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street: warum mit festbrennweite?


aristides2

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hallo,

gerne fotografiere ich street...

man hört immer, mann sollte das mit festbrennweite machen...

doch einige schöne schüsse gehen dann nicht...

wie fotografiert ihr street, fest oder zoom?

 

achtung, mit nikon gemacht, 300mm vom hoteldach in santiago de cuba

 

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schönes Foto!

Ich nehme normal auch eine Festbrennweite aber eigentlich nur weil sie kleiner und leichter ist. Kleiner=unauffälliger und das Gewicht ist meiner Faulheit geschuldet.

Um nochmal auf Dein Bild zurückzukommen. Das ist offenbar mit einem längeren Tele entstanden. Als Festbrennweite kommst Du damit unten auf der Straße allerdings nicht weit - bzw. höchsten für "heimliche" Fotos aus der Ferne. Streetfotografie bedeutet für mich aber eher, dass man sich im Geschehen bewegt.

Gruß

Jochen

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STREET-Fotografie beinhaltet ja im Wesentlichen, eine Szene so wiederzugeben, wie ich sie persönlich „live vor Ort“ antreffe.

Es heißt ja immer wieder, dass vom (bewussten / scharfen) Sehen her der Blickwinkel des menschliche Auges etwa einer Brennweite von 50mm (Vollformat (KB) > 35mm APS-C) entspricht. Genauer genommen wären es sogar 55mm, wo das 35mm APS-C deshalb noch näher dran wäre. Darum nennt man diese Brennweiten auch Normalbrennweiten und alles, was sich in die Weite oder Ferne verschiebt, orientiert / misst sich daran.

Ich persönliche mag STREET-Fotografie sehr gerne, bevorzuge dabei aber ein leichtes Weitwinkel (35mm Vollformat, was einem 23mm APS-C entspricht). Mit dem normalen Auge nimmt man ja doch noch immer auch etwas mehr wahr, als nur diesen „scharfen Bereich“, es unterstützt die Wiedergabe einer Szenerie daher doch nochmal deutlich und verzerrt dennoch erstmal wenn überhaupt, vergleichsweise geringfügig.

Die Sache mag (!) dennoch aber auch einen natürlich gewachsenen Hintergrund haben, weil die großen Fotografen ihrer Zeit in der Regel nur über ein Kamera-Equipment mit Festbrennweite (angelehnt an das, was das menschl. Auge bewusst wahrnimmt) verfügten, aber damit eben die STREET-Fotografie im Wesentlichen geprägt haben.

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Street für mich nur mit Festbrennweite (bei der GFX ist das mein 63/2,8, also ca. 50mm Kleinbild umgerechnet, aber je nach Grundsituation geht leichtes Weitwinkel auch), das ist leicht, das ist schnell. Streetphotography ist für mich Momentaufnahme. Da ist keine Zeit noch an einem Zoom den Ausschnitt zu wählen. Da ist die Person schon am Schatten vorbei, die Taube entflogen, da Spiegelbild von laufenden Menschen in der Pfütze Vergangenheit. Daher ist street auch der aktuell einzige Bereich bei mir, der mit Halbautomatik statt voll manuell fotografiert wird.

Aber Freiheit in der Fotografie liegt ja gerade darin, Dinge zu tun, die man selbst als schön/gut empfindet. Manchmal gefällts auch anderen, das ist aber nicht der Anlass zum Foto. Insofern ist das ein Kunstbereich without borders.

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Das leichte Weitwinkel hat (hatte) dabei den Vorteil, dass trotz eiligem oder diskreten Anvisieren vollständige Aufnahmen gelangen und der Bildausschnitt nicht primär 100% passen musste aber dennoch eine einigermaßen natürliche Perspektive erhalten blieb. 

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vor 41 Minuten schrieb Camouflage:

Mit dem normalen Auge nimmt man ja doch noch immer auch etwas mehr wahr, als nur diesen „scharfen Bereich“,

Zumal die meisten Menschen mit zwei Augen sehen.

Übrigens scheint die Abgrenzung eines scharf gesehenen Bereichs gar nicht so ganz einfach/eindeutig. Darum findet man dazu auch sehr verschiedene Angaben, wenn man nichtfotografische Texte über das menschliche Sehen liest. Eindeutige Aussagen in Richtung „50mm Brennweite“ finde ich immer nur unter Fotografen und in fotografischen Publikationen.

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vor 8 Minuten schrieb Leicanik:

...

Eindeutige Aussagen in Richtung „50mm Brennweite“ finde ich immer nur unter Fotografen und in fotografischen Publikationen.

… was durchaus naheliegend sein mag, denn mit dem Wissen um Brennweiten können Fotografen was damit anfangen, in dieser Richtung unbedarftere Menschen eher nicht. Dabei kann man übrigens gespannt sein, wann diese Größenangabe (50mm) sich mal ändert, wenn es irgendwann alles noch winziger wird.

btw.:

50mm (Vollformat) entsprechen einem Blickwinkel von 46 Grad (horizontal]

Das Auge hat einen Blickwinkel um etwa 170 Grad [horizontal]

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  1. 23mm: Damit bin ich "dran und drin" und erfasse die ganze Szene.
  2. 50mm: Für den "Beobachter". Manchmal ist die Distanz erforderlich. Sei es wie wohl beim Bild im Startpost.
  3. Standardzoom, also 16-50, 18-55, 16-55 ...: Das stelle ich Standardmäßig allerdings auf ca. 23mm und erwarte das, was sich bietet.
vor 2 Stunden schrieb aristides2:

300mm vom hoteldach in santiago de cuba

Das ist natürlich auch "street". Imo allerdings eher der Schuss von der Kanzel statt die Pirsch auf interessante Motive. Wie in der Naturfotografie.

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Das Plädoyer für bestimmte Brennweiten ist ja nicht unbedingt ein Plädoyer für eine Festbrennweite. Die Brennweiten habe ich im Zoom auch alle. Und dass bei den üblichen Zooms der Akt des zoomens irgendeinen Zeitverlust bringt, finde ich weit hergeholt.

Es ist einfach das Gefühl für das Werkzeug Fotoapparat, und da hat man für Street mit dem Zoom nicht unbedingt das beste Gefühl. Liegt vielleicht auch daran, dass das Zoom es einem bezüglich Ausschnitt und Perspektive so leicht macht. Das führt wohl eher zu weniger reflektierten Aufnahmen.

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vor 12 Minuten schrieb Jochen-Busch:

Es ist einfach das Gefühl für das Werkzeug Fotoapparat, und da hat man für Street mit dem Zoom nicht unbedingt das beste Gefühl. Liegt vielleicht auch daran, dass das Zoom es einem bezüglich Ausschnitt und Perspektive so leicht macht. Das führt wohl eher zu weniger reflektierten Aufnahmen.

das sehe ich nicht so...

habe meine besten streets mit zoom gemacht...kannst ja mal auf meiner seite schauen 😉

man muss halt schnell sein... 😉 und die kamera aus dem f f beherrschen...

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„Natürlich wird es immer diejenigen geben, welche nur auf die Technik schauen und fragen “wie”,
während andere, neugieriger Natur fragen werden “warum”. Persönlich habe ich immer Inspiration
vor der Information bevorzugt.“
Man Ray

Mir persönlich ist es auch egal, was man nimmt. Ich nehme dass, was ich gerade dabei habe. Das können auch Festbrennweiten sein, aber auch nur aus dem Grund, weil ich gelegentlich gern mit sehr schlankem Besteck unterwegs bin. Im Urlaub ist es definitiv das Zoom.

bearbeitet von Mr.Darcy
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vor 7 Minuten schrieb Mr.Darcy:

Mir persönlich ist es auch egal, was man nimmt. Ich nehme dass, was ich gerade dabei habe. Das können auch Festbrennweiten sein, aber auch nur aus dem Grund, weil ich gelegentlich gern mit sehr schlankem Besteck unterwegs bin. Im Urlaub ist es definitiv das Zoom.

genau...wobei: in letzter zeit nehme fast nur noch festbrennweiten mit...

das 18-135 ist nicht so mein brennweitenbereich für ein superzoom, etwas kurz...

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Street mit Fuji — da habe ich es einfach bei der Antwort: Natürlich Festbrennweite. Anders geht es nicht mit meiner X100V ;) (o.k., es gibt noch die Konverter …)

Aber an KB mag ich dafür auch das Tamron 2,8/20-40mm. Langes Tele nehme ich dafür nicht oder selten. Street lebt für meinen Geschmack eher von der Unmittelbarkeit und Nähe. Mit langer Brennweite entstehen auch interessante und gute Bilder, nur würde ich die eher nicht „Street“ nennen. Ist so eine persönliche Gefühlssache.

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Es ist einfach egal, denn für den Betrachter, außerhalb der Foren- und Social Media Welt, zählt nur, ob ihn das Bild irgendwie Fesseln kann. 
 

Dafür ist es unerheblich, ob der Fotograf eine Frstbrrnnweite oder ein Zoom Objektiv benutzt hat, auch bei Street. 
 

Ich habe auf Urlaubsreisen meist nur ein Standardzoom dabei, wie das XF18-55 und natürlich fotografiere ich damit auch Straßenszenen. 
 

Gruß Torsten 

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vor 5 Stunden schrieb aristides2:

achtung, mit nikon gemacht, 300mm vom hoteldach in santiago de cuba

 

Für mich wird hier der Fotograf Teil des Motivs: „der Voyeur“

Das wäre mit den kleinen Festbrennweiten nie zustande gekommen. Jede Brennweite ergibt ihre spezifischen Motive und Geschehnisse.

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Ich mache Street nur mit Festbrennweite. Bevorzugt mit 23mm der X100V, manchmal auch mit 35/1.4 an der Pro2. "Streets" mit Tele sind für mich persönlich keine. Ich muss mitten im Geschehen sein und nicht weit entfernt in sicherer Deckung. Das ist mir zu Paparazzo-mäßig...

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vor einer Stunde schrieb FujiFlyer:

Ich mache Street nur mit Festbrennweite. Bevorzugt mit 23mm der X100V, manchmal auch mit 35/1.4 an der Pro2. "Streets" mit Tele sind für mich persönlich keine. Ich muss mitten im Geschehen sein und nicht weit entfernt in sicherer Deckung. Das ist mir zu Paparazzo-mäßig...

hm...schwierig...

ich fotografier ja nicht immer mit 300mm...

mein 28-300er an der nikon ist sehr flexibel...

mitten im geschehen? ist das dann moralisch besser? nö, finde ich...

es kommt darauf an, was rauskommt, und das bild oben ist sogar dsgvo- konform 😉

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vor einer Stunde schrieb FujiFlyer:

Ich mache Street nur mit Festbrennweite. Bevorzugt mit 23mm der X100V, manchmal auch mit 35/1.4 an der Pro2. "Streets" mit Tele sind für mich persönlich keine. Ich muss mitten im Geschehen sein und nicht weit entfernt in sicherer Deckung. Das ist mir zu Paparazzo-mäßig...

Sehe ich auch so.....um die Ecke unbemerkt mit einem Tele Leute abknipsen hat m.M.n. nichts mit Streetfotografie zu tun.

Bei mir ist es meist das XF 27er, 35er (7Artisans) und auch schon mal das 18-55er.

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Möchte nicht wissen, wie viele der „ich muss mittendrin sein, Tele ist doof Fraktion“, die Kamera vorm Bauch baumeln haben und dann so umbemerkt abdrücken.

Es ist so, wie mit vielem, es gibt kein richtig, sondern nur anders. Ich knipse Street mit dem Handy, mit der 100v, mit der GFX, mit kurzen und mit langen Brennweiten, nah dran, weit weg, zufällig, geplant, hier und dort usw.

Ich würde mir never ever anmaßen, jemandem dessen Art des Fotografierens irgendwie vorzuwerfen und es als nicht richtiges Street oder ähnliches abzuwerten. Sich selbst erhöhen, in dem man andere sozusagen klein macht, finde ich nicht schön.

bearbeitet von EmHa
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vor 2 Stunden schrieb aristides2:

hm...schwierig...

ich fotografier ja nicht immer mit 300mm...

mein 28-300er an der nikon ist sehr flexibel...

mitten im geschehen? ist das dann moralisch besser? nö, finde ich...

es kommt darauf an, was rauskommt, und das bild oben ist sogar dsgvo- konform 😉

für mich ist es ganz klar "moralisch" besser. Tele-Street hat für mich was von Spannen. Es ist aber nur meine Meinung. Und zur DSGVO sollten sich Tele- und Weitwinkel-Streeter sowieso besser bedeckt halten

 

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vor einer Stunde schrieb EmHa:

Möchte nicht wissen, wie viele der „ich muss mittendrin sein, Tele ist doof Fraktion“, die Kamera vorm Bauch baumeln haben und dann so umbemerkt abdrücken.

Es ist so, wie mit vielem, es gibt kein richtig, sondern nur anders. Ich knipse Street mit dem Handy, mit der 100v, mit der GFX, mit kurzen und mit langen Brennweiten, nah dran, weit weg, zufällig, geplant, hier und dort usw.

Ich würde mir never ever anmaßen, jemandem dessen Art des Fotografierens irgendwie vorzuwerfen und es als nicht richtiges Street oder ähnliches abzuwerten. Sich selbst erhöhen, in dem man andere sozusagen klein macht, finde ich nicht schön.

Ich habe mich weder  "erhöht" noch über andere gestellt, sondern nur meine persönlichen Gründe dargelegt. Meiner weiteren persönlichen Meinung nach, haben die meisten, die sich hier gerne als "Streeter" sehen, das Klassenziel verfehlt.

bearbeitet von FujiFlyer
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ich denke das ist Gewohnheitssache oder je nach persönlicher Herangehensweise.

Weshalb ich nur Festbrennweiten nutze: Man sucht sich die Motive anhand der Brennweite und das heißt eben auch Verzicht üben bei dem ein oder anderen Motiv. Dafür prägt man sich die Brennweite aber auf Dauer ein und das macht es einem das nächste Mal leichter.

Ich kann mir vorstellen, dass man mit einem Zoom-Objektiv zu beliebig fotografiert.

 

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vor 4 Minuten schrieb street discreet:

Ich kann mir vorstellen, dass man mit einem Zoom-Objektiv zu beliebig fotografiert.

Du hast es verstanden. Offensichtlich trägst Du Deinen User-Namen zurecht.

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