alba63 Posted November 6, 2024 Share #1 Posted November 6, 2024 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Ich wollte es nicht gleich in die Small Talk Ecke stellen, und da es immerhin mit den Optiken zu tun hat, stelle ich es mal hier rein: Beim Betrachten meiner Bilder stelle ich oft fest, dass ich fast nie weiß, ob und wie gut meine Objektive in den Ecken sind. Entweder sie sind - da z.B. weit im Vordergrund - aufgrund der Tiefenschäfte - unscharf, oben ist öfter mal nichts/ Himmel, und in der Mitte auf den beiden Seiten ist die Schärfe meist ganz ok. Ich würde für mich mal sagen, superscharfe Ecken sind für mich nicht besonders wichtig. Ich gucke da meist nicht hin und vermute mal, dass die Abwesenheit von beißender Schärfe den Betrachter so ohnehin sanft auf die Bildmitte zieht. Klar, starke Vignettierung + verschmierter Look (wie z.B. bei FF- Linsen auf der Gfx) muss ich jetzt auch nicht haben, aber ansonsten.... Plakative Frage: - Wie wichtig stuft ihr - auf einer Skala von 1 - 10, die Schärfe in den äußeren Bildecken ein? Ich würde so 2-3 sagen. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted November 6, 2024 Posted November 6, 2024 Hi alba63, Take a look here Wie wichtig ist euch Schärfe in den Bildecken?. I'm sure you'll find what you were looking for!
DRS Posted November 6, 2024 Share #2 Posted November 6, 2024 Es kommt immer aufs Bild an und auch wo man sein Motiv hinlegt. Wenn man es am Rand platziert, spielen die Ecken schon eine Rolle, aber ich habe kein Fuji Objektiv, wo das wirklich relevant ist. Nur bei Offenblende , z.B. F1muss man das Motiv eben besser in der Mitte platzieren bei manchen Objektiven und danach zurechtrücken. Aber wie gehabt, meist interessieren sie nicht, und ansonsten performen die Gläser sehr gut. Gestört hat es mich noch nie. Wenn man damit umzugehen weiß, ist alles i.O. und es wird meist überwertet. MS1959 and nightstalker 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
forensurfer Posted November 7, 2024 Share #3 Posted November 7, 2024 Ist mir durchaus wichtig, da ich beim Betrachten eines Bildes immer das gesamte Bild anschaue und es mir idR sofort auffällt, wenn es optische Schwächen gibt. Besonders bei Landschaft wandere ich auch gerne bei 100% durch selbige. Anders ist es natürlich, wenn ich bewusst mit offener Blende nur auf einen engeren Bildteil hinweisen möchte. XFLER 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
nightstalker Posted November 7, 2024 Share #4 Posted November 7, 2024 vor 3 Stunden schrieb alba63: Plakative Frage: - Wie wichtig stuft ihr - auf einer Skala von 1 - 10, die Schärfe in den äußeren Bildecken ein? Ich würde so 2-3 sagen. das ist keine leichte Frage - wenn ich Repros mache (was nicht mehr oft vorkommt) 9-10 - Alltagsfotografie, Street 2-5, wobei mich mehr nicht stört 😉 - Landschaft 6-7 - Personen 2-3 ... hier hilft es sogar oft, wenn die Ecken weniger scharf sind ansonsten lösen sich die meisten Eckenprobleme durch Abblendung Ridley, Allradflokati, Leicanik and 2 others 5 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Allradflokati Posted November 7, 2024 Share #5 Posted November 7, 2024 (edited) Ich hänge mein Hauptmotiv auch schon mal in eine Bildecke und möchte dort auch ausreichend Schärfe haben. Deshalb schaue ich bei meinen Objektiven, dass sie auch die Ecken bei Offenblende gut scharf abbilden können. Wenn ich durchgängig bei einem Shooting nur Portraits machte, reicht mir auch so ein Viltrox aus der 1. Serie für Fuji, weil die in den Ecken teilweise sehr stark in der Bildschärfe abfallen. Aber nur dafür ein Objektiv anschaffen, zumal so etwas wie Portrait bei mir so gut wie nicht vorkommt, kommt mir nicht in die Tüte. Meine Objektive sollten schon etwas universeller verwendbar sein. Also bei mir eher 6-8 für scharfe Ecken ! Edited November 7, 2024 by Allradflokati DRS 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Leicanik Posted November 7, 2024 Share #6 Posted November 7, 2024 (edited) Man muss auch unterscheiden, ob ein Objektiv an den Rändern bzw. in den Ecken generell unscharf ist, oder ob es eine starke Bildfeldwölbung hat. Beim Fokussieren auf die Bildmitte werden durch Bildfeldwölbung die Ecken unscharf, was sich meistens durch Abblenden bessert, wegen der dann größeren Schärfentiefe. Will man sein Hauptmotiv an den Rand bzw. in die Ecke legen, kann man dann ja das AF-Feld auch dorthin schieben und auf die Ecke fokussieren, dann wird es auch dort scharf — wenn es sich denn um Bildfeldwölbung handelt, bei genereller Eckenschwäche hilft das natürlich nicht. In der allgemeinen Punktbewertung schließe ich mich tendenziell @nightstalker an. Besser ist natürlich immer willkommen, aber nicht Pflicht, und schon gar nicht würde ich deswegen nur noch sauteure, große und schwere Objektive kaufen. Aber manchmal finde ich es schon sehr enttäuschend, wenn z.B. ein adaptiertes Leica M 35mm Summicron in den Ecken deutlich schwächelt, weil es nicht mit dem Sensor meiner Sony harmoniert. Edited November 7, 2024 by Leicanik nightstalker and exkoelner 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
herbert-50 Posted November 7, 2024 Share #7 Posted November 7, 2024 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Unschärfe in den Ecken tritt oft bei Offenblende auf. Hier wird oft das Argument gebracht, dass Offenblende sowie für Freistellung genutzt wird und somit diese Unschärfe keine Bedeutung hat. Das ist jedoch nicht ganz richtig so. Offenblende wird auch genutzt, um niedrige ISO Werte zu erhalten. Gibt es in diesem Fall keine Bereiche mit out of Fokus, dann ist Schärfe in den Ecken wichtig. Und auch bei freigestellten Motiven ist nicht gesagt, dass diese in der Bildmitte liegen. Einfaches Beispiel: Motiv im unteren Bereich über die ganze Bildweite und Hintergrund im oberen Bereich. Selbst die Kompositionsreglen legen nahe, das Motiv nicht in die Bildmitte zu legen. Also mir ist Schärfe auch in den Ecken wichtig, weil es mehr Möglichkeiten bietet und ich mir keine Gedanken machen muss, wie ich das Objektiv verwende. Und Schärfe ist das Merkmal, das sich am schwierigen korrigieren läßt. Dann bleibt noch die Frage, wie groß der Bereich der Ecken definiert ist und ab wann die Schärfe ausreicht. ... und was das Ganze kostet in Form von Gewicht, Größe und Euro. Leicanik and Photoweg 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
DRS Posted November 7, 2024 Share #8 Posted November 7, 2024 vor 6 Stunden schrieb forensurfer: st mir durchaus wichtig, da ich beim Betrachten eines Bildes immer das gesamte Bild anschaue und es mir idR sofort auffällt, wenn es optische Schwächen gibt. Besonders bei Landschaft wandere ich auch gerne bei 100% durch selbige. Ich glaube, dass man in der Praxis, dass so gut wie nie wahrnimmt, vor allem, wenn man ein sehr gutes Objektiv hat, auch in der 100% Ansicht. Man fotogarfiert eben auch in jedem Falle anders, denn in der Regel nimmt man eine Landschaft ja nicht mit ner 1er Blende auf, sondern eher tendenziell abgeblendet und da macht zumindest kaum ein Fuji Objektiv eine auch annähernd schlechte Figur. Auch eine glatte Wand muss man nicht offenblendig aufnehmen, weil es ja da keine Schärfentiefe gibt und viele testen das damit, obwohl es in der Praxis keine Relevanz hat. Wenn man jetzt Repros macht, kann man für meine Verhältnisse ein Glas auch abblenden und muss nicht bei Blende 1,4 alles scharf bis in die Ecken haben. Es geht ja in der Regel fast ausschließlich um das Verhalten bei offener Blende. Und man muss dann schon ein Objektiv nehmen, dass bei Blende 8 eben scharf ist, völlig scharf, weil es da eben eine 10 in der Bewertungsskala ist. Was mich an diesen Sachverhalt meist stört ist, dass man öfter nie den praktischen Wert sieht in Bezug auf seine Anwendung und eigene Fotografie, sondern es an Dingen testet, die meist so gut wie nicht vorkommen. Wie viele Objektive werden da über Gebühr schlecht geredet, obwohl sie eigentlich ihr Ding fast immer machen. Ein gutes Objektiv bildet da scharf in den Ecken ab, wo man es braucht und wie man es benutzt und alles andere ist ja praktisch nicht wichtig. Oft darf man dann auch nicht vergessen, dass man bei einigen zugunsten z.B. von Größe und Gewicht oder dem Preis bereits einen Kompromiss eingeht, aber auch das geht oft in Ordnung, wenn man es nicht anders erwartet. Ich persönlich erwarte jetzt von ner 1er Blende auch keine Schärfe bis an den äußersten Rand, mal ganz abgesehen davon, dass da auch schon das ganze Motiv in exakt der gleichen Ebene liegen müsste, was ja so gut wie nie vorkommt und bei einem Portrait ist es eben auch so gut wie nie nötig, dass man durch die Nähe da die 1er Blende noch nutzt, da einfach schon zu viel unscharf wird. Ich glaube, dass wir hier in unserem System sehr gut mit Qualität gesegnet sind. ich zumindest hatte noch nie so ein breites Portfolio an sehr guten Objektiven, wo ich eigentlich an keinem was auszusetzen habe in Pkt. BQ. Photoweg, Fab92, Frischmilch and 5 others 5 3 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
islander Posted November 7, 2024 Share #9 Posted November 7, 2024 vor 10 Stunden schrieb alba63: Beim Betrachten meiner Bilder stelle ich oft fest, dass ich fast nie weiß, ob und wie gut meine Objektive in den Ecken sind. Entweder sie sind - da z.B. weit im Vordergrund - aufgrund der Tiefenschäfte - unscharf, oben ist öfter mal nichts/ Himmel, und in der Mitte auf den beiden Seiten ist die Schärfe meist ganz ok. Ich würde für mich mal sagen, superscharfe Ecken sind für mich nicht besonders wichtig. Ich gucke da meist nicht hin und Moin! Bildecken spielen für die Meisten doch keine Rolle. Es wird viel Geld für lichtstarke Optiken ausgegeben und die werden auch dazu genutzt, um das Motiv freizustellen. da spielen Bildecken dann doch eine eher untergeordnete Rolle. mfg hans Vector and Hermann Roth 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Protomelas Posted November 7, 2024 Share #10 Posted November 7, 2024 Ein 2.8 Objektiv sollte bei Offenblende auch in den Ecken scharf sein, zumindest so dass es bei normaler Betrachtung nicht groß auffällt. Bei Weitwinkel wird es schon schwieriger und bei Superweitwinkel sind die Ecken im Nahbereich eh so verzerrt dass es fast keine Rolle spielt. Bei Portraits mit Offenblende ist leichte Unschärfe in den Ecken für mich ok, oder bei sonstigen Spielereien, aber bei Landschaft, Sach- oder Architekturfotografie müssen die Ecken scharf sein, nicht unbedingt bei Offenblende, aber spätestens ab f4. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Tommy43 Posted November 7, 2024 Share #11 Posted November 7, 2024 (edited) Bildschärfe in den Ecken ist unterschiedlich wichtig, je nach Motiv. Ein Objektiv zu besitzen, das diese Schärfe hinbekommt, wenn sie gebraucht wird, ist mir schon wichtig. Mindestens abgeblendet, gerne auch bei offenerer Blende. Das ist aber kein Problem heutzutage, die Auswahl ist ja sehr groß und solche Objektive gibt es in jeder Größe. Edited November 7, 2024 by Tommy43 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Don Pino Posted November 7, 2024 Share #12 Posted November 7, 2024 Da ich das 16-80er so oft und gerne benutze, schließe ich daraus, dass bei mir die Bildschärfe in den Ecken eine eher untergeordnete Rolle spielt. XFujigraf, Konverter, ing and 4 others 1 6 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Konverter Posted November 7, 2024 Share #13 Posted November 7, 2024 vor 4 Minuten schrieb Don Pino: Da ich das 16-80er so oft und gerne benutze, schließe ich daraus, dass bei mir die Bildschärfe in den Ecken eine eher untergeordnete Rolle spielt. Bei mir ist es genau so. Am Anfang habe ich mit diesem Objektiv sehr gehadert, weil es (gerade bei Laub) in den Bildecken schon deutlich unscharf war. Dann habe ich mir die ganzen Bilder von @Don Pino von seinen Reisen angeschaut und dort nichts vermisst. Seitdem habe ich meinen Frieden mit diesem Objektiv gemacht und nutze es häufig. Gruß Ingo RedRobin 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
alba63 Posted November 7, 2024 Author Share #14 Posted November 7, 2024 (edited) vor einer Stunde schrieb Konverter: Dann habe ich mir die ganzen Bilder von @Don Pino von seinen Reisen angeschaut und dort nichts vermisst. Seitdem habe ich meinen Frieden mit diesem Objektiv gemacht und nutze es häufig. Das 18-135mm zählt seit Zeiten der X-T1 (also seit fast 10J) zu meinen gerne und meist benutzten Objektiven. Es hat leichte Schwächen, aber ich nutze es meist abgeblendet, da ist es recht ordentlich ist und dank seiner Vielseitigkeit (28-200mm equi.) unschlagbar. In Tests auf "strengen" Testseiten wie "opticallimits" kommt die Linse mies weg. Mir ist eben irgendwann aufgefallen, dass ich gar nicht weiß, welche Objektive in den äußersten Ecken (wo oft Erde, Blattwerk, Gras ist) scharf sind - einfach weil ich offenbar dort nie in 100% Ansicht hinsehe. Und Objektive, die bereits in der Gesamt- Bildansicht in den Ecken unscharf sind, gibt es ja kaum mehr. Absolute Eckenschärfe schon bei der Anfangsblende kostet viel Größe, Gewicht und natürlich Geld. Sog. Textberichte und "reviews" widmen diesem Thema ja bekanntlich viel Mühe und Zeit. Halte ich mittlerweile für einen der Auswüchse in diesem Bereich. Gute und scharfe Darstellung in den anderen Bildbereichen ist natürlich schon wichtig. Edited November 7, 2024 by alba63 nightstalker 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Chris_MS Posted November 7, 2024 Share #15 Posted November 7, 2024 Für Astro ist es ganz vorteilhaft wenn schon bei (fast) Offenblende die Ecken scharf sind. 😎 gscholz and naturfotofan 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
lichtschachtuwe Posted November 11, 2024 Share #16 Posted November 11, 2024 Bei vielen bzw. den meisten Situationen sind mir die Ecken nicht sooo wichtig; der Rand aber schon. Ich platziere auch bei Portraits den Kopf gern Richtung Rand (in das Bild schauend); dann habe ich ganz am Rand oft Haare, bei denen Unschärfe schon deutlich auffällt. Da auch Hinterköpfe eher rund sind, ragen sie nicht oft in die Ecken - nur wenn man wirklich nah ran geht oder den Kopf sehr an den Rand drängt (kommt auch mal vor). Bei Repros sind die Ecken natürlich super wichtig; aber da blendet man auch ab und arbeitet mit Stativ, Das ist mir sogar mit der Ur X100 (offen nicht super Eckenscharf) sehr gut gelungen, wenn grad nix anderes verfügbar war (für Fuji gab es ja lange kein reprotaugliches Objektiv; bei 60 oder 80mm an APSC braucht man schon laaange Stativbeine - Reprosäule reicht definitiv nicht! Und nicht jede Bibliothek liebt es, wenn man ihre Schätze zum Ablichten auf den Boden legt ...). Jetzt gibt es - endlich - das 30er Makro, aber ich habe mich beruflich etwas umorientiert und mache nur noch selten Repros... (Und hab mir das 30er auch nicht angeschafft). Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted November 12, 2024 Share #17 Posted November 12, 2024 Mal etwas zu den Grundlagen … Unschärfe (und ein geringer Kontrast) am Rand und insbesondere in den Ecken des Bildfelds kann ja verschiedene Ursachen haben, und die Ursache spielt eine Rolle bei der Bewertung, wie problematisch eine eingeschränkte Randschärfe ist. Die sphärische Aberration beispielsweise bewirkt, dass der Kontrast feiner Details zum Rand hin abfällt, was aber oft gar nicht so auffällt: Wenn man mit offener Blende und daher einer geringen Schärfentiefe fotografiert, trägt die sphärische Aberration noch zu einem schönen Bokeh bei und die Randunschärfe liegt meist in Bildteilen, die gar nicht fokussiert ist und daher in keinem Fall scharf abgebildet würden. Blendet man dagegen zugunsten der Schärfentiefe ab, reduziert man gleichzeitig die sphärische Aberration, die also auch dann nicht stört. Eine Bildfeldkrümmung kann ebenfalls eine Randunschärfe bewirken, nur ist es dann nicht so, dass das Objektiv am Rand nicht scharf abbilden könnte – das Bild ist dort bloß unscharf, weil man auf ein Motiv in der Bildmitte fokussiert hat und ein gleich weit entferntes Motiv am Rand jenseits der gekrümmten Schärfenebene liegt. Platziert man sein Hauptmotiv dagegen am Bildrand und stellt auch dort scharf, gibt es kein Problem mit der Randschärfe; dafür erschiene ein gleich weit entferntes Motiv in der Bildmitte unscharf. Der Farbquerfehler (laterale chromatische Aberration) wird zum Rand hin immer stärker und bewirkt auch eine Unschärfe, weshalb er selbst im Schwarzweißmodus noch stört; immerhin lässt er sich noch digital reduzieren, wovon wiederum auch eine Schwarzweißumsetzung profitiert. Ein Abfall der Schärfe zum Rand hin ist eben nur dann ein Ausschlusskriterium für Objektive, wenn eine plane Fläche im gesamten Bildfeld scharf und kontrastreich abgebildet werden muss – also vor allem in der Architektur-, Panorama- und Astrofotografie sowie bei der Reproduktion ebener Motive. Viele Fotografen kommen daher nur selten in Situationen, in denen die Randschärfe wichtig wäre. XFujigraf, Konverter, Don Pino and 6 others 8 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
hanshinde Posted November 12, 2024 Share #18 Posted November 12, 2024 Beim Thema Randunschärfe muss ich an mein kleines Latinum denken: Dosis facit venenum. (Die Menge macht das Gift.) Die Menge an Randunschärfe, die meine Fuji-Objektive (und auch die von Samyang, Viltrox, Sigma, Tamron...) bieten, stört mich nicht – auch nicht die vom XF 18. Das liegt daran, dass ich sie mit bloßem Auge und unter den für mich normalen Bedingungen kaum sehe. Bei ein paar meiner Low-Budget-Linsen hat mich das Übermaß an Randunschärfe aber so gestört, dass ich sie wenig benutzt und irgendwann wieder verkauft habe. Dramatisch war es einzig beim TTArtisan 23mm F1.4 – aber war das noch Unschärfe oder schon Smearing? Egal, die Menge macht eben auch hier das Gift. muppets1958 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
mbphoto Posted November 14, 2024 Share #19 Posted November 14, 2024 Es gibt bestimmt Anwendungsbeispiele in der Fotografie, bei welcher die Randschärfe wichtig ist, keine Frage. Ansonsten ist das aber meistens was für Pixelpeeper, welche bei 100% oder mehr ihre Aufnahmen angucken und dann trotzdem ihre Aufnahmen maximal auf Socialmedia verwenden. 😄 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
nightstalker Posted November 14, 2024 Share #20 Posted November 14, 2024 Am Ende ist es auch Teil des Prozesses, zu wissen, was man nutzen will ... Deshalb sind manche Leute fest von Vintagelinsen überzeugt, andere von Lichtriesen und wieder andere von Objektive, die gewisse Qualitäten opfern, um andere Eigenschaften zu haben Fotografie ist halt nicht immer nur "das Beste" zu kombinieren .... Damian Ott, Allradflokati and fraperi 3 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Allradflokati Posted November 14, 2024 Share #21 Posted November 14, 2024 vor 2 Minuten schrieb mbphoto: Es gibt bestimmt Anwendungsbeispiele in der Fotografie, bei welcher die Randschärfe wichtig ist, keine Frage. Da man sich dabei sein Motiv nicht in die äußerste Ecck platziert, sondern eher nur in der Nähe des Bildrandes, werden sich die allermeisten damit arrangieren können, dass bei manchen Objektiven die äußersten Ecken etwas abfallen. Bei opticallimits.com werden ja auch insgesamt 4 Abstufungen (Center, Near Center, Border und Extreme) bei der Schärfebeurteilung angegeben. Wenn da Extreme und Border nicht direkt bei Offenblende auf dem Niveau der Bildmitte liegen, kann es trotzdem zu einer sehr guten Bewertung kommen, wenn es beim Abblenden besser wird. Manchmal sind aber auch Objektive, die auch bei Offenblende in allen Bereichen einen geringeren Abfall aufweisen nicht mit sehr hohen Punktzahlen bei der Bildqualität versehen, weil Schärfe nicht alles ist. Aber bei Objektiven, die nur die ersten beiden Kategorien bei offener Blende eine gute bis sehr gute Schärfe aufweisen, lasse ich lieber die Finger. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
mbphoto Posted November 15, 2024 Share #22 Posted November 15, 2024 (edited) vor 22 Stunden schrieb Allradflokati: Da man sich dabei sein Motiv nicht in die äußerste Ecck platziert, sondern eher nur in der Nähe des Bildrandes, werden sich die allermeisten damit arrangieren können, dass bei manchen Objektiven die äußersten Ecken etwas abfallen. Bei opticallimits.com werden ja auch insgesamt 4 Abstufungen (Center, Near Center, Border und Extreme) bei der Schärfebeurteilung angegeben. Wenn da Extreme und Border nicht direkt bei Offenblende auf dem Niveau der Bildmitte liegen, kann es trotzdem zu einer sehr guten Bewertung kommen, wenn es beim Abblenden besser wird. Manchmal sind aber auch Objektive, die auch bei Offenblende in allen Bereichen einen geringeren Abfall aufweisen nicht mit sehr hohen Punktzahlen bei der Bildqualität versehen, weil Schärfe nicht alles ist. Aber bei Objektiven, die nur die ersten beiden Kategorien bei offener Blende eine gute bis sehr gute Schärfe aufweisen, lasse ich lieber die Finger. Jo eben, da ich fotografiere und nicht pixelpeepe, sind mir und vor allem meinen Kunden und Betrachtern der Aufnahmen diese technischen Details egal. 😊 (ich hab schlicht und einfach auch keine Zeit um mich mit solchen Dingen zu beschäftigen und selbst wenn ich sie hätte, investiere ich sie lieber ins fotografieren oder sonst etwas Produktiveres zu tun) Edited November 15, 2024 by mbphoto Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
wolfgang76 Posted November 15, 2024 Share #23 Posted November 15, 2024 würde mal sagen bei Landschaft und Architektur 7-8, sonst je nach Motiv 2-5. Und da für mich ein gutes Bild sowieso gedruckt gehört wird Schärfe, zumindest für meinen Geschmack, generell überbewertet. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
bastibe Posted November 16, 2024 Share #24 Posted November 16, 2024 Solange das Bild bei normaler Ansicht nicht unscharf aussieht, ist mir kritische "100%"-Schärfe egal. Alle meine Objektive sind am Rand scharf genug, dass es bei normaler Ansicht nicht auffällt. Was ich aber nicht leiden kann, ist wenn die Unschärfe in den Ecken unruhig wird. Einige Objektive bekommen in den Ecken Zwiebelringe oder Katzenaugen oder Farbsäume. Wenn das überhand nimmt, stört es auch bei normaler Ansicht. Ich habe schon einige Objektive aus diesem Grund verworfen. XFLER 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Kielograf Posted November 17, 2024 Share #25 Posted November 17, 2024 In den Bildecken möchte ich es meistens möglichst unscharf haben, weil dort das Bokeh von meinem Hintergrund liegt. 🫢 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
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