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Die eigene Ausstellung - Was ich nie wieder tun werde ;-)


aristides2

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Hallo,

was gibt es tolleres, als wenn Menschen Deine Werke live sehen.

Auf tollem Papier in einer Galerie.

Doch ich habe Fehler in der Vergangenheit gemacht.

Ich habe mich zB an den Kosten im Vorfeld beteiligt. Das mache ich nie wieder. OK, es war vertretbar.

Besser: Den Galeristen an den verkauften Bildern mehr beteiligen und dafür die Beteiligung im Vorfeld sparen.

Ist natürlich Verhandlungssache...Dabei ist natürlich der Anreiz beim Galeristen größer, etwas zu verkaufen.

Zur Zeit läuft eine Ausstellung von mir und ich bin happy...

Gruß Hans-Jürgen

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In der Tat ist eine Ausstellung (wie auch ein Buchprojekt) eine sehr intensive und manchmal auch schmerzhafte Erfahrung für Amateurfotografen. Sie zeigt uns schonungslos auf, ob andere Menschen bereit sind, Geld für unsere Bilder auszugeben oder uns ihre Fläche zur Ausstellung zur Verfügung stellen. Dieses Feedback ist sehr viel brutaler als die Nickeligkeiten hier im Forum.

Daher solltest du dich einfach erstmal freuen, einen Galeristen gefunden zu haben, der deine Arbeit präsentiert. Ich sehe daher nicht, warum du einen Fehler gemacht hast, schließlich ist jede Ausstellung ein Investment in deinen Namen als Fotograf. Und du kriegst dafür etwas, das du mit Geld kaum bezahlen kannst: Kontakt mit richtigen Menschen, die zunächst mal ihre Zeit opfern, um sich deine Fotos anzuschauen. Was willst du also mehr?

 

 

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Ich plane aktuell ebenfalls eine Ausstellung zusammen mit einer Künstlerin.

Einen Ausstellungsort (Räumlichkeit) in einem Atelier haben wir schon gefunden, so dass es jetzt in eine so zu nennende Detailplanung gehen kann. Nach dem Prinzip „Künstler helfen/unterstützen Künstler“ - anstelle von Kommerz - stellt sich das für uns bisher recht (kosten-)günstig dar. Eine Beteiligung in irgendeiner Form wird nicht erwartet, sondern nur eine im Verhältnis doch als recht günstig zu bezeichnende Raummiete, mit denen die lfd. Kosten der Eigentümer für ihr Atelier quasi im Gegenzug unterstützend abgefedert wird.

Bei solchen Rahmenbedingungen kann man sich noch mehr auf die eigentliche Arbeit stürzen, und sie steigern die Freude auf das Projekt an sich nochmal umso mehr! 
 

 

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Bei so einer Ausstellung nimmt man immer Geld in die Hand oder man sucht sich im Vorfeld jemanden, der sie finanziert. Als unbekannter Künstler hat man es da natürlich schwerer überhaupt irgendwo rein zu kommen, aber man muss ja irgendwann mal den Anfang wagen, wenn man seine Bilder präsentieren möchte um sie einem Publikum zu zeigen. Ich sehe das so wie @Harlem. Man bekommt als Künstler die Möglichkeit seine Werke auszustellen und je besser frequentiert der Ort und die Lokalität , umso länger wartet man oder ist in einer ganz anderen Verhandlungsposition. Dann geht es ja auch noch um den Sachverhalt, ob man darauf Wert legt Bilder zu verkaufen oder sie vielen zu zeigen und das positive Feedback, gute Kritiken, eine angenehme Presse der Lohn für die eigenen Arbeiten ist. Letzteres kann weitaus nützlicher sein, zumindest für die Zukunft und da muss man eben auch etwas investieren. da geht es ja nicht nur um  Raummiete, die ich ja noch nie bezahlt habe, sondern um Rahmen, Drucke usw, die ja auch kein Schnäppchen sind. Vor allem wenn man sie nicht auf Papier macht.

Wenn ich was verkaufen möchte, dann hänge ich sie bei Ärzten Anwaltsbüros, Steuerkanzleien usw. auf, die oft die Gelegenheit bieten und dazu noch ein paar schöne Bilder in ihren Räumen und Fluren hängen haben. Ich kenne auch viele, die das kontinuierlich wechseln und tolle Vernissagen für ihre Kunden und meine Gäste organisieren. Da habe ich nicht selten schon bei der Vernissage die Hälfte verkauft. Ich zeige Ihnen vorher das, was ich ausstellen möchte und wenn sie es gut finden, dann hängen sie es auf.

Wie bekannt muss man sein, damit einen eine angesagte Galerie überhaupt eine Chance gibt? Ich erinnere mich da noch an meine erste Ausstellung, zumindest sollte sie das sein. ich ging mit meiner Mappe da hin, die Galeristin fand es super und sagt mir, dass wir das machen und sie sich bei mir meldet. freudestrahlend sind wir nach Hause gefahren und haben geplant, nur es meldete sich keiner. Der Anruf kam nach drei Jahren weil ich "da dran" war. Hatte fast sowas wie in der DDR ein Auto bestellen..... da habe ich das erste Mal gemerkt, was das am Ende kostet, obwohl ich schon Vorteile hatte, weil ich ja als Fotograf in der Werbung tätig war. da hat man ja schon vielen geholfen, sodass ich eine Band und ein paar Schauspieler einspannen konnte, die mir gerne geholfen haben. das Catering trug die Galerie. Es war am Ende ein umwerfender Abend, an dem ich schlichtweg auch überfordert war, Die Galerie reichte nicht für die ganzen nicht eingeladenen Gäste, ich musste Nachschub ordern von einer Freundin, die auf die Schnelle noch was zauberte und ein Catering hatte und durch die mit mir befreundeten Biathleten, Ruderweltmeister usw. deren Hochzeiten und sportliche Aktivitäten ich ja begleitete war die Presse reichlich vertreten und sogar das Fernsehen. Die hatte allerdings jemand anders eingeladen. Was blieb war am Ende ein Umzugskarton voll mit größtenteils positiven Feedback und ein verkauftes Bild.  Als ich die Zettel und Briefe dann am Abend gelesen habe, war ich eigentlich froh, weil ich gemacht hatte, was ich wollte, auch wenn es keiner gekauft hat. Als letztes setzte ich auch noch eine Idee um, die mal mit einer Freundin beim Grillen gehabt habe, die Schneiderin ist. Zwei Models, die auf meinen Bildern waren haben sich eingefunden und sie hat die Bilder entrahmt und aus allem, was Papier war in ein paar Stunden beim Ausräumen  zwei Kleider geschneidert und wir haben in dem Atrium noch ein kleines  Shooting gemacht. War auch unvergesslich, weil das ellenlange Kleider wurden, von denen sich eins in der Rolltreppe verfing. 

Mittlerweile mache ich nur noch selten Ausstellungen und suche mir dann meistens einen Sponsor. Da bin ich ja in einer sehr glücklichen Position. Man sollte das aber erst einmal wenn möglich nicht unbedingt vom Geld abhängig machen, wenn man "der Welt" seine Bilder zeigen möchte. Schließlich will man ja etwas damit sagen und das sollte auch das Wichtigste sein. Mit ein bisschen Improvisationsvermögen, kann man die Kosten auch sehr niedrig halten. 

Da ich ja sowieso Bilder verkaufe und meistens als Dienstleister unterwegs bin, würde ich den Verkauf sowieso nie an erste Stelle setzen, wenn es sich nicht mit dem vereinbart was ich zeigen möchte. 

 

 

 

 

 

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vor 18 Minuten schrieb DRS:

... Wenn ich was verkaufen möchte, dann hänge ich sie bei Ärzten Anwaltsbüros, Steuerkanzleien usw. auf, die oft die Gelegenheit bieten und dazu noch ein paar schöne Bilder in ihren Räumen und Fluren hängen haben. ...

Absolut meine Meinung. Mein Friseur zum Beispiel stellt seinen Salon schon seit jeher als Ausstellungsfläche zur Verfügung. Auf zwei Etagen ist Platz für 20 großformatige Bilder, er hat Schienen an der Decke, Aufhänger und das ganze Geraffel. Wer da für 6 Wochen rein will, braucht zurzeit fast 15 Monate Geduld. Das beste an dieser "Galerie" ist, dass ca. 2.000 Besucherinnen und Besucher für zwei Stunden auf deine Bilder sehen müssen 😁 und im Ausstellungskatalog blättern können, den sie dann gleich an der Kasse erwerben können. So eine Exposition kriegst du in kaum einer Galerie.

Ach ja, ehe ich es vergesse, ich hänge da mit den alten Bäumen des Sachsenwaldes ab 1.4.

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vor 6 Stunden schrieb Harlem:

Daher solltest du dich einfach erstmal freuen, einen Galeristen gefunden zu haben, der deine Arbeit präsentiert. Ich sehe daher nicht, warum du einen Fehler gemacht hast, schließlich ist jede Ausstellung ein Investment in deinen Namen als Fotograf. Und du kriegst dafür etwas, das du mit Geld kaum bezahlen kannst: Kontakt mit richtigen Menschen, die zunächst mal ihre Zeit opfern, um sich deine Fotos anzuschauen. Was willst du also mehr?

 

 

So habe ich das noch nicht so richtig gesehen 😉

Aber, ich hatte den Eindruck, dass die Galerie damals sicht nicht richtig engagiert hat, es gibt sie auch nicht mehr...

Jetzt bin ich supi zufrieden und der Galerist engagiert sich...Und findet meine Bilder schön...

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vor 8 Stunden schrieb Harlem:

Ach ja, ehe ich es vergesse, ich hänge da mit den alten Bäumen des Sachsenwaldes ab 1.4.

Das ist ja ein richtiges Großprojekt, alle Achtung. Sehr interessant und es ist sicherlich auch sehr arbeitsintensiv gewesen. Da wünsche ich dir viel Erfolg und viele Besucher.

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vor 27 Minuten schrieb DRS:

es ist sicherlich auch sehr arbeitsintensiv gewesen

Ich bin Amateur und im Ruhestand. Ich empfinde es als großes Privileg, Zeit genug für die Sachen zu haben, an denen ich Freude habe.

Wobei das mit der Zeit endlich ist, weil irgendwann die Kerze von zwei Enden brennt...

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vor 3 Stunden schrieb aristides2:

Aber, ich hatte den Eindruck, dass die Galerie damals sicht nicht richtig engagiert hat, es gibt sie auch nicht mehr...

Jetzt bin ich supi zufrieden und der Galerist engagiert sich...Und findet meine Bilder schön...

Das ist immer sehr unterschiedlich, es gibt ja auch kommunale Galerien, wo nur ein höher oder eben wenig motivierter "Beamter" sitzt, der manchmal nur da ist oder aber auch für die Kunst lebt und sich engagiert. Es ist auf keinem Fall vom Nachteil, wenn man sich mit ihm versteht und der die Arbeiten gut finden. Das ist auch bei einem Buch so, dass dem Buchhändler gefällt. Wenn dem nicht so ist verkauft es sich eben schlechter, wenn man mal nicht von einem auch so schon sehr begehrten und gut beworbenen  Werk ausgeht.

Ich finde es jedoch sowieso in den meisten Fällen besser, wenn man sich finanzielle Unterstützung  auf anderem Wege sucht. Da ist das Ganze ja dann schon bezahlt und man geht vielleicht freier ans Werk und muss auch nicht so auf den Verkauf achten. Wenn der verkauf im Vordergrund steht, dann wäre ich schon zu eingeschränkt, es sei denn ich will nur etwas zum Verkaufen aufhängen, dann schaue ich aber auch auf die Motive und überlege was man sich so kaufen würde. Kleinere Formate, kleine zusammenpassende Serien und natürlich keine Motive, die man sich in der Regel nicht aufhängt.  

Nachdem ich das mal in der Bretagne bei einer Freundin erlebt habe nach ein paar Tagen in ihrer Ausstellung. Ich würde mal sagen, dass jeder zweite Besucher den Satz sagte " das ist aber schön, nur viel zu groß und wir wissen nicht wohin damit"  Das sollte man für den Verkauf unbedingt beherzigen, habe ich zumindest immer danach und bin nicht enttäuscht worden. Schließlich leben ja die wenigsten in Räumen mit kargen Wänden und warten nur auf uns, um endlich mal Abhilfe zu schaffen. 

Soll natürlich nicht heißen, dass man sich da fotografisch nicht ausdrücken kann und nicht das zeigen kann, was man möchte, aber man muss eben Rücksicht darauf nehmen. Man kann sie zum Beispiel Kunden anbieten, wo man denkt, dass sie passen könnten, falls einem da mal auffällt. Ich habe zum Beispiel mal ein riesiges Mosaik mit glaube 400 Portraits gemacht und irgendwo war eine Spiegelfließe eingeklebt, sodass der Betrachter Teil des Bildes wurde. Davon sind glaube hunderte Handyfotos im Umlauf, aber verkauft habe ich es nicht. Irgendwann nach vier Jahren hat es mal eine Psychologin gekauft, die ich auf einer Hochzeit kennengelernt habe. 

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vor 29 Minuten schrieb Harlem:

Ich bin Amateur und im Ruhestand. Ich empfinde es als großes Privileg, Zeit genug für die Sachen zu haben, an denen ich Freude habe.

Ich finde das jedenfalls sehr beachtlich, von den Texten, den Bildern und von der Intention, dass so zu verfolgen. Ob Amateur oder Profi ist ja eigentlich egal, Da muss es keine Unterschiede geben , aber die Zeit ist natürlich ein Faktor. da ich ja immer Arbeit und meine eigenen Sachen klar  trenne, dazu noch meine großen  Gärten habe, in denen ich mich sehr wohl fühle, muss ich mir für solche Sachen noch eine Auszeit nehmen, weswegen ich das auch  nicht so oft mache oder eben sehr lange dran arbeite, weil es immer nur langsam vorangeht. 

Da ich bei der Produktion ja dann aus dem Vollen schöpfen kann, geht das dann wiederum schnell. Ich kann auf alle Materialien drucken, Folien aufziehen lassen usw. Das ist schon ein Privileg, wenn man was umsetzen möchte und die Kosten sich sehr im Rahmen halten, wenn man sofort stopp sagen kann, falls was falsch aus dem Drucker kommt, weil man ja  daneben steht.

Manchmal kann ich das eben auch verbinden, dass ich durch meine Kunden eben meine Kalender verkaufe. Ich mache so einen kleinen Tischkalender, den ich 2002 mal meinen guten  Kunden geschenkt habe. Eine Investition, die sich sehr gelohnt hat. Seitdem verkaufe ich den in sehr großen Stückzahlen bis heute, weil man ja gerade bei Kalendern nur ein sehr kleines Zeit Fenster hat und die sie alljährlich ihren Kunden schenken. Man muss natürlich darauf achten, dass sich da nichts in Gehege kommt und so verkaufe ich die nach Berlin, nach Suhl und ansonsten niemanden mehr, damit sie sich nicht gegenseitige meine Kalender schenken. Aber es sind eben schon mind.  1000 verkauft, bevor ich anfange und ich habe freie Hand was Motiv und Text betrifft. da vermischt sich Arbeit und privat mal ganz vorteilhaft.

bearbeitet von DRS
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vor 29 Minuten schrieb DRS:

Manchmal kann ich das eben auch verbinden, dass ich durch meine Kunden eben meine Kalender verkaufe.

Kalender sind ohnehin die abgefeimteste Methode, fremde Wände zu erobern. Ich mache das seit 2008. Meinen letzten Kalender (DIN A3 und DIN A2) konnte ich in 250 Exemplaren verkaufen, sowohl in Buchläden als auch in größeren Stückzahlen an Unternehmer und Bürgermeisterinnen bzw. Bürgermeister, so dass die verschenkten Exemplare kostenmäßig gedeckt waren. Man muss die Dinger halt Ende September fertig haben.

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bearbeitet von Harlem
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Der Raum ist supi...

Das linke Bild ist mit 120x80 echt groß und imposant...

Im Haus der Fotografie Husum...

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vor 1 Minute schrieb Harlem:

Meinen letzten Kalender (DIN A3 und DIN A2) konnte ich in 250 Exemplaren verkaufen, sowohl in Buchläden als auch in größeren Stückzahlen an Unternehmer

Das halte ich schon für sehr erfolgreich, wenn man bedenkt, wie viele es gibt und das auch viele Leute schon auf einen fixiert sind, den sie sich jedes Jahr wieder kaufen. Meiner war anfangs in einer CD Hülle, bei so einen deutsch französischen Verein habe ich dann immer nur die Blätter geliefert und die Hülle blieb. Mittlerweile ist bei denen einen der Träger aus Holz mit so einer breiten Nut  zur Wiederverwendung und die größeren Auflagen sind aus Pappe zum Aufstellen. Ich mache da Bild und Sprüche dazu, also ganz ich mit allem fehlern und Facetten.

Anbei mal ein paar Beispiele.  habe leider nur meine Entwürfe der eigentliche ist nur ein pdf zum Drucken... kann ich aber mal auf meinen Server laden..

 

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vor 54 Minuten schrieb DRS:

Das halte ich schon für sehr erfolgreich, wenn man bedenkt, wie viele es gibt und das auch viele Leute schon auf einen fixiert sind, den sie sich jedes Jahr wieder kaufen.

Ja, aber das lag im wesentlichen daran, dass das Hamburger Abendblatt auf einer Seite über mich und meine Aktivitäten berichtet hatte. Das war der entscheidende Türöffner für die Buchläden, den Kalender ins Programm zu nehmen und auch in Schaufenster zu hängen. Man muss halt viel klingeln...

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vor 45 Minuten schrieb Harlem:

Das war der entscheidende Türöffner für die Buchläden, den Kalender ins Programm zu nehmen und auch in Schaufenster zu hängen. Man muss halt viel klingeln...

Ja, das stimmt wohl. Bei euch gibt es ja sicherlich auch einige Buchläden, bei uns nur zwei.  Ich habe ja auch mal bei der hiesigen Presse gearbeitet und so kenne ich da auch noch viele. Natürlich hat sich die Leserschaft altersmäßig hier stark nach oben verschoben und die Abonnenten schwinden, außerdem sind wir glaube im Altersdurchschnitt  sowieso  mit eine der ältesten Städte Deutschlands, was sich stark im kulturellen Angebot und den Besuchern diverser Events niederschlägt. Hat aber auch seine Vorteile. Deswegen halten sich wohl auch noch diese zwei Buchläden.

Man muss engagiert sein und wohl auch kommunikativ sehr gut. Das erhöht die Chancen ungemein und so ein Pressebericht hat eben  auch seine Wirkung. Ohne eine gewisse Bekanntheit und viele Multiplikatoren  ist es schwer bis unmöglich, auch wenn man sehr gut ist. Das ist natürlich schade.  Bei uns hier ist das schön beschaulich klein, da kennt man sich, hilft sch gegenseitig und macht auch mal öfter etwas gemeinsam, wo einer allein nicht weiterkäme.

 

 

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vor 16 Stunden schrieb aristides2:

Ich habe mich zB an den Kosten im Vorfeld beteiligt. Das mache ich nie wieder. OK, es war vertretbar.

Besser: Den Galeristen an den verkauften Bildern mehr beteiligen und dafür die Beteiligung im Vorfeld sparen.

Das sehe ich auch so. Von Geschäftsmodellen, bei denen der Galerist einen Teil seiner Einnahmen vom Künstler bezieht, würde ich generell die Finger lassen (was analog auch für Autoren und Verlage gilt). Wenn die Galerie einen größeren Teil der Verkaufserlöse für sich einbehält und das ihre einzigen Einnahmequelle ist, ist auch ihre Motivation hoch, tatsächlich Verkäufe zu befördern, zumal sie ja zunächst mit eigenen Kosten in Vorleistung gehen und diese erst wieder eingespielt werden müssen. Und was den Anteil betrifft: Der ausschlaggebende Faktor ist, weshalb die Leute die Galerie besuchen – kommen sie wegen des (ihnen bereits bekannten) Künstlers, oder kommen sie nur, weil sie der Galerie vertrauen, spannende Künstler zu präsentieren? So lange einem die Galerie helfen muss, überhaupt Kunden zu erreichen, soll sie ruhig einen höheren Anteil bekommen (die eigenen Materialkosten müssen natürlich gedeckt sein). Wenn man dann so bekannt ist, dass jede Galerie froh ist, einen ausstellen zu dürfen, steigt naturgemäß der eigene Anteil am Erlös.

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vor 2 Stunden schrieb mjh:

Das sehe ich auch so. Von Geschäftsmodellen, bei denen der Galerist einen Teil seiner Einnahmen vom Künstler bezieht, würde ich generell die Finger lassen (was analog auch für Autoren und Verlage gilt).

Wenn du nicht gerade Steve McCurry bist, wirst du kaum einen Verleger finden, der einen Fotoband ohne Druckkostenzuschuss oder garantierte Mindestabnahme herausgibt. Wenn du als Fotograf keinen Sponsor hast, wirst du in aller Regel in Vorkasse gehen müssen. Das mag bei Sach- und Fachbüchern anders sein.

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vor 4 Minuten schrieb Harlem:

Wenn du nicht gerade Steve McCurry bist, wirst du kaum einen Verleger finden, der einen Fotoband ohne Druckkostenzuschuss oder garantierte Mindestabnahme herausgibt. Wenn du als Fotograf keinen Sponsor hast, wirst du in aller Regel in Vorkasse gehen müssen. Das mag bei Sach- und Fachbüchern anders sein.

ch glaube, das ist mittlerweile überall so. Da muss man schon ziemlich was vorzuweisen haben, wenn ein Verlag das Risiko übernimmt oder man muss sie wirklich gut überzeugen. Es gibt ja auch ab und an  Wunder, aber in der Regel wird man wohl in Vorkasse gehen müssen und hat Glück, wenn man sich dann noch bei einem relativ guten Verlag wenigstens in den Vertrieb und die Werbung einklinken kann. In Eigenregie ist das natürlich auch nicht einfach und über Amazon bleibt nichts übrig, aber man muss es wohl machen. Auch die bekannten Großhändler und Verlage haben ein sattes Rabattsystem, wo man schon eine Auflage drucken muss, damit sich das ein bisschen lohnt. Da ist der Eigenvertrieb schon die lohnendste Variante bei kleineren Stückzahlen, wenn man die Möglichkeiten hat, es halbwegs unter die Leute zu bringen. Wir haben mal einen Verlag gegründet, obwohl wir nur ein Buch hatten und das hat sich nur direkt gelohnt, obwohl wir an die 40000 Stück verkauft haben. Bei Amazon blieben glaube abzüglich der Druckkosten noch 1 Euro Gewinn, bei einem VK von 10 Euro, beim Buchhandel mit direkter Belieferung war es schon mehr bei 40 % Rabatt und 10/11 Partie. Die Leserreise war mit Abstand am besten und natürlich der Direktvertrieb.

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vor 2 Stunden schrieb Harlem:

Das mag bei Sach- und Fachbüchern anders sein.

Das ist es. Nicht dass es sich für die Autoren sonderlich lohnt (deshalb schreibe ich keine Bücher mehr), aber man muss nicht dafür zahlen, um veröffentlicht zu werden. So viele gute Autoren gibt’s ja auch nicht.

Was Fotobände betrifft: Man kann natürlich eigene Bücher im Selbstverlag und on-demand herausgeben, aber sonst gilt, dass ein Buchprojekt nur Chancen hat, wenn es absehbar eine Nachfrage gibt, und die gibt es bei unbekannten Fotografen nicht – sorry. Da hat man eher eine Chance, wenn man Kalender produziert und ein paar kleine Buchhändler findet, die sie auf Kommission verkaufen. Oder statt Kalendern irgendetwas anderes, das einen Nutzwert hat, wie Kaffeebecher oder Mauspads. Jedenfalls: Ein Verlag, der einen Druckkostenvorschuss verlangt, ist auf Dummenfang, und der Selbstverlag ist dann der reellere Weg. Umberto Eco hat in „Das Foucaultsche Pendel“ sehr schön karikiert, wie die Autoren von solchen Verlagen nach Strich und Faden ausgenommen werden.

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vor 13 Minuten schrieb mjh:

Jedenfalls: Ein Verlag, der einen Druckkostenvorschuss verlangt, ist auf Dummenfang, und der Selbstverlag ist dann der reellere Weg.

Sehe ich genauso. Es gibt auch genügend freiberufliche Lektoren und Grafiker, mit denen man so ein Projekt realisieren kann. So hat man wenigstens eine transparente Kalkulation und kennt Chance und Risiko. Bei den Verlagen hast du auf jeden Fall die Kosten, die Honorare sind sittenwidrig und in dem Modell haben Verlage überhaupt keinen Anreiz mehr, sich ins Zeug zu legen. 

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vor 19 Stunden schrieb Harlem:

Absolut meine Meinung. Mein Friseur zum Beispiel stellt seinen Salon schon seit jeher als Ausstellungsfläche zur Verfügung. Auf zwei Etagen ist Platz für 20 großformatige Bilder, er hat Schienen an der Decke, Aufhänger und das ganze Geraffel. Wer da für 6 Wochen rein will, braucht zurzeit fast 15 Monate Geduld. Das beste an dieser "Galerie" ist, dass ca. 2.000 Besucherinnen und Besucher für zwei Stunden auf deine Bilder sehen müssen 😁 und im Ausstellungskatalog blättern können, den sie dann gleich an der Kasse erwerben können. So eine Exposition kriegst du in kaum einer Galerie.

Ach ja, ehe ich es vergesse, ich hänge da mit den alten Bäumen des Sachsenwaldes ab 1.4.

Viel Erfolg und nette, interessierte Besucher, die die viele Arbeit schätzen

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Spannend das gerade jetzt hier dieser Thread begonnen hat.

Ich habe das große Glück dieses Jahr eine kleine Austellung gestalten zu dürfen. Ich hatte in den gleichen Räumen vor mehr als 15 Jahren mal eine Austellung und danach eine sehr lange Fotopause.

Kürzlich bin ich dem "Verantwortlichen" zufällig begegnet und aus einer Laune heraus fragte ich ob .... 

Und ich habe einen Termin 😊. Die Lokalität ist klein aber hier in der Region gut bekannt. Jetzt heißt es sich Gedanken machen.

Die ganz große Frage: Drucken oder drucken lassen. Kosten, Aufwand, Zeit. Rahmen oder nicht ? Welches Papier ? Format ? Ein paar Postkarten dazu legen oder ist das eine blöde Idee ? Oje.

Verkaufen wird wohl wieder sehr wenig, aber egal. Die erste Ausstellung hat mir viel Freude, nette Begenungen und das Gefühl gebracht, das das Projekt/Thema einen würdigen Abschluss bekommen hat. Selbst nach diesen vielen Jahren  begegne ich noch ab und zu Jemanden, der sich an meine alte Austellung erinnert. Wir sind hier auf dem Lande.

Ich beende gerade innerlich ein sehr intensiv verfolgtes Thema, insofern paßt eine kleine Austellung perfekt.

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