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Kurze einfache Frage. Auf den Objektiven steht ja immer die Brennweite auf FF bezogen. Beispiel: Das 90mm f2. Sobald ich mir das Objektiv an meine APSC Kamera anschliesse, ist es 135mm, anstatt 90mm. Und es ist f2.8 anstatt f2. Das heisst, effektiv und in Wirklichkeit kaufe ich ein 135mm f2.8, korrekt? Denn ich kann ja keine 90mm f2 verwenden, oder?

GrĂŒsse

bearbeitet von Joguli
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Nein, das ist ein MißverstĂ€ndnis.
Auf den Objektiven steht keine Brennweite auf KB bezogen, sondern die physikalische Brennweite. Die ist unabhÀngig von dem was dahinter hÀngt. 
Im Vergleich zu KB wirkt ein 90mm f2 am APS-C aber etwa so wie ein 135mm f2.8 an KB. 

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vor 12 Minuten schrieb AS-X:

Nein, das ist ein MißverstĂ€ndnis.
Auf den Objektiven steht keine Brennweite auf KB bezogen, sondern die physikalische Brennweite. Die ist unabhÀngig von dem was dahinter hÀngt. 
Im Vergleich zu KB wirkt ein 90mm f2 am APS-C aber etwa so wie ein 135mm f2.8 an KB. 

Korrekt. Wenn ich also die Linse fĂŒr mein APSC kaufe, muss ich wissen, dass ich dann kein 200 f2 habe, sondern 135 f2.8, korrekt? Ich werde keine 2er Blende haben...

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vor 9 Minuten schrieb axel g:

@Joguli der "crop Faktor" ist bei fuji aps-c 1,5, im  Internet wirst du alles dazu lesen können 

Er fragt ja im Internet 😉

Im Netz ist vieles richtig erklĂ€rt, oft findet man aber auch Blödsinn. Deshalb ist die KlĂ€rung hier ja durchaus zweckmĂ€ĂŸig. 

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vor 5 Minuten schrieb axel g:

der "crop Faktor" ist bei fuji aps-c 1,5, im  Internet wirst du alles dazu lesen können 

Im Internet steht zu diesem Crop-Faktor offenbar viel falsches, deshalb kommt dieses MissverstÀndnis immer wieder vor.

Auf jeden Fall ist die Brennweite des Objektives die Brennweite und die bleibt sie auch. Und die steht drauf. zB 90 mm auf einem XF 90 F2 Objektiv. Wenn du ein 90 mm Objektiv von einer Kleinbildkamera an Fuji X adaptierst, bleibt das auch ein 90 mm Objektiv, weil die Brennweite eines Objektives sich nicht plötzlich verÀndert. 

Der Crop-Faktor ist eine "GedankenstĂŒtze" weil man sich vorstellt, dass dieses 1:2/90 an APSC bzgl. Bildausschnitt und SchĂ€rfentiefe so wirkt wie ein (gedachtes) 1:2,8 / 135 an einer (gedachten) KB Kamera.

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vor 1 Minute schrieb Joguli:

Korrekt. Wenn ich also die Linse fĂŒr mein APSC kaufe, muss ich wissen, dass ich dann kein 200 f2 habe, sondern 135 f2.8, korrekt? Ich werde keine 2er Blende haben...

Äh, nein. Du kaufst schon genau das was drauf steht. 

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vor 3 Minuten schrieb Joguli:

Ich dachte, dass zwar eine 2er Blende vorhanden ist, aber tatsÀchlich nur soviel Licht wie bei einer 2.8 durchgelassen wird?

Nein, eine 2er Blende lÀsst so viel Licht durch wie eine 2er Blende.

Die Überlegung, den Crop-Faktor auf die Blende anzuwenden, beschreibt nur die Auswirkung der Blende auf die SchĂ€rfentiefe, nicht auf die Belichtung.

bearbeitet von fujirai
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vor 1 Minute schrieb Joguli:

Wird bei der Blende nicht auch, sowie beim Bildausschnitt, noch der crop hinzugerechnet?

Nochmal: Den Crop-Faktor auf die Blende anzuwenden, beschreibt nur die Auswirkung der Blende auf die SchÀrfentiefe, nicht auf die Belichtung.

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@Joguli Es ist eigentlich ganz einfach. Das, was auf einem Objektiv draufsteht, ist auch drin. Eine 200mm Brennweite ist immer eine 200mm Brennweite und eine F2.0 ist immer eine F2.0 Egal ob KB, APS-C, MFT oder Mittelformat. Das sind physische Maße, sprich die real vorhanden sind, der Crop-Faktor ist eine rechnerische Einheit und wird auch nur rechnerisch angewendet. Du vermischst sie und da liegt der Fehler.

Die Brennweite ist der pyhiskalische Abstand der Hauptebene der verschiedenen Linsen im Objektiv zum Fokuspunkt. Dieser Ă€ndert sich auch nicht, egal wie groß der Sensor der Kamera ist. Darum ist es egal ob der ein APS-C, KB oder MFT Sensor ist, denn der Abstand ist immer der gleiche, darum bleibt die Brennweite auch immer gleich. Was sich verĂ€ndert ist der Bildausschnitt und dieser wird mit dem Cropfaktor angegeben.

Selbes bei der Blende. Die angegebene Blendenöffnung (z.B.F4.0) verĂ€ndert sich im Objektiv nicht, weil hinter ihr ein anderer Sensor ist. Die Öffnung bleibt immer gleich groß. Einzig die Lichtmenge Ă€ndert sich, wenn sich die FlĂ€che (also die GrĂ¶ĂŸe) des Sensor Ă€ndert. Auch das wird dann rechnerisch mit dem Crop-Faktor umgerechnet.

Darum macht es ja auch keinen auf ein Objektiv, die Angaben auf einen KB Sensor umgerechnet aufzudrucken, sondern natĂŒrlich die realen Daten, sprich Brennweite und Blende. Zumal gerade die X-Mount Objektive fĂŒr APS-C ausgelegt sind und warum sollte man dann die Angaben auf KB umgerechnet angeben, wenn man sie gar nicht an einem KB Sensor benutzt? Macht nicht wirklich Sinn, oder?

Also nicht versuchen kompliziert zu denken, sondern einfach bleiben, das was draufsteht, ist auch drin. Punkt. 😄

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Die Blende und die Belichtung hĂ€ngen nicht von der GrĂ¶ĂŸe des Sensors ab, wie schon geschrieben wurde. 

In der Fotografie gibt es seit ĂŒber hundert Jahren Belichtungsmesser, die anzeigen welche Blende und Zeit eingestellt werden muss. Die Werte konnte man schon immer fĂŒr Kleinbild, 6x6 6x9 oder jedes andere Aufnahmeformat verwenden. Man stellt am Belichtungsmesser auch nicht das Format ein - es spielt nĂ€mlich fĂŒr die Belichtung keine Rolle. Auf die Idee wĂ€re frĂŒher wohl auch keiner gekommen, da braucht man schon das Internet dazu 😁 

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vor 10 Stunden schrieb Joguli:

Ich dachte, dass zwar eine 2er Blende vorhanden ist, aber tatsÀchlich nur soviel Licht wie bei einer 2.8 durchgelassen wird?

Das mit der umgerechneten Blende (2.8 statt 2.0) bezieht sich nicht auf das Licht, sondern auf die erzielbare SchĂ€rfentiefe. Das Objektiv Ă€ndert seine technischen Daten nicht (wurde ja schon geschrieben), aber seine Wirkung Ă€ndert sich je nach dahinter hĂ€ngender SensorgrĂ¶ĂŸe: Der Bildwinkel Ă€ndert sich, was man oft durch den Vergleich zum Kleinbild beschreibt (das 90er verhĂ€lt sich bezĂŒglich des Bildwinkels an APS-C wie ein 135er an Kleinbild). Und die SchĂ€rfentiefe Ă€ndert sich (Blende 2.0  erzielt an APS-C eine SchĂ€rfentiefe wie 2.8 an Kleinbild). Auf die Belichtung hat das aber keinen Einfluss, die bleibt gleich.

Allerdings muss man bedenken, dass man andere Blenden verwenden muss bzw. kann, wenn man die gleiche SchĂ€rfentiefe erzielen will. Man kann also beim kleineren Sensor eine grĂ¶ĂŸere Blendenöffnung verwenden bzw. mĂŒsste beim grĂ¶ĂŸeren Sensor weiter abblenden, um die gleiche SchĂ€rfentiefe zu erzielen. Durch die unterschiedlichen Blenden Ă€ndert sich dann natĂŒrlich auch die Belichtungszeit.

bearbeitet von Leicanik
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vor 12 Stunden schrieb Joguli:

Korrekt. Wenn ich also die Linse fĂŒr mein APSC kaufe, muss ich wissen, dass ich dann kein 200 f2 habe, sondern 135 f2.8, korrekt? Ich werde keine 2er Blende haben...

doch hast Du

Stell Dir einfach vor, Du machst das Bild an einer KB Kamera mit einem 90mm F2 ... und dann schneidest Du am fertigen Bild einfach das ab, was bei APS nicht auf dem Bild wÀre ... exakt das bekommst Du mit einer APS Kamera ... da ist kein Trick dabei, keine Magie, es ist einfach eine kleinere FlÀche, die das Bild aufnimmt

und verflucht sei der, der die Idee hatte den Umrechnungsfaktor so hypen 🙂 mehr Konfusion hat selten jemand erzeugt

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200 mm f2 APS-C entspricht bzgl. LichtstĂ€rke einem 300mm f2 bei KB. Edit: Mit dem 135 2.8 hattest Du Dich vertan, weil Du ja immer von APS-C aus mit 1,5 multiplizieren musst und nicht teilen. Das heißt Du erhĂ€ltst die gleiche Belichtung bei gleicher Zeit und Blende. Was allerdings die SchĂ€rfentiefe und die GrĂ¶ĂŸe der Abbildung angeht, entspricht das 200 f2 APS-C einem 300 f2.8 KB. Was dabei noch nicht einbezogen ist, ist die ISO bzw. das Rauschen. Da KB natĂŒrlich um etwa eine Blende weniger rauscht, was man ja auch noch berĂŒcksichtigen muss in der Äquivalenzrechnung ist das 200 f2 letztendlich Ă€quivalent zu einem 300 2.8.

Wir mĂŒssen ja alle 3 Aspekte des Belichtungsdreiecks sowie den Crop berĂŒcksichtigen, wenn wir Formate und Objektive vergleichen. Das nur auf LichtstĂ€rke oder SchĂ€rfentiefe zu begrenzen ergibt ja ein unvollstĂ€ndiges Bild und lĂ€dt zu MissverstĂ€ndnissen ein.

Um es anschaulicher zu machen weitere Äquivalenzen APS-C - KB:

18 1.4 - 27 2.0

23 1.4 - 35 2.0

33 1.4 - 50 2.0

56 1.2 - 85 1.8

90 2.0 - 135 2.8


..

600 8.0 - 900 11.0

Umgekehrt gerechnet von KB zu APS-C:

35 1.4 - 23 0.95

Hier sieht man dann, wo APS-C an Grenzen kommt, denn ein solches Objektiv mit AF existiert noch nicht, nur mit manuellem Fokus gibts da etwas.

 

 

bearbeitet von Tommy43
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Wenn man den Crop-Faktor fĂŒr die Blende nimmt, versucht man den Bildeindruck mit zu berĂŒcksichtigen. Es herrscht Einigkeit, dass ein 135mm f2 an einer Crop-Kamera den Bildeindruck hat eines ca 200mm f2.8. 

Die Belichtung bleibt davon unangetastet. Also Blende 2.8 an Voll-Format ist dunkler als Blende 2 an APSC, wenn die restlichen Belichtungsfaktoren gleich sind. 

Umstritten: Manch einer versucht beim Crop-Faktor aber auch die Lichtempfindlichkeit des Sensors mit zu berĂŒcksichtigen. Da wird dann gesagt, ein 135mm f2 bei ISO 100 an Crop sieht so aus wie ein 200mm f2.8 bei ISO 200 an VF mit gleicher Belichtungszeit. Daher diese Aussage, dass APSC-Objektive weniger lichtstark wĂ€ren. Eigentlich geht es da aber um den Sensor. Ein VF bei ISO 200 rauscht etwa so stark wie ein APSC bei ISO 100. 

bearbeitet von Tidus79
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vor einer Stunde schrieb Tidus79:

Wenn man den Crop-Faktor fĂŒr die Blende nimmt, versucht man den Bildeindruck mit zu berĂŒcksichtigen. Es herrscht Einigkeit, dass ein 135mm f2 an einer Crop-Kamera den Bildeindruck hat eines ca 200mm f2.8. 

Die Belichtung bleibt davon unangetastet. Also Blende 2.8 an Voll-Format ist dunkler als Blende 2 an APSC, wenn die restlichen Belichtungsfaktoren gleich sind. 

Umstritten: Manch einer versucht beim Crop-Faktor aber auch die Lichtempfindlichkeit des Sensors mit zu berĂŒcksichtigen. Da wird dann gesagt, ein 135mm f2 bei ISO 100 an Crop sieht so aus wie ein 200mm f2.8 bei ISO 200 an VF mit gleicher Belichtungszeit. Daher diese Aussage, dass APSC-Objektive weniger lichtstark wĂ€ren. Eigentlich geht es da aber um den Sensor. Ein VF bei ISO 200 rauscht etwa so stark wie ein APSC bei ISO 100. 

Es sind m.E. diese falschen Begrifflichkeiten wie „Vollformat“ und „Crop-Kamera“ die immer wieder der Verwirrung Vorschub leisten. 
NatĂŒrlich ist es fĂŒr Neulinge hilfreich mit bekannten GrĂ¶ĂŸen zu vergleichen (sofern diese ĂŒberhaupt bekannt sind) aber es sind eben keine physikalischen NormgrĂ¶ĂŸen, sondern nur GrĂ¶ĂŸen mit einem hohen Marktanteil. Das was einige Marketingschwurbler als „Vollformat“ verkaufen ist nicht mehr als das sogenannte Kleinbild (mit Betonung auf „klein“). Historisch die ultrakompakte Alternative zu Roll- und Planfilm mit deutlich weniger FlĂ€che fĂŒr die Bildinformation. Niemand wĂ€re auf die Idee gekommen, eine Kleinbild Leica als Crop-Kamera zu bezeichnen (höchstens sie als Spielzeug mit schwacher BildqualitĂ€t zu verachten😉). 
Heute ist vermutlich mfT das KB unserer Zeit, mit Ă€hnlichen (Vor)urteilen wie man sie einst gegenĂŒber KB hatte. 

Fakt ist jedoch, heute wie damals, dass eine grĂ¶ĂŸere Film-/SensorflĂ€che mehr Photonen sammelt wie eine kleinere, was Auswirkungen auf das hat, was wir als Rauschen wahrnehmen.
Es ist auch einfacher fĂŒr grĂ¶ĂŸere Formate gute Objektive zu bauen, denn diese mĂŒssen bei gleicher Auflösung am entsprechenden Sensor nicht so genau abbilden um zu einem gleichwertigen Ergebnis zu gelangen. 
 
Langer Rede kurzer Sinn. FĂŒr Fotografen ist eigentlich nur wichtig sich zu merken welche Optik sie an ihrem Format brauchen um das gewĂŒnschte Bild zu erzeugen.

bearbeitet von AS-X
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vor 20 Stunden schrieb Joguli:

Das heisst, effektiv und in Wirklichkeit kaufe ich ein 135mm f2.8, korrekt? Denn ich kann ja keine 90mm f2 verwenden, oder?

Nicht alles Vorangehende habe ich gelesen, darum kann es sein, dass ich teilweise wiederhole. Dennoch möchte ich das einmal in meinen eigenen Worten ausdrĂŒcken.

90 mm Brennweite bleiben 90 mm, auch an APS-C. Nur der Bildausschnitt ist bei APS-C kleiner als bei Vollformat/Kleinbild. Bei gleichem Aufnahmestandpunkt entsteht in etwa das gleiche Bild wie mit 135 mm an Vollformat:
— Objektiv: 135 mm sind um den Faktor 1,5 "enger" als 90 mm (Erfassungswinkel).
— Sensor: Der Vollformat-Sensor ist um den Faktor 1,5 "weiter" als der APS-C-Sensor (Diagonale).
Das eine passiert auf der Licht-Einlass-Seite, das andere auf der abbildenden Seite. Man kann es sich wie aufgefĂ€cherte Bereiche vorstellen. In diesem Vergleich: vorne kleiner (135 mm Brennweite bedeuten einen engeren Eintrittswinkel als bei 90 mm), hinten grĂ¶ĂŸer (Vollformat-Sensor statt APS-C-Sensor).

Auch hinsichtlich der Blende: 2,0 bleiben 2,0, und zwar bezĂŒglich des Lichts, welches je Quadratmillimeter auf den Sensor fĂ€llt (Licht pro FlĂ€che bzw. FlĂ€cheneinheit).

Nur hinsichtlich der SchĂ€rfentiefe Ă€ndert sich etwas im Vergleich zu einer Aufnahme an Vollformat. Aber auch hier kommt es darauf an, dass man Äpfel mit Äpfeln vergleicht. Ein möglicher Vergleich ist dieser: Wenn ich denselben Bildausschnitt haben möchte, kann ich, ohne den Standpunkt zu verĂ€ndern, mit 90 mm an APS-C oder mit 135 mm an Vollformat aufnehmen. Die Möglichkeiten der SchĂ€rfentiefe, z.B. indem eine geringe SchĂ€rfentiefe gewĂŒnscht ist, ergeben sich aus dem Abbildungsbereich (GrĂ¶ĂŸe des Sensors) und der GrĂ¶ĂŸe der Blende. Bei Vollformat ist der Durchmesser des Abbildungsbereiches um den Faktor 1,5 grĂ¶ĂŸer als bei APS-C. Wenn (sprichwörtlich) auf der anderen Seite der Blendendurchmesser um den Faktor 1,5 kleiner ist, habe ich hinsichtlich der SchĂ€rfentiefe denselben Effekt (dieselben Möglichkeiten) bei
— Blende 2,0 an APS-C bei 90 mm Brennweite und
— Blende 2,8 an Vollformat bei 135 mm Brennweite. (Blende 2,0 x 1,5 = ungefĂ€hr Blende 2,8).
Das ist die Äquivalenz hinsichtlich der SchĂ€rfentiefe.

Wenn die SchĂ€rfentiefe bei einer Aufnahme aber eine untergeordnete Rolle spielt und es stattdessen auf die Low-Light-FĂ€higkeit ankommt, dann kann Blende 2,0 mehr als 2,8. Genaugenommen aber nur bezogen auf einen Quadratmillimeter (oder Quadratzentimeter oder was auch immer) SensorflĂ€che. Gegenargument wĂ€re: Ja, aber dafĂŒr werfe ich mit Blende 2,8 mit 135 mm (Vollformat) das Licht, welches "nur" durch Blende 2,8 fĂ€llt, auf eine grĂ¶ĂŸere FlĂ€che. Richtig.

In diesem Gesamtvergleich sind
— Blende 2,0 an APS-C bei 90 mm Brennweite und
— Blende 2,8 an Vollformat bei 135 mm Brennweite
Ă€quivalent, und zwar sowohl hinsichtlich der SchĂ€rfentiefe sowie bezĂŒglich des Lichtes, welches auf die gesamte SensorflĂ€che gebracht wird (in diesem Falle nicht je Quadratmillimeter, denn da "kann" f/2,0 mehr als f/2,8).

Aber es ist eben entscheidend, was ich insgesamt will: Zum Beispiel: Ist mir die Kompaktheit einer APS-C-Kamera wichtig?
Okay, wenn man ausschließlich lichtstarke Ă€quivalente Objektive vergleicht, ist der Unterschied vielleicht kaum vorhanden:
— 56 mm f/1,2 an APS-C sowie
— 85 mm f/1,8 an Vollformat
mögen hinsichtlich des Gewichtes und der Kompaktheit Àhnlich sein. Wenn man jedoch in anderen Situationen mit weniger LichtstÀrke auskommt, liegen die Vorteile des APS-C-Systems u.a. in Gewicht und Kompaktheit.

bearbeitet von jannn
Nichts Wesentliches
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vor 8 Stunden schrieb Tommy43:

Mit dem 135 2.8 hattest Du Dich vertan, weil Du ja immer von APS-C aus mit 1,5 multiplizieren musst und nicht teilen.

Er ging doch davon aus, ein 2.0/90mm an APS-C zu betreiben. Das bildet ab wie ein 2.8/135 an Kleinbild, das stimmt schon.

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vor 3 Minuten schrieb Leicanik:

Er ging doch davon aus, ein 2.0/90mm an APS-C zu betreiben. Das bildet ab wie ein 2.8/135 an Kleinbild, das stimmt schon.

Stimmt, danke! In #4 schrieb er dann etwas von 200 f2, deswegen das MissverstÀndnis.

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  • 1 year later...
Am 20.7.2024 um 22:17 schrieb Joguli:

Das heisst, effektiv und in Wirklichkeit kaufe ich ein 135mm f2.8, korrekt?

Quatsch, du kaufst effektiv und in Wirklichkeit ein 200mmF2. FĂŒr APS-C. Wenn du das Gleiche ("Äquivalent") am KB haben willst, kaufst du dir dort ein 300mmF3. Garantiert kein 135mmF2.8. đŸ€Ș 

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Die leidige Diskussion ĂŒber die Brennweitenumrechnung könnte man einfach umgehen, wenn der horizontale Bildwinkel angegeben wird, der ist unabhĂ€ngig von  der SensorgrĂ¶ĂŸe. Zu analogen Zeiten war das kein Problem, da es quasi nur 36 mm Film gab, von Exoten mal abgesehen. 

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