Belichtungszeit Manueller Modus X H2

[Landey]

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Danke für eure Meinungen.

Bei mir ist es tatsächlich die Astrofotografie, die mich nach längeren Belichtungszeiten gieren lässt. Und mit Astrofotografie meine ich keine Sternspuren oder die üblichen Milchstraßenablichtungen, bei denen fast immer einer ganz kreativ und noch nie zuvor gesehen mit der Taschenlampe oder andächtig mit gen Firmament erhobenem Haupt im Vordergrund steht. Ich bin eher in Sachen Gasnebeln und dergleichen unterwegs, also mit Teleskop und Nachführung.

Natürlich habe ich dazu einen Fernauslöser, der ist im Autoguider (korrigiert dynamisch kleinste Ausrichtungsabweichungen) integriert. Das bedeutet aber eine zusätzliche Strippe, an der man im Dunkeln hängenbleiben und teures Unheil anrichten kann. Und hin und wieder gibts eine Kontaktschwierigkeit oder ein anderes Problem. Dann friert man sich zwei Stunden den A... ab - und bemerkt dann, dass alles für die Katz war, weil die Kamera nicht oder nicht richtig auslöste. Ist mir nicht nur einmal passiert. Deswegen auch keine sonstigen Fernauslöser oder Smartphones, denn irgendwas ist immer, vor allem mit der grauenhaften Fuji-App aus der Kreidezeit. Auf die Kamera aber kann man sich gewöhnlich felsenfest verlassen.

Astrofotografie ist 'ne halbe Wissenschaft, man versucht dabei auch immer, einen brauchbaren Kompromiss aus ISO, Belichtung und Rauschen zu finden. Und das bedeutete dann nicht selten so was wie ISO 400 und genau 80 Sekunden pro Einzelbild, damit man alles an schwachen Details hereinkriegt, ohne dass irgendwas Helleres ausbrennt. Da sind die Einstellmöglichkeiten der Kamera dann schlicht zu grob. Was bei der Normalfotografie reicht, reicht bei anderen Dingen eben nicht mehr.

Natürlich kann man da immer die "Spezialanwendung"-Keule schwingen. Aber wer definiert das? Die Masse? Dann brauchen wir alle keine teure Fuji, sondern ein Smartphone.
Wenn man heutzutage mit einer guten DSLM herumrennt, macht man das entweder beruflich oder im Rahmen einer "Spezialanwendung", nämlich dem Spaß an einem teuren Hobby.
Da finde ich es nicht zu viel verlangt, wenn man sich wünscht, die Belichtungszeit so genau einstellen zu können, dass es genau zur jeweiligen Anwendung passt.
Das ist ein ganz geringer Programmieraufwand, der aber einer kleinen Zielgruppe enorm hilft - und womöglich den Aussschlag für den Kauf gibt.

Amen.

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