MattBlue Posted December 5, 2024 Share #1 Posted December 5, 2024 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo! Die Thematik JPEG-Rezepte ist noch recht neu für mich und ich würde mich gerne weiterbilden, bräuchte dabei aber etwas Orientierung. 1. Inwiefern funktionieren neue JPEG-Rezepte für alte Kameras und deren Einstellungsmöglichkeiten? Kann man die Filmsimulationen, auf denen neuere Rezepte aufbauen, irgendwie "nachrüsten"? Ich habe das Buch "33 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras" von Thomas B. Jones auf dem Schirm, bin mir aber unsicher, inwiefern sich die dort vorgestellten Rezepte auf meiner "alten" X-T2 umsetzen lassen. Sein erstes Buch, die "22 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras" würde wohl eher zum Stand meiner Kamera passen, ist aber leider nicht mehr erhältlich. 2. Wenn ich es richtig erkenne, gibt es anscheinend zwei mögliche Workflows: A - "ex ante" - Manche shooten nur JPEG und entscheiden sich VOR der Session für ein "Rezept", das zu Lichtstimmung/Motivwahl etc. passt und bekommen das "fertige" Ergebnis straight ooc - im Nachhinein werden nur geringfügige Anpassungen vorgenommen, etwa in Lightroom. B - ex post - Andere shooten RAW und wenden die "Rezepte" DANACH an, indem sie diese in X Raw Studio dem Bild "überstülpen". Manche Vorteile und Nachteile der beiden Workflows scheinen mir evident, bei A kann man während des fotografierens besser absehen, wie das Endprodukt mal wird, bei B ist man dafür flexibler aufgestellt. Aber da ich selbst überhaupt keine Erfahrungen mit X Raw Studio habe, würde ich euch gerne fragen, ob sich in euren Augen der eine oder der andere Workflow als klar besser herauskristallisiert und wie ihr persönlich es macht? 3. Wenn ich mir mich umschaue bei denen, die JPEG-Rezpte veröffentlichen - sei es hier im Forum der User @schlicksbier oder auf youtube etwa der bereits genannte Thomas B. Jones - dann fällt mir auf, dass sich sehr viele Rezepte für die Portraitfotografie und vielleicht noch manches für Architektur oder Street findet. Ich habe aber noch nie eines für bspw. die Landschaftsfotografie besprochen gesehen. Ist der Grund dafür, dass sich Rezepte dort nicht eignen? Oder ist die Landschaftsfotografie einfach ein "Alt-Herren-Metier" und die einschlägigen Landshcaftsfotografen haben kein Interesse an JPEG-Rezpeten, da neumodischer Firlefanz? - ja oder was ist es? Vielen Dank für euren Input! Matt Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted December 5, 2024 Posted December 5, 2024 Hi MattBlue, Take a look here Hilfe beim Einarbeiten in die Thematik JPEG-Rezepte. I'm sure you'll find what you were looking for!
EchoKilo Posted December 5, 2024 Share #2 Posted December 5, 2024 (edited) Hallo @MattBlue, zu 1) kann ich nichts Definitives sagen, aber ich denke eher "nein": ein Rezept ist eine eher mechanische Liste von JPG Entwicklungseinstellungen. Wenn die einzelnen Punkte fehlen, sieht es schlecht für die andere Kamera aus. Ich kenne keinen Weg, wie fehlende Parameter in X-Raw Studio umgangen werden können außer sie wegzulassen. Bei 2B) ex post bin ich anderer Meinung. Selbst bei RAW-only erfolgt die Aufnahme mit bestimmten JPG Parametern. Das kann auch ein Rezept sein. Das Ergebnis siehst Du vor der Aufnahme in Display (und dauerhaft als kleines Vorschau JPG im RAW File). Dank der RAW Daten hast Du aber den Vorteil, für eine neue Entwicklung/anderes Rezept quasi von Null aus beginnen zu können. Edited December 5, 2024 by EchoKilo Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
fujirai Posted December 5, 2024 Share #3 Posted December 5, 2024 vor einer Stunde schrieb MattBlue: B - ex post - Andere shooten RAW und wenden die "Rezepte" DANACH an, Muss man nicht so machen, aber betrachte es mal anders rum: Das X Raw Studio ist meiner Meinung nach das ideale Werkzeug um sich in die Rezepte einzuarbeiten. Du kannst viele Sachen ausprobieren und dann die die Dir gefallen in der Kamera mitnehmen. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Tommy43 Posted December 5, 2024 Share #4 Posted December 5, 2024 Und dann gibt es noch die dritte Variante: RAW fotografieren, in LR beim Import eine FilmSim drüberziehen oder gar ein mit einer FilmSim verbundenes Preset = Rezept. Oder mit eigener Entwicklung ein „Rezept“ daraus machen und das als Preset für LR speichern. Ganz ohne X-RAW Studio oder ooC Einstellungen für JPG. M.E. der bequemste Weg, der gleichzeitig die FilmSims nutzt und flexible Anpassungen ermöglicht, sie aber auch easy handhabbar macht. Und ja, die Nachbildungen der FilmSims in LR sind sehr gut. Puristen werden einwenden, dass es ein paar Einstellungen für die klassischen Rezepte gibt, die man in LR nicht (so einfach) nachbilden kann. Das gilt umgekehrt aber auch. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Rico Pfirstinger Posted December 5, 2024 Share #5 Posted December 5, 2024 (edited) "Rezepte" ist eine von ambitionierten Benutzern geprägte Bezeichnung ("fancy name") für ein Konzept, das es bei Fujifilm selbst in dieser Form bisher leider gar nicht gibt. Es handelt sich dabei um Einstellungs-Presets für den eingebauten RAW-Konverter der Kamera. In der Kamera selbst (also in der Menüstruktur) sind solche Konverter-Presets wie gesagt bisher nicht vorgesehen, es gibt sie allerdings extern in X RAW STUDIO, dort heißen sie "Benutzerprofile" oder so ähnlich. Auf diese Weise kann man dort verschiedene RAW-Konverter-Einstellungen bündeln und mit einem Klick auf eine RAW-Datei anwenden. Also Einstellungs-Presets, wie man sie auch von anderen Konvertern kennt, etwa von Lightroom oder Capture One. Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Die Zahl der verfügbaren RAW-Konvertereinstellungen ist dabei recht überschaubar. Es gibt sie in der Kamera zudem doppelt: einmal im Aufnahmemenü und einmal im Wiedergabemenü. Dies entspricht den beiden grundsätzlichen Optionen, die gewünschten Konvertereinstellungen bereits vor der Aufnahme vorzunehmen oder sie erst nachträglich auf schon gemachte Bilder anzuwenden. Mit irgendwelchen Einstellungen muss der RAW-Konverter in der Kamera ja fotografieren und JPEGs erzeugen, deshalb ist diese Dualität notwendig. Selbstverständlich kann man beide Optionen frei miteinander kombinieren. In X RAW STUDIO gibt es die genannten Konverter-Einstellungen dann ein drittes Mal, nämlich als Fernsteuerung des Kamerakonverters vom PC/Mac aus. X RAW STUDIO ist also eine Komfortfunktion für die fummeligen Konvertierungsfunktionen im Wiedergabemenü der Kamera. Wie gesagt: Rezepte oder "recipes" kommen bei Fujifilm bislang kameraintern nicht vor, weder als Begriff noch als Konzept. In der Kamera gibt es aber natürlich – wie bei so ziemlich jedem Hersteller – normale Kamera-Presets (Custom Settings), die sich bei älteren Modellen eher zufällig mit den Konverter-Einstellungen überschneiden. Vermutlich entstand der Rezeptegedanke bei den Benutzern damals aus diesem Zufall heraus. Bei neueren Modellen sind diese Kamera-Presets weitgehend global und decken ein breites Feld von Einstellungen ab. Die Konvertereinstellungen sind davon nur ein kleiner Teil. Eigene Presets für die Konvertereinstellungen gibt es also bisher nur in X RAW STUDIO, dort heißen sie allerdings auch nicht "Rezepte". Wie und wann man die Konvertereinstellungen ändern und anwenden möchte, ist natürlich jedem selber überlassen. Dass man Sets von solchen Konvertereinstellungen lieber "Rezept" als "Preset" nennt, ist auch völlig okay – das schafft sogar zusätzliche Klarheit und grenzt das Ganze von den eigentlichen (globalen) Kamera-Presets ab, die im Gegensatz zu "Rezepten" im Menü der Fuji-Kamera tatsächlich existieren und dort auch vom Benutzer konfiguriert werden können. Man sollte nur nicht dem Irrglauben erliegen, dass Fujifilm-Kameras mit "Rezepten" arbeiten würden oder dass solche Rezepte sogar ein besonderes Feature von X-Kamera wären, das man anderswo nicht findet. Das ist alles nicht der Fall. Es gibt Benutzer, die Rezepte in globalen Kamera-Presets ablegen. Dafür sind diese Presets allerdings gar nicht gedacht und auch nicht wirklich sinnvoll nutzbar. Das stört diese Benutzer allerdings nicht so sehr, die machen es also trotzdem – womöglich aus alter Gewohnheit, aus der Zeit als die Kamera-Presets noch nicht global waren und im Wesentlichen verschiedene Konvertereinstellungen plus ISO/DR umfassten. Alle in den letzten 4 Jahren erschienen X/GFX-Modelle arbeiten jedoch mit globalen Kamera-Presets. Edited December 5, 2024 by Rico Pfirstinger Quote Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Die Zahl der verfügbaren RAW-Konvertereinstellungen ist dabei recht überschaubar. Es gibt sie in der Kamera zudem doppelt: einmal im Aufnahmemenü und einmal im Wiedergabemenü. Dies entspricht den beiden grundsätzlichen Optionen, die gewünschten Konvertereinstellungen bereits vor der Aufnahme vorzunehmen oder sie erst nachträglich auf schon gemachte Bilder anzuwenden. Mit irgendwelchen Einstellungen muss der RAW-Konverter in der Kamera ja fotografieren und JPEGs erzeugen, deshalb ist diese Dualität notwendig. Selbstverständlich kann man beide Optionen frei miteinander kombinieren. In X RAW STUDIO gibt es die genannten Konverter-Einstellungen dann ein drittes Mal, nämlich als Fernsteuerung des Kamerakonverters vom PC/Mac aus. X RAW STUDIO ist also eine Komfortfunktion für die fummeligen Konvertierungsfunktionen im Wiedergabemenü der Kamera. Wie gesagt: Rezepte oder "recipes" kommen bei Fujifilm bislang kameraintern nicht vor, weder als Begriff noch als Konzept. In der Kamera gibt es aber natürlich – wie bei so ziemlich jedem Hersteller – normale Kamera-Presets (Custom Settings), die sich bei älteren Modellen eher zufällig mit den Konverter-Einstellungen überschneiden. Vermutlich entstand der Rezeptegedanke bei den Benutzern damals aus diesem Zufall heraus. Bei neueren Modellen sind diese Kamera-Presets weitgehend global und decken ein breites Feld von Einstellungen ab. Die Konvertereinstellungen sind davon nur ein kleiner Teil. Eigene Presets für die Konvertereinstellungen gibt es also bisher nur in X RAW STUDIO, dort heißen sie allerdings auch nicht "Rezepte". Wie und wann man die Konvertereinstellungen ändern und anwenden möchte, ist natürlich jedem selber überlassen. Dass man Sets von solchen Konvertereinstellungen lieber "Rezept" als "Preset" nennt, ist auch völlig okay – das schafft sogar zusätzliche Klarheit und grenzt das Ganze von den eigentlichen (globalen) Kamera-Presets ab, die im Gegensatz zu "Rezepten" im Menü der Fuji-Kamera tatsächlich existieren und dort auch vom Benutzer konfiguriert werden können. Man sollte nur nicht dem Irrglauben erliegen, dass Fujifilm-Kameras mit "Rezepten" arbeiten würden oder dass solche Rezepte sogar ein besonderes Feature von X-Kamera wären, das man anderswo nicht findet. Das ist alles nicht der Fall. Es gibt Benutzer, die Rezepte in globalen Kamera-Presets ablegen. Dafür sind diese Presets allerdings gar nicht gedacht und auch nicht wirklich sinnvoll nutzbar. Das stört diese Benutzer allerdings nicht so sehr, die machen es also trotzdem – womöglich aus alter Gewohnheit, aus der Zeit als die Kamera-Presets noch nicht global waren und im Wesentlichen verschiedene Konvertereinstellungen plus ISO/DR umfassten. Alle in den letzten 4 Jahren erschienen X/GFX-Modelle arbeiten jedoch mit globalen Kamera-Presets. ' data-webShareUrl='https://www.fuji-x-forum.de/topic/57339-hilfe-beim-einarbeiten-in-die-thematik-jpeg-rezepte/?do=findComment&comment=1554730'>More sharing options...
Tommy43 Posted December 6, 2024 Share #6 Posted December 6, 2024 (edited) Man kann das ja dennoch machen und auch sinnvoll nutzen. Man opfert damit dann halt C-Settings für die Rezepte, die man ansonsten globaler hätte nutzen können. Wer aber nur drei komplett global genutzte Settings braucht, kann ja vier für Rezepte nutzen. Andererseits werden in den globalen Settings in Summe manchmal sogar weniger Einstellungen verändert und mehr beibehalten als bei den Rezepten. Augenblicklich sind die C-Settings halt ein viel größerer Topf und nicht mehr nur die kleine Schüssel wie früher. Idealer wäre allerdings, wenn man die „Schüssel“ mit den meisten der oben in der Tabelle aufgelisteten Einstellungen abspalten würde. Dann könnten Grundeinstellungen in C1-7 abgerufen werden und mit beliebig vielen Rezepten R1-Rx kombiniert werden. Und je nach Ausrichtung der Kamera würden bei einer H3 C1-C7 auf dem Rad stehen oder bei einer T60 vielleicht R1-R7. Der Rest dann jeweils übers Menü. Edited December 6, 2024 by Tommy43 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Thomas B. Jones Posted December 6, 2024 Share #7 Posted December 6, 2024 Werbung (verschwindet nach Registrierung) 12 hours ago, MattBlue said: 1. Inwiefern funktionieren neue JPEG-Rezepte für alte Kameras und deren Einstellungsmöglichkeiten? Kann man die Filmsimulationen, auf denen neuere Rezepte aufbauen, irgendwie "nachrüsten"? Ich habe das Buch "33 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras" von Thomas B. Jones auf dem Schirm, bin mir aber unsicher, inwiefern sich die dort vorgestellten Rezepte auf meiner "alten" X-T2 umsetzen lassen. Sein erstes Buch, die "22 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras" würde wohl eher zum Stand meiner Kamera passen, ist aber leider nicht mehr erhältlich. Hallo erstmal! Also im 33er Buch sind natürlich viele Rezepte drin, die auf die X-T2 nicht mehr übertragbar sind. Das liegt zum einen an den fehlenden Filmsimulationen aber auch an vielen neu hinzugekommenen Einstellungen. Einige der Rezepte wurden aber aus dem 22er übernommen. 33 ist ja genabgenommen auch nur eine überarbeitete und erweiterte Neuauflage des Buchs. Meine Empfehlung: Schau mal ob du 22 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras gebraucht irgendwo findest. Das passt besser zur X-T2. 12 hours ago, MattBlue said: A - "ex ante" - Manche shooten nur JPEG und entscheiden sich VOR der Session für ein "Rezept", das zu Lichtstimmung/Motivwahl etc. passt und bekommen das "fertige" Ergebnis straight ooc - im Nachhinein werden nur geringfügige Anpassungen vorgenommen, etwa in Lightroom. B - ex post - Andere shooten RAW und wenden die "Rezepte" DANACH an, indem sie diese in X Raw Studio dem Bild "überstülpen". Manche Vorteile und Nachteile der beiden Workflows scheinen mir evident, bei A kann man während des fotografierens besser absehen, wie das Endprodukt mal wird, bei B ist man dafür flexibler aufgestellt. Aber da ich selbst überhaupt keine Erfahrungen mit X Raw Studio habe, würde ich euch gerne fragen, ob sich in euren Augen der eine oder der andere Workflow als klar besser herauskristallisiert und wie ihr persönlich es macht? Die beiden Begriffe ex ante und ex post werde ich mir direkt mal klauen 😂 Ich mag meine dritte Variante hinzufügen. Ich fotografiere Privat und Street meist parallel JPEG+RAW, plane aber die JPEGs zu verwenden und importiere auch nur die. Bei Bedarf, wenn einzelne JPEGs nicht dem gewünschten Ergebnis entsprechen, dann hole ich mir auch die RAWs und jage die einzelnen Bilder dann durch X RAW Studio. Für meine Corporate Fotografie ist es genau andersrum. Ich fotografiere auch beides, verwende die JPEG aber nur für eine schnelle voransicht und versucht die schon in der Kamera mit Rezept nahe an das Endergebnis zu bekommen. Die finale Bildbearbeitung findet dann aber mit den RAWs und den Farbprofile / Filmsimulationen in Capture One statt. 12 hours ago, MattBlue said: 3. Wenn ich mir mich umschaue bei denen, die JPEG-Rezpte veröffentlichen - sei es hier im Forum der User @schlicksbier oder auf youtube etwa der bereits genannte Thomas B. Jones - dann fällt mir auf, dass sich sehr viele Rezepte für die Portraitfotografie und vielleicht noch manches für Architektur oder Street findet. Ich habe aber noch nie eines für bspw. die Landschaftsfotografie besprochen gesehen. Ist der Grund dafür, dass sich Rezepte dort nicht eignen? Oder ist die Landschaftsfotografie einfach ein "Alt-Herren-Metier" und die einschlägigen Landshcaftsfotografen haben kein Interesse an JPEG-Rezpeten, da neumodischer Firlefanz? - ja oder was ist es? Bei mir liegt es schlicht dran, dass ich kein Landschaftsfotograf bin Ich habe mir aber für die Bücher aber extra die Mühe gemacht, mich damit mal ein wenig zu befassen. So sind Ahrifamikill, Litir und Punch (alle auch in 22 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras) entstanden. Leicanik, olafg, lichtschacht and 4 others 6 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Rico Pfirstinger Posted December 6, 2024 Share #8 Posted December 6, 2024 vor 8 Stunden schrieb Tommy43: Und je nach Ausrichtung der Kamera würden bei einer H3 C1-C7 auf dem Rad stehen oder bei einer T60 vielleicht R1-R7. Es wäre natürlich praktisch, wenn es für die C-Settings nicht nur Unterscheidungs-Optionen für Stills/Video, sondern auch für Global/Recipe geben würde. Aber das funktioniert nur bei Kameras, wo die C-Settings über das Q-Menü ausgewählt werden, da man die Auswahl hier dann noch bestätigen muss, sich beim Durchscrollen zwischen verschiedenen C-Settings also noch nichts wirklich an den Einstellungen ändert. Bei C-Settings via Einstellrad geht das leider schief, da müssen alle C-Settings stets den gleichen Umfang haben. Das ist ja auch der Grund, weshalb Fujifilm nicht so einfach mal eben alle Einstellungen mit einem Häkchen versehen kann, über das der User selbst auswählen kann, ob diese Einstellung Teil eines C-Settings sein soll oder nicht. Das nennt man wohl "ins eigene Knie schießen". Es ist an sich simpel: Man ist auf C1 und will auf C3. C3 ist ein limitierter Rezeptespeicher, der nur die Konverterenstellungen ("JPEG Settings", "Rezept") umfasst und alles andere unberührt lässt. C2 jedoch ist ein globales Setting, das alles umfasst, also auch Blende, Zeit, ISO, Belichtungsmodus usw. Der User möchte nun von C1 auf C3 wechseln. Dabei soll sich dann nur das Rezept ändern und sonst nichts, denn C3 ist ja ein reiner Rezeptespeicher, kein globaler Speicher. Das geht aber nicht, denn der dem Weg von C1 zu C3 führt auf dem Einstellrad via C2 (das sofort aktiviert wird, wenn das Rad kurz auf C2 gedreht wird), der User bekommt auf C3 dann zwar das Rezept von C3, aber mit den ansonsten globalen Einstellungen von C2. Von eigentlich gewünschten C1-Einstellungen bleibt nichts mehr übrig. Es wird also nicht einfacher, sondern noch unübersichtlicher/verwirrender. Die einfachste Variante ist natürlich, die verfügbaren Funktionen so wie vom Hersteller gedacht zu verwenden. Selbst das ist für viele verwirrend genug, dazu gibt es deshalb auch einige Threads. Aber in die klassischen "Photography First"-Kameras könnte man so eine Unterscheidung tatsächlich integrieren. Also derzeit X100VI, T5 und T50. Die haben kein Moduswahlrad mit C-Settings, sondern verwenden das Q-Menü, da würde es also funktionieren. Denn im Q-Menü werden C-Settings nach der Auswahl erst aktiv, wenn man das Q-Menü schließt. Da könnte man also problemlos von C1 auf C3 (dann vielleicht R3 genannt) wechseln, ohne von C2 etwas abzukriegen. olafg, Leicanik and EchoKilo 2 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Leicanik Posted December 6, 2024 Share #9 Posted December 6, 2024 (edited) vor 8 Stunden schrieb Tommy43: Man kann das ja dennoch machen und auch sinnvoll nutzen. Man opfert damit dann halt C-Settings für die Rezepte, die man ansonsten globaler hätte nutzen können. Wer aber nur drei komplett global genutzte Settings braucht, kann ja vier für Rezepte nutzen. Es gibt allerdings bei den Kameras zwischen der alten und der neuen Version einen gravierenden Unterschied, über den ich durch den Umstieg von der X100V auf die X100VI ziemlich gestolpert bin: Mit den alten Custom Settings konnte man sich Rezepte abspeichern, also ausgehend von einer Filmsimulation diese nach Geschmack und „Rezept“ bezüglich WA, Korn, Kontrastkurve, Sättigung usw. verändern und auf einem der C-Speicherplätze ablegen. Das geht natürlich auch mit den neuen C Settings. Ein erster Unterschied ist, dass die neuen noch mehr („globalere“) Einstellungen speichern können. Ein zweiter Unterschied allerdings ist für das Nutzen von Rezepten ziemlich unpraktisch: In der alten Version (mit der X100V) konnte ich ein solches auf einem C-Platz gespeichertes Rezept aufrufen und verwenden, dabei dann je nach Situation kurzfristige Änderungen in den Einstellungen vornehmen (z.B. den WA ändern oder, bei mir häufiger, die Einstellung für DR). Diese vorübergehenden Änderungen blieben erhalten, so lange ich nicht einen anderen C-Platz (mit evtl. anderem Rezept) wählte. Ich konnte also die Kamera auch zwischenzeitlich ausschalten, ohne die kleinen Änderungen am Rezept zu verlieren. Ich konnte aber durch Ändern des C von sagen wir mal C1 auf C2 und danach wieder Auswählen von C1 jederzeit wieder zu meinem unveränderten ursprünglichen Rezept zurückkehren. Das ist jetzt mit der X100VI anders: Dort bleiben die kleinen Änderungen gespeichert. Ich muss also mir das eigentliche Originalrezept gut merken, um es dann später wiederherzustellen, und dabei muss ich möglicherweise gleich mehrere vorgenommene Änderungen alle einzeln wieder zurücknehmen. Alternativ kann ich in den Kameraeinstellungen wählen, dass die Kamera solche vorübergehenden Änderungen sich gar nicht merken soll. Dann gehen die aber mit jedem Ausschalten der Kamera wieder verloren. Das hätte zwar den Vorteil, dass ich immer wieder meine originalen Rezepte zur Verfügung habe, aber auch den Nachteil, diese bei einer Session, immer wieder neu anpassen zu müssen oder die Kamera nicht zwischendurch ausschalten zu dürfen. Außerdem gilt diese Grundeinstellung für das „Gedächtnis“ der Kamera dann für alles, sie merkt sich dann keine Änderungen mehr, was letztlich für mich unpraktisch ist. Die neue Art der C Settings hat also aus meiner Sicht zwar auch Vorteile: ich kann sie nun für andere Einstellungen gut nutzen — z.B. für ein Setting „Stativaufnahmen“ mit abgeschaltetem Stabi und noch anderen Vorgaben — aber für die Nutzung von Rezepten war die alte Version viel praktischer. Dabei rede ich jetzt natürlich von der Nutzung der Rezepte als „JPEG-Fotograf“ — die Nutzung über Raw + Konverter bleibt ja davon unberührt. Edited December 6, 2024 by Leicanik olafg 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Tommy43 Posted December 6, 2024 Share #10 Posted December 6, 2024 (edited) vor 35 Minuten schrieb Leicanik: Es gibt allerdings bei den Kameras zwischen der alten und der neuen Version einen gravierenden Unterschied, über den ich durch den Umstieg von der X100V auf die X100VI ziemlich gestolpert bin: vor 35 Minuten schrieb Leicanik: Das ist jetzt mit der X100VI anders: Ok, an die Retromodelle hatte ich jetzt weniger gedacht, aber interessant, dass da die 5. Generation anders als die 4. funktioniert. Auch nicht an bestehende Kameras, sondern an zukünftige. Ich hatte an die H mit den viel mächtigeren globalen Settings und dem C Rad gedacht, wo eine Trennung in C und R ziemlich gut funktionieren würde. Mit Zugriff auf C über das bekannte Rad und R im Menü. Aber auch für die T und Pro oder X100 könnte man sicher eine Lösung finden, die bei der X100 o.ä. dann im Menü, bei einer T60 mit einem R Rad verknüpft werden könnte. Edited December 6, 2024 by Tommy43 Leicanik and olafg 1 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Rico Pfirstinger Posted December 6, 2024 Share #11 Posted December 6, 2024 (edited) vor 41 Minuten schrieb Tommy43: Mit Zugriff auf C über das bekannte Rad und R im Menü. Da müsste man das Ganze hierarchisch gestalten, sodass jedes C-Settings eben auch ein R-Setting als Einstellung enthalten kann. Solche Ideen beschreiben wir nun aber bereits seit mindestens 5 Jahren, ohne dass sich etwas getan hat. Deshalb beschränke ich mich lieber auf Tipps, die den status quo betreffen. Damit kann dann vielleicht jemand etwas anfangen, der eine heute existierende X-Kamera besitzt. Wenn man sich mit Rezepten befasst und tiefer in diese von Usern geschaffene Community eintaucht, muss man sich darüber klar sein, dass Rezepte für die Entwickler in Tokio bis jetzt kein Thema waren und sind. Dort versteht man Looks bisher offenbar als Filmsimulationen, und alles andere sind einfach Kameraeinstellungen. In Zukunft mag das anders werden. We'll see. Edited December 6, 2024 by Rico Pfirstinger Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
EchoKilo Posted December 6, 2024 Share #12 Posted December 6, 2024 vor 1 Stunde schrieb Rico Pfirstinger: Aber in die klassischen "Photography First"-Kameras könnte man so eine Unterscheidung tatsächlich integrieren. Also derzeit X100VI, T5 und T50. Die haben kein Moduswahlrad mit C-Settings, sondern verwenden das Q-Menü, da würde es also funktionieren. Denn im Q-Menü werden C-Settings nach der Auswahl erst aktiv, wenn man das Q-Menü schließt. Da könnte man also problemlos von C1 auf C3 (dann vielleicht R3 genannt) wechseln, ohne von C2 etwas abzukriegen. Frage: Ist es wirklich so, daß man (z.B. bei der T5) das Profil C3 als reinen "Rezeptespeicher" verwenden kann? Also "Man benutzt C1 und bügelt den Rezeptinhalt von C3 (also Entwicklungseinstellungen) über die Globalen Einstellugnen von C1" ? Ich dachte, auch in C3 (jedem Profil), werden immer globale Einstellungen (diese, welche zum Zeitpunkt der Erzeugung von C3 aktiv waren) abgespeichert und beim Laden von C3 aktiviert. (Egal, ob der Weg dahin C1-C2-C3 ist (Rad) oder C1-C3 (Menü)) Oder habe ich Dich falsch verstanden? Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Rico Pfirstinger Posted December 6, 2024 Share #13 Posted December 6, 2024 vor 4 Minuten schrieb EchoKilo: Frage: Ist es wirklich so, daß man (z.B. bei der T5) das Profil C3 als reinen "Rezeptespeicher" verwenden kann? Nein, das ist nicht so. Aber die Diskussion bewegte sich ja – wie schon öfter – schnell weg von der Realität hin zu Wunschdenken, also wie es irgendwann mal sein könnte. Wenn Fuji wollte, könnten sie Rezepte mit einem kleinen FW-Update wie oben beschrieben in die drei genannten Modelle integrieren. Dann würden sich bei einem Wechsel auf zum Beispiel "C3" (dann besser "R3" genannt) nur die RAW-Konvertereinstellungen (JPEG-Settings) ändern und alles andere bliebe davon unberührt so wie es ist. Bisher wollen wollen sie das aber nicht. Angesichts der nicht so kleinen Fuji X Weekly Community mag das einige verwundern, aber so ist es halt. EchoKilo 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Thomas B. Jones Posted December 7, 2024 Share #14 Posted December 7, 2024 On 12/6/2024 at 9:37 AM, Leicanik said: Das ist jetzt mit der X100VI anders: Dort bleiben die kleinen Änderungen gespeichert. Ich muss also mir das eigentliche Originalrezept gut merken, um es dann später wiederherzustellen, und dabei muss ich möglicherweise gleich mehrere vorgenommene Änderungen alle einzeln wieder zurücknehmen. Das kann man aber umstellen. Ich hab gerade keine Kamera zu Hand, aber das Setting heißt irgendwas mit Auto Update Custom Setting. Ist bei den Custom Settings im gleichen Menü Leicanik 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Thomas B. Jones Posted December 7, 2024 Share #15 Posted December 7, 2024 On 12/6/2024 at 11:44 AM, Rico Pfirstinger said: Nein, das ist nicht so. Aber die Diskussion bewegte sich ja – wie schon öfter – schnell weg von der Realität hin zu Wunschdenken, also wie es irgendwann mal sein könnte. Wenn Fuji wollte, könnten sie Rezepte mit einem kleinen FW-Update wie oben beschrieben in die drei genannten Modelle integrieren. Dann würden sich bei einem Wechsel auf zum Beispiel "C3" (dann besser "R3" genannt) nur die RAW-Konvertereinstellungen (JPEG-Settings) ändern und alles andere bliebe davon unberührt so wie es ist. Bisher wollen wollen sie das aber nicht. Angesichts der nicht so kleinen Fuji X Weekly Community mag das einige verwundern, aber so ist es halt. Ich hab schon einige relativ konkrete Ausarbeitungen über den Zaun geworden wie das aussehen könnte, die Custom Settings und Rezept Settings zu trennen. Aber außer einem gewohnt freundlich, japanischen Danke kam noch nix zurück olafg, Rico Pfirstinger, Leicanik and 1 other 1 3 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Leicanik Posted December 7, 2024 Share #16 Posted December 7, 2024 vor 39 Minuten schrieb Thomas B. Jones: Das kann man aber umstellen. Ich hab gerade keine Kamera zu Hand, aber das Setting heißt irgendwas mit Auto Update Custom Setting. Ist bei den Custom Settings im gleichen Menü Ja ch weiß, vielen Dank. Das ist aber das, was ich ich oben beschrieben habe: Damit „vergisst“ die Kamera die zwischenzeitlich vorgenommenen Änderungen beim Ausschalten wieder. Das allerdings finde ich auch nicht praktisch. olafg 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
MattBlue Posted December 8, 2024 Author Share #17 Posted December 8, 2024 Am 6.12.2024 um 09:04 schrieb Thomas B. Jones: Hallo erstmal! Also im 33er Buch sind natürlich viele Rezepte drin, die auf die X-T2 nicht mehr übertragbar sind. Das liegt zum einen an den fehlenden Filmsimulationen aber auch an vielen neu hinzugekommenen Einstellungen. Einige der Rezepte wurden aber aus dem 22er übernommen. 33 ist ja genabgenommen auch nur eine überarbeitete und erweiterte Neuauflage des Buchs. Meine Empfehlung: Schau mal ob du 22 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras gebraucht irgendwo findest. Das passt besser zur X-T2. Die beiden Begriffe ex ante und ex post werde ich mir direkt mal klauen 😂 Ich mag meine dritte Variante hinzufügen. Ich fotografiere Privat und Street meist parallel JPEG+RAW, plane aber die JPEGs zu verwenden und importiere auch nur die. Bei Bedarf, wenn einzelne JPEGs nicht dem gewünschten Ergebnis entsprechen, dann hole ich mir auch die RAWs und jage die einzelnen Bilder dann durch X RAW Studio. Für meine Corporate Fotografie ist es genau andersrum. Ich fotografiere auch beides, verwende die JPEG aber nur für eine schnelle voransicht und versucht die schon in der Kamera mit Rezept nahe an das Endergebnis zu bekommen. Die finale Bildbearbeitung findet dann aber mit den RAWs und den Farbprofile / Filmsimulationen in Capture One statt. Bei mir liegt es schlicht dran, dass ich kein Landschaftsfotograf bin Ich habe mir aber für die Bücher aber extra die Mühe gemacht, mich damit mal ein wenig zu befassen. So sind Ahrifamikill, Litir und Punch (alle auch in 22 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras) entstanden. Vielen Dank für deine Rückmeldung, das ist ja fantastisch, dass du hier im Forum aktiv und ansprechbar bist! Die beide Begriffe kannst du gerne "klauen" - stammen aus der Juristerei, habe ich mir nicht selbst ausgedacht Passen aber wirklich gut in diesem Kontext, wie ich finde. JPEG+RAW macht sicherlich Sinn, nimmt natürlich auch ein Mehr an Speicherplatz und Zeit beim Transferieren in Anspruch. Ich mach das ja als Hobby, nicht professionell, wie du. Für mich macht JPEG-only und "ex-ante" ziemlich viel Sinn. Ich möchte eigentlich nicht schon beim Fotografieren an die spätere Bearbeitung einer RAW-Datei am PC mit weiterer Software denken, weißt du? Ich möchte einfach den Moment gestalten. Ahrifamikill, Litir und Punch sind mir noch nicht über den Weg gelaufen, cool, dass auch was für dieses Sujet ins Buch aufgenommen hast. Zeischenzeitlich habe ich mich entschlossen, von der X-T2 upzugraden, ich habe auch einen Thread dazu eröffnet. Vermutlich geht es zur X-T4, X-T50 oder X-S20. Dann kann ich mir auch gleich dein neues Buch holen und habe alle Optionen Thomas B. Jones 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Thomas B. Jones Posted December 8, 2024 Share #18 Posted December 8, 2024 (edited) 4 hours ago, MattBlue said: Vielen Dank für deine Rückmeldung, das ist ja fantastisch, dass du hier im Forum aktiv und ansprechbar bist! Ich lungere halt so in den JPEG Ecken hier rum und melde mich hin und wieder zu Wort Edited December 8, 2024 by Thomas B. Jones Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
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