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Gerade durch die neue X100VI wird wieder viel über Streetfotography und das ideale Equipement diskutiert. Als geeignet werden offensichtlich Brennweiten von 23-35mm (APSC) angesehen. Ich habe aber die persönliche Erfahrung gemacht, dass man mit jedem Equipement alles fotografieren kann, nur anders. Dieses Wochenende war mir Frankfurt wegen dem schönen Wetter zu voll. Daher bin ich in ein Industriegebiet in einen Vorort von Hanau gefahren und habe eine Stunde mit einer X-T2 und Viltrox 85mm F1:1,8 fotografiert. Ich stelle hier einmal die Hälfte der Ausbeute zur Diskussion. Für mich war dies sehr spannend und viele der Motive - wenn nicht gar die meisten - hätte ich z.B. mit einer X100VI nicht so aufnehmen können.

Bei der "Komposition aus Mauern" fehlt oben leider ein Stück aber hinter mir war kein Platz zum zurückgehen.

Ich nehme immer nur ein Objektiv mit und bin dann immer gespannt, welche Motive dazu passen. 

Über Kommentare würde ich mich freuen.  (Alle Fotos sind 30-150 kb komprimiert)

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Naja ... das was gemeinhin unter "streetphotography" verstanden wird, soll das "leben" unter und mit Menschen, den Alltag quasi, darstellen. Und da bist du dann meist mit kleinen Brennweiten besser aufgestellt. Allerdings geht das, bei entsprechender Distanz, selbstredend auch mit Telebrennweiten ...

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vor 4 Stunden schrieb McKlimm:

Über Kommentare würde ich mich freuen.  (Alle Fotos sind 30-150 kb komprimiert)

Was die Definition angeht bin ich da ganz bei @platti, denn Street Fotografie umfasst wohl umgangssprachlich genau das Leben, auf der Straße, in den Cafes etc. und wird eigentlich immer im Kontext mit Menschen verstanden.  Deine Überschrift führt also ein bisschen in die Irre. Für mich persönlich geht das auch mit jedem Objektiv, je nachdem wie und was man aufnehmen möchte. Ich finde die Fotos eigentlich größtenteils sehr gelungen, obwohl absolut kein Mensch zu sehen ist. Das sind auch mehr Ausschnitte, Strukturen, Farben und Formen als Street Fotografie. 

Ich bin ja auch ein Freund von Teleobjektiven und damit bleibt einen ja quasi der weite Ausschnitt verwehrt, was wie man sieht nicht immer ein Nachteil ist, weil man ganz andere Fotos macht.

vor 4 Stunden schrieb McKlimm:

Bei der "Komposition aus Mauern" fehlt oben leider ein Stück aber hinter mir war kein Platz zum zurückgehen.

Das ist ja der Sinn, wenn man nur mit einem Glas geht, dass man dann eben etwas fotogarfiert, was damit funktioniert. kein "Platz" nach hinten, hat man sich ja bewusst auf die Kamera geschraubt. Aber das wäre glaube lösbar gewesen, obwohl ich nicht unbedingt finde, dass es gravierend stört, dass ein Stück fehlt. Das zweite, das vierte und das letzte gefallen mir sehr gut.

bei den Gefährten stört mich der Baum, obwohl Bäume sonst niemals stören.  Vielleicht etwas mehr von unten, aber man ist ja nicht dabei und außerdem ist alles Geschmackssache. Mit diesen zwei Rädern im gleißenden Licht und den Kabeltrommeln kann ich nicht so richtig was anfangen.

Den Zaun hätte man vielleicht Hochformat aufnehmen können, damit diese halben Schnörkel weg sind, das Motiv  zu Geltung kommt und man die Streben als Rahmen nutzt.

Da ja alles im Sinne des Betrachters liegt und auch Geschmacksache ist, ist das natürlich nur meine bescheidene Meinung.

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Was die Definition von Street angeht, sehe ich das für Deutschland etwas anders, als es klassischerweise definiert wird. Ich denke, auch aufgrund der etwas schwammigen Rechtsprechung, hat sich hier neben anderen, auch eine Art der Streetfotografie entwickelt, die komplett ohne Menschen auskommt. Als bekanntes Beispiel würde mir da Siegfried Hansen einfallen. Auch viele andere arbeiten mit Abstraktionen, Schattenrissen oder Silhouetten. Die Übergänge sind da fließend.

Was die konkreten Fotos hier im Thread angeht fehlt mir dennoch bei den meisten ein klares, spannendes Motiv. Das Aussieben ist auch eine Kunst. Meine Anregung wäre daher, zu versuchen, auf 1 oder 2 Fotos zu reduzieren, und für sich, und andere, zu begründen, warum man genau diese Fotos am stärksten findet.

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Posted (edited)
vor 13 Stunden schrieb McKlimm:

Gerade durch die neue X100VI wird wieder viel über Streetfotography und das ideale Equipement diskutiert. Als geeignet werden offensichtlich Brennweiten von 23-35mm (APSC) angesehen. Ich habe aber die persönliche Erfahrung gemacht, dass man mit jedem Equipement alles fotografieren kann, nur anders

Das ist eigentlich der entscheidende Teil Deiner grundsätzlichen Betrachtung zur Fotografie,  die ich als richtig und wichtig ansehe, weil sie den Unterschied zwischen „mit der Kamera draufhalten“ und „kreativ und gestalterisch fotografieren“ beschreibt. Wobei vielleicht vor das Wort „Alles“ noch der Zusatz „fast“ gehört.

Bis auf wenige Ausnahmen (bspw die Vorderräder der Motorroller)  finde ich persönlich die Fotos reizvoll und die Motive gut identifiziert und überlegt umgesetzt. Die Fotos zeugen von einem aufmerksamen und seine Umgebung sehr bewusst wahrnehmenden Menschen, der Motive kreativ fotografisch umsetzt.

Im Grunde muss man Deine völlig korrekte Aussage über die völlige Überschätzung von Qualität und Umfang des Handwerkszeugs (Kameraausrüstung) und die Unterschätzung der Person, welche die Fotos aktiv erzeugt (Fotograf) weiter spinnen:

Kategorien  für Fotografie sind nur in einem beschränkten Maße sinnvoll. Sie sind nur als sehr grobe Anhalte nützlich. Und keine Kategorisierung ist derart inflationär ausgelutscht und überdehnt wie ausgerechnet gerade der Begriff der „street“ Fotografie.

“street“ heißt eben schlicht und einfach „Straße“ und beschreibt somit als Kategorie nur einen Ort der fotografischen Aktivität, sonst nichts. Er ist daher ebenso nutzlos wie eine Kategorie „Wohnzimmer“ es ist, weil man ein Foto (bspw. ein Portrait oder eine Pflanze oder einen reizvollen Schattenschlag) eben zufällig im Wohnzimmer gemacht hat… 🤣

Und nichts zeigt besser, wie wenig bestimmte Kategorisierungen bisweilen nützlich sind, wie einer der wirklich oft interessantesten und spannendsten Threads  hier, welcher sich tapfer den üblichen Kategorisierungen  widersetzt und sich nennt: „wie kann man so Etwas nur fotografieren?“ - ich genieße den  Thread mit diesem Titel und den spannenden Fotos oft genug sehr…   

Oft  jedoch wird die Kategorisierung der  „street“ Fotografie als Portraitierung von (zumeist fremden) Menschen im Rahmen einer Zufallsbegegnung verstanden.  Warum man nicht einfach die auf der Straße gemachten Fotos jeweils präziser als Fotografie der Kategorie  „Menschen“ ,  „Architektur“ , „abstrakte  Motive“, etc etc. zugehörig bezeichnet - diese Frage weiß vermutlich Niemand wirklich schlüssig zu beantworten.

Was mich grundsätzlich immer wieder mal (aber nicht jetzt bei Dir, um Mißverständnisse zu vermeiden)  stört, ist die Nutzung des Begriffes „street“, um eher wenig gelungene Fotos wenigstens mittels der Kategorisierung fälschlich in die Höhen berechtigt ikonischer und weltberühmter Fotos zu überhöhen, die allgemein als fotografische Kunst gelten.

Und es ist doch geradezu amüsant, wie alleine bereits das Wort „street“ im Zusammenhang mit einem schön von Dir beschriebenen „Foto-Spaziergang“ die Diskussion zumindest ein wenig beherrscht, obwohl diese Begrifflichkeit im Grunde die nutzloseste und am meisten überdehnte und ausgeleierte Kategorisierung aller möglichen (durchaus sinnvollen) anderen Genre-Kategorien ist.

Das ist nur mein kurzer spontaner Beitrag zu den aufgekommenen interessanten Überlegungen hier zum Thema „street“ Fotografie… 

 

 

 

 

Edited by hybriderBildersucher
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vor 6 Stunden schrieb null:

....auch eine Art der Streetfotografie entwickelt, die komplett ohne Menschen auskommt. Als bekanntes Beispiel würde mir da Siegfried Hansen einfallen....

Seine Streetfotografie enthält Menschen. Seine Fine Art Fotografie besteht aus Formen und Farben der Straße. So unterscheidet er es selbst auf seiner Homepage.

@McKlimm Streeetfotografie mit langen Brennweiten oder gar mit Zooms ist legitim. Ich mag z.B. auch die typischen 35mm oder 50mm KB nicht. Bei mir sind es 40mm KB für Street. Manchmal auch 75mm oder 85mm KB.

135mm KB wären mir dann aber schon wieder zu lange. 

Denoch ist das gezeigt für mich, genauso wie für meine Vorredner nicht wirklich Streetfotografie.

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Ich verstehe nicht ganz, was in diesem Thread die Diskussionsgrundlage ist. Geht es um die Ergebnisse und die "Machbarkeit" deines konkreten Foto-Projekts mit dem Tele-Objektiv am Wochenende? Oder um die generelle Diskussion bzgl. welche Brennweiten für welche Art von Fotografie geeignet ist?

Beim Thema Brennweiten stimmen dir hier wohl alle zu, da wird es vmtl. nicht viel zu diskutieren geben: man kann sicherlich auch mit Weitwinkel-Objektiven Portraits machen, oder mit Tele-Objektiven Landschaften oder Streetfotografie machen. Habe ich auch alles schon hier in diesem Forum gesehen, von daher nichts wirklich überraschend neues.

 

Zu deinem Projekt: hier hätte ich es jetzt nach deiner Einleitung spannender gefunden, wenn du Motive gezeigt hättest, die eher in Richtung Streetfotografie gehen, oder wo man zumindest gesehen hätte, dass der Bildwinkel oder Look tatsächlich mit einer kurzen Brennweite so nicht möglich gewesen wäre. Bspw. bei den Bildern 1 und 6 aus deiner Serie ist für mich nicht erkennbar, dass hier mit 85 mm gearbeitet wurde bzw. dass mit einer kurzen Brennweite die Gestaltung so nicht möglich gewesen wäre. (Es sei denn zwischen dir und dem Motiv lagen unüberwindbare Hindernisse, sodass du nicht näher dran konntest.)

 

Bzgl. der X100-Reihe. Diese wird nicht nur wegen der Brennweite als geeignetes Werkzeug für Street betrachtet. Da gibt es sicherlich noch mehr Merkmale: Kompaktheit, Zentralverschluss / geräuschloses Auslösen, Hybrid-Sucher etc.

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1 hour ago, max2331 said:

Seine Streetfotografie enthält Menschen. Seine Fine Art Fotografie besteht aus Formen und Farben der Straße. So unterscheidet er es selbst auf seiner Homepage.

Seine „Street“ Fotografie arbeitet auch sehr stark mit Abstraktionen und Verfremdungen, auch in vielen Bildern in denen Menschen enthalten sind. Das bekannte Bild mit dem „Gesicht“ im Tümpel enthält null Mensch, dennoch ordnet er es bei Street ein. Wie ich oben schon schrieb: auch aufgrund der Rechtsprechung in Deutschland ist Kreativität gefragt, und die Übergänge sind fließend. Was ich ehrlich gesagt auch besser finde, als eine streng dogmatische Auslegung der „Street“ Kategorie. 

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@hybriderBildersucherhat natürlich auch Recht, wenn es um schlichte Kategorisierung geht und den Sinn dahinter. Natürlich heißt das in erster Linie Straße und da zählen Detailaufnahmen im Industriegebiet auch dazu. Ob ausgelutscht oder von deutschen Rechtssystem erzwungen rechnet man trotzdem nicht mit dieser Art von Bildern unter dem Begriff. Das hat auch nichts damit zu tun, dass man sich jetzt kreativ eingeengt und zwangskategorisiert fühlen muss, nur weil man da eine Überbegriff verwendet und jetzt nichts anderes machen könnte, als was alle erwarten oder zumindest die meisten. Und was die Street Fotografie betrifft denkt man nun eben vordergründig an das, was man und da rede ich nicht  nur von mir meistens darunter versteht. Genauso albern ist da das Recht vorzuschieben, um das Ganze jetzt neu zu definieren. Natürlich hat sich das verkompliziert und schwammig ist es auch, aber ebenso nicht unmöglich.  Ich wollte nur damit sagen dass 90 Prozent auf die Überschrift klicken und etwas ganz anderes erwarten. Es führt einfach in die Irre.

Natürlich kann man mit jedem Objektiv Bilder machen. In diesem Falle ist es so, das sich jemand ein Objektiv mitnimmt um einen neuen Blick auf die Dinge zu gewinnen, sich bewusst einzuschränken und anders zu fotografieren, als sonst. Für meine Begriffe muss man solche Dinge ausdehnen und nicht nur in einer Stunde abhandeln, mal in ein Industriegebiet gehen etc. In solch kurzer Zeit neigt man dazu zu viel zu wollen, aus irgendetwas ein Motiv zu machen, als wenn man das länger betreibt sich mit der Brennweite anfreundet und sie stetig weniger als Einschränkung wahrnimmt. Der TO schreibt ja selbst schon, dass er nicht den Abstand herstellen konnte, um die Kante noch mit im Bild zu haben, aber das ist es ja genau, was ich  meine. Das Bild übersieht man dann, weil es nicht geht, wie man es gerne hätte, aber nicht in einer Stunde. Das wäre doch ein Bild gewesen, wo er lieber sein 50er drauf gehabt hätte oder ein Zoom. Entweder ich möchte es bewusst mit diesen 85mm so ablichten, oder aber eben nicht.

Für so einen X100 Besitzer stehen eben auch Motive gar nicht zur Disposition, die weiter entfernt sind, aber die haben nun mal nur die Kamera ignorieren das und fotografieren anders. Besser oder schlechter liegt am Fotografen.

Ich finde wie gesagt  die Bilder stellenweise gelungen, aber manche eben auch nicht, weil sie auf mich den Eindruck vermitteln, dass sie ein Motiv abbilden, dass so gesehen nicht viel hergibt. Nehmen wir mal diese Kabeltrommeln. Technisch gibt es da an der Umsetzung nichts zu meckern, aber das Motiv , die Idee dahinter oder eine bewusste Gestaltung, um es interessant zumachen fehlen mir persönlich. Das sieht einfach aus wie ein Ausschnitt einer Sache, die mit 30mm weniger Brennweite vielleicht noch störende Elemente beinhaltet hätte, mehr nicht. Ich würde einfach mal das Tele ne Woche oder zwei drauf lassen und einfach nach dem Besonderen suchen, was ich neben dem Ausschnitt noch mit diesem Bild anstellen könnte.

Man muss sich die Bilder nicht so betrachten, dass sie jetzt mit 85mm aufgenommen wurden, sondern als Bild bzw. Foto ohne das Objektiv zu berücksichtigen

 

 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb hybriderBildersucher:

.. Und es ist doch geradezu amüsant, wie alleine bereits das Wort „street“ im Zusammenhang mit einem schön von Dir beschriebenen „Foto-Spaziergang“ die Diskussion zumindest ein wenig beherrscht, obwohl diese Begrifflichkeit im Grunde die nutzloseste und am meisten überdehnte und ausgeleierte Kategorisierung aller möglichen (durchaus sinnvollen) anderen Genre-Kategorien ist.

 

... er hat es ja selbst in der Überschrift (!) "wichtig gemacht" ...

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Die Definition ist doch ganz einfach: ‚street‘ steht für ‚öffentlicher Raum‘ und die Menschen, die dort portraitiert werden, sind weder dem Fotografen noch der Allgemeinheit bekannt.

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vor 5 Minuten schrieb Tagträumer:

Die Definition ist doch ganz einfach: ‚street‘ steht für ‚öffentlicher Raum‘ und die Menschen, die dort portraitiert werden, sind weder dem Fotografen noch der Allgemeinheit bekannt.

und in dem Fall des Fotografen Hansen sieht man unter seiner Kategorie "Street" auch, Einzelpersonen müssen nicht zwingend erkennbar/ identifizierbar sein, was somit dann auch hier bei uns wieder gut funktioniert. Für mich sind die Bilder obern kein "Street", sondern ich würde es vllt. "Urbanes" nennen.

Zu der "Einschränkung" mit Tele sage ich: wenn Du schon nur ein Objektiv mitnehmen willst, dann finde vorher heraus, was Dich eigentlich da draußen fotografisch interessiert und welche Brennweite dafür für Dich in sagen wir 95% der Fälle auch perfekt funktioniert. Andersherum, also zu gucken, was mit 85 mm so alles gehen könnte, ist für mich die falsche Reihenfolge.

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vor 29 Minuten schrieb r1511:

Zu der "Einschränkung" mit Tele sage ich: wenn Du schon nur ein Objektiv mitnehmen willst, dann finde vorher heraus, was Dich eigentlich da draußen fotografisch interessiert und welche Brennweite dafür für Dich in sagen wir 95% der Fälle auch perfekt funktioniert. Andersherum, also zu gucken, was mit 85 mm so alles gehen könnte, ist für mich die falsche Reihenfolge.

Ich denke, es schadet nix, sich mit einem Objektiv erst einmal vertraut zu machen und das bedeutet schon auch, zuerst einmal "zu gucken, was so alles gehen könnte"

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vor 16 Stunden schrieb McKlimm:

Bei der "Komposition aus Mauern" fehlt oben leider ein Stück aber hinter mir war kein Platz zum zurückgehen.

Und über Dir? Um die Kamera zu kippen?

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2 hours ago, DRS said:

Genauso albern ist da das Recht vorzuschieben, um das Ganze jetzt neu zu definieren.

Mit "Vorschieben" hat das doch nichts zu tun? Klassische "in your Face" Streetfotografie kann man in Deutschland zumindest Kommerziell nicht betreiben. Wenn man sich deutsche Streetfotografen wie Walz, Parolin, Schreyer usw ankuckt, fällt es doch sofort auf. Entweder sind die Szenen inszeniert, oder die Fotografen geben sich Mühe die Person zu verfremden, nicht im Zentrum der Bildaussage stehen zu lassen, zu Abstrahieren, auf Personen zu verzichten etc.

2 hours ago, Tagträumer said:

Die Definition ist doch ganz einfach: ‚street‘ steht für ‚öffentlicher Raum‘ und die Menschen, die dort portraitiert werden, sind weder dem Fotografen noch der Allgemeinheit bekannt.

"Portätieren" läuft allerdings unter "Street Portraiture". Gerade auf social media wird solchen Street Portraits oft das pure "Street" Label nicht zuerkannt. Orthodox wird dann eben noch "candidness" und "unmediated chance encounters" als Kriterium verlangt. So einfach ist es dann eben doch nicht. Wobei ich von solchen Kategorien ohnehin nicht viel halte, und für einen freieren Umgang plädieren würde.

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vor einer Stunde schrieb null:

Portätieren

Mit ‚portraitieren‘ ist einfach einen Menschen fotografieren gemeint. Man kann es auch zu Tode diskutieren.

Edited by Tagträumer
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vor einer Stunde schrieb null:

Mit "Vorschieben" hat das doch nichts zu tun? Klassische "in your Face" Streetfotografie kann man in Deutschland zumindest Kommerziell nicht betreiben.

Für dich ist das also richtig, dass du jemanden klar erkennbar portraitierst, und da rede ich jetzt noch nicht von formatfüllend, mit ihm dann Geld machst, ohne ihn zu fragen? Ich denke mal, man kann auch nachträglich eine Genehmigung einholen, wenn man fotografiert hat und das beeinträchtigt das Motiv nicht. Ich bin jetzt auch kein Verfechter des Rechts im fotografischen Sinne, hielt das aber in solchen Fällen schon immer für geboten. Dabei ist es auch ein Unterschied, ob man eine Szene einfängt, wenn die Leute sowieso in der Öffentlichkeit stehen, wie bei Konzerten usw. Da müssen sie ja damit rechnen, dass man sie ablichtet. Außerdem kann man ja nicht bei jeder Straße warten bis bis alle Menschen weg sind. Das gibt aber auch in der Regel kein Problem, wenn sie nicht zum Hauptmotiv werden. Ich finde, sobald man mit anderen Leuten Geld verdient, sollte man sie das wenigstens  wissen lassen und mit einer X100V wird man ja schonmal bemerkt und auch da verhalten sich viele anders als normal. Und auch wenn es immer so schön heißt, dass die diese Kamera eben nicht als "echten Fotoapparat" betrachten, sind doch die Ergebnisse das genaue Gegenteil. Ich täusche sie doch damit.

Natürlich ist das alles sehr schwammig, nichts klar definiert und in den meisten Fällen passiert wohl auch nichts, aber manchmal kann das eben auch richtig teuer werden. Mal abgesehen davon, dass es auch sehr berühmte Fotografen gibt, die das inszenieren konnten, ohne dass man es vordergründig gleich sieht. Da gehört eben Zeit und Kommunikation dazu und irgendwann verhalten sich diese Menschen auch wieder völlig normal.

Ich finde, sobald es kommerziell ist, muss und will  ich fragen, wenn auch erst hinterher, aber das ist für  mich auch keine Frage des Rechts, sondern der Fairness und der guten Kinderstube.

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@McKlimm um auf die Bilder zurückzukommen (die "street"-Diskussion könnte man eigentlich auslagern ...):

Für mich sind die Bilder noch nicht fertig. Du zeigst verschiedene Dinge, Situationen, die offensichtlich dein Interesse geweckt haben. Manchmal dürfte es Farbe sein, manchmal Formen und Linien ... Aber allesamt sind sie nicht fertig gedacht, sie wirken wie eine Ideensammlung für später.

Ich würde meinen, du hast da einen erklecklichen Fundus aufgetan, den du konzentriert und überlegt beackern kannst ...

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2 hours ago, DRS said:

Für dich ist das also richtig, dass du jemanden klar erkennbar portraitierst, und da rede ich jetzt noch nicht von formatfüllend, mit ihm dann Geld machst, ohne ihn zu fragen?

Wie kommst du denn darauf? Selbstverständlich nicht, im Gegenteil. Ich habe versucht darzulegen, warum die Streetfotografie sich in Deutschland etwas anders entwickelt. Ich finde die Regelung gut und richtig, und bin kein Freund der Vorgehensweise von zb Bruce Gilden. Ich sehe das ebenso wie du nicht nur rechtlich begründet, sondern auch als eine Frage des Anstands. Und ja, es kommt eben darauf an wie Bildwichtig die Personen sind, und dann auch auf den jeweiligen Einzelfall, und wo und wie die Fotos gezeigt werden. Mein Hinweis auf einen „freieren Umgang“ bezog sich auf die Kategorien, nicht auf das ungefragte Fotografieren von Fremden. 

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vor 3 Stunden schrieb DRS:

Für dich ist das also richtig, dass du jemanden klar erkennbar portraitierst, und da rede ich jetzt noch nicht von formatfüllend, mit ihm dann Geld machst, ohne ihn zu fragen? Ich denke mal, man kann auch nachträglich eine Genehmigung einholen, wenn man fotografiert hat und das beeinträchtigt das Motiv nicht. Ich bin jetzt auch kein Verfechter des Rechts im fotografischen Sinne, hielt das aber in solchen Fällen schon immer für geboten. Dabei ist es auch ein Unterschied, ob man eine Szene einfängt, wenn die Leute sowieso in der Öffentlichkeit stehen, wie bei Konzerten usw. Da müssen sie ja damit rechnen, dass man sie ablichtet. Außerdem kann man ja nicht bei jeder Straße warten bis bis alle Menschen weg sind. Das gibt aber auch in der Regel kein Problem, wenn sie nicht zum Hauptmotiv werden. Ich finde, sobald man mit anderen Leuten Geld verdient, sollte man sie das wenigstens  wissen lassen und mit einer X100V wird man ja schonmal bemerkt und auch da verhalten sich viele anders als normal. Und auch wenn es immer so schön heißt, dass die diese Kamera eben nicht als "echten Fotoapparat" betrachten, sind doch die Ergebnisse das genaue Gegenteil. Ich täusche sie doch damit.

Natürlich ist das alles sehr schwammig, nichts klar definiert und in den meisten Fällen passiert wohl auch nichts, aber manchmal kann das eben auch richtig teuer werden. Mal abgesehen davon, dass es auch sehr berühmte Fotografen gibt, die das inszenieren konnten, ohne dass man es vordergründig gleich sieht. Da gehört eben Zeit und Kommunikation dazu und irgendwann verhalten sich diese Menschen auch wieder völlig normal.

Ich finde, sobald es kommerziell ist, muss und will  ich fragen, wenn auch erst hinterher, aber das ist für  mich auch keine Frage des Rechts, sondern der Fairness und der guten Kinderstube.

Auch, wenn man mal den ersten Satz, der  bezogen auf @null  ist, wohl (laut seiner darauf folgenden Angwort) auf einem Mißverständnis beruht, 

so möchte ich Dir @DRS  absolut beipflichten, was die nicht auf ihn bezogene, sondern Deine  ALLGEMEINE Aussage zu Fotos von Menschen im öffentlichen Raum in dem zitierten Posting anbelangt.

Meine persönliche Erfahrung ist, daß man im öffentlichen Raum erstaunlich häufig auf Ansprache und mit Einverständnis oder auch unbemerkt Fotos unbekannter Menschen machen kann und sie zumindest unmittelbar DANACH kurz höflich ansprechen kann. Dann zeigt man Ihnen das Foto auf dem Display und sie entscheiden dann, ob das Foto beim Fotografen verbleiben darf und/oder sogar in einem vorgegebenen Rahmen veröffentlicht werden darf. 

Solange man mit dem nötigen Respekt und NICHT bloßstellend und/oder hinterhältig  andere Menschen fotografiert, wird das nach meiner bisherigen Erfahrung nur höchst selten oder nie zu einem Problem führen. Eher im positiven Sinn dazu, daß man dem portraitierten Menschen versprechen muss, das oder die Fotos zugänglich zu machen. Und oft genug entwickelt sich ein interessantes und angenehmes Gespräch, bei dem man sogar gelegentlich einen zusätzlichen, wertvollen Dialog mitnehmen kann.

Und WENN es mal nicht genehmigt wird, sollte man das auch akzeptieren. Der Fotograf kennt die Person nicht - und ich finde es gut, daß ein fremder portraitierter Mensch sich nicht gegenüber einem anderen, ihm fremden Menschen dafür rechtfertigen muss, weshalb er/sie halt in dem Moment Nicht mit dem Foto einverstanden ist. Jeder hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Grenzen. 

Die Gesetzeslage erscheint mir zwar nicht völlig klar, aber soooo groß ist die Grauzone nun wohl auch nicht: Wenn die Person das Motiv ist oder  ein wichtiger Bestandteil des Fotos ist, sollte man seriös und fair bleiben und sich (zum Eigenschutz und aus Respekt)  nicht wie ein hemmungsloser Jäger auf Safari verhalten. 

 

 

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vor einer Stunde schrieb null:

Wie kommst du denn darauf? Selbstverständlich nicht, im Gegenteil. Ich habe versucht darzulegen, warum die Streetfotografie sich in Deutschland etwas anders entwickelt. Ich finde die Regelung gut und richtig, und bin kein Freund der Vorgehensweise von zb Bruce Gilden. Ich sehe das ebenso wie du nicht nur rechtlich begründet, sondern auch als eine Frage des Anstands. Und ja, es kommt eben darauf an wie Bildwichtig die Personen sind, und dann auch auf den jeweiligen Einzelfall, und wo und wie die Fotos gezeigt werden. Mein Hinweis auf einen „freieren Umgang“ bezog sich auf die Kategorien, nicht auf das ungefragte Fotografieren von Fremden. 

Da sind doch völlig einer Meinung, ob Gesetz oder nicht. Man kann ja für sich durchaus so ziemlich alles fotografieren, solange man es nicht veröffentlicht und auch wenn es nicht zum Hauptmotiv wird, kann das durchaus sensibel sein, solange der Betreffende klar zu erkennen ist. Wie ich von einer Kollegin weiß, wird es da auch ab und an schwierig, wenn man eigentlich im Recht ist,  aber der andere den besseren Rechtsbeistand hat. Sie hatte eine ganz normale Straßenszene fotografiert, wo es mehr um den Trubel auf der Straße ging, als die einzelnen Personen. Zufällig saß da jemand sehr gut betuchtes mit seiner "Geliebten" relativ im Vordergrund. Der wäre auch keinem direkt ins Auge gefallen, außer seiner Ehefrau..... und so begann das Dilemma.

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Posted (edited)
vor 38 Minuten schrieb DRS:

Da sind doch völlig einer Meinung, ob Gesetz oder nicht. Man kann ja für sich durchaus so ziemlich alles fotografieren, solange man es nicht veröffentlicht und auch wenn es nicht zum Hauptmotiv wird, kann das durchaus sensibel sein, solange der Betreffende klar zu erkennen ist. Wie ich von einer Kollegin weiß, wird es da auch ab und an schwierig, wenn man eigentlich im Recht ist,  aber der andere den besseren Rechtsbeistand hat. Sie hatte eine ganz normale Straßenszene fotografiert, wo es mehr um den Trubel auf der Straße ging, als die einzelnen Personen. Zufällig saß da jemand sehr gut betuchtes mit seiner "Geliebten" relativ im Vordergrund. Der wäre auch keinem direkt ins Auge gefallen, außer seiner Ehefrau..... und so begann das Dilemma.

Ein trauriges, aber gutes Beispiel dafür, wie scheinbar harmlose Fotos durchaus dazu geeignet sind, ganze Existenzen oder Lebensentwürfe  zu vernichten. Ich könnte eine ähnliche, fatale Geschichte erzählen, wo Jemand ungewollt durch eine wirklich völlig unpräzise berichtete Geschichte in einem VÖLLIG harmlosen Zusammenhang (keine Namensnennung, keine näheren Angaben zur Zeit oder den Umständen)  in kleiner Runde berichtete. Durch einen geradezu exotischen, völlig harmlosen  Nebenaspekt konnte jedoch eine Person identifiziert werden, die sich Nichts zu Schulden  hat kommen lassen, aber deren sehr persönliches Schicksal dadurch offengelegt wurde. Die Folge für diese arme Person war, daß sie in einer Kleinstadt völlig ausgegrenzt wurde, ihren Job verlor und aus ihrem Heimatort wegziehen musste.

Die Person, welche glaubte, ihre Schweigepflicht nicht gebrochen zu haben, wurde dafür zur Rechenschaft gezogen und musste auch für die fatalen Folgen der betroffenen Person zivilrechtlich aufkommen. Obwohl sie das selbstverständlich nicht verursachen wollte, wurde eine völlig  unpräzise  und Jahrzehnte zurückliegende Anekdote aus ihrem Berufsleben in einem kleinen Kreis nichtsahnend ein paar anderen Menschen erzählte, einer anderen Person zum Verhängnis. 

Fotografen haben keine Schweigepflicht - aber auch sie können bewusst oder unüberlegt Fatales anrichten, wenn sie sich nicht konsequent an Regeln halten.

Ich muss immer an solche fatalen Folgen denken, wenn irgendwelche hemmungslose Fotografen beispielsweise stark übergewichtige (oder hilflose) Menschen im öffentlichen Raum extrem bloßstellend fotografieren, die sie GARANTIERT niemals um Erlaubnis zur Veröffentlichung baten, dann aber nicht nur ihre erbärmlichen und hinterhältigen Fotos machen, sondern auch noch verbreiten. Gerne auch, wenn diese Personen irgendetwas kalorienreiches in der Hand haben….

Und die auf den Fotos eindeutig zu identifizierenden Fotografierten Personen  dann im Netz „herumgereicht“ werden oder - noch schlimmer - diese Fotos innerhalb des Arbeitsplatzes oder in ihrem sozialen Umfeld kursieren. Es gibt Menschen, die sich aufgrund dessen das Leben genommen haben.

Es gilt auch in der Fotografie der alte ethische Grundsatz:

„Mache nie etwas mit einem anderen Menschen, von dem  Du selber nicht willst, daß man es DIR selber antut…“

Auch in der Fotografie sollte man keine Grenzüberschreitung begehen.

Klar, es kann mal ungewollt und unter extrem unglücklichen Bedingungen trotzdem etwas schief laufen - die Kollegin von @DRS hat das ja nicht gewollt, es ist halt unbeabsichtigt passiert.

Aber es gibt viele schlechte Beispiele im Netz, wo das anders ist. Respekt ist wichtiger als die hemmungslose Sucht nach ein paar clicks und Likes mehr… Demut und Vorsicht ist bisweilen angesagt. Insbesondere in dem kritischen Genre , welches  sich „street“ Fotografie nennt… deswegen: einfach fragen und den Mut zum direkten Kontakt mit der Person haben.

 

 

Edited by hybriderBildersucher
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vor 2 Minuten schrieb Harlem:

Die ganze Diskussion hier bringt auf den Punkt, warum ich mich der Waldfotografie gewidmet habe.

Pass nur gut auf, das kein betuchtes Liebespaar im Wald... 🫣

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