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Die Subjekt-Erkennung arbeitet gut, aber nicht immer (Fujifilm X-20). Manchmal springt der Fokus-Bereich auf dem sich bewegenden Objekt herum, oder gar daneben, zumindest bei schnellen Bursts, mit AF-C. Die Situation, an die ich primär denke, ist ein lateral fliegender Vogel, bei dem sich die Fokus-Distanz während des Bursts entsprechend kaum ändert. Schwierig wird es für die Subjekt-Erkennung z.B. dann, wenn der Vogel sich sehr schnell durch den Rahmen bewegt, oder wenn sein Kopf vergleichsweise wenig Kontrast aufweist (auch je nach Lichtverhältnissen). 

Lösung: Back-Button Focus mit Subjekt-Erkennung eingeschaltet, AF am Auslöser ausgeschaltet. Erwartung: Wenn ich den optimalen Fokus gefunden habe, und den dedizierten Back-Button (z.B. AF ON) loslasse, sollte es kein Fokussieren mehr geben, wenn ich den Auslöser durchdrücke, der Burst sollte dann also mit fixiertem Fokus erfolgen, und hoffentlich das eine oder andere scharfe Bild ergeben. Aber: Wenn ich dann den Auslöser ganz durchdrücke, wird der grüne Fokusbereich der Subjekt-Erkennung plötzlich wieder angezeigt, und dieser bewegt sich auch, oft mit dem Subjekt mit, aber leider manchmal auch an Orte, wo er nicht soll, was ich gerade verhindern wollte.   

Eine Lösung wäre natürlich, die Subjekt-Erkennung schnell abzuschalten, bevor ich den Auslöser drücke, aber dabei geht zu viel Zeit verloren, auch wenn das Ausschalten auf einen Knopf gelegt ist. 

Hat jemand eine Idee, ob und wenn ja wie ich es schaffe, dass die Kamera beim durchdrücken des Auslösers  - mit "Shutter AF: OFF" auch im Subjekt-Erkennungs-Modus nie fokussiert? 

Ich nehme an, viele werden denken, ein solches Ziel macht wenig Sinn. Solche Kommentare sind aber überflüssig. Auch werden keine Hinweise zum  Thema AF-C Custom Settings gewünscht, wobei offenbar sehr viele divergierende Meinungen zum Zusammenspiel - oder nicht Zusammenspiel - mit Subjekt-Erkennung kursieren. Dies wäre ein anderes - sicher sehr interessantes und nach meiner Erfahrung durchaus komplexes -Thema.

Besten Dank im Voraus für hilfreiche Beiträge. 

 

 

Edited by infoschuerfer
Bessere Klarheit
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Konnte mit etwas Experimentieren die Antwort selber finden.

Experiment: Backbutton Fokussieren mit Subjekt-Erkennung auf Vogel im Vordergrund, dann Backbutton Loslassen und mit Auslöser Halb Durchdrücken Zielen auf Vogel im Hintergrund, bis Subjekt-Erkennung-Box auf Vogel im Hintergrund steht und grün leuchtet. Ergebnis: der Vogel im Hintergrund bleibt unscharf, der vorher mit Backbutton und Subjekt-Erkennung-fokussierte Vogel im Vordergrund scharf. 

Ergo, die grüne Subjekt-Erkennungs-Box bestätigt nur Subjekt-Erkennung und deren Fixierung, aber nicht, dass die Kamera auch tatsächlich dort fokussiert hat. D.h. das Autofokus-System bekommt sicher den "Befehl", dort zu fokussieren, schafft es aber vielleicht nicht immer.  

Wie man in vielen kritischen Beiträgen lesen kann, kommt  es ja durchaus nicht selten vor, dass grüne Box der Subjekt-Erkennung und fokussierter Bereich auseinander fallen. In den englischen Youtube-Videos werden dann "false positives" bejammert.

Für mich naheliegender Grund könnte die unterschiedliche Geschwindigkeit sein. Die Subjekt-Erkennung ist nach meinem Gefühl extrem schnell. Der Autofokus ist vielleicht nicht immer ganz so schnell, und kommt dann wahrscheinlich nicht immer mit, wenn sich das Motiv - und die Box der Subjekt-Erkennung - schnell bewegt (auch wenn das Objektiv einen sehr schnellen Linearmotor hat wie z.B. das von mir verwendete).   

Schade, dass das Zusammenspiel von Subjekt-Erkennung und Autofokus-System im Handbuch so gar nicht erklärt wird.  

Edited by infoschuerfer
Tippfehler
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  • 2 months later...
Am 19.2.2024 um 06:37 schrieb ingobohn:

Deine Kamera scheint die einzige zu sein, die eine Subjekterkennung hat. Stellt sie dann auf Dich scharf und nicht auf das Objekt? 😉

Bin halt im Zusammenhang mit Fotografie meist englisch unterwegs. Fujifilm spricht im Handbuch und auf der Webseite von 

"Subject-detection 
autofocus"

Auf deutschen Unterlagen spricht Fujifilm stets von Objekterkennung.

Linguistische Grüsse

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vor 10 Minuten schrieb mjh:

Der deutsche Fotograf macht das Subjekt zum Objekt. Tja … (Hier könnte sich eine tiefenpsychologische Studie zu nationalen Eigenheiten anschließen. Muss aber nicht.)

So wird denn der deutscher "Sucher" im Englischen auch zum "Finder"... ;)

 

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Aus der Zeit, als ich noch für die LFI arbeitete, die ja in einer englischen und einer deutschen Ausgabe erscheint, kenne ich das noch als Herausforderung: Es war kein Problem, englische Muttersprachler zu finden, die deutsche Artikel in idiomatisches Englisch übersetzen konnten, aber die mussten ja auch mit der ganzen fotografischen Terminologie in beiden Sprachen vertraut sein. Die Begrifflichkeiten im Deutschen und Englischen unterscheiden sich teils massiv, und manchmal gibt es zu einem Begriff in der einen Sprache kein direktes Äquivalent in der anderen. Ich habe meine Artikel dann gleich auf Englisch geschrieben und selbst ins Deutsche übersetzt, um sicherzugehen, dass es in keiner Sprache irgendwie komisch klingt.

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