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OIS vs Stativ


BreylPhoto

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Hi zusammen,

 

folgendes Szenario:

GFX 50R (ohne IBIS) mit 45-100 oder 100-200 (mit OIS) auf einem leichten Reisestativ (3LT Bucky).

Geschossen werden Belichtungsreihen (Landschaft) mit 3-5 Aufnahmen mit Belichtungszeiten von 1/2 bis 2 Sekunden.

Es ist spürbar windig.

 

Frage: 
OIS am Objektiv an, oder aus?

 

In den Fuji Manuals der Objektive steht nichts dazu.

Die "übliche" "Meinung" ist Stabi auf Stativ -> immer aus.

 Damien Lovegroove schreibt in den Kommentaren unter seinem Review zum 100-200, dass er den OIS immer an lässt. Aber der macht kürzere Belichtungszeiten.

Ken Rockwell unterscheidet in seinem Review des 100-200  nach Belichtungszeit und ob mechanischer oder elektronischer Shutter verwendet wird.

 

Ich wollte mal schauen, ob es hier im Forums ein klares Meinungsbild und Erfahrungen gibt.

Und ja, ich mache die Tage selbst ein paar Testreihen.

 

Cheers,

Robin

 

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Es heißt ja auch, das IBIS in der Kamera auszuschalten. Hab ich nie gemacht. Weder bei der X-H1 noch bei der GFX 100s. IBIS bleibt immer an. Ich hab erst in den letzten 14 Tagen viel mit Stativ fotografiert -bis weit über 30 Sekunden. Ich hab in all den Jahren noch nie ein Problem mit der Bildqualität gehabt. Ich hab zwar Beiträge dazu gelesen, aber trotzdem wüsste ich nicht, warum IBIS sich daran stört ob es wackelt oder nicht. Und wo der Unterschied mit Hand oder Stativ ist.

Wichtiger ist ein vernünftiges Stativ, meines wiegt je nach Kopf bis zu 2 kg. Das hält die GFX auch bei mehr Wind. Ansonsten gibts ja Haken/Ösen an den Stativen, um Gewicht = Kameratasche etc. daran zu hängen. Aber dazu gibts hier ja schon mehrere threads...

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vor 22 Minuten schrieb fotografie-fedler:

Ich hab in all den Jahren noch nie ein Problem mit der Bildqualität gehabt. Ich hab zwar Beiträge dazu gelesen, aber trotzdem wüsste ich nicht, warum IBIS sich daran stört ob es wackelt oder nicht.

Ich glaube, das Problem besteht eher bei stabilem Stativ und langen Belichtungen - da, wo der IBIS nicht notwendig ist: Irgendwelche Messfehler, die den IBIS unnötigerweise veranlassen, Ausgleichbewegungen zu machen.

Wo genau die Entscheidung für IBIS AN oder AUS am Stativ notwendig ist, könnte ich auch nicht sagen. Für gewöhnliche Aufnahmen würde ich den IBIS auch an lassen. Aber nicht bei einer 10min Nachtaufnahme (falls ich es nicht vergesse...).

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Bei einem wackeligen Stativ bleibt der Bildstabilisator (OIS, IBIS, OIS+IBIS – egal) an, bei einem stabilen Stativ schaltet man ihn aus. Aber warum sollte man ein wackeliges Stativ verwenden?

Der Grund dafür, dass man den Bildstabilisator ausschalten sollte, wenn sich die Kamera aufgrund ihrer stabilen Montage gar nicht bewegen kann, ist dieser: Ein Bildstabilisator misst die Kamerabewegungen und versucht diese auszugleichen. Die Bewegungsmessung ist recht präzise, aber nicht vollkommen; kleine Messfehler kommen durchaus vor und können sich bei langen Belichtungszeiten akkumulieren. Wenn mit Kamerabewegungen zu rechnen ist, sind die Messfehler zu vernachlässigen, weil die richtig erkannten Bewegungen ohne Stabilisator weit mehr Schaden anrichten würden als die Messfehler des eingeschalteten Bildstabilisators, aber bei einer fest montierten Kamera sind die Messfehler des Bildstabilisators die einzige Quelle von Bewegungsunschärfen (erzeugt durch den beweglichen Sensor oder die bewegliche Linsengruppe, die eine nicht vorhandene Kamerabewegung auszugleichen versuchen), und diese Fehlerquelle schaltet man dann besser ab.

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vor 1 Stunde schrieb mjh:

Aber warum sollte man ein wackeliges Stativ verwenden?

weil es leichter und kompakter ist ;) ... und man selbst vielleicht etwas gebrechlicher

Ansonsten ist der IS praktisch auf Brücken und neben Fahrbahnen, Strassenbahnen und so weiter, da wackelt auch ein stabiles Stativ mit

Heute behaupten eigentlich alle Hersteller, dass Ihr System die Stativnutzung erkennt und dann den IS selbsttätig deaktiviert, ob das so ist, kann man ja selbst testen

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vor 19 Minuten schrieb nightstalker:

Heute behaupten eigentlich alle Hersteller, dass Ihr System die Stativnutzung erkennt und dann den IS selbsttätig deaktiviert, ob das so ist, kann man ja selbst testen

Ich habe das damals nur bei Canon getestet und kam zum Ergebnis, dass es nicht funktioniert.

Ich frage mich ja, wie so etwas überhaupt, also vom Prinzip her, zuverlässig funktionieren soll. Die Fehler entstehen ja dadurch, dass ein Bewegungssensor oft auch dann noch eine – wenn auch sehr langsame – Bewegung registriert, wenn die Kamera tatsächlich in Ruhe ist. (Genau genommen wird übrigens keine Bewegung, sondern sondern eine Beschleunigung gemessen, also die zweite Ableitung der Bewegung, aber das dürfte in diesem Zusammenhang egal sein.) Dieser Fehler soll nun vermieden werden, indem sich der Bildstabilisator selbsttätig abschaltet, wenn die Kamera in Ruhe ist, aber wie soll er die Abwesenheit einer Bewegung erkennen, wenn das Problem doch gerade darin besteht, dass auch dann noch eine vermeintliche Bewegung gemessen wird? Oder, umgekehrt formuliert: Wenn der Bildstabilisator echte von vermeintlichen Bewegungen unterscheiden könnte, wie es eine automatische Abschaltung voraussetzt, bräuchte er sich gar nicht abzuschalten.

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Ich lasse den Stabi eigentlich immer an, obwohl die eingesetzten Stative und Köpfe allesamt ausreichend stabil wären (Gitzo, Berlebach, Markins....).

Warum: Ich habe das Stativ oft im (fließenden) Wasser stehen, oder setze es in sehr windiger Umgebung (auf Berggipfeln oder an der Küste) ein. Probleme habe ich deswegen kaum bis keine, auch bei Belichtungszeiten von teils mehreren Minuten. Beispielsbilder zu Hauf auf meiner Flickr Seite (unten verlinkt). 

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Vielen Dank für die vielen Antworten! Hatte ich gar nicht mit gerechnet 🙂
Ich habe selbst ein paar Tests gemacht - ich kann bisher keinen Unterschied erkennen zwischen OIS an und OIS aus auf dem Stativ.

Gut, dann nehme ich für mich mal mit, dass es in den meisten Situationen wahrscheinlich egal ist.
Wenn kein Wind, keine Brücke und keine Straße dabei ist, sollte ich den Stabi besser ausschalten - wenn ich daran denke.
Bei allem anderen, kann er an bleiben.

Zum Stativ: das Bucky ist ein leichtes Reisestativ aus Carbon. Mit Spikes gut in den Boden gerammt, mit eingezogener Mittelsäule und dem Rucksack unten angehängt, steht das Stativ schon recht ordentlich. Es ist unglaublich wandelbar. Zusammengelegt ist es keine 40cm lang. Ganz ausgezogen ist es mehr als 1,8 Meter hoch. Die Beine kann man abschrauben und als Monopod nutzen. Oder man macht nur kleine "Füße" dran und kann's als Tischstativ nutzen. Ganz universell mein Lieblingsstativ in den allermeisten Situationen.
Ich hab auch noch ein schönes, 10 Jahre altes Manfrotto (ich denke aus Stahl). Das ist sicherlich robuster, aber auf Wanderungen durch's Gelände von mehr als drei Stunden Dauer, nehme ich doch lieber das Bucky mit 🙂

Besten Dank !

Cheers,

Robin

bearbeitet von BreylPhoto
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  • 3 weeks later...

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