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Verzeichnungsarme Objektive (Fokus: Architektur)


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Liebe Forumsmitglieder, 

ich bin hauptberuflich Architekt und dokumentiere zeitweise auch fotografisch meine realisierten Projekte. Teilweise leihe ich mir für diesen Zweck eine GFX, jedoch klappt das selten kurzfristig bzw. spontan (die Kamera besitzt ein Freund, das Objektiv beziehe ich vom Verleih). Oft versäume ich dabei das das sehr kurze Zeitfenster zwischen Fertigstellung und Bezug.

Nun überlege ich, mir für den Zweck der rudimentären Architekturfotografie ein einfaches System anzuschaffen. Vorweg: die Anforderungen an die Architekturfotografie sind mir bekannt, ich habe viele Jahre Architekturfotografen assistiert. 

Bei der Anschaffung sehe zurzeit drei mögliche Ansätze:

1. Weiterverwendung des Objektivparks meiner Canon 5d (erste Generation) und Erwerb einer gebrauchten 5d MKIII oder IV.
Vorteil: sehr günstige Umsetzung. Kompromiss: Meine Linsen sind teilweise sehr alt und werden den hohen Auflösungen der "neueren"5Ds nicht mehr gerecht.

2. Kauf einer gebrauchten GFX 50R in Kombination mit einem 32-64 und einem Laowa 20mm Shift (mit dem Zoom habe ich erstaunlich gute Erfahrungen gesammelt, weil sehr schnell unterschiedlich Brennweiten abgedeckt werden können).
Hier liegt der Kompromiss auf der Kostenseite und der Größe der Kamera. Für die schnelle Dokumentation reicht selbst die Qualität per Zoom mehr als ausreichend. 
Eindeutiger Vorteil: ich kann nachträglich Croppen ohne Ende! Das entspannt beim Fotografieren ungemein und erspart auch die ein oder andere längere Linse. 

3. Kauf einer Fuji X mit drei bis vier Festbrennweiten.
Kompromisse? Vermutlich sehr wenige. Vorteil: die Kamera wäre auch bei der ein oder anderen Reise oder Geburtstagsfeier gut aufgehoben.
Diesen Fall würde ich gerne mit euch diskutieren.

 

Für Variante 3 suche ich nun nach drei-vier Festbrennweiten (es sei denn, ein Zoom kann die Anforderungen abdecken). Ich bin kein Pixelpeeper, jedoch nerven mich geometrische Verzeichnungen die mit bloßem Auge selbst am Smartphone erkennbar sind. Deshalb suche ich nach 1-2 Weitwinkelobjektiven, einer Normalbrennweite und einem leichten Tele, welches auch ohne Objektivkorrektur möglichst verzeichnungsarm ist. 

Ich suche daher Fuji X Objektive folgender Brennweiten:
- Ultraweitwinkel (Bereich 14mm +-)
- Weitwinkel (Bereich 23mm +-)
- Normalbrennweite (Bereich
- Leichtes Tele (Bereich 50mm +-)

Anforderungen an die Objektive:
- Verzeichnungsarme Darstellung

Vernachlässigbare Eigenschaften:
- Lichtstärke (Stativ...)
- Fokusgeschwindigkeit
- Abdichtung
- Bildstabilisation (Stativ...)

 

Bei meiner Recherche konnte ich bislang folgende Objektive als verzeichnungsarm identifizieren: Fuji XF 14 2.8 R und Fuji XF 35 1.4 R. Bei ersterem ist natürlich sehr positiv, dass es sich dabei um ein relativ kompatkes Objektiv handelt, welches auch preislich attraktiv ist.

Nun meine Frage an euch - welche Objektive kämen noch in Frage?

 

Liebe - österliche - Grüße!

Klemen

 

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vor 24 Minuten schrieb klemenb:

Kauf einer Fuji X mit drei bis vier Festbrennweiten.
Kompromisse? Vermutlich sehr wenige. Vorteil: die Kamera wäre auch bei der ein oder anderen Reise oder Geburtstagsfeier gut aufgehoben.
Diesen Fall würde ich gerne mit euch diskutieren.

Als Fuji X Nutzer muss man sich bewusst sein, dass das System (anders als zB Canon) kein natives Shiftsystem bietet. Wenn man im WW Architektur fotografiert und die von dir gestellten Anforderungen berücksichtigt, muss man einräumen, dass das System möglicherweise nicht ideal für dich ist. 
Das mit den alten Linsen sehe ich grundsätzlich nicht so kritisch. Wenn es Gute waren, werden sie auch immer noch gute Dienste leisten. 

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Hallo Klemen

ich muss da AS-X uneingeschränkt recht geben.

Wenn Du eine gebrauchte hochleistungsfähige Canon EOS 5D mit ebenfalls hochleistungsfähigen Tilt-shift-Objektiven kombinierst, dann hast du wahrscheinliche ein für diesen Bereich besseres System am Start als das dies momentan mit Fuji möglich wäre.

 

LG Volker 

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Nun hat der TO bisher ja noch gar nicht von Tilt Shift als Anforderung gesprochen? Er spricht von „rudimentärerer Architekturfotografie“ und Nutzung des Systems auch für andere private Zwecke. Das heißt für mich nicht höchste Ansprüche, nur grundlegende.

Von daher: Quasi verzeichnungsfrei ist das 23 2.0 und auch das 50 2.0 aus der Reihe der Fujicrons. Das 35 2.0 allerdings nicht, aber da hast Du ja schon das 35 1.4 im Blick. Ansonsten schau mal bei YouTube und Christopher Frost. der zeigt nach dem Schärfetest auch immer Vignettierung und Verzeichnung. Er hat Playlists für einzelne Marken, auch für Fujifilm.

 

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Aus der aktuellen Cashback Aktion

XT-5

 

XF 10-24 WR … flexibel und Allrounder *)

XF 33 … schnell und stark 

und von der Brennweite nach oben;

XF 56 (das „alte“ mit 450€ Cashback)

ein bisschen langsamer aber stark

Derzeit ohne Cashback 

XF 50 2.0 schnell und stark

oder XF 50-140 flexibel, stark und schnell

 

*) Ich hatte mich vor kurzem mit einem professionellen Fotografen unterhalten, der in seinem Job viel Architektur fotografiert und das ist dafür sein „Workhorse“

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Guten Morgen!
Danke für eure Antworten. 

Ich will ganz ehrlich sein - irgendwie habe ich nur noch wenig Lust in die 5d zu investieren. Sie war und ist eine fantastische Kamera, aber aufgrund ihrer Größe habe ich sie nur noch selten eingesetzt. Wenn ich jetzt eine 5d MKIII organisieren würde, entspräche das einer einfachen Frischzellenkur des Chips für einen sehr eingeschränkten Zweck:  der Dokumentation von Projekten, für die mir das Leihen einer GFX zu mühsam ist. Qualitativ ausreichend - aber auch hier mit wenig Reserven für nachträgliche Crops (wobei 22 oder 26 Megapixel jetzt auch nicht mehr so viel ausmachen). Für Reisen, Feiern, etc. wäre sie mir dann doch wieder zu groß (besitze kein Auto, bin nur öffentlich unterwegs).

Das schöne am Fuji X System ist meiner Ansicht nach, dass auch die performanten Chips auf die kleinsten Modelle nachgereicht werden (mit Ausnahme des 40 MP Chips...). Da ich mit Stativ arbeite, brauche ich kein IBIS etc. Selbst eine X-E4 wäre mehr als ausreichend. 

Zum Shift: bei 26MP kann man durchaus schon vernünftig Croppen - was ja im eigentlichen Sinn auch der Verwendung eines Shift Objektives entspricht. Bei einer 12MP 5D war das noch unmöglich. Und wenn man sogar die 40MP der neuen XT-5 in Betracht zieht, wird sogar eine GFX50R beinahe hinfällig. 

Machen diese Überlegungen Sinn? 

Zur Verzeichnung: Diesen Punkt kann man natürlich diskutieren. Die interne Objektivkorrektur arbeitet ja sehr zuverlässig. Aber irgendwie ist es schon schade, wenn sehr hochwertige Festbrennweiten auf die digitale Korrektur angewiesen sind. 

@Michael2603Vielen Dank für den Tipp mit dem 56er! Das ist in der Tat selbst unkorrigiert beinahe verzeichnungsfrei! 
https://www.lenstip.com/647.6-Lens_review-Fujifilm_Fujinon_XF_56_mm_f_1.2_R_WR_Distortion_and_field_of_view.html

Beim XF 10-24 WR schauts wieder anders aus, aber von einem Zoom kann man vermutlich auch nicht viel mehr verlangen:
https://www.lenstip.com/413.6-Lens_review-Fujifilm_Fujinon_XF_10-24_mm_f_4R_OIS_Distortion.html

Das 50 2.0er glänzt leider auch nur durchschnittlich:
https://www.lenstip.com/499.6-Lens_review-Fujifilm_Fujinon_XF_50_mm_f_2_R_WR_Distortion.html

35 vs 33 1.4: da schneidet wohl tatsächlich das alte wesentlich besser hinsichtlich Verzeichnung ab.

 

Wie schauts mit Fremdherstellern aus? Manueller Fokus wäre an sich kein Problem. Und an die Lichtstärke habe ich auch keine Anforderungen. Im Gegenteil: lichtschwache Objektive bauen meistens kompakter, was ein angenehmer Nebeneffekt wäre.

 

Lieben Gruß!

Klemen

 

 

 

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vor 11 Stunden schrieb Tommy43:

Nun hat der TO bisher ja noch gar nicht von Tilt Shift als Anforderung gesprochen? Er spricht von „rudimentärerer Architekturfotografie“ und Nutzung des Systems auch für andere private Zwecke. Das heißt für mich nicht höchste Ansprüche, nur grundlegende.

Von daher: Quasi verzeichnungsfrei ist das 23 2.0 und auch das 50 2.0 aus der Reihe der Fujicrons. Das 35 2.0 allerdings nicht, aber da hast Du ja schon das 35 1.4 im Blick. Ansonsten schau mal bei YouTube und Christopher Frost. der zeigt nach dem Schärfetest auch immer Vignettierung und Verzeichnung. Er hat Playlists für einzelne Marken, auch für Fujifilm.

 

Danke für den Tipp mit dem 23 2.0! Das ist ja wirklich verzeichnungsfrei! Günstig und kompakt ist es obendrein - das könnte dann eine schöne Reisekombo mit einer XT 30II werden. (Schade nur, dass ich noch kein kompaktes, verzeichnungsarmes 35er gefunden habe...)

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vor 14 Stunden schrieb klemenb:

Ich suche daher Fuji X Objektive folgender Brennweiten:
- Ultraweitwinkel (Bereich 14mm +-)
- Weitwinkel (Bereich 23mm +-)
- Normalbrennweite (Bereich
- Leichtes Tele (Bereich 50mm +-)

Zusammenfassend kann man sagen:

- XF14 f/2.8 R

- XF23 f/1.4 R 

- XF35 f/1.4 R

- XF56 f/1.2 R

Also alles die 'alten' Varianten. XF14/56 gerade mit 300/450€ Cashback.

Und das 23er und 56er sind bei 'verzeichnungsfrei' schon wirklich herausragend - auch markenübergreifend.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb klemenb:

Wie schauts mit Fremdherstellern aus? Manueller Fokus wäre an sich kein Problem. Und an die Lichtstärke habe ich auch keine Anforderungen. Im Gegenteil: lichtschwache Objektive bauen meistens kompakter, was ein angenehmer Nebeneffekt wäre.

Da fällt mir als erstes das Viltrox 13mm F1.4 ein. Autofokus, nicht manuell und sehr gut. Gemäß Christopher Frost´s video scheint auch die Verzeichnung (bzw. keine Verzeichnung) bei diesem Objektiv sehr gut zu sein. Ich kann dazu sagen, dass es schon bei offener Blende schon sehr scharf ist, auch in den Ecken und von der Quälität durchaus an die der Fujiobjektive herankommt und sich nicht verstecken muss. Schau dir einfach mal das Video an, da kannst du dir mal einen ersten Eindruck davon machen. 😉

(Habe das Video gleich an die Stelle mit der Verzeichnung eingestellt, für alles einfach von vorne anfangen. 😉)

 

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Also habe mich mal schlau gemacht, hier mein bisheriges Fazit mit groben Preisen:

XF 14 2.8 R 799 - 300 = 499 -> beinahe keine Verzeichnung, klein und scharf*
XF 23 mm f/2 R WR 449 -> verzeichnungsfrei! (40MP)* 
XF 23 mm f/1.4 R (ohne WR) 849 -> wenig Verzeichnung (40MP)
XF 35 1.4 589 -> sehr wenig Verzeichnung* 
XF 33 mm f/1.4 R LM WR 689 -> relativ wenig Verzeichnung (40MP)
XF 56 mm f/1.2 R 888 - 450 = 438 -> verzeichnungsfrei! * 
XF 56 mm f/1.2 R WR 1129 -> verzeichnungsfrei! (40MP)
XF 50mm 2.0 R WR 439 -> sehr verzeichnungsarm (40MP)

*Favoriten, wenn man Cashback berücksichtigt, wobei das 14er, das 35er und 56 offiziell nicht für den 40MP Chip empfohlen wurden. 

Wie seht ihr das?

In Summe wären das 1975 Euro für die Linsen. Das ist zwar weniger, als für ein GF 32-64, aber immerhin immer noch eine beachtliche Summe.


 

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2:3 ist das klassische Kleinbildformat und auch in deiner 5D existent. Wenn dich die Größe der 5D stört, wundert mich dein starkes Interesse an GFX - welche sich in Größe und Gewicht im exakt identischen Bereich bewegen.

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vor 6 Stunden schrieb klemenb:

[...] Favoriten, wenn man Cashback berücksichtigt, wobei das 14er, das 35er und 56 offiziell nicht für den 40MP Chip empfohlen wurden. [...]

Zum Thema Objektive die "nicht für den 40 MP Sensor empfohlen wurden" hat Rico in seinem Bereich ausführich darüber berichtet.

Fazit: Alle "alten" Objektive sind an Kameras mit einem 40 MP Sensor nicht "schlechter" oder gar "unbrauchbar", im Gegenteil sie profitieren davon und sind auch weiterhin voll einsetzbar. Diese "Empfehlung" wird all zu oft falsch interpretiert, sie sagt nicht aus, dass die alten Objektive schlechter oder unbrauchbar sind, sie sagt nur aus, dass die "neuen" Objektive die Leistungsfähigkeit noch weiter ausreizen können.

bearbeitet von Dare mo
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vor 21 Stunden schrieb klemenb:

Zum Shift: bei 26MP kann man durchaus schon vernünftig Croppen - was ja im eigentlichen Sinn auch der Verwendung eines Shift Objektives entspricht. Bei einer 12MP 5D war das noch unmöglich.

Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich dich richtig verstehe. Der Vorteil beim shiften ist ja, dass man nicht croppen muss um mit einem WW Gebäude ohne stürzende Linien aufnehmen zu können. 
Natürlich kann man auch so die Kamera WW parallel zur Gebäudefront ausrichten und dann den überflüssigen Fußboden wegcroppen. Allerdings verlierst du hierbei relativ viel Sensorfläche und brauchst ein stärkeres WW als bei einer passenden Shiftoption. 

Damit ist zum einen auch das 4:3 (pro GFX) Argument hinfällig und zum anderen ist der Verlust deutlich größer als bei den meisten Verzeichnungskorrekturen die dich ja so stören. Das erscheint mir dann doch etwas inkonsequent. 

Da ja auch Kosten und Größe/ Gewicht eine Rolle spielen würde ich (unabhängig von den o.g. Überlegungen) tatsächlich für das bereits o.g. XF 10-24 plädieren, da es dir bei geringem Gewicht ermöglicht den Bildwinkel an die jeweiligen Situationen optimal anzupassen. Die theoretischen Qualitätsverluste lassen sich durch die Ausschnittsoptimierung weitgehend kompensieren und zudem hast du eine maximale Flexibilität in der Wahl des Bildwinkels. 
Das Ganze dann ggf. noch ergänzt durch das 1.4/35 und das 2.0/50 gibt ein kompaktes Set für Architektur und eine Vielzahl weiterer Anwendungen. 

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Sowohl mit dem XF 10-24 an der X-T 5 als auch mit dem GF 20-35 an einer GFX mache ich meine Architekturfotos. Immer wieder habe ich an ein Shift-Objektiv gedacht, aber für meine Zwecke ist es zu speziell und entfaltet seine Stärken besonders bei der Benutzung eines Stativs. Das ist mir zu umständlich. Entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten croppe ich bei Bedarf meine WW-Fotos zu einem quadratischen Foto. Den Verlust eines Teils des Fotos kann ich verschmerzen. Hier mal ein Beispiel mit der GFX und dem GF 20-35:

 

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bearbeitet von Jürgen Forbach
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vor 27 Minuten schrieb AS-X:

Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich dich richtig verstehe. Der Vorteil beim shiften ist ja, dass man nicht croppen muss um mit einem WW Gebäude ohne stürzende Linien aufnehmen zu können. 
Natürlich kann man auch so die Kamera WW parallel zur Gebäudefront ausrichten und dann den überflüssigen Fußboden wegcroppen. Allerdings verlierst du hierbei relativ viel Sensorfläche und brauchst ein stärkeres WW als bei einer passenden Shiftoption. 

Damit ist zum einen auch das 4:3 (pro GFX) Argument hinfällig und zum anderen ist der Verlust deutlich größer als bei den meisten Verzeichnungskorrekturen die dich ja so stören. Das erscheint mir dann doch etwas inkonsequent. 

Da ja auch Kosten und Größe/ Gewicht eine Rolle spielen würde ich (unabhängig von den o.g. Überlegungen) tatsächlich für das bereits o.g. XF 10-24 plädieren, da es dir bei geringem Gewicht ermöglicht den Bildwinkel an die jeweiligen Situationen optimal anzupassen. Die theoretischen Qualitätsverluste lassen sich durch die Ausschnittsoptimierung weitgehend kompensieren und zudem hast du eine maximale Flexibilität in der Wahl des Bildwinkels. 
Das Ganze dann ggf. noch ergänzt durch das 1.4/35 und das 2.0/50 gibt ein kompaktes Set für Architektur und eine Vielzahl weiterer Anwendungen. 

Als ich noch mit der 5D während meiner Studienzeit für Architekten fotografiert habe, war noch kein Geld für eine TS-E 24 vorhanden. Bei 12MP war jedoch jeder Zuschnitt bzw. digitale Shift schmerzhaft, weil keine Auflösung mehr übrig geblieben war. Heute sehe ich das viel entspannter. Wenn mir von einem 26MP Bild 18MP übrig bleiben, ist das in meinen Augen völlig ausreichend. 

Damit wir uns jedoch richtig verstehen - mit digitalem Shift rede ich ausschließlich vom nachträglichen Zuschnitt der Bilder, nie jedoch von einer digitalen Korrektur von stürzenden Linien. Das macht in meinen Augen keinen Sinn, weil dabei perspektivisch ziemlich fragwürdige Bilder entstehen, von der Interpolation unzähliger Pixel einmal abgesehen. 

 

Weiter oben habe ich noch die Sache mit dem 4:3 und 3:2 angesprochen. Das ist in der Tat eine sehr schmerzhafte Erkenntnis, siehe angehängter Screenshot.
Das wundervolle am 4:3 Format ist, dass die Bilder wesentlich unausgerichteter, ja ausgeglichener sind. Auch ist viel mehr Raum vorhanden, zumindest empfinde ich das persönlich so.

Das Ausgangsbild wurde mit einer GXF erstellt (Brennweite 50mm). Die horizontalen Hilfslinien zeigen den den theoretischen Bildausschnitt, den ich mit einem APS-C Sensor im 3:2 Format erzielen könnte. Um jetzt wieder das bevorzugte 4:3 Verhältnis zu erlangen, müsste ich das Bild wieder rechts und links zuschneiden. Dabei gehen erst einmal ein paar Pixel verloren. Das finde ich jetzt nicht so schlimm. Es bedeutet aber auch, dass ich selbst mit einem 14mm XF sehr rasch an gewisse Grenzen stoße, einfach, weil ich in engen Räumen (Badezimmern etc) häufig zu wenig Platz für den Schritt nach hinten habe. 

Ich habe mir das einmal grob ausgerechnet. Beim Zuschnitt von 3:2 auf 4:3 gehen ca. 12% an Brennweite verloren. Auch wenn ich grundsätzlich sehr extreme Weitwinkel meide, weil sie unnatürlich wirken, lande ich bei mit einem 14er XF dann grob bei einem 24er auf KB gerechnet. Das ist immer noch gut, bietet aber keinen Spielraum mehr für eine digitales Shiften (wie oben angesprochen). 

Unter diesem Gesichtspunkt macht auch die Anmerkung von @AS-X Sinn - ein natives Shift Objektiv wäre hier zu bevorzugen.

 

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bearbeitet von klemenb
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vor 12 Stunden schrieb klemenb:

Also habe mich mal schlau gemacht, hier mein bisheriges Fazit mit groben Preisen:

XF 14 2.8 R 799 - 300 = 499 -> beinahe keine Verzeichnung, klein und scharf*
XF 23 mm f/2 R WR 449 -> verzeichnungsfrei! (40MP)* 
XF 23 mm f/1.4 R (ohne WR) 849 -> wenig Verzeichnung (40MP)
XF 35 1.4 589 -> sehr wenig Verzeichnung* 
XF 33 mm f/1.4 R LM WR 689 -> relativ wenig Verzeichnung (40MP)
XF 56 mm f/1.2 R 888 - 450 = 438 -> verzeichnungsfrei! * 
XF 56 mm f/1.2 R WR 1129 -> verzeichnungsfrei! (40MP)
XF 50mm 2.0 R WR 439 -> sehr verzeichnungsarm (40MP)

*Favoriten, wenn man Cashback berücksichtigt, wobei das 14er, das 35er und 56 offiziell nicht für den 40MP Chip empfohlen wurden. 

Wie seht ihr das?

In Summe wären das 1975 Euro für die Linsen. Das ist zwar weniger, als für ein GF 32-64, aber immerhin immer noch eine beachtliche Summe.


 

Die Auswahl ist sicher gut. Ich würde versuchen die Objektive gebraucht zu kaufen. Da kannst du noch mehr Geld sparen. 

bearbeitet von 1975volker
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Im Bereich Architekturfotografie sollte man natürlich ein Objektiv aus der RED BADGE Serie nicht unterschlagen. 

Das XF 8-16mm

Davon habe ich allerdings nur eins und das bleibt wohl in meiner Fototasche 🙂

 

https://www.digitalkamera.de/Zubehör-Test/Testbericht_Fujifilm_XF_8-16_mm_F2_8_R_LM_WR/11327.aspx

 

 

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  • 2 months later...

Liebe Forumsmitglieder, 

ich habe mich ja in der damaligen Antwortenrunde für die Fuji GFX entschlossen und bleibe auch dabei. 

 

Jetzt stehe ich vor einem neuen Problem: 

Als Lehrer an einem Architekturinstitut suche ich nach einer Fuji FX Linse, die für die Modellfotografie geeignet sein soll (z.B. Fotografie von Innenraummodellen im Maßstab 1:20). Da wir die Kamera den Studierenden zur Verfügung stellen wollen (zur Ausleihe), sollte es sich dabei um eine eher leistbare Linse halten, damit der Schaden bei einer Fehlbenützung oder einem Sturz nicht zu schmerzhaft ist. Body wird was gebrauchtes aus der Riege X-S10; X-E4; X-T30 etc. sein.

Ich suche:
- Universalzoom (Brennweite +-18-55, länger/kürzer auch in Ordnung)
- möglichst Verzeichnungsarm -> digitale Objektivkorrektur ist hinnehmbar!
- Lichtstärke unwesentlich (Fotografie mit Stativ)
- kein OIS notwendig (Stativ)
- Autofokus wäre angenehm
- bin offen für alle Marken

Habt ihr einen guten Tipp für mich?

 

Lieben Gruß!

 

Klemen

 

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wenn Du den Bereich 18-55mm benötigst, dann würde ich genau das 18-55 empfehlen. die Verzeichnung wird digital korrigiert und ist wohl (außer bei 18mm) auch nicht sonderlich hoch. Gebraucht kostet das auch nicht die Welt.

oder alternativ das xc 15-45 (das Standard Kit-Objektiv) - das gibts schon ziemlich günstig. Die Qualität soll aber nicht so berauschend sein (kann ich aber nciht beurteilen, da ich es nur mal zehn Minuten getestet habe)

oder das xc 16-50 (etwas teurer als das 15-45).

bearbeitet von Twix1984
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Mir scheint es ziemlich Komplexes Tema zu sein wo keine so einfache Antwort herauskommt ?. Grund: Welche Kamera ? und wie funktioniert interne Software Korrektur ? welche Programme ? werden Angewandt, Fotografiert man mit JBEG oder RAF ?, jedes Objektiv verhält sich anders Software Korrektur ?,Dritthersteller oder Originale Objektive ?.

Hauptgrund : Fotografiert man mit RAW Dateien mit endsprechenden Programmen und ist man sehr Gut bei Bildbearbeitung kann ma sehr Gut Fehler auskorrigieren besonders wenn man Hochauflösenden Sensoren hat.

 

 

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So komplex finde ich die Frage nicht. Wenn die Kamera ausgeliehen wird dürfen wir wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit von JPG OOC ausgehen. 
Alle XF Objektive (nicht jedoch XC) sind optisch und/oder digital korrigiert und per LMO optimiert. Also jedes XF in dem Brennweitenbereich, wie schon das genannte und häufig im Bundle mit angebotene XF 18-55 erfüllt locker den geschilderten Zweck.  
Ob die Studierenden die Aufgabe ansprechend umsetzen, sehe ich als viel größere Hürde als die technischen Grundvoraussetzungen an Kamera u. Objektiv (aber das ist ja nicht unsere Baustelle). 

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