Fujifilms neueste Entwicklung einer Kamera - was könnte es sein?

[pepemina]

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Hallo zusammen,

wird das hier im Forum schon diskutiert? Mich wundert, dass hierzu nichts in diesem Faden steht 😮

https://www.photografix-magazin.de/fujifilm-erstes-foto-der-neuen-halbformat-kamera-geleakt/

vG Uwe

[naturfotofan]

Guckst du hier:

 

[Alufranz]

Am 13.7.2024 um 15:20 schrieb Wolfrot:

Entweder wie bei der X100 der ND Filter geschaltet werden kann, oder es kann manuell ein Modul (Farbfilter) reingesetzt oder entfernt werden.

Wie soll das denn gehen?

[madsector]

vor 21 Stunden schrieb Alufranz:

Wie soll das denn gehen?

Prinzipiell kann man statt Bayer oder Xtrans Farbfilter direkt vor den Pixeln auch drei Bilder mit jeweils einem Filter entsprechend der drei RGB Farben aufnehmen und übereinander legen. Das geht im Prinzip mit jeder Monochrom Kamera und gibt sogar volle Farbinformation für jeden Pixel. Das waren dann aber drei Filter die man einschwenken müsste, oder aufschrauben, und die Kamera müsste natürlich bei den drei Bildern still bleiben, bzw. dürften sich Motive auch nicht bewegen.

[mjh]

vor 12 Stunden schrieb madsector:

Prinzipiell kann man statt Bayer oder Xtrans Farbfilter direkt vor den Pixeln auch drei Bilder mit jeweils einem Filter entsprechend der drei RGB Farben aufnehmen und übereinander legen. Das geht im Prinzip mit jeder Monochrom Kamera und gibt sogar volle Farbinformation für jeden Pixel. Das waren dann aber drei Filter die man einschwenken müsste, oder aufschrauben, und die Kamera müsste natürlich bei den drei Bildern still bleiben, bzw. dürften sich Motive auch nicht bewegen.

So sind schon vor über 100 Jahren die ersten Farbfotos entstanden. Vor 12 Jahren hatte ich in DOCMA mal etwas dazu geschrieben:

„Adolf Miethe entwickelte 1901 eine eigene Dreifarbenkamera, die nacheinander drei Farbauszüge auf eine einzige fotografische Platte belichtete. Es handelte sich um eine Laufbodenkamera mit Balgenauszug, die Bilder im Format 9 x 8 cm auf eine 9 x 24 cm messende Fotoplatte belichtete. Platte und Filter waren in einen Schlitten montiert, der nach jeder Belichtung selbsttätig um ein Drittel nach unten rutschte. Der Fotograf brauchte nur dreimal hintereinander den Auslöser zu betätigen, um ein vollständiges Farbbild aufzunehmen. Die Verwendung einer einzigen Platte für die drei Farbauszüge vermied Abweichungen in der Farbwiedergabe, die durch die unvermeidlichen Produktionsschwankungen bei der Beschichtung der Platten entstehen konnten.

Eine alternative, zu dieser Zeit ebenfalls schon verwirklichte Bauform einer Farbkamera belichtete alle drei Farbauszüge gleichzeitig, wozu aber drei Objektive nötig waren. Im Nahbereich kamen deren Bilder aufgrund des Parallaxeffekts nicht vollständig zur Deckung, aber dafür machte es diese Konstruktion möglich, auch bewegte Motive zu fotografieren. Miethe selbst nutzte eine Drei-Objektiv-Kamera für Luftbildaufnahmen aus einem Ballon. Später entwarf er eine Kamera, die ähnlich einer aktuellen Videokamera einen Strahlenteiler verwendete, um das durch ein einziges Objektiv erzeugte Bild mit Prismen und Filter in drei Farbauszüge zu zerlegen, die dann auf drei Fotoplatten belichtet wurden.“

Die Kameras von Raumsonden sind bis heute durchweg Schwarzweißkameras mit einem Filterrad, das allerdings mehr als nur drei Farbfilter enthält, und meist auch Filter für Infrarot und Ultraviolett. Mit mehreren schmalbandigen Farbfiltern reichen die Bilddaten dann auch für eine grobe Spektralanalyse aus.

In der bildmäßigen Fotografie wird es aber wohl bei Sensoren mit Farbfiltermuster bleiben. Auch Strahlenteiler haben sich als Alternative nicht durchgesetzt.

[Allradflokati]

vor 5 Stunden schrieb mjh:

In der bildmäßigen Fotografie wird es aber wohl bei Sensoren mit Farbfiltermuster bleiben. Auch Strahlenteiler haben sich als Alternative nicht durchgesetzt.

Das kam ja bei dieversen Videokameras zum Einsatz, die drei CCD-Sensoren über ein Prisma getrennt ausleuchteten, damit nicht für die drei Farben interpoliert werden musste.
Aber wie du bereits erwähntest, gibt es diese aufwändige Technik im Consumerbereich nicht mehr.
Ob sie in den sauteuren Fernsehkameras noch eingesetzt wird, entzieht sich meiner Kenntnis !

[madsector]

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vor 21 Stunden schrieb mjh:

So sind schon vor über 100 Jahren die ersten Farbfotos entstanden.

...

Die Kameras von Raumsonden sind bis heute durchweg Schwarzweißkameras mit einem Filterrad, das allerdings mehr als nur drei Farbfilter enthält, und meist auch Filter für Infrarot und Ultraviolett.

Danke für das Ergänzen der Details, genau diese beiden Anwendungen hatte ich dabei im Hinterkopf.

Wenn es jemanden interessiert, einfach mal "die ältesten Farbbilder der Welt" oder so ähnlich googlen, ist schon spannend wie weit die ersten Beispiele zurück reichen.

[mjh]

vor 17 Stunden schrieb Allradflokati:

Das kam ja bei dieversen Videokameras zum Einsatz, die drei CCD-Sensoren über ein Prisma getrennt ausleuchteten, damit nicht für die drei Farben interpoliert werden musste.

Vor gut 20 Jahren fragte man sich, ob die von Videokameras bekannte Strahlenteiler-Technik nicht auch eine Alternative für die Fotografie sein könnte; heute ist es umgekehrt so, dass auch Videokameras mit Einzelsensoren und Farbfilterarrays arbeiten.

[Alufranz]

Am 18.4.2025 um 13:39 schrieb madsector:

Prinzipiell kann man statt Bayer oder Xtrans Farbfilter direkt vor den Pixeln auch drei Bilder mit jeweils einem Filter entsprechend der drei RGB Farben aufnehmen und übereinander legen.

Das bedeutet aber 3 - fache Belichtungszeit bei gleichzeitiger Erschütterung der Kamera. Denn die filter müssen ja mechanisch eingeschwenkt werden. 

[fujirai]

Also die Kameras die für die Google Earth Aufnahmen verwendet werden, arbeiten offenbar so, mit drei Sensoren und Farbfiltern. Bei schnell bewegten Objekten entstehen diese Bildfehler:

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bearbeitet 21. April von fujirai

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