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street: warum mit festbrennweite?


aristides2

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vor 3 Stunden schrieb aristides2:

mitten im geschehen? ist das dann moralisch besser?

Kommt drauf an. Zumindest ist dIe Wahrscheinlichkeit, dass es „heimlich“ passiert, geringer. Aber vor allem finde ich „näher dran oder mittendrin“ meist fotografisch besser, lebendiger, unmittelbarer, nicht so distanziert-beobachtend — ist aber natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks … und hat nichts mit „sich selbst erhöhen auf Kosten anderer“ zu tun, wohl aber mit meinem Verständnis dessen, was Streetfotografie ausmacht. Ich weiß, dass einige das anders sehen, vermute allerdings, dass das häufig eher etwas mit der DSGVO und davon verstärkten Verunsicherungen/Vorsicht/Ängsten zu tun hat. Darum sieht man auch immer mehr Aufnahmen, bei denen — auch durchaus mit kurzen Brennweiten — Menschen nur sehr klein und / oder von hinten abgebildet sind. Insofern natürlich wiederum keine Frage der Brennweite.

bearbeitet von Leicanik
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vor einer Stunde schrieb Leicanik:

Aber vor allem finde ich „näher dran oder mittendrin“ meist fotografisch besser, lebendiger, unmittelbarer, nicht so distanziert-beobachtend —

Nachtrag: Natürlich kann genau diese Distanziertheit aber auch gewollt sein und zur Bildaussage gehören … wenn’s denn inhaltlich passt.

bearbeitet von Leicanik
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vor einer Stunde schrieb Leicanik:

Nachtrag: Natürlich kann genau diese Distanziertheit aber auch gewollt sein und zur Bildaussage gehören … wenn’s denn inhaltlich passt.

Das ist eben die Frage: Was will ich mit dem Bild erreichen? Ein Foto versetzt den Betrachter ja in die Position der Kamera vis-a-vis des Motivs, und daher hängt die Wirkung stark von Brennweite und Entfernung ab.

Nehmen wir an, das Motiv wäre eine schöne Frau – oder ein schöner Mann, je nach Geschlecht und sexueller Orientierung. Eine Paparazzi-Perspektive, wie sie sich bei 200 oder 300 mm ergäbe, erlaubt einen distanzierten Blick; der Betrachter wird in die Rolle eines Voyeurs versetzt. In der Realität könnte er aus dieser Position auch nur schauen, aber nicht interagieren, und würde vielleicht gar nicht bemerkt. Ein Objektiv mit einer Brennweite von 23, 18 oder gar 16 Millimeter versetzt den Betrachter dagegen an eine Position, in der er dem Motiv so nahe ist, dass er in der Realität auf jeden Fall bemerkt werden würde und irgendwie interagieren müsste. Es gibt eine kulturell geprägte Distanz, bei deren Unterschreitung wir erklären müssen, was wir wollen, und eine weitere Distanz, die wir gegenüber Fremden ungern unterschreiten. (In Fahrstühlen, in denen wir fremden Menschen gezwungenermaßen näher kommen, als es uns lieb ist, versuchen wir meist, die anderen zu ignorieren, was dann auch wieder krampfig ist.) Gegenüber der schönen Frau/schönem Mann stellt sich dann wahrscheinlich ein angenehmes Gefühl ein, gemischt vielleicht mit leichter Scham, falls man schüchtern ist.

Und nun stellen wir uns dasselbe mit einem anderen Motiv vor: Einem kräftig gebautem Typ mit aggressivem Gebaren, dem wir erneut einmal mit langer Brennweite distanziert und dann mit kurzer Brennweite ganz nahe gegenüberstehen … Im ersten Fall können wir das Foto noch als interessante Sozialstudie betrachten; im zweiten Fall wird es unangenehm, auch wenn wir nur vor einem Foto stehen.

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vor 8 Minuten schrieb mjh:

Nehmen wir an

...

ich wollte nun nicht alles zitieren, aber das trifft es auf den Punkt. 

Ich bin auch eher ein Freund der kürzeren Brennweiten, das 27mm ist mein "Immerdrauf". Das holt den Hintergrund auch nicht so nah heran :)

bearbeitet von street discreet
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Street?

fuji xpro2 mit 23/1,4 😉

dsgvo konform 😉

 

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mit zooms kann man auch nah ran 😉

merida mexiko

die polizisten haben wir gefragt 😉

 

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vor 15 Minuten schrieb meridian:

Es ist eigentlich egal mit welcher Brennweite man Street fotografiert, solange das Ergebnis passt. Am einfachsten ist es mit einem Smartphone, da jeder eins hat und man sehr unauffällig und unbeschwert fotografieren kann. 

Jo, funktioniert immer wieder ausgezeichnet.

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vor 16 Stunden schrieb EmHa:

Ich würde mir never ever anmaßen, jemandem dessen Art des Fotografierens irgendwie vorzuwerfen und es als nicht richtiges Street oder ähnliches abzuwerten. Sich selbst erhöhen, in dem man andere sozusagen klein macht, finde ich nicht schön.

Wer macht das?

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vor 58 Minuten schrieb Snapper:

Wer macht das?


 

 

vor 19 Stunden schrieb Gast:

"Streets" mit Tele sind für mich persönlich keine. […] Das ist mir zu Paparazzo-mäßig...

 

vor 18 Stunden schrieb Snapper:

Sehe ich auch so.....um die Ecke unbemerkt mit einem Tele Leute abknipsen hat m.M.n. nichts mit Streetfotografie zu tun.

 

vor 16 Stunden schrieb Gast:

für mich ist es ganz klar "moralisch" besser. Tele-Street hat für mich was von Spannen.

 

vor 16 Stunden schrieb Gast:

Meiner weiteren persönlichen Meinung nach, haben die meisten, die sich hier gerne als "Streeter" sehen, das Klassenziel verfehlt.


 Niemand. 
 

bearbeitet von EmHa
Fehlendes Zitat nachgereicht.
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vor 11 Stunden schrieb mjh:

Einem kräftig gebautem Typ mit aggressivem Gebaren, dem wir erneut einmal mit langer Brennweite distanziert und dann mit kurzer Brennweite ganz nahe gegenüberstehen … Im ersten Fall können wir das Foto noch als interessante Sozialstudie betrachten; im zweiten Fall wird es unangenehm, auch wenn wir nur vor einem Foto stehen.

Fraglich, ob Du mit diesem Typen später eine Auseinandersetzung haben willst, wenn er sein Foto auf Deinem Account findet.

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vor 3 Stunden schrieb aristides2:

ach ja...von der moralisch gefestigten festbrennweiten fraktion würde ich gerne ein paar bilder sehen 😉

wenn ihr schon mitten drin ward... 😉

Schau in den Steetfotografie Threat, so mancher der dort Bilder einstellt, schreibt das Objektiv dazu, eventuell wurden die Bilder auch mit EXIF-Daten hochgeladen.

Anbei ein Bild mit dem XF18-55mm F2.8-4 R LM OIS bei 24mm fotografiert, es ist nicht gecropped...

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Ciao Torsten

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vor 15 Stunden schrieb Leicanik:

Aber vor allem finde ich „näher dran oder mittendrin“ meist fotografisch besser, lebendiger, unmittelbarer, nicht so distanziert-beobachtend

ich finde diese Bilder oft - nicht immer!!! - beliebig und austauschbar. Manche Bilder werden erst mit der Zeit zu Ikonen - siehe die Bilder von Vivian Maier, von der ich ein großer Fan bin.
Grundsätzlich gefallen mir Bilder besser, die sehr grafisch sind, Linien nutzen, harte Schatten haben und mit dem Licht spielen. Das sind oft Bilder, die aus der Distanz (gelegentlich sogar mit dem Tele) gemacht wurden, um die Szene zu komprimieren und Elemente näher zusammenrücken.

Aber hey, wenn wir alle das Selbe fotografieren würden oder den selben Geschmack hätten wäre die Welt um viele gute Kunst ärmer.

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vor 36 Minuten schrieb EmHa:


 

 

 

 

 


 Niemand. 
 

Ich finde schon, dass man darüber diskutieren darf und seine persönliche eigene Meinung dazu äußert. Es wurde keiner speziellen Person auch nur im geringsten etwas vorgeworfen! In diesem Forum sollten immer alle brav mit dem Strom mitschwimmen und am besten immer alle einer Meinung sein, Nein, es gibt Leute die viele Dinge anders sehen und es ist genau so legitim dies hier kundzutun, wie andere es auch machen!!

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Das war mit dem XF18mm f2.

Ich bin mir sicher, ich hätte mich mit einem Zoom-Objektiv wie dem 18-55 oder so nicht für die 18mm entschieden, sondern für etwas um die 23-35mm um noch näher dran zu sein. Schwierig zu sagen welche Brennweite hier besser wäre. Wenn ich mir das Foto so anschaue, bin ich froh, dass ich kein Zoom-Objektiv dabei hatte. Ich finde die 18mm hier passend, damit man etwas vom drumherum mitbekommt. Intuitiv hab ich den Bildausschnitt im Sucher genau so gewählt, weil ich keine Möglichkeit hatte, weiter rein oder noch weiter raus zu zoomen. Und ich schneide meine Fotos nachträglich nicht.

Was denkt ihr? Welche Brennweite wäre hier geeigneter gewesen? Wirkt das Foto eher mitten drin, wie man so schön sagt, oder eher distanziert? 

bearbeitet von street discreet
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vor 3 Stunden schrieb aristides2:

ach ja...von der moralisch gefestigten festbrennweiten fraktion würde ich gerne ein paar bilder sehen 😉

wenn ihr schon mitten drin ward... 😉

Ging es dir nun um FB vs. Zoom oder kurze vs. lange BW? Ich sehe mich da keiner "Fraktion" zugehörig. Manche Sachen gehen (bzw. sehe ich) sogar nur mit recht langer FB.

vor 12 Minuten schrieb street discreet:

Wirkt das Foto eher mitten drin, wie man so schön sagt, oder eher distanziert? 

mitten drin. Imo. Distanziert ist

 

bearbeitet von snow
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oje...

ob it 23, 35 oder 200 mm...ist doch egal...

das bild muss passen...

mir kommt es auf die komposition an, auf timing...

wahrscheinlich war mein titel zu provokant 😉

als ob es eine religion wäre 😉

 

bearbeitet von aristides2
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vor 35 Minuten schrieb aristides2:

als ob es eine religion wäre

Verstehe ich nicht. Wenn du keine Diskussion wünschst, warum eröffnest du dann so einen Thread? Und wenn du sie wünschst, wieso ist es dann Religion, wenn verschiedene Ansichten geäußert und diskutiert werden? 

Allgemein (nicht auf dich bezogen) fällt mir immer wieder auf, dass es in Fotoforen nur schwer möglich ist, mal kontroverse Standpunkte fair zu diskutieren. Entweder es eskaliert oder es wird beschwichtigt. Gestaltungs- und aufnahmetechnische Fehler werden schnell mit „wollte ich so, war Absicht“ abgetan, oder es muss alles mit „Geschmacksache“ relativiert werden. Werden eindeutige Standpunkte vertreten, kommt schnell der Vorwurf, man mache andere runter oder wolle ihnen Vorschriften machen. Ich persönlich finde das schade, weil wirklich spannende Diskussionen so eher vermieden werden.

bearbeitet von Leicanik
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vor 3 Minuten schrieb Leicanik:

Verstehe ich nicht. Wenn du keine Diskussion wünschst, warum eröffnest du dann so einen Thread? Und wenn du sie wünschst, wieso ist es dann Religion, wenn verschiedene Ansichten geäußert und diskutiert werden? 

das verstehe ich auch nicht.

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