlich auf Entfernungsänderungen, also Änderungen bei der Z-Achse in den Raum hinein beziehen:

  • Plötzliche Entfernungsänderungen (Parameter 1)
  • Plötzliche Geschwindigkeitsänderungen (Parameter 2)
  • Auf was soll die Kamera in einer größeren Zone fokussieren – die Mitte oder das, was der Kamera innerhalb der Zone am nächsten liegt (Parameter 3)

Parameter 1 wirkt bekanntlich auch auf den normalen Tracking-AF, wo der Benutzer selbst das Zielmuster vorgibt. Kann man leicht selber testen, indem man ein Muster im Vordergrund trackt, und dieses dann plötzlich wegnimmt. Je nach Einstellung von Parameter 1 dauert es dann etwas länger, bis die Kamera auf den Bereich im Hintergrund fokussiert (und diesen dann fortan trackt), der nun gerade vom Tracking-Zielfeld abgedeckt wird.

Da Gesichtserkennung und Motiverkennung nichts anderes als Tracking ist (nur dass hier die Kamera das Zielmuster selbst vorgibt), kann man natürlich davon ausgehen, dass Parameter 1 sich auch bei der Gesichtserkennung und Motiverkennung auswirkt, wenn man der Kamera das Ziel auf einmal wegnimmt. Aber was passiert dann? Zwei Optionen sind denkbar:

  1. Die Kamera findet in einer ähnlichen Schärfenebene ein anderes passendes Motiv, dann springt der Suchrahmen direkt dorthin und der AF-C fokussiert dort weiter. 
  2. Die Kamera findet in der alten Schärfenebene kein passendes Motiv, dann wird im Fallbackmodus auf den in diesem Modus nun aktiven Bereich fokussiert, wobei Parameter 1 wieder berücksichtigt wird, also die Wartezeit hierzu. Wird während dieses Fokussiervorgangs wieder ein passendes Motiv erkannt (etwa weil durch das Fokussieren ein zuvor unscharfes Gesicht/Motiv scharf und somit für die Kamera als solches erkennbar wird), dann springt die Motiverkennung wieder an und es wird direkt auf das neue Gesicht oder Motiv fokussiert. Da gibt es dann auch keine weitere Verzögerung nach Parameter 1, denn der neue Fokusvorgang ist hier ja nun bereits im Gang. Die Verzögerung bestimmt ja nur, wie schnell der neue Fokusvorgang begonnen werden soll, nachdem der alte unerwartet unterbrochen wurde.

Parameter 1 bestimmt also die Verzögerung, mit der die Kamera bei einer Unterbrechung des aktuellen Fokusvorgangs (etwa weil das Motiv kurz hinter einem Baum verschwindet oder sich wegduckt oder durch Verwackeln/verreißen der Kamera oder schlechtes Mitführen aus dem aktiven Fokusfeld oder aus der Fokuszone gerät) einen neuen Fokusvorgang auf etwas mit einer deutlich anderen Entfernung als das bisherige Motiv startet. Dazu muss sich die Z-Achsen-Distanz aber eben auch wirklich für die Kamera von einem Moment auf den anderen deutlich ändern. Normale Änderungen und Übergänge sind ja gewollt, das ist das normale Entfernungstracking eines sich auf die Kamera zu oder weg bewegenden Objekts.

Viele Leute unterscheiden nicht zwischen Entfernungstracking (Z-Achse) und Motivtracking (X/Y-Achse). Die AF-C-Parameter wirken auf die Z-Achse. Entfernungstracking gibt es in allen AF-C-Modi – das Motivtracking kommt dann hinzu, wenn man Tracking-AF oder Gesichtserkennung oder Motiverkennung einschaltet. Sonst ist nämlich der Fotograf selber dafür zuständig, dass sich das Motiv unter dem aktiven Feld oder in der aktiven Zone befindet. Für die Entfernung ist er aber nicht zuständig, die kann er ja nicht ändern. Er kann aber einstellen, wie empfindlich die Kamera auf plötzliche Entfernungsänderungen reagieren soll. Das ist die Tracking Sensitivity, auf Deutsch etwas missverständlich übersetzt mit Verfolgungsempfindlichkeit. Denn natürlich bezieht sich dieses Tracking auf das Entfernungstracking (Z-Achse, Distanzänderungen), sollte also besser Entfernungsänderungsempfindlichkeit heißen.

Die Entfernungsänderungsempfindlichkeit kann also überhaupt erst dann wirken, wenn die Kamera ein neues Ziel mit einer ganz anderen Entfernung als das alte gefunden hat. Was soll sie nun tun? Etwas zögern oder direkt auf das neue Ziel fokussieren? Da die Kamera bei der Motiv- und Gesichtserkennung immer nur ein Ziel auf einmal trackt, muss dieses Ziel zuerst verloren gegangen sein, ehe überhaupt ein neues in Frage kommt. Verlorenes Ziel bedeutet Fallbackmodus. Oder, wenn mehrere passende Ziele erkennbar sind (etwa bei einem Gruppenfoto, wo sich die Hauptperson plötzlich aus dem Bild duckt), umrahmt die Kamera direkt ein anderes Ziel – und dann wird sie hoffentlich auch nicht zögern, sofort auf dieses neue Ziel zu fokussieren. Parameter 1 könnte hier eine Rolle spielen, aber nur, wenn das neue Ziel eine deutlich andere Entfernung hat als das andere. Dann wäre es aber zunächst eh unscharf und würde vermutlich gar nicht sofort als passendes Motiv erkennt, sondern erst, wenn es durch den Fallback-Modus in den Fokus gerät. In den ganzen Beispielen mit mehreren Autos oder Vögeln in einer Gruppe ist das unerheblich, denn die befinden sich ja alle in etwa der gleichen Entfernung. Da ist Parameter 1 per se wirkungslos, da es eben keine plötzliche, gravierende Entfernungsänderung gibt, wenn die Kamera von einem Auto zu einem anderen wechselt.

Grundsätzlich erscheint es sinnvoll, als Fallback-Modus für die Gesichts- oder Mustererkennung den Tracking-AF einzuschalten, denn dann trackt die Kamera beim Verlust eines Motivs das Muster im Fallback an der Stelle weiter, wo das Motiv verloren ging. In den meisten Fällen ist das sinnvoll. Hier reden wir vom X/Y-Tracking. Wenn sich jemand einfach aus dem Bild wegduckt, hilft das aber auch nicht weiter, sondern nur in den Fällen, wo das Motiv weiterhin an der gewohnten Stelle präsent ist, es die Kamera nur kurzzeitig nicht mehr als solches erkennt (etwa weil sich jemand kurz umdreht oder kurz verdeckt wird). Gerade beim kurzen Verdecken durch etwas, das deutlich weniger weit entfernt ist als das Motiv, wirkt dann im Fallback (Tracking-AF) auch wieder die Entfernungsänderungsempfindlichkeit (Z-Achse), deshalb sollte man die durchaus motiv- oder anwendungsspezifisch anpassen. 

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Danke für die ausführliche Erklärung insbesondere auch zur Tracking Sensivity. Hier geht es ja nicht ums Recht haben sondern um valide Infos. Von daher muss ich meine Meinung ändern, denn, was meine oben geschilderten Erfahrung angeht, so muss ich tatsächlich den Finger vom Auslöser genommen haben zwischendurch. Hab das gerade nochmal schlicht am Fernseher mit EyeAF getestet. Da switcht nichts mehr, so fest ich auch am Joystick drücke, solange das Tracking einmal gebissen hat. Aber sobald ich kurz den Finger anhebe, kann ich darüber natürlich Personen wechseln mit Verschiebung des kleinem AF Feldes. Von daher passen meine obigen Annahmen leider nicht und ich behaupte ab sofort das Gegenteil 😉.

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vor 2 Minuten schrieb Tommy43:

Da switcht nichts mehr, so fest ich auch am Joystick drücke, solange das Tracking einmal gebissen hat. Aber sobald ich kurz den Finger anhebe, kann ich darüber natürlich Personen wechseln mit Verschiebung des kleinem AF Feldes.

Genau so wechselt man ja auch das Pferd – buchstäblich. Kurz vom Auslöser absetzen, neues Pferd anvisieren, wieder drücken, und weiter geht's mit 15 fps. Man muss dann natürlich darauf achten, dass sich das gewünschte Pferd auch in der Nähe das aktiven Fokusfelds befindet. Deshalb ist der Fallbackmodus auch für die Motivauswahl bei der Motiverkennung extrem wichtig, die Kamera berücksichtigt dabei stark die Größe und die Position des Fallbackfokusbereichs. 

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vor 12 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Genau so wechselt man ja auch das Pferd – buchstäblich. Kurz vom Auslöser absetzen, neues Pferd anvisieren, wieder drücken, und weiter geht's mit 15 fps. Man muss dann natürlich darauf achten, dass sich das gewünschte Pferd auch in der Nähe das aktiven Fokusfelds befindet.

Ist auch die einzig sinnvolle Möglichkeit in meinen Augen. Wüsste nicht wie man sonst vorgehen könnte? Neu-Fokussieren is da einfach am sinnvollsten. 

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vor 3 Stunden schrieb A.B.:

Ist auch die einzig sinnvolle Möglichkeit in meinen Augen. Wüsste nicht wie man sonst vorgehen könnte? Neu-Fokussieren is da einfach am sinnvollsten. 

Alternativ würde man so lange Objekt A weiter fotografieren, bis dieses nicht mehr zu sehen ist und die Kamera es als Ziel verliert – und hoffen, dass die Kamera dann ersatzweise das gewünschte Objekt B als neues Ziel erkennt und verfolgt.

Mit Tracking-AF als Fallback könnte das dann evtl. recht unschön laufen, denn wenn das Pferd A zum Beispiel links aus dem Bildrand verschwindet, würde an dieser Stelle (also am Bildrand) dann zunächst kurz der Tracking-AF seine Tracking-Box legen und die Tiererkennung folglich dort am Rand nach neuen Tieren suchen. Da sind dann aber natürlich keine, sondern vermutlich nur irgendein Hintergrund, den dann der Tracking-AF verfolgt, was für den Fotografen frustrierend wäre.

Anders würde es nur laufen, wenn die Kamera tatsächlich ohne Fallback-Zwischenschritt bei einem verlorenen Motiv A direkt ein ebenfalls erkanntes Motiv B annehmen würde. Dazu müsste sie aber stets das gesamte Bildfeld im Auge behalten – und woher sollte sie dann ohne Gewichtung durch ein Fallback-Feld bei mehreren denkbaren Motiven (etwa 4 Pferde verteilt in einer Gruppe) wissen, welches das vom Fotografen gewünschte Pferd ist? Das wäre dann also auch wieder recht zufällig. Mag sein, dass die Kamera dann einfach von der Bildmitte ausgehend das erstbeste Motiv nimmt, so wie das früher bei der Gesichtserkennung einmal grundsätzlich lief.

Das Problem ist: Wir wissen es nicht, da es von Fujifilm meines Wissens keine Angaben gibt, die solche Funktionsabläufe erklären würden.

Man kann sich alternativ aber auch einfach auf sich selbst verlassen und die Kontrolle soweit es geht selbst übernehmen. Also kurz Absetzen und mit dem Fallback-Feld das neue Ziel anvisieren und weiter machen. Dieses neue Ziel wird dann sogar korrekt fokussiert, wenn die KI es noch gar nicht als Motiv erkennt. 

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 22 Minuten schrieb cvl:

Hier werden sie geholfen...😄

Wenn du hier alles so gut erklärst bräuchte man eigentlich kein Buch zu seiner Kamera.Genau danach habe ich aber gesucht und gesehen das deins erst im August nächsten Jahres erscheinen soll.Ist das so?

Ich mache eins zur X-T5 und eins zur H2(S) bei rocky nook. Es ist allerdings leider immer auch eine Zeitfrage, da ich meine Zeit in erster Linie für bezahlte Arbeit verwenden muss. Bücherschreiben bringt etwa als 2-5 EUR Bruttoumsatz pro Arbeitsstunde – und auch das wird erst 3-5 Jahre nach Ablieferung der Arbeit komplett ausbezahlt. Beim deutschen X-T3-Buch habe ich bis heute sogar draufgelegt, da mein 50%-Anteil an der deutschen Übersetzung höher war als die Honorare, die dieses Buch bisher erbracht hat. Deshalb gibt es von mir auch bis auf weiteres keine deutschsprachigen Bücher mehr.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 24 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Ich mache eins zur X-T5 und eins zur H2(S) bei rocky nook. Es ist allerdings leider immer auch eine Zeitfrage, da ich meine Zeit in erster Linie für bezahlte Arbeit verwenden muss. Bücherschreiben bringt etwa als 2-5 EUR Bruttoumsatz pro Arbeitsstunde – und auch das wird erst 3-5 Jahre nach Ablieferung der Arbeit komplett ausbezahlt. Beim deutschen X-T3-Buch habe ich bis heute sogar draufgelegt, da mein 50%-Anteil an der deutschen Übersetzung höher war als die Honorare, die dieses Buch bisher erbracht hat. Deshalb gibt es von mir auch bis auf weiteres keine deutschsprachigen Bücher mehr.

Also Engl. Lernen 😂

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vor 32 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Ich mache eins zur X-T5 und eins zur H2(S) bei rocky nook. Es ist allerdings leider immer auch eine Zeitfrage, da ich meine Zeit in erster Linie für bezahlte Arbeit verwenden muss. Bücherschreiben bringt etwa als 2-5 EUR Bruttoumsatz pro Arbeitsstunde – und auch das wird erst 3-5 Jahre nach Ablieferung der Arbeit komplett ausbezahlt. Beim deutschen X-T3-Buch habe ich bis heute sogar draufgelegt, da mein 50%-Anteil an der deutschen Übersetzung höher war als die Honorare, die dieses Buch bisher erbracht hat. Deshalb gibt es von mir auch bis auf weiteres keine deutschsprachigen Bücher mehr.

Absolut verständlich...und ein E-Book zum Download gegen Bezahlung oder etwas in der Richtung?Da umgeht man doch die Unkosten etwas..

Hätte das die Chance auf etwas Gewinn?Verzeih mir meine Naivität..😉

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Mir würde schon so etwas reichen, wie es Fuji online mit den BDAs macht. Eine englische Version automatisch bzw.. bei Bedarf durch den User durch Google Übersetzer oder Deepl  jagen, auch auf die Gefahr hin, dass da ab und an Murks dabei ist. Dann könnte man das, wenn man will digital englisch kaufen und lesen, wenn es dann mal zu anstrengend oder kompliziert ist, mit Deutsch abgleichen. Keine Ahnung, ob es so eine Möglichkeit quasi offline und damit geschützt und kostengünstig für den Ersteller gibt. 

Andererseits deckt das in deutsch erhältliche Secrets Buch immer noch sehr viel ab als Fuji Basic und wäre meine erste Wahl. Damit deckt man schon recht viel ab, immer noch.

bearbeitet von Tommy43
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vor einer Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Ich mache eins zur X-T5 und eins zur H2(S) bei rocky nook. Es ist allerdings leider immer auch eine Zeitfrage, da ich meine Zeit in erster Linie für bezahlte Arbeit verwenden muss. Bücherschreiben bringt etwa als 2-5 EUR Bruttoumsatz pro Arbeitsstunde – und auch das wird erst 3-5 Jahre nach Ablieferung der Arbeit komplett ausbezahlt. Beim deutschen X-T3-Buch habe ich bis heute sogar draufgelegt, da mein 50%-Anteil an der deutschen Übersetzung höher war als die Honorare, die dieses Buch bisher erbracht hat. Deshalb gibt es von mir auch bis auf weiteres keine deutschsprachigen Bücher mehr.

Ich warte ebenfalls ungeduldig auf das Erscheinen eines deiner tollen Bücher zur XH2...

 

Aber was ich nicht verstehe: Wofür benötigst Du als Deutscher einen Übersetzer ins Deutsche?

bearbeitet von hybriderBildersucher
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vor 1 Minute schrieb hybriderBildersucher:

Aber was ich nicht verstehe: Wofür benötigst Du als Deutscher einen Übersetzt ins Deutsche?

Weil ich keine Lust mehr habe, jedes Buch zweimal zu schreiben. Da schreibe ich lieber zwei Bücher auf Englisch, das bringt dann auch mehr ein.

Es ist ja an sich auch ganz einfach: Wenn ein deutscher, italienischer, spanischer, französischer etc. Verlag meint, dass das Thema lukrativ ist, kann er dem US-Verlag die entsprechenden Rechte abkaufen, das ist sogar ziemlich billig. Seltsamerweise machte das bisher aber kaum jemand (außer den Russen, aber das Thema hat sich mittlerweile auch erledigt), weil sie wohl genau wissen, dass nach Abzug der Kosten für Übersetzung, Lektorat und Layout/Produktion und Marketing zu wenig bleibt (wenn überhaupt). Wenn der Übersetzer mehr verdient als der Autor, läuft ohnehin irgendetwas schief. 

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Man sollte auch nicht vergessen, dass ich jeden Monat einen Gear-Talk-Artikel für Fujilove schreibe und dort außerdem auch jeden Monat ein aufgezeichnetes Zoom-Video (Office Hours) produziert wird, in dem ich mit der Redakteurin in London rede und auf Leserfragen antworte.

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vor 1 Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Wenn der Übersetzer mehr verdient als der Autor, läuft ohnehin irgendetwas schief. 

Technisches Fachwissen wird in Zeiten von Google total "überbewertet" 😭 ...

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vor 27 Minuten schrieb Allradflokati:

Technisches Fachwissen wird in Zeiten von Google total "überbewertet" 😭 ...

Es ist in der Tat interessant, dass die 1:1 Zoom-Sessions (die pro Stunde weniger kosten, als mein Friseur für eine Stunde Haare schneiden verlangt) überwiegend von Kunden aus dem Ausland gebucht werden. Soooo wichtig scheinen die Probleme dann also doch nicht zu sein – auf der anderen Seite ist die Zeit da, sich darüber wochenlang in anderen Threads außerhalb dieses Bereichs auszulassen, wobei viele Probleme dort trotzdem ungelöst bleiben. Zeitmangel ist also sicher nicht die Ursache für die Zurückhaltung.

Wenn man auf der anderen Seite sieht, wie unüberwindbar die Zahlung von 75 EUR für 1 Jahr Photoshop, Lightroom, Bridge, ACR, inkl. Web-, Tablet- und Smartphone-Versionen und einige GB Cloud-Speicher ist, muss man sich vielleicht doch nicht wundern. 🤑

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vor 3 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Weil ich keine Lust mehr habe, jedes Buch zweimal zu schreiben. Da schreibe ich lieber zwei Bücher auf Englisch, das bringt dann auch mehr ein.

Es ist ja an sich auch ganz einfach: Wenn ein deutscher, italienischer, spanischer, französischer etc. Verlag meint, dass das Thema lukrativ ist, kann er dem US-Verlag die entsprechenden Rechte abkaufen, das ist sogar ziemlich billig. Seltsamerweise machte das bisher aber kaum jemand (außer den Russen, aber das Thema hat sich mittlerweile auch erledigt), weil sie wohl genau wissen, dass nach Abzug der Kosten für Übersetzung, Lektorat und Layout/Produktion und Marketing zu wenig bleibt (wenn überhaupt). Wenn der Übersetzer mehr verdient als der Autor, läuft ohnehin irgendetwas schief. 

Das kenne ich. Habe mal an einem Lehrbuch mitgeschrieben. Hat mir exakt 0,0 € eingebracht. Aber der Verlag hat gut daran verdient... das ist ja die Hauptsache... :) Aber wenigstens habe ich nicht draufgezahlt. Dafür muss man anscheinend schon dankbar genug sein... 😁

 

 

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  • 2 weeks later...
Am 5.12.2022 um 17:39 schrieb Rico Pfirstinger:

Vor gut zwei Wochen war es soweit: trüber Weltuntergang von der nasskalten Sorte. Ideale Bedingungen für gute Action-Fotos der Jagdreiterei – nicht. 🤮

Im Gegensatz zur Vorwoche, wo eitel Sonnenschein den erfolgreichen Einsatz des laut DPreview schlechtesten Objektivs des Jahres 2022 an der X-H2S erlaubt hatte, ohne dass die Kundschaft angesichts der Ergebnisse in kollektives Entsetzen ausbrach, galt es nun entsprechend aufzurüsten. Anstatt des XF18-120mmF4 kam deshalb ein schon etwas angestaubtes XF50-140mmF2.8 zum Einsatz. Nicht wegen der größeren Blendenöffnung (für die meisten Bilder hatte ich trotz der grauenhaften Lichts Blende 5.6 vorausberechnet), sondern wegen der besseren Bildschärfe und der erwiesenermaßen guten AF-C-Performance. Schließlich war das 50-140 schon das offizielle Workhorse in Le Mans beim europäischen Kick-off der X-T2. Motto: keine Experimente im Angesicht des meteorologischen Grauens.

Weil ein Telezoom jedoch etwas einseitig ist, kam sicherheitshalber auch noch ein XF16-55mmF2.8 in die Jackentasche. Man weiß ja nie, und am (buchstäblichen) Ende erwies diese Entscheidung dann auch als goldrichtig.

Ausgestattet mit dem Batteriegriff liegt die H2S gut in der Hand, und man muss sich keine Gedanken machen, dass der Saft auch beim Arbeiten um den Gefrierpunkt irgendwann ausgeht. Das eigentliche Event war auf ca. 2-3 Stunden angesetzt, ich rechnete in diesem Zeitraum mit etwa 1500-2000 Aufnahmen – überwiegend Serienbilder mit 10 oder 15 fps. Meine kleine (aber feine) CFexpress-Karte (Sony Tough) würde mit ihren gut 3000 RAW (Lossles Compressed) + JPEGs (Normal Large) also ausreichen, und notfalls gibt's auch noch Slot 2 mit einer SD-Karte.

Die Custom Settings hatte ich vorab schon für das Event und das Licht passend programmiert – und außerdem noch einen praktischen EF-X500 Blitz in die Jacke gesteckt. Es werde Licht.

Nachdem von Anfang an klar war, dass weite Teile des Events mit niedrigen bis mittleren vierstelligen ISO-Werten bestritten werden mussten, war der Einsatz von DXO PureRAW 2 als Demosaicing-Methode für Adobe Lightroom gesetzt. Dementsprechend musste die Belichtung mit hohen ISOs überwiegend ohne DR-Funktion erfolgen, um keine bildwichtigen Elemente mit sehr niedrigen RAW-Helligkeitswerten zu erzeugen. Die mag PureRAW bekanntlich nicht, sie werden von der Software glattgebügelt – und bildwichtige Elemente glattbügeln ist ein No-Go.

Tolle Bilder und ein toller praxisnaher mit einer humorvollen Würzung versehener Bereicht ! Ich durfe vorletztes Jahr kutschiert vom Vereinvorstand im Range Rover eine Schleppjagd hier in der Gegend ( Schloss Fasanerie begleiteten ) damals noch mit der Canon R6 ( RF 28-70 F2 ) und der Canon R5 ( RF 100-500 ). Wenn ich deine / ihre Bilder sehe bekomme ich Lust meinen Kontakt wieder mal zu "aktivieren" für den nächsten Termin im Herbst 2023.

Schockiert über die tolle Funktionsweise der Fuji Kamera, bin ich immer noch 🙂 Natürlich hatte der Fotograf den Löwenanteil der Bilder. Du hast ziemlich nah bei den Schleppen gestanden, aufgrund das du mit dem 50-140er ausgekommen bist ?

bearbeitet von Fotograf.M.Krisch
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vor 11 Minuten schrieb Fotograf.M.Krisch:

Du hast ziemlich nah bei den Schleppen gestanden, aufgrund das du mit dem 50-140er ausgekommen bist ?

Ich brauchte 16 und 50-140mm. Das 200mm hatte ich auch noch dabei, aber nicht im Einsatz. Zu viel Abstand ist bei diesem Wetter ohnehin nicht gut, und für das 150-600mm war mir das Licht zu dunkel. 

Ich denke, das 50-140mm war am Ende ideal, um alles abzudecken.

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vor 2 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Ich brauchte 16 und 50-140mm. Das 200mm hatte ich auch noch dabei, aber nicht im Einsatz. Zu viel Abstand ist bei diesem Wetter ohnehin nicht gut, und für das 150-600mm war mir das Licht zu dunkel. 

Ich denke, das 50-140mm war am Ende ideal, um alles abzudecken.

Danke für die Info und den Bereich bin noch am Lesen, extra zum Antworten ein zweites Browser Fenster aufgemacht 🙂

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