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Wie wichtig ist Euch eigentlich die Fototechnik?


starend

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vor 42 Minuten schrieb Uwe1956:

Es ist ja auch nicht so, dass es hier gar keine Bilderhighlights gibt. In einigen Bilderthreads gibt es schon ein paar sehr gute und auch "andere" Fotos und auch konstruktive Bilddiskussionen. Man muss sie nur finden. Beispielbilder für Objektive und Kameras gehören sicher selten dazu.

Ich habe im letzten Jahr mal versucht, Blümchenbilder mit der Kamera  mehr zu "malen", als zu fotografieren. Mir hat das Experimentieren viel Spass gemacht, aber das ist eigentlich nichts fürs Forum.

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Doch, hier:

 

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vor 4 Stunden schrieb starend:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Oh, das ist nicht nur hier im Forum so, einfach weil Menschen mit ganz anderen Intentionen Ihre Fotos machen.
Ich nehme das hier jetzt mal als Beispiel. 

Ohne den Hintergrund zu kennen sondern wenn ich mir einfach nur das Foto anschaue würde ich sagen: 
Der Baum oder Busch links unten stört mich, da die vielen Zweige sehr viel Unruhe ins Bild bringen und unweigerlich den Blick auf sich ziehen. Das wird noch unterstützt davon, das wir unten rechts einen riesigen dunklen Bereich haben, der nochmal viel Aufmerksamkeit auf den unteren Bereich lenkt. 

Als Antwort kommt meist so etwas wie:
- Der war aber nun mal da
- kann ich ja nicht wegschneiden
- ich will es halt so zeigen wie es wirklich ist
- ich konnte nicht weiter nach oben
etc.

Was ja alles stimmt, aber das interessiert mich ja alles nicht, wenn ich sagen soll wie die Bildwirkung ist.

Okay, machen wir weiter:
Das Format finde ich komisch. Weder ein 3:2 noch ein 4:3, aber auch kein Quadrat. Als letzteres könnte ich es mir gut vorstellen, mit etwas mehr Luft nach oben, damit das Hauptmotiv, die Flagge, besser zur Geltung kommt. Dann würde ich anstatt der Fahne den Fahnenmast mittig setzen, da dieser das Bild besser unterteilt. Aus der Mitte raus sorgt er etwas für Unruhe.
Dabei können wir auch gleich den Schornstein hinten weg stemplen, da auch der um Aufmerksamkeit mit dem Hauptmotiv konkurriert.

Farblich ist mir etwas ein kleinen Tick viel Magenta drin. Der starke Kontrast scheint gewollt zu sein, daher würde ich den noch betonen. Evtl. ein bisschen blau in die tiefen, damit der Kontrast zur Fahne größer wird und diese besser hervorsticht. Dann noch etwas Sättigung raus und dann bin ich glaube ich auch fertig mit meiner (konstruktiv gemeinten) Kritik.

Und zu guter letzt, der ultimative Affront: Das Foto so bearbeiten, wie man selber meint, wie es besser wäre.
Hier mein Vorschlag.

 

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@FloKuGrafie

Das kommt mir soooo bekannt vor. Könnte ein Mitschnitt aus unseren Fotoclubtreffen sein 😉. Im schlimmsten Fall wird der Fotoclub dann verlassen, anstatt für die Kritik dankbar zu sein.

Dazu hatte ich mal eine amerikanische Redensart gefunden: »Die meisten Menschen wollen lieber durch Lob
ruiniert als durch Kritik gerettet werden.«

 

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vor 2 Minuten schrieb FloKuGrafie:

[...]  das interessiert mich ja alles nicht, wenn ich sagen soll wie die Bildwirkung ist. [...]

Genau da ist das Problem: Das ist die Bildwirkung auf Dich und nicht zwingend eine allgemeingültige Bildwirkung.

Mich interessiert weder das Gesträuch noch der dunkle Teil rechts. Ganz im Gegenteil, alles Störer die bei mir (vielleicht auch jemanden anders, was ich aber nicht weiß) das Gefühl der unattraktiven, hässlichen, unstimmigen, unästhetischen Durchschnittswohnsiedlung verstärken, gegen das dann das allein herausragende, farbenfrohe Banner der deutschen Nation ankämpft, obwohl wir Deutschen vor den Hintergrund unserer Geschichte per Erziehung z.T. ein zwiegespaltenes Verhältnis zum Nationalstolz und den dazu passenden Insignien haben.

Und nun? Wer hat jetzt von uns beiden recht? Ich könnte jetzt darüber schreiben, wie genial der störende Busch unten links platziert wurde, um die Aussage zu unterstreichen. Vielleicht findet sich auch noch ein formales Gestaltungsmittel im Bild (habe nicht danach gesucht), das dann die vermeintliche Genialität der Bildgestaltung unterstreicht.

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vor 5 Minuten schrieb FloKuGrafie:

Oh, das ist nicht nur hier im Forum so, einfach weil Menschen mit ganz anderen Intentionen Ihre Fotos machen.
Ich nehme das hier jetzt mal als Beispiel. 

Ohne den Hintergrund zu kennen sondern wenn ich mir einfach nur das Foto anschaue würde ich sagen: 
Der Baum oder Busch links unten stört mich, da die vielen Zweige sehr viel Unruhe ins Bild bringen und unweigerlich den Blick auf sich ziehen. Das wird noch unterstützt davon, das wir unten rechts einen riesigen dunklen Bereich haben, der nochmal viel Aufmerksamkeit auf den unteren Bereich lenkt. 

Als Antwort kommt meist so etwas wie:
- Der war aber nun mal da
- kann ich ja nicht wegschneiden
- ich will es halt so zeigen wie es wirklich ist
- ich konnte nicht weiter nach oben
etc.

Was ja alles stimmt, aber das interessiert mich ja alles nicht, wenn ich sagen soll wie die Bildwirkung ist.

Okay, machen wir weiter:
Das Format finde ich komisch. Weder ein 3:2 noch ein 4:3, aber auch kein Quadrat. Als letzteres könnte ich es mir gut vorstellen, mit etwas mehr Luft nach oben, damit das Hauptmotiv, die Flagge, besser zur Geltung kommt. Dann würde ich anstatt der Fahne den Fahnenmast mittig setzen, da dieser das Bild besser unterteilt. Aus der Mitte raus sorgt er etwas für Unruhe.
Dabei können wir auch gleich den Schornstein hinten weg stemplen, da auch der um Aufmerksamkeit mit dem Hauptmotiv konkurriert.

Farblich ist mir etwas ein kleinen Tick viel Magenta drin. Der starke Kontrast scheint gewollt zu sein, daher würde ich den noch betonen. Evtl. ein bisschen blau in die tiefen, damit der Kontrast zur Fahne größer wird und diese besser hervorsticht. Dann noch etwas Sättigung raus und dann bin ich glaube ich auch fertig mit meiner (konstruktiv gemeinten) Kritik.

Und zu guter letzt, der ultimative Affront: Das Foto so bearbeiten, wie man selber meint, wie es besser wäre.
Hier mein Vorschlag.

 

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Mit Deinen Ausführungen hast Du den Nagel  voll auf den Kopf getroffen.

Ich finde es absolut okay, wenn andere eine konstruktive Bildkritik über meine Fotos abgeben würden. Ich würde dann über die Kritik nachdenken und überlegen, warum ist die Kritik bei dem Foto so oder so. Dann würde ich entscheiden wie ich damit umgehe. Ich habe keine Probleme damit, wenn andere gegebenenfalls mich auf etwas hinweisen, was ich selber beim fotografieren gar nicht gesehen habe. Man kann auch gerne etwas an meinen Fotos zu "meckern" haben, ganz im Gegenteil: Aus der Kritik ergibt sich auch manchmal ja auch eine andere Sehens- oder Betrachtungsweise, auf die man selber vielleicht gar nicht gekommen wäre. Also kann ich - wenn ich nicht realitätsfremd oder eine Mimose bin - ja aus einer konstruktiven Kritik für mich auch neues lernen und mich weiterentwickeln.

Wie sagte glaube ich einmal Picasso treffend: Man kann einen Apfel aus verschiedenen Blickwinkeln malen, es bleibt immer ein Apfel. Auf die Fotografie bezogen finde ich es gerade auch durch Kritik spannend gegebenenfalls verschiedene Betrachtungsweisen bzw. Blickwinkel zu erkennen und daraus zu lernen, das geht aber letztendlich nur dann, wenn man bereit ist sich auf so etwas einzulassen.

Ich weiß aus eigener geschäftlicher Erfahrung, dass es für manche Menschen sehr sehr schwer ist, selbst die leichtesten Fehler einzugestehen, wie sollen diese dann ernsthaft für eine Kritik empfänglich sein, was meines Erachtens mittlerweile auch ein großes gesellschaftliches Problem darstellt.

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vor 37 Minuten schrieb McA:

Genau da ist das Problem: Das ist die Bildwirkung auf Dich und nicht zwingend eine allgemeingültige Bildwirkung.

Mich interessiert weder das Gesträuch noch der dunkle Teil rechts. Ganz im Gegenteil, alles Störer die bei mir (vielleicht auch jemanden anders, was ich aber nicht weiß) das Gefühl der unattraktiven, hässlichen, unstimmigen, unästhetischen Durchschnittswohnsiedlung verstärken, gegen das dann das allein herausragende, farbenfrohe Banner der deutschen Nation ankämpft, obwohl wir Deutschen vor den Hintergrund unserer Geschichte per Erziehung z.T. ein zwiegespaltenes Verhältnis zum Nationalstolz und den dazu passenden Insignien haben.

Und nun? Wer hat jetzt von uns beiden recht? Ich könnte jetzt darüber schreiben, wie genial der störende Busch unten links platziert wurde, um die Aussage zu unterstreichen. Vielleicht findet sich auch noch ein formales Gestaltungsmittel im Bild (habe nicht danach gesucht), das dann die vermeintliche Genialität der Bildgestaltung unterstreicht.

Keiner hat Recht. Oder ihr beide habt Recht. Es gibt durchaus Wirkmechanismen, die eine gewisse Allgemeingültigkeit haben und solche, die mehr subjektiv sind. Wenn das Betrachtungspublikum aus vielen @FloKuGrafies besteht muss der Fotograf halt andere Kriterien berücksichtigen als bei

vielen @McAs.

Das ist ein Zusammenspiel zwischen Fotograf und Betrachter. @FloKuGrafie beschreibt, wie das Bild auf IHN wirkt. Auf dich wirkt es anders. Das ist doch gut so, sonst gäbe es ja keine interessante Diskussion.

bearbeitet von Uwe1956
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vor 35 Minuten schrieb FloKuGrafie:

Ohne den Hintergrund zu kennen sondern wenn ich mir einfach nur das Foto anschaue würde ich sagen:

Den Hintergrund des Bildes, bzw. der Zusammenhang seines Entstehens hat @starend doch erklärt.

Also bin ich in der Lage, die Intention und die Aussage des Bildes zu erkennen. Von da ausgehend kann ich dann die fotografische  Umsetzung analysieren und kritisieren.

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@starend

Du bist nicht der erste, der hier das Niveau der Bilder beklagt. Auch wenn ich finde, einige Leute hier liefern durchgängig ein gutes Niveau.  Aber ihr Unzufriedenen könntet euch zusammentun und einen eigenen Faden aufmachen, in dem ihr qualitativ hochwertige Bilder zeigt. Ihr könntet ihn kuratieren und nur gute Bilder zulassen, damit der Faden nicht verwässert. Startet mit einem Faden "Kurator gesucht". Darin finden sich die, die die gleichen künstlerischen Vorstellungen haben. Jeder, der ein Bild einstellen will, muss es dem Kuratorium per PN vorstellen. Das erlaubt dann die Veröffentlichung im Niveaufaden oder eben nicht.

Diese Aufforderung ist mehr ernsthaft als provokativ gemeint. Entschuldige den provokativen Anteil. Gelegentlich würde ich mir durchaus gerne ein paar niveauvolle Bilder ansehen. Ich selbst werde aber lieber bei harmlosen, hoffentlich, einigermaßen hübchen Bildchen ohne Anspruch bleiben.

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vor 4 Stunden schrieb catweazle:

Heute will ich einfach nur fotografieren, mit einem bestimmten Anspruch an mich,

ob es den anderen gefällt oder nicht ist mir ziemlich schnuppe.

Gebe Dir im ersten Teil recht, den 2. Teil versuche ich mir immer wieder einzureden. Weil ich eitel bin, gelingt mir das nur gelegentlich.🙂

Gustav

bearbeitet von stmst2011
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vor 3 Stunden schrieb Jürgen Heger:

Aber ihr Unzufriedenen könntet euch zusammentun und einen eigenen Faden aufmachen, in dem ihr qualitativ hochwertige Bilder zeigt. Ihr könntet ihn kuratieren und nur gute Bilder zulassen

das ist keine gute Idee, damit sind wir genau da, wie ich oben die Situation beschrieben habe, mit der Elitenbildung. Wer entscheidet, was hochwertig ist und was nicht?

:) ich könnte mir vorstellen, dass es da einige Meinungen geben könnte. Auch wären dann Modrechte nötig, ich gehe davon aus, dass Andreas da nicht so begeistert ist

 

wenn jemand das Niveau heben möchte, ist das Beste, wenn dieser einfach umwerfende Bilder zeigt

bearbeitet von nightstalker
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vor einer Stunde schrieb nightstalker:

wenn jemand das Niveau heben möchte, ist das Beste, wenn dieser einfach umwerfende Bilder zeigt

Guter Vorschlag. Nach der niveauvollen Einleitung zum Thread hatte ich eigentlich solche zu finden gehofft … 

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vor 13 Stunden schrieb Uwe1956:

Es ist ja auch nicht so, dass es hier gar keine Bilderhighlights gibt. In einigen Bilderthreads gibt es schon ein paar sehr gute und auch "andere" Fotos und auch konstruktive Bilddiskussionen. Man muss sie nur finden. Beispielbilder für Objektive und Kameras gehören sicher selten dazu.

Ich habe im letzten Jahr mal versucht, Blümchenbilder mit der Kamera  mehr zu "malen", als zu fotografieren. Mir hat das Experimentieren viel Spass gemacht, aber das ist eigentlich nichts fürs Forum.

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… ich mache solche Bilder seit Jahren (auch noch um einiges „weiter getrieben“) und denke, die können ohne weiteres auch in einem Fotoforum gezeigt werden. Was du ja hier selbst auch bestätigst … digitale Dateien beschreiben eben ein weites Feld.

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Es steht doch hier jedem frei, das vermeintlich niedrige Niveau mit dem Zeigen eigener Bilder zu heben. Man kann sie in den Galerie-Threads oder mit dem ausdrücklichen Wunsch nach Kritik posten. Fotos, die dem vom TO gewünschten Kriterien entsprechen, sollten sich ja dort problemlos und wohltuend aus der "grauen Masse" von Blümchen, Landschaft und Co. herausheben. Ich vermag nur unter den gezeigten Fotos keine "ungesehenen Bildwelten, neue Fotos mit einer frischen Herangehensweise" erkennen. Mich überzeugen die gezeigten Beispiele leider weder ästhetisch, inhaltlich noch technisch, das wirkt mir persönlich(!) irgendwie zu bemüht. Ich will dem TO da aber nicht zu nahe treten, bin sonst in anderen Sujets zu Hause. 😉

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Es ist ja auch immer Geschmackssache, ob jemand ein Bild gut oder schlecht findet.

Und jemand der hier ein Foto reinstellt muss schon mit einer möglichen Kritik zurecht kommen. Auf den Ton kommt es aber an (siehe #1 🙄)

bearbeitet von Vector
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@starend:"Irgendwie vermisse ich die ungesehenen Bildwelten, neue Fotos mit einer frischen Herangehensweise. Ich habe den Eindruck das die Bilder hier allen anderen Fotos abgeschaut sind. Ist das jetzt nur mein Eindruck, oder wie seht ihr das?"

In Abwandlung des Zitats von Karl Valentin: "Es ist schon alles fotografiert, nur noch nicht von allen" ist der vom Threadstarter formulierte Anspruch nach "ungesehenen Bildwelten, neue Fotos mit einer frischen Herangehensweise" nicht nur für das Fuji  Forum mehr als ambitioniert. Dieser Anspruch ist uralt und  mir bereits aus den 80er Jahren aus der ColorFoto bekannt. Glaube, es vom damaligen Bildredakteur Detlev Motz gelesen zu haben. 

Grundsätzlich ist das nichts schlechtes, an seine fotografischen Arbeiten hohe Ansprüche zu stellen. .Zu postulieren, "ungesehene Bildwelten" festhalten und "frische Herangehensweisen" ausprobieren  zu wollen, ist leicht gesagt aber schwer getan. Die Gefahr dabei ist, sehr schnell an diesen Ansprüchen zu scheitern.

Die Fotos von @starend haben mich jetzt nicht in eine Sinnkrise gestürzt. Neue Bildwelten und eine frische Herangehensweise habe ich dort,  betone ICH, nicht gesehen. Man, und damit schließe ich mich ein, muss sich eingestehen, dass  wir Fotoamateure nur mit Wasser kochen. Und viele sind damit auch zufrieden, neben ihrem Beruf einen Ausgleich zu finden. Sie sehen fotografieren nicht als Leistungssport, sondern als Liebhaberei und Spaß. Manche begnügen sich damit und sind zufrieden, andere entwickeln sich weiter und betreiben ihr Hobby ambitionierter. Aber immer noch mit Freude und finden ihre Erfüllung, wenn Ihnen des Öfteren mal ein wirklich gutes Foto gelingt. Diesen Weg des sich Fortentwickelns bin ich jetzt seit ca. 50 Jahren gegangen. Das, was mir gelungen ist, ist bei meinem Lieblingsmotiv so wie etwas einen eigenen Stil zu finden, an dem mich andere erkennen. Ich erkenne auch an, das ich mit 77 Jahren nicht mehr die Kreativität wie vor 30-40 Jahren habe. Trotzdem habe ich die Freude am fotografieren nicht verloren. Meine Erfahrung ist, man kann nichts erzwingen. Und ich kann nur raten, verkrampft Euch nicht nach der zwanghaften Suche nach "ungesehenen Bildwelten und frischen Herangehensweisen" In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht"

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Interesssant ist, dass die ursprüngliche Fragestellung des Threads sich erweitert hat. Technik und Ästhetik im Widerstreit?

Dazu ein paar kleine Gedanken: Ich bin hier im Forum relativ neu und auch mein Umgang mit der "Fuji-Technik" ist für einen ehemaligen, aber lanjährigen, "Nikon-Fan" ebenfalls recht neu. Das Forum finde ich aus vielen Gründen grundsätzlich prima.

1. Die Fotos der Forumsmitglieder finde ich, egal ob sie mir gefallen oder nicht, nahezu druchweg inspirierend. Zudem sind sie ein Ansporn meine Kameras öfters in die Hand zu nehmen, Motive zu suchen und mein Hobby ernst zu nehmen.

2. Als Fuji Frischling sind für mich Technikinfos nicht unbedingt absolut notwendig, aber dennoch interessant und inspirierend. Gerade das Experimentieren mit Altglas finde ich für mich persönlich in kreativer Hinsicht bereichernd. Durch die Benutzung der "alten Scherben" bin ich einfach gezwungen mich mehr auf das manuelle Fotografieren zu konzentrieren. Ob ich aber die neueste T5 oder eine H2 brauche, ist mir eigentlich nicht wichtig. Technik ist für mich nicht unbedingt gleichbedeutend mit Fortschritt, eher ein Hilfsmittel, etwas fotografisch zu realisieren, was sonst nicht möglich gewesen wäre. Da ich aber unter anderem kein Blumen-, Insekten oder Vogelfan bin, brauche ich nicht unbedingt die Makrofunktion, finde aber manche Bilder natürlich super.  

3. Viele im Forum kennen das "Herumschlagen" mit Problemen der Fotografie in Zeiten von hysterischem Datenschutz, d.h. das Forum erweist sich hier als kleiner Trost, dass es anderen auch nicht besser geht. Es ist einfach eine Qual immer Menschen von hinten zu fotografieren zu müssen und beruhigend zu wissen, dass es anderen dabei auch nicht anders ergeht.

4. "Der Ton macht die Musik" und die "Geschmäcker" sind vielfältig - dennoch ist Kritik generell wichtig, denn sie zwingt den eigenen Standpunkt zu überdenken. Im einzelnen Fall kann das dazu führen, dass ich die Kritik nicht nachvollzien kann oder aber berechtigt finde - insgsesamt bringt sie mich fast immer weiter, außer sie ist grob verletzend.

5. Da ich mir mannchmal selber gerne widerspreche folgt ein Bienen- und Blumenbild aus meiner Anfangs-Fuji-Erporbungszeit, das mit einer Uralt Fuji gemacht wurde....

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vor 16 Stunden schrieb Uwe1956:

Es ist ja auch nicht so, dass es hier gar keine Bilderhighlights gibt. In einigen Bilderthreads gibt es schon ein paar sehr gute und auch "andere" Fotos und auch konstruktive Bilddiskussionen. Man muss sie nur finden. Beispielbilder für Objektive und Kameras gehören sicher selten dazu.

Ich habe im letzten Jahr mal versucht, Blümchenbilder mit der Kamera  mehr zu "malen", als zu fotografieren. Mir hat das Experimentieren viel Spass gemacht, aber das ist eigentlich nichts fürs Forum.

Sorry, das ist sehr wohl was fürs Forum. 

Ich mag KEINE Plümchenbilder, aber das ist das Beste was ich jemals in diesem Metier gesehen habe. 

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So richtig will mir nicht klar werden, worum es hier wirklich geht. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass bereits der Eingangspost argumentativ aus der Spur geraten ist, indem er ja nicht ein Thema aufwirft, sondern zwei. Er beginnt mit "Wie wichtig ist Euch eigentlich die Fototechnik?" und schwenkt dann völlig unerwartet von der Technik zur Fotografie als Medium, wenn es heißt: "Irgendwie vermisse ich die ungesehenen Bildwelten, neue Fotos mit einer frischen Herangehensweise." Also zunächst einmal ein Fall von "zwei Paar Stiefel".

Dass vielen hier die Fototechnik sehr wichtig ist, verraten die nicht wenigen einschlägigen Threads. Das ist die naheliegende Aussage zum ersten der beiden Themen. Sollte dazu wirklich noch mehr zu sagen sein?

Schwieriger wird's mit den Ansprüchen, die ich als "ästhetische" bezeichnen möchte. Vielleicht sitze ich einer Fehleinschätzung auf, aber "ungesehene Bildwelten" und eine "frische Herangehensweise" haben mit der Hardware eher wenig zu tun, denn beides setzt einfach zunächst einmal nur ein entsprechendes Wollen voraus. Und wollen kann man mit jeder Kamera.

Warum aber lodert diese Gut-schlecht- bzw. Niveau-Debatte in den verschiedensten Zusammenhängen immer wieder auf? Und warum erlischt sie stets - salopp gesagt - ergebnislos? (Die mitunter zu lesende Feststellung "Dir muss es gefallen" ist in diesem Sinn gerade keine "Feststellung" und weder wahr noch ehrlich, sondern eine vergiftete Schein-Großzügigkeit, also eine Herablassung und deshalb auch kein Ergebnis.) Mit dieser Niveau-Debatte ist das Thema Bildkritik eng verbunden, ja es wird geradezu damit vermengt. Aber wer darf kritisieren (die Antwort "jeder" gilt nicht!) und was müssen die Kritisierten an Direktheit (vulgo Ruppigkeit) auszuhalten bereit sein (die Antwort "alles" gilt ebenso wenig)?

Angesichts der Voraussetzung, dass hier doch alle durch eine gemeinsame Neigung, gar Leidenschaft verbunden sind, erscheint die Tonlage doch sehr oft vom Helfenden ins Belehrende verschoben. Die Belehrenden unterscheiden sich von den Helfenden aber dadurch, dass sie nicht nur einen Standpunkt haben, sondern diesem eine übergroße Bedeutung beimessen. Wenn dieser Standpunkt nicht reflektiert wird, wenn er also nicht als solcher und von individuellen Vorlieben geprägt, sondern als so etwas wie die "Wahrheit" verstanden wird, entstehen allzu leicht Misstöne und implizite Seligsprechungen des eigenen fotografischen Niveaus, die dann - größter zu befürchtender Unfall - in ganzen Threads auskristallisieren.

Das ist jetzt der Punkt, an dem ich meinen eigenen Standpunkt offenlegen sollte. Es ist folgender: Die Bilder, die wir im Forum zeigen, zeigen wir, weil wir sie aus irgendeinem Grund für zeigenswert (= des Zeigens für würdig) halten. Es gibt kein objektives Kriterium dafür, dass etwas nicht zeigenswert ist. Warum? Weil die Entscheidung, was jemand zu zeigen für wert findet, eine rein subjektive ist. Also: Anything goes! Das müssen wir aushalten. Wie gesagt: ist nur mein Standpunkt ...

Diesem Standpunkt liegt zugrunde, dass es sehr unterschiedliche Herangehensweisen und Ansprüche an die Fotografie gibt: konventionelle ebenso wie unkonventionelle. Manche setzen voraus, dass der Weg zu guten Bildern über die Befolgung von Regeln führt, andere setzen auf Originalität und missachten diese Regeln gezielt oder unbewusst. Manche sind kontemplativ, andere wollen Dynamiken sichtbar machen. Allen möchte ich mit einem grundsätzlichen Interesse begegnen, denn dabei lerne ich (durch bloßes Schauen, tja, auch eine Methode). Und wenn mir ein Bild nichts sagt, muss ich es keineswegs sagen.

Natürlich noch dies, um die Eingangsfrage nicht auch noch stillschweigend übergangen zu haben (noch so ein Standpunkt): Manchen helfen technische Neuerungen an den Kameras weiter, andere - wie ich - haben kaum etwas davon (und sind manchmal dumm genug, sich diese Kameras trotzdem zu kaufen: meine X-T3 liegt mit kaum 500 Auslösungen sehr "geschont" in der Schublade, weil ich mit der alten X-T1 und der kleinen X-T20 auf meinem Niveau auch zurecht komme). Soweit also: alles gut!

 

 

 

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vor 4 Stunden schrieb zappa4ever:

Sorry, das ist sehr wohl was fürs Forum. 

Ich mag KEINE Plümchenbilder, aber das ist das Beste was ich jemals in diesem Metier gesehen habe. 

Vielen Dank @zappa4ever für den Kommentar. Freut mich, wenn sie gefallen. Im Freitags Bokeh Thread sind noch ein paar Beispiele aus der Serie.

Die sind alle mit Altglas gemacht.

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vor 22 Stunden schrieb nightstalker:

das ist keine gute Idee, damit sind wir genau da, wie ich oben die Situation beschrieben habe, mit der Elitenbildung. Wer entscheidet, was hochwertig ist und was nicht?

:) ich könnte mir vorstellen, dass es da einige Meinungen geben könnte. Auch wären dann Modrechte nötig, ich gehe davon aus, dass Andreas da nicht so begeistert ist

 

wenn jemand das Niveau heben möchte, ist das Beste, wenn dieser einfach umwerfende Bilder zeigt

Wenn Eliten sich durch Leistung abheben und man ihre Bilder übersichtlich in einem Faden finden kann, warum nicht. Alle anderen, die Unfähigen und die Meister dürfen ja weiterhin überall sonst posten.

Es herrscht ja kein Krieg zwischen denen, die mehr Niveau fordern und den anderen. Also braucht es auch keine Admin-Rechte. Es gibt mehrere Fäden, die kein Jekami sind. Wenn jemand aus Versehen trotzdem ein Bild einstellt, wird er darauf aufmerksam gemacht und zieht es zurück. Das sollte unter zivilisierten Leuten kein Problem sein. Und trotz mancher unnötiger Schärfe bei Diskussionen, habe ich keinen Zweifel daran, dass hier zivilisierte Leute sind. Ohne Ironie! 

bearbeitet von Jürgen Heger
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vor 18 Minuten schrieb Jürgen Heger:

Wenn Eliten sich durch Leistung abheben und man ihre Bilder übersichtlich in einem Faden finden kann, warum nicht. Alle anderen, die Unfähigen und die Meister dürfen ja weiterhin überall sonst posten.

völlig richtig ... nur krankt das halt wieder daran, dass jemand entscheiden muss, wer Elite ist ;) .... meistens entstehen diese "Elitegruppen" einfach durch die "ein Like für ein Like" Mechanik

sprich: wenn einer nicht viele Bilder liked, wird er auch nicht geliked, wenn einer die Likes per Eimer vergibt, bekommt er auch entsprechend zurück ... und nach einiger Zeit weiss man, wen man liken muss, damit man auch einen zurückkommt *)
Damit hat sich die Gruppe etabliert und es nimmt mal wieder seinen Lauf

Ich finde ja, die "Elite" kann ich selbst sehen, dazu muss ich mir halt die Bilder ansehen ;) ... eins weiss ich aber, wer sich selbst als Elite bezeichnet, gehört meistens nicht dazu ... 

(* interessantes Experiment in einem Bilderforum, in dem ich mal war:

Likes sind nicht mehr sichtbar

sofort gingen die Likezahlen zurück und viele Leute wussten auch nicht mehr, was sie liken sollten ;)  weil die gewohnte Mechanik (ich schau mal, was meine Helden liken) halt damit ausgehebelt war

bearbeitet von nightstalker
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@nightstalker

Möglicherweise hast Du meinen Post nicht ganz gelesen. Die, die hier mehr Niveau gefordert haben, mir fallen im Moment zwei Forumsteilnehmer namentlich ein, suchen Gleichgesinnte. Was auch immer ihr Anspruch und ihr Kunstverständnis ist. Diese entscheiden, was in ihrem Faden erscheint. Ob der Rest der Welt oder wenigstens des Forums ihnen zustimmt, ist völlig unerheblich. Jeder, der das anders sieht, darf einen eigenen Niveaufaden aufmachen.

Da langfristiges kuratieren echte Arbeit ist, habe ich auch keine Angst, dass wir mit Niveaufäden überschwemmt werden.

bearbeitet von Jürgen Heger
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vor 25 Minuten schrieb Jürgen Heger:

Möglicherweise hast Du meinen Post nicht ganz gelesen. Die, die hier mehr Niveau gefordert haben, mir fallen im Moment zwei Forumsteilnehmer namentlich ein, suchen Gleichgesimnte. Was auch immer ihr Anspruch und ihr Kunstverständnis ist. Diese entscheiden, was in ihrem Faden erscheint. Ob der Rest der Welt oder wenigstens des Forums ihnen zustimmt, ist völlig unerheblich. Jeder, der das anders sieht, darf einen eigenen Niveaufaden aufmachen.

:) mal sehen, was draus wird ... ich wünsche jedenfalls viel Glück, bei der Niveauerhöhung im Forum

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@starend

Wie bereits mehrfach angemerkt: Dies ist ein "Marken"-Forum, uns eint nur unser Interesse an (den Produkten von) Fujifilm.

Gäbe es eine gemeinsame Kultur oder einen entscheidenen Link, wären wir z.B. alle Gothics oder Kletter-Freaks, Minimal-Fans oder Science Fiction-Nerds, wäre es sicherlich einfacher möglich, gemeinsam Kriterien zu erabeiten, mit denen man über das technische hinaus zumindest ein Teil der Bewertung "objektivieren" könnte (und damit auch gemeinsam unabhängig von der Bildsprache der einzelnen so etwas wie einen Kanon zum Thema herauszubilden könnte). Eine Fuji-Schule gibt es aber nun mal nicht. Es wäre natürlich einfacher, bestünde das Foto-Forum z.B. nur aus Threads wie “Marodes, Altes, Zerfallenes, Verlassenes...“, "Bonjour Tristesse", "Lost Places", "Rost & Grünspan" und ähnlichem, vermischt mit etwas alter Linsen-Technik, aber eben alles etwas entschleunigt und in der Stimmung gedämpft... Wir haben ja aber auch das Gegenteil: Eye-Candy, Crazy Colors, exotische Reisefotografie und was noch alles - das allein zeigt  das Fotoforum, das Du in seiner thematischen Vielfalt abseits der inkriminierten Blümchen und Torten offenkundig noch nicht erforschen konntest ... Do it!

Zum Thedma Bildbewertung: Trotz meiner generellen Ablehnung des Prinzips hinter s.g. Eliten, finde ich die "Kuratoren"-Idee gar nicht übel - anders: ich würde mir das ansehen und hätte auch kein Problem, gegebenfalls mal etwas beizusteuern, wenn es mir (!) dann gut genug erschiene ...

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  • 2 weeks later...

hallo,

für mich ist die fototechnik sekundär...nur mittel zum zweck...

ich brauche nicht immer die neuesten kameras...ok, ich habe von nikon und fuji ältere, aber sehr gute modelle...

wichtig sind mir die objektive, da ich bestimmte effekte erzielen kann, zb ein schönes bokeh...

ich mag zb sehr lichtstarke china linsen (habe einige durchtesten müssen)

gruß hans-jürgen

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