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Selektive Kolorierung - verpönt?


aristides2

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vor 12 Stunden schrieb 1975volker:

Ich finde das ist ein legitimes fotografisches Mittel, was ich gelegentlich auch auch einsetze:

Genauso sehe ich das auch: gelegentlich eingesetzt und mit einer schlüssigen Idee dahinter finde ich es gut.

Mein beispiel dazu: Braunschweiger Schloß, mehrfach abgebrannt; da hielt ich den Hydranten für symbolträchtig. Den Luftballon habe ich als Beifang dankend angenommen

LG pillendreher

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vor 6 Minuten schrieb pillendreher:

...

Mein beispiel dazu: Braunschweiger Schloß, mehrfach abgebrannt; da hielt ich den Hydranten für symbolträchtig. Den Luftballon habe ich als Beifang dankend angenommen

Klappt aber auch nur, wenn man die Geschichte dazu kennt. 

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vor einer Stunde schrieb Frischmilch:

Solche Bilder dürften auch bald vermehrt auftauchen. Und dann gilt hier halt auch: Irgendwann hat man sich an der Perspektive satt gesehen.

Hier gilt halt die Devise. Beim Ersten ist es Kunst, bei den Weiteren ist es durch Kunst inspiriert und bei den Massen ist es ein Me too. Damit haben Landschafts Fotografen generell zu kämpfen. Trotzdem können selbst Spitzen Leute wie Andy Mumford der Versuchung nicht widerstehen, durchgenudelte Landschafts Hot Spots und Stereotype abzulichten (wie man ja ganz gut an seinen Toscana Bildern sieht).

bearbeitet von Don Pino
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vor 2 Minuten schrieb Don Pino:

Hier gilt halt die Devise. Beim Ersten ist es Kunst, bei den weiteren ist es durch Kunst inspiriert und bei den Massen ist es ein Me too. Damit haben Landschafts Fotografen generell zu kämpfen. Trotzdem können selbst Spitzen Leute wie Andy Mumford der Versuchung nicht widerstehen, durchgenudelte Landschafts Hot Spots und Stereotype abzulichten (wie man ja ganz gut an seinen Toscana Bildern sieht).

Prinzipiell gebe ich Dir Recht, aber keiner kann Alles, was schon existiert kennen. Und so hat man manchmal unbewuß die Idee zu einem Foto oder dessen Ausarbeitung ohne zu wissen, dass es schon "abgedroschen" ist.

Wenn man sich persönlich daran erfreuen kann, warum dann nicht?

LG pillendreher 

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vor einer Stunde schrieb Frischmilch:

S/W mit Teilcolorierung ist halt schnell kitsch. Aber ich könnt jetzt nicht sagen, dass die Bilder deshalb alle Mist wären.

Ich finde, das es wie von @Pictusgezeigt wurde die schönere fotografische Lösung ist, wenn man die Farbe die da ist, als Gestaltungsmittel verwendet. Ob man da jetzt noch das Grün ein bisschen anhebt oder nicht, wäre mir völlig egal, aber es war da, man hat es richtig positioniert und es wirkt in einem ansonsten sehr monotonen Bild.

Das mit dem Kolorieren hat ja mittlerweile jedes Handy und das funktioniert auch gut.  Die Bilder müssen bei weitem auch nicht schlecht sein. Und beim Publikum scheinen sie ja besser anzukommen, als bei  vielen  Fotografen, 

Bei der Menge an Fotos, die es gibt wird man wohl sehr selten der erste sein, auch wenn man es nicht weiß. Man betrachtet das eben aus seiner Perspektive und auch wenn man sich vorher kein anderes Bild angeschaut hat, können schon tausende vorher diese Idee gehabt haben.

Das mit dem Hydranten hätte man allerdings auch anders umsetzen können, damit der in den Vordergrund gerät. als ihn zu kolorieren. Der hat ja an sich schon eine sehr schöne Farbe, aber das ist natürlich Geschmackssache und ich bin kein Freund davon mit der  tausendjährigen Eiche zu winken, um auf etwas hinzuweisen, was dann am Ende auch  nur der Insider erkennen kann.

Wie gesagt ist es ja auch schön und gute Bilder aus der Vergangenheit müssen ja ach heute nicht schlecht sein, wenn man sich davon inspirieren lässt und die eigene Sichtweise da einfließt.

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vor 1 Stunde schrieb Don Pino:

Hier gilt halt die Devise. Beim Ersten ist es Kunst, bei den Weiteren ist es durch Kunst inspiriert und bei den Massen ist es ein Me too. Damit haben Landschafts Fotografen generell zu kämpfen. Trotzdem können selbst Spitzen Leute wie Andy Mumford der Versuchung nicht widerstehen, durchgenudelte Landschafts Hot Spots und Stereotype abzulichten (wie man ja ganz gut an seinen Toscana Bildern sieht).

Ich habe mich vor einigen Jahren über dieses Thema mit einem recht erfolgreichen Landschaftsmaler unterhalten. Er hatte gerade eine Serie von Seerosenbildern präsentiert und der Vergleich mit Monet drängte sich scheinbar auf. 
Er argumentierte (verkürzt), dass die Seerosen nicht Monet gehören und das es nicht sein exklusives Vorrecht sei diese abzubilden. 
Ich habe meine eigene Position zu solchen Motiven überdacht und neu ausgerichtet. Wenn ich etwas Fotografieren will weil es mir und manchmal auch vielen anderen gefällt, dann ist das halt so. 
Vielleicht gelingt es mir dem Motiv einen weniger abgenutzten Aspekt abzuringen, vielleicht auch nicht. Ich versuche einfach das beste Bild zu machen was zu dieser Zeit entstehen kann. 
 

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vor 45 Minuten schrieb Don Pino:

Um wieder aufs Thema zu kommen.

Mir ist eben ein tolles Colour Key über den Weg gelaufen

https://www.tpoty.com/galleries/2022-winners/#jp-carousel-105998

 

Hm, das muß nicht unbedingt ein Color Key sein. Bei dem herrschenden Wetter würde auch wenig bis gar keine Entsättigung genügen plus etwas Luminanz ins Rot.

Weiß man mehr über das Making Of?

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vor 9 Minuten schrieb Randyderzweite:

Hm, das muß nicht unbedingt ein Color Key sein. Bei dem herrschenden Wetter würde auch wenig bis gar keine Entsättigung genügen plus etwas Luminanz ins Rot.

Weiß man mehr über das Making Of?

Zum Bild habe ich keine Zusatzinfos. Das hab ich aus der World Photo Awards Galerie.

https://www.tpoty.com/galleries/2022-winners/

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vor 2 Stunden schrieb Randyderzweite:

Hm, das muß nicht unbedingt ein Color Key sein. Bei dem herrschenden Wetter würde auch wenig bis gar keine Entsättigung genügen plus etwas Luminanz ins Rot.

Weiß man mehr über das Making Of?

Was wäre das dann anderes als Color Key?

Bekanntlich führen viele Wege nach Rom. 

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vor 17 Minuten schrieb AS-X:

Was wäre das dann anderes als Color Key?

Bekanntlich führen viele Wege nach Rom. 

Also ich erlebe hier in Norddeutschland gerade fast täglich Nebelwettersituationen, die praktisch keine Farben mehr haben, alles grau, ähnlich wie in dem diskutierten Foto. Wenn ich da mit einer knallroten Jacke rumlaufe, sieht das genauso aus.

'Color Key' ist für mich eine Methode der Bildbearbeitung, aber im Ergebnis natürlich dasselbe. Allerdings kann das Ergebnis kaum 'verpönt' sein, wenn die Aufnahmebedingungen bereits so waren, daher mein Einwand!

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vor 1 Minute schrieb Randyderzweite:

'Color Key' ist für mich eine Methode der Bildbearbeitung, aber im Ergebnis natürlich dasselbe. Allerdings kann das Ergebnis kaum 'verpönt' sein, wenn die Aufnahmebedingungen bereits so waren, daher mein Einwand!

Diese Betrachtung zeigt aber auch wie scheinheilig das grundsätzliche „Verpönen“ ist. 
Was die technische Umsetzung betrifft (und darauf bezog ich mich) hast du ja selbst eine Bearbeitung durch Abschwächen und Verstärken vorgeschlagen. Spätestens dann hast du auch per Bildbearbeitung Color Key. 

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Ich glaube, Du mißverstehst mich: ich differenziere hier zwischen einer Aufnahmesituation, die arm oder fast frei von Farben ist und bei der man eine gegebene Stimmung per Bea unterstützt und dem bewußten Entfernen von Farbigkeit aus dem Bild (bis auf das Objekt) um des Effektes willen, das ist für mich etwas ganz anderes. Letzeres betrachte ich als 'Color Key', das erste nicht, obwohl es natürlich zu einem ähnlichen Eindruck führt. Ich empfehle auch, Farben nie vollständig zu entsättigen, weil es unnatürlich wirkt.

bearbeitet von Randyderzweite
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vor 29 Minuten schrieb Randyderzweite:

Ich glaube, Du mißverstehst mich: ich differenziere hier zwischen einer Aufnahmesituation, die arm oder fast frei von Farben ist und bei der man eine gegebene Stimmung per Bea unterstützt und dem bewußten Entfernen von Farbigkeit aus dem Bild (bis auf das Objekt) um des Effektes willen, das ist für mich etwas ganz anderes. Letzeres betrachte ich als 'Color Key', das erste nicht, obwohl es natürlich zu einem ähnlichen Eindruck führt. Ich empfehle auch, Farben nie vollständig zu entsättigen, weil es unnatürlich wirkt.

Doch, doch, verstehe ich schon. Ich sehe da nur Parallelen und habe es auch schon so gemacht wie von dir beschrieben. 

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vor 1 Stunde schrieb AS-X:

Was die technische Umsetzung betrifft (und darauf bezog ich mich) hast du ja selbst eine Bearbeitung durch Abschwächen und Verstärken vorgeschlagen. Spätestens dann hast du auch per Bildbearbeitung Color Key. 

Ja, der Color-Key-Effekt besteht ja eben darin, die Sättigung aller Farben außer einer auf oder nahe Null zu setzen (und die der ausgewählten Farbe gegebenenfalls noch zu vergrößern). Ob man das mit einem vorhandenen Color-Key-Filter oder mit den Bordmitteln eines Raw-Konverters oder Bildbearbeitungsprogramms bewerkstelligt, ist zweitrangig.

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vor 32 Minuten schrieb mjh:

Ja, der Color-Key-Effekt besteht ja eben darin, die Sättigung aller Farben außer einer auf oder nahe Null zu setzen (und die der ausgewählten Farbe gegebenenfalls noch zu vergrößern). Ob man das mit einem vorhandenen Color-Key-Filter oder mit den Bordmitteln eines Raw-Konverters oder Bildbearbeitungsprogramms bewerkstelligt, ist zweitrangig.

Das sehe ich anders. Im einen Fall, habe ich bereits ein Motiv, dass durch seine "Einfarbigkeit" in einer "tristen" Umgebung hervorsticht, also eine gegebene Situation, die der Fotograf aufnimmt und umsetzt, im anderen wird ein künstlich-künstlerischer Effekt erzeugt, der wenig mit der realen Situation zu tun hat. Ich habe sogar mal ein Variante gesehen, bei der der bekannte Londoner Bus gelb war ...

Aber ok, das ist sicher eine Sache der persönlichen Vorstellungen vom Fotografieren.

Gruß Hans

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vor 3 Stunden schrieb zoom:

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Gutes Beispiel für das, was ich meine. Eben KEIN Color Key, sondern eine wohldosierte Sättigungsanpassung zur Unterstützung der Bildatmosphäre.

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