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Liebe Kollegen, vielleicht könnt ihr mir helfen damit ich mich nach 40 Jahren Fotografie nicht vollständig bei den mich umgebenden Smartphone Shooter blamiere.

Folgende Situation: Auf Reise, X-Pro3 und ohne Mac im Gepäck  (also ohne Möglichkeit der C1 Bildbearbeitung am Ende des Tages).

Scene: Stimmungsvoller Sonnenuntergang, Gegenlicht, hoher Kontrast (5 EV), 2-3 Bilder sollen am Abend online privat geteilt werden.

Arbeitsweise 1: Nehme das iPhone raus, mache 3 Fotos und das Ergebnis ist zu 90% ok, super Tonwerte, tolle Farben, guter Kontrast. Auf online weiterleiten drücken, fertig!

Arbeitsweise 2: X-Pro3, RAW only, M-Modus (wie immer), also ISO, Blende und Zeit manuell einstellen. ETTR auf die Lichter belichten (mit Blinkis) oder auch Spotmessung und die dann manuell mit Zeit oder Blende in der richtigen Zone parken. Im Sucher wird es dann recht dunkel und ich schalte mit der Fn-Taste die Belichtungsvorschau kurz aus. Ausschnitt bei guter Sicht wählen, mache damit das RAW und weis es ist/wird gut. Fertig für den Tag. Der Rest kommt Zuhause in C1 

Im groben mache ich das schon immer so, høre aber gerne wie man das anders noch besser machen kann! 

PROBLEM: Nun will ich ein JPG aus dem RAW nachträglich in der Kamera zaubern. Das soll ja bei Fuji so gut gehen 😉 um es schnell mal online zu teilen

Vorgehen: RAW Konvertierung in der Kamera öffenen, Tonkurve, Schatten. Ab hier wird es seltsam: Ich kann von -2 bis +4 wählen. Klingt auch logisch, soweit. Wenn ich aber die Schatten um +4 erhelle wird das JPG dunkler! Es ist total unbrauchbar! Um wenigstens die Schatten etwas heller zu bekommen, muss ich -2 wählen (MINUS!), aber das ist halt viel zu wenig.

Was mache ich hier falsch?

Warum ist Minus im Konverter der Kamera Pluss?

Ich habe bei Fuji Problemen mit der Zeit gelernt "japanisch zu denken". Das hilft oft weiter, wenn etwas nicht "unserer" westlichen Logik entspricht. Viel der üblichen Aufregung über Fuji in diesem Forum wären damit obsolet. Interkulturelle Kompetenz ist aber anscheinend kein Allgemeingut. In diesem Fall hilft Sie mir nicht weiter, das scheint mit technischer Kompetenz zu tun haben.

Der Fehler muss also bei mir liegen, nur was mache ich falsch? wo denke ich hier falsch? Ist meine gesamte Arbeitsweise 2 also schlichtweg nicht richtig? Muss ich jetzt doch irgendwelche komplizierten Automatik Funktionen und Dynamik Funktionen bemühen (die ich nicht verstehe), um mal schnell ein brauchbares JPG - direkt aus der Kamera (ohne den Umweg RAW) zu bekommen? Die HDR Funktion mit diversen DR Optionen habe ich probiert. Das Ergebnis ist annähernd nicht so gut wie Arbeitsweise 1 und auch nicht wie 2. 

Bis auf weiteres arbeite ich mit der Arbeitsweisse 1 (Smartphone). Dies ganz zur Erheiterung der mich umgebenden Smartphone shooter. Die Frage was ich hier eigentlich tue quält mich allerdings.

Edited by Thomas H
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vor 54 Minuten schrieb Thomas H:

Wenn ich aber die Schatten um +4 erhelle wird das JPG dunkler! Es ist total unbrauchbar!

Das beruht auf einem Missverständnis Deinerseits. Plus und Minus stehen nicht für „heller“ beziehungsweise „dunkler“, sondern für „mehr davon“ beziehungsweise „weniger davon“. Ein positiver Wert für Schatten bedeutet also „mehr Schatten“ (= dunklere Schatten), für Lichter entsprechend „mehr Lichter“ (= hellere Lichter). Fujis deutsche Übersetzung ist wie üblich eher irreführend, aber zumindest behaupten sie nicht, dass positive Werte immer eine Aufhellung bewirken würden. 

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vor einer Stunde schrieb Thomas H:

Liebe Kollegen, vielleicht könnt ihr mir helfen damit ich mich nach 40 Jahren Fotografie nicht vollständig bei den mich umgebenden Smartphone Shooter blamiere.

Folgende Situation: Auf Reise, X-Pro3 und ohne Mac im Gepäck  (also ohne Möglichkeit der C1 Bildbearbeitung am Ende des Tages).

Scene: Stimmungsvoller Sonnenuntergang, Gegenlicht, hoher Kontrast (5 EV), 2-3 Bilder sollen am Abend online privat geteilt werden.

Arbeitsweise 1: Nehme das iPhone raus, mache 3 Fotos und das Ergebnis ist zu 90% ok, super Tonwerte, tolle Farben, guter Kontrast. Auf online weiterleiten drücken, fertig!

Arbeitsweise 2: X-Pro3, RAW only, M-Modus (wie immer), also ISO, Blende und Zeit manuell einstellen. Auf die Lichter belichten (mit Blinkis) oder auch Spotmessung und die dann manuell mit Zeit oder Blende in der richtigen Zone parken. Im Sucher wird es dann recht dunkel und ich schalte mit der Fn-Taste die Belichtungsvorschau kurz aus. Ausschnitt bei guter Sicht wählen, mache damit das RAW und weis es ist/wird gut. Fertig für den Tag. Der Rest kommt Zuhause in C1 

Im groben mache ich das schon immer so, høre aber gerne wie man das anders noch besser machen kann! 

PROBLEM: Nun will ich ein JPG aus der Kamera zaubern. Das soll ja bei Fuji so gut gehen 😉 um es schnell mal online zu teilen

Vorgehen: RAW Konvertierung in der Kamera öffenen, Tonkurve, Schatten. Ab hier wird es seltsam: Ich kann von -2 bis +4 wählen. Klingt auch logisch, soweit. Wenn ich aber die Schatten um +4 erhelle wird das JPG dunkler! Es ist total unbrauchbar! Um wenigstens die Schatten etwas heller zu bekommen, muss ich -2 wählen (MINUS!), aber das ist halt viel zu wenig.

Was mache ich hier falsch?

Warum ist Minus im Konverter der Kamera Pluss?

Ich habe bei Fuji Problemen mit der Zeit gelernt "japanisch zu denken". Das hilft oft weiter, wenn etwas nicht "unserer" westlichen Logik entspricht. Viel der üblichen Aufregung über Fuji in diesem Forum wären damit obsolet. Interkulturelle Kompetenz ist aber anscheinend kein Allgemeingut. In diesem Fall hilft Sie mir nicht weiter, das scheint mit technischer Kompetenz zu tun haben.

Der Fehler muss also bei mir liegen, nur was mache ich falsch? wo denke ich hier falsch? Ist meine gesamte Arbeitsweise 2 also schlichtweg nicht richtig? Muss ich jetzt doch irgendwelche komplizierten Automatik Funktionen und Dynamik Funktionen bemühen (die ich nicht verstehe), um mal schnell ein brauchbares JPG - direkt aus der Kamera (ohne den Umweg RAW) zu bekommen? Die HDR Funktion mit diversen DR Optionen habe ich probiert. Das Ergebnis ist annähernd nicht so gut wie Arbeitsweise 1 und auch nicht wie 2. 

Bis auf weiteres arbeite ich mit der Arbeitsweisse 1 (Smartphone). Dies ganz zur Erheiterung der mich umgebenden Smartphone shooter. Die Frage was ich hier eigentlich tue quält mich allerdings.

Hallo,

zusätzlich kann ich dir empfehlen bei sehr kontrastreichen Motiven die Bereichspriorität vor der Aufnahme auf "stark" einzustellen. Das erhöht den Dynamikumfang der Kamera und ermöglicht hinterher eine wesentlich einfachere Steuerung der Kontraste in der Jpeg - Engine der Kamera.

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vor 3 Stunden schrieb mjh:

Plus und Minus stehen nicht für „heller“ beziehungsweise „dunkler“, sondern für „mehr davon“ beziehungsweise „weniger davon“. Ein positiver Wert für Schatten bedeutet also „mehr Schatten“ (= dunklere Schatten), für Lichter entsprechend „mehr Lichter“ (= hellere Lichter)

Danke, da ist der Teil ja geklärt.

Aber warum gibt es IMMER nur die Möglichkeit von -2 bis +4 zu wählen? und nicht etwa -4 bis +4 ???

Demnach hätte der Sensor mehr Luft in den Lichtern als in den Schatten.

Dann wäre meine Arbeitsweise 2 falsch, wenn ich aus dem RAW ein JPG (in der Kamera) machen möchte? Nach der (offensichtlichen) Begrenzung im Kamera internen Konverter müsste ich eigentlich überbelichten. Es macht demnach doch keinen Sinn mit ETTR zu arbeiten, wenn der Spass bei -2 (in der Fuji denke) in den Schatten endet? 

Warum ist der Kamera interne RAW Konverter da so viel schlechter als der C1 Konverter (der ja nochmals schlechter sein soll als LR)? Die maximale Korrektur von -2 bei den Schatten (also aufhellen) ist ja recht bescheiden. Der Sensor kann doch offensichtlich -4 in den Schatten (in meiner Welt +4). Das kann es doch nicht sein?

Ich verstehe es nicht, also verwende ich weiter Arbeitsweise 1 - das kann es doch nicht sein?

Edited by Thomas H
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vor 4 Stunden schrieb sulak:

Hallo,

zusätzlich kann ich dir empfehlen bei sehr kontrastreichen Motiven die Bereichspriorität vor der Aufnahme auf "stark" einzustellen. Das erhöht den Dynamikumfang der Kamera und ermöglicht hinterher eine wesentlich einfachere Steuerung der Kontraste in der Jpeg - Engine der Kamera.

Wirkt sich die Dynamik auf das RAW aus? Ich arbeite im reinen "M" Modus und da gibts keine Bereichspriorität (feste ISO und normal nur Basis ISO, auser es wird dunkel). Oder denke ich da falsch? Ich will halt nur 3 Bilder unterwegs mit dem Kamera RAW Konverter in JPG ausspucken und da nicht mit irgendwelchen 100 potentiellen JPG Einstellungen im Vorfeld rum opern. Das ist mir zu kompliziert!

Demnach ist meie Arbeitsweise 2 unzulänglich und ich bleibe bei Arbeitsweise 1 (Mit dem Smartphone fotografieren).

Soll dann so sein, aber da verstehe ich nicht warum der Fuji Kamera interne RAW Konverter so gut sein soll? Das Bezieht sich dann wohl nur auf die "nur JPG" Arbeitsweise, oder? Um aus einem RAW mal gelegentlich ein JPG zu zaubern taugt der dann in dem Fall so garnicht, oder?

Aber warum sollte der JPG Konverter anders arbeiten? Der macht doch das gleiche während der Aufnahme (und löscht danach das RAW) wie ich mit dem RAW nach der Aufnahme.?

Normal arbeite ich mit RAW auf einer Speicherkarte und JPG auf der anderen. Die JPGs aus der Kamera sind in 80% der Fälle weniger ansprechend als ich hinterher mit sehr wenig Aufwand aus den RAWs in C1 schiebe. Ist ja auch logisch, da ich DR im M-Modus nicht nutze.

Dann ist meine Arbeitsweise 2 falsch, oder?

Edited by Thomas H
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@sulak hat es bereits weiter oben beschrieben: DR-P strong ist für die Situation vermutlich die beste Wahl. Damit erstellt die Kamera ein JPG mit maximalem Kontrastumfang, dass für die von dir beschrieben Szene passend sein könnte, aber in anderen Fällen zu flach sein dürfte. Es lässt sich mit dem internen RAW-Konverter weiter bearbeiten bis hin zur Rücknahme aller Einstellungen. Das RAW selbst bleibt davon ja unberührt, da auch DR-P genau wir die DR-Funktion als Basis die Grund-ISO verwendet, sofern du äquivalent arbeitest. Das hat Rico hier und anderswo bereits mehrfach und verständlich erläutert.

Einen kleinen Einblick findest du auch hier:

https://www.fuji-x-forum.de/topic/50106-frage-zur-belichtung/#comment-1328641

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vor 3 Stunden schrieb ing:

Guck dir das hier mal an. Dort erklärt @Rico Pfirstingerwie‘s mit DR funktioniert. Ist kein Hexenwerk.

Danke, das Video habe ich mir gerade eben angesehen. Den Link hatte mir @Rico Pfirstingervor einer Woche schonmal als Antwort auf eine andre Frage geschickt. Danke an Rico auch an Ihn an dieser Stelle dafür!

Der erste Kommentar auf YT beschreibt es treffend, ich habe dem nichts hinzuzufügen: "38 Minuten ohne Geschwafel, dass es so etwas auf youtube noch gibt. Großartig!"

Inhaltlich ergibt sich dadurch für mich nichts richtig neues. Die im Video beschriebene Arbeitsweise entspricht dem von mir in Arbeitsweise 2 (s. erster Eintrag ganz oben) beschriebenem Vorgehen. Ich arbeite halt nicht mit gegensätzlichen ISO und DR Einstellungen, sondern wie auch in dem Video beschrieben mit der ausgeschalteten Belichtungsvorschau im M-Modus. Das mache ich seit Jahren so und das ist auch nicht das Problem. Ich komme damit mit der Nachbearbeitung im RAW Konverter am Mac ja immer zu dem gewünschten Ergebnis. 

Meine Frage dreht sich doch um das "nachträgliche" JPG aus dem RAW, direkt in der Kamera nach der Aufnahme erzeugt. Das RAW ist doch identisch mit dem RAW das ich mit dem ganzen gegensätzlichen ISO/DR rumgefummelt erzeugen würde, oder sehe ich das Falsch? Das mache ich doch nur um im Sucher mehr zu sehen. Meine Arbeitsweise ist halt die Belichtungsvorschau auszuschalten. Kommt doch aufs gleiche raus? 

Meine Frage ist doch warum mir der Konverter in der Kamera nur 2 Stufen Aufhellung schenkt und nicht 4 Stufen (Fuji nennt das aufhellen ja minus)?

 

Edited by Thomas H
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vor 49 Minuten schrieb ing:

Guck dir das hier mal an. Dort erklärt @Rico Pfirstingerwie‘s mit DR funktioniert. Ist kein Hexenwerk.

Und noch besser erklärt bekommt man es in seinen Büchern.
Das Fuji X Secrets Buch ist für mich ein quasi schon unverzichtbares Nachschlagewerk. Eben weil Fuji in Sachen DR so viele Einstellungen erlaubt, die, das muss ich zugeben, auch nicht unbedingt so einfach zu verstehen sind. Hat man es aber einmal begriffen (oder glaubt es begriffen zu haben, ich denke ich bin da auch noch in einem Zwischenstadium) dann macht so einfach gleich noch mal so viel Spaß.

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vor 11 Minuten schrieb Thomas H:

Ich arbeite halt nicht mit gegensätzlichen ISO und DR Einstellungen, sondern wie auch in dem Video beschrieben mit der ausgeschalteten Belichtungsvorschau im M-Modus. Das mache ich seit Jahren so und das ist auch nicht das Problem. Ich komme damit mit der Nachbearbeitung im RAW Konverter am Mac ja immer zu dem gewünschten Ergebnis. 

Du beantwortest deine Frage ja fast schon selber: Wenn Du den Converter in der Kamera nutzen möchtest um ein JPG zu erzeugen, braucht der bzgl. ISO und DR geeignete Einstellungen, die hier schon mehrfach angesprochen wurden. Diese Einstellungen kommen Dir aber "gegensätzlich" vor, weswegen Du die nicht nutzen möchtest. Das könnte ein ähnliches Missverständnis sein, wie + oder - beim Schatten.

Wenn Du das JPG im Rechner erzeugen möchtest, passt deine Vorgehensweise ja. Auch ist das mit ETTR erzeugte RAW und das mit DR 400% oder DR strong erzeugte RAW vermutlich ziemlich ähnlich belichtet.

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vor 3 Stunden schrieb fotofrosch:

@sulak hat es bereits weiter oben beschrieben: DR-P strong ist für die Situation vermutlich die beste Wahl. Damit erstellt die Kamera ein JPG mit maximalem Kontrastumfang, dass für die von dir beschrieben Szene passend sein könnte, aber in anderen Fällen zu flach sein dürfte. Es lässt sich mit dem internen RAW-Konverter weiter bearbeiten bis hin zur Rücknahme aller Einstellungen. Das RAW selbst bleibt davon ja unberührt, da auch DR-P genau wir die DR-Funktion als Basis die Grund-ISO verwendet, sofern du äquivalent arbeitest. Das hat Rico hier und anderswo bereits mehrfach und verständlich erläutert.

Einen kleinen Einblick findest du auch hier:

https://www.fuji-x-forum.de/topic/50106-frage-zur-belichtung/#comment-1328641

Danke für Euere Bemühungen 🙂 Leider habe ich bisher noch keine Antwort auf meine offensichtliches falsches Verständnis der Arbeitsweise gefunden, wie die Kamera das im manuellen Modus erzeugte RAW (ohne DR) besser bearbeiten kann? Ich kapiere es einfach nicht!

Wie ich in Arbeitsweise 2 (ganz oben im ersten Beitrag zu meiner Frage beschreibe), arbeite ich nicht mit DR und ich verstehe nicht warum ich das tun sollte? Ich will doch PRIMER in 99% der Fälle RAWs erzeugen, die ich hinterher am Mac im Konverter bearbeite. Das klappt ja alles wie gewünscht.

Ich fange doch nicht an mich mit JPG Einstellungen und DR zu beschäftigen wenn ich nur 1% der Bilder mal schnell als JPG schon in der Kamera erzeugen möchte. Dann kann der Plunder warten bis ich Zuhause bin und ich mache das dort am Mac aus ETTR belichteten RAWs wie immer. Und wenn es schnell gehen soll nutze ich eben das Smartphone und Arbeitsweise 1.

Ausser mir erklært jemand mal (verstændlich) wie man das mit dem RAW Konverter in der Kamera besser hinbekommet als maximal NUR 2 Stufen aufhellen zu können. Wenn es nicht besser geht, ok dann weiter Smartphone und Arbeitsweise 1.

Aber ich denke immer noch da irgendwas falsch zu verstehen? Fuji ist doch nicht so blöde um ohne Grund die eigene RAW Konvertierung auf 2 Stufen Aufhellung der Schatten zu beschränken. Dann wäre der eigenen Konverter schlechter als C1 und wie Rico und Andreas ja in dem Video sagen gibt es andre die nochmals besser sind.

Wenn es besser geht mit anderen Einstellungen in der Kamera im M- Modus, dann wie?

Thomas

Edited by Thomas H
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vor 2 Stunden schrieb Thomas H:

hat es bereits weiter oben beschrieben: DR-P strong ist für die Situation vermutlich die beste Wahl. Damit erstellt die Kamera ein JPG mit maximalem Kontrastumfang, dass für die von dir beschrieben Szene passend sein könnte

Ja, die Einstellung wirkt sich, genau wie Du schreibst auf das JPG aus. Aber hat die DR-P Funktion einen Einfluss auf das RAW? Liegt hier mein Verständnis Problem?

Edited by Thomas H
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vor 9 Minuten schrieb Thomas H:

wie die Kamera das im manuellen Modus erzeugte RAW (ohne DR) besser bearbeiten kann?

Noch ein paar Hinweise zur Erklärung:

- das DR hat erstmal nichts mit der Erzeugung des RAW zu tun. DR steuert wie das JPG aus dem RAW erzeugt wird, mit Kurven, die höheren Kontrastumfang besser abbilden können. Also das was Du in C1 auch tust.

- Wenn DR genutzt wird, belichtet die Kamera knapper als Basis-ISO um mehr Dynamik in den Lichtern zu ermöglichen, ein, zwei oder drei Stufen. Das soll basierend auf einer "normalen" Belichtungsmessung eine ähnliche Korrektur bewirken die man manuell mit ETTR vornehmen würde.

- die Einstellungen -2 bis +4 bei Shadow und Highlight sind mW keine Blendenstufen, sondern steuern die Stärke des Effekts.

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vor 2 Stunden schrieb fujirai:

Noch ein paar Hinweise zur Erklärung:

- das DR hat erstmal nichts mit der Erzeugung des RAW zu tun. DR steuert wie das JPG aus dem RAW erzeugt wird, mit Kurven, die höheren Kontrastumfang besser abbilden können. Also das was Du in C1 auch tust.

- Wenn DR genutzt wird, belichtet die Kamera knapper als Basis-ISO um mehr Dynamik in den Lichtern zu ermöglichen, ein, zwei oder drei Stufen. Das soll basierend auf einer "normalen" Belichtungsmessung eine ähnliche Korrektur bewirken die man manuell mit ETTR vornehmen würde.

- die Einstellungen -2 bis +4 bei Shadow und Highlight sind mW keine Blendenstufen, sondern steuern die Stärke des Effekts.

Danke, das war mal erhellend 🙂

Habe ich richtig Verstanden: 

  • DR-P hat keinen Einfluss auf RAW und spielt in meiner beschriebenen Arbeitsweise 2 keine Rolle? 
  • DR-P Ist ein Werkzeug um direkt JPGs beim Auslösen in der Kamera zu erzeugen (nicht in der RAW Bearbeitung, weder aus der nachträglichen Bearbeitung im Kamera Konverter noch in C1 u.a.)?
  • Demnach gibt es keinen bessere Aufhellung der Lichter in der nachträglichen Bearbeitung in der Kamera? Bei -2 in den Tiefen ist Ende. Also 2 "Stufen" heller, mehr geht da nicht? (das ist zu wenig!)
  • Meine beschriebene Arbeitsweise 2 ist nicht geeignet um in der ganz oben beschrieben Scene ein (brauchbares) JPG nachträglich aus dem RAW in der Kamera zu erzeugen?
  • Ich muss entweder den Mac mitschleppen (habe ich nicht dabei) oder mich mit JPG Einstellungen beschäftigen um direkt bei der Auslösung in der Kamera ein (brauchbares) JPG zu bekommen?

Wenn das alles so richtig sein sollte und auf alle Fragen die richtige Antwort JA wäre, dann hätte ich es richtig verstanden?  Nur bin ich dann wieder beim Smartphone und der von mir beschriebenen Arbeitsweise 1

Für  1% der Aufnahmen (direkt JPG aus der Kamera) fummele ich nicht mit JPG Einstellungen VOR der Auslösung rum. Dies ist mir eine Wissenschaft zu hoch und zu langsam.

Sorry, wahrscheinlich habe ich nur einen unterdurchschnittlichen IQ, oder ich lebe in einer anderen Welt (bin schon vor vielen Jahren aus D ausgewandert). Da stelle ich mich mal lieber in die Reihe zu den Smartphone Shootern 😉

Edited by Thomas H
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Es wird doch in jedem Fall ein RAW erzeugt, das anschließend in einem RAW-Konverter in ein JPG verwandelt wird. Wenn du mit DR-P strong arbeitest, stellt dir der interne Konverter alle seine Möglichkeiten zur Verfügung. Es geht also nicht nur um die bessere Suchersicht. Ich habe meine Kamera standardmäßig darauf eingestellt, so dass es mir ab ISO 640 automatisch zur Verfügung steht. Das RAW wird aber trotzdem mit ISO 160 aufgezeichnet. Damit stehen dir in C1 alle Möglichkeiten offen. Du kannst also ganz beruhigt immer so fotografieren.

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vor einer Stunde schrieb ing:

Es geht also nicht nur um die bessere Suchersicht. Ich habe meine Kamera standardmäßig darauf eingestellt, so dass es mir ab ISO 640 automatisch zur Verfügung steht. Das RAW wird aber trotzdem mit ISO 160 aufgezeichnet.

Das wäre mal ein Erkenntnisgewinn 🙂 

Bedeutet dies wenn Du einen Sonnenuntergang/Hochkontrast/HDR Scene fotografierst, drehst du die ISO manuell auf 640 hoch? Man hat die Einstellung "DR-P strong" also auf Standard? Also Immer an?

Wie einfach war das noch mit einer F3 und K64/Velvia. Da hat man Fotografieren nach 3 Stunden in der Schul AG gelernt. Der Rest war 20 Jahre Erfahrung. Die brauchte man damit auch und war danach trotzdem nicht besser als ein heutiges Smartphone im Sonnenuntergang. Heute braucht es nochmal 20 Jahre um digitale Fotografie zu verstehen. Mein Smartphone Freunde lachen schon wieder...

Muss ich morgen mal testen und ob das dann auch die Belichtungsvorschau kurz auszuschalten ersparen kann? Da kommt dann hoffentlich doch noch der Weihnachtsmann im Schnee bei Gegenlicht auf dem Rentier (letztere gibts hier wirklich, nur Schnee ist gerade wenig).

Edited by Thomas H
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vor 5 Stunden schrieb fujirai:

Noch ein paar Hinweise zur Erklärung:

- das DR hat erstmal nichts mit der Erzeugung des RAW zu tun. DR steuert wie das JPG aus dem RAW erzeugt wird, mit Kurven, die höheren Kontrastumfang besser abbilden können. Also das was Du in C1 auch tust.

- Wenn DR genutzt wird, belichtet die Kamera knapper als Basis-ISO um mehr Dynamik in den Lichtern zu ermöglichen, ein, zwei oder drei Stufen. Das soll basierend auf einer "normalen" Belichtungsmessung eine ähnliche Korrektur bewirken die man manuell mit ETTR vornehmen würde.

🙂  .... uns deshalb hat DR halt doch was mit der RAW Erzeugung zu tun

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vor 4 Stunden schrieb Thomas H:
  • Meine beschriebene Arbeitsweise 2 ist nicht geeignet um in der ganz oben beschrieben Scene ein (brauchbares) JPG nachträglich aus dem RAW in der Kamera zu erzeugen?
  • Ich muss entweder den Mac mitschleppen (habe ich nicht dabei) oder mich mit JPG Einstellungen beschäftigen um direkt bei der Auslösung in der Kamera ein (brauchbares) JPG zu bekommen?

stell ISO halt auf Auto, dann greift das .... macht es doch nicht immer so kompliziert 🙂 ... dann musst Du auch nicht lange rummachen, sondern hast die Lichter gleich im RAW Konverter "gerettet" UND Du hast sofort ein ausgewogenes JPG mit den wichtigen Tonwerten 

Edited by nightstalker
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vor 1 Stunde schrieb Thomas H:

Da kommt dann hoffentlich doch noch der Weihnachtsmann im Schnee bei Gegenlicht auf dem Rentier (letztere gibts hier wirklich, nur Schnee ist gerade wenig).

Rentiere habe ich hier zwar,  aber an den Weihnachtsmann glaube ich nicht mehr. 

Mein pers. Fazit: 

Ich habe den Eindruck das die allermeisten hier nicht wirklich die Dinge besser verstehen als ich. Sorry, es ist mein Eindruck und der mag falsch sein. Aber mir lässt sich nicht einhämmern warum ich DR P strong dauerhaft einstellen soll oder ISO immer auf Auto?

Alle Arbeitsweisen haben ihre Vor– und Nachteile. ICH persönlich habe für mich entschieden weiter die ganz oben von mir beschriebene Arbeitsweise 2. beizubehalten und das ohne irgendwelche Isomatiken oder DR. Solange mir keiner erklären kann WARUM das nicht richtig sein soll und wo der Vorteil ist?

Ich mag solange weiter Fotografieren wie seit 30 Jahren. Also im Modus M mit manueller ISO, Zeit und Blende. Ausgangsweise in der ISO Grundempfindlichkeit des Sensor, wie schon mit analogen Filmen. Das kurze Aussetzen der Belichtungssvorschau bei hohem Kontrast funktioniert für mich gut.

Ich bin da altmodisch und stur, kombiniert mit dem Smartphone aber pragmatisch.

Die Kamera Hersteller sollten sich allerdings  auch mal fragen was sie eigentlich tun. Die Thematik ist offensichtlich zu komplex um sie zu begreifen.

vor 10 Stunden schrieb Thomas H:

Arbeitsweise 2: X-Pro3, RAW only, M-Modus (wie immer), also ISO, Blende und Zeit manuell einstellen. ETTR auf die Lichter belichten (mit Blinkis) oder auch Spotmessung und die dann manuell mit Zeit oder Blende in der richtigen Zone parken. Im Sucher wird es dann recht dunkel und ich schalte mit der Fn-Taste die Belichtungsvorschau kurz aus. Ausschnitt bei guter Sicht wählen, mache damit das RAW und weis es ist/wird gut. Fertig für den Tag. Der Rest kommt Zuhause in C1 

Edited by Thomas H
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Allen einen GUTEN Rutsch ins neue Jahr

Ich verabschiede mich jetzt wieder zu den Rentieren und Danke für Euere Versuche!

Nehmt es mir nicht übel wenn ich begriffsstutzig und stur bin. Vom Altersstarrsinn bin ich allerdings noch etwas entfernt, er würde mit 50+ sonst etwas zu früh einsetzen. 

Edited by Thomas H
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vor 10 Stunden schrieb Thomas H:

PROBLEM: Nun will ich ein JPG aus dem RAW nachträglich in der Kamera zaubern. Das soll ja bei Fuji so gut gehen 😉 um es schnell mal online zu teilen

Vorgehen: RAW Konvertierung in der Kamera öffenen, Tonkurve, Schatten. Ab hier wird es seltsam: Ich kann von -2 bis +4 wählen. Klingt auch logisch, soweit. Wenn ich aber die Schatten um +4 erhelle wird das JPG dunkler! Es ist total unbrauchbar! Um wenigstens die Schatten etwas heller zu bekommen, muss ich -2 wählen (MINUS!), aber das ist halt viel zu wenig.

weil Fuji von der Tonwertkurve ausgeht, nicht von Aufhellung spricht ... bei +2 werden diese Tonwerte verstärkt, bei -2 wird abgeschwächt

 

 

vor 5 Minuten schrieb Thomas H:

Aber mir lässt sich nicht einhämmern warum ich DR P strong dauerhaft einstellen soll?

weil Du gefragt hattest, wie Du JPGs direkt aus der Kamera bekommst, die Du nicht noch bearbeiten musst, um sie irgendwelchen Leuten zu schicken .... wenn Du andere Antworten willst, musst Du die Frage anders stellen ... wie man JPGs in rein manueller Arbeitsweise bekommst, kannst Du in Ricos Fuji X secrets als Anleitung finden ... oder Du machst es halt wie vorher, dann musst Du mit ETTR arbeiten und nachträglich aufhellen, was in der Kamera mit Push/Pull und der Tonwertkurve geht ... als Ergebnis bekommst das, was Du mit den DR Einstellungen auch direkt haben kannst ... vielleicht zum Anfang nicht gleich mit DR-P einsteigen, sondern erstmal mit DR Auto? 
Ich selbst bin ein Fan von DR400 dauerhaft (was nicht jeder so toll findet 😉 ... aber ich habe einfach keine Lust mehr, in jedem Bild auf ausgerissene lichter achten zu müssen und dann manuell zu korrigieren .. nur um dann im Konverter wieder die Belichtung hinbiegen zu müssen, liegt sicher daran, dass ich die letzten Jahrzehnte damit verbracht habe auf Veranstaltungen und in Dämmerungsszenarien mit dauernd wechselnden Beleuchtungen zu fotografieren .. und das halt auch oft unter Zeitdruck

Es gibt viele Wege nach Rom, aber nicht alle bringen Dir direkt vorzeigbare JPGs

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vor 7 Stunden schrieb nightstalker:

weil Du gefragt hattest, wie Du JPGs direkt aus der Kamera bekommst, die Du nicht noch bearbeiten musst, um sie irgendwelchen Leuten zu schicken .... wenn Du andere Antworten willst, musst Du die Frage anders stellen ..

Die Frage war, wie ich JPGs nachträglich aus dem optimal belichteten RAW in der Kamera bekomme? Die Frage war nicht nach Einstellungen für die AUFNAHME eines direkten JPG in der Kamera!

Die Frage war, warum die Kamera bei meinem Workflow (Arbeitsweise 2), die auf das optimal belichtete RAW abzielt, die nachträgliche Bearbeitung IN DER KAMERA zur Nachbearbeitung IN DER KAMERA so beschneidet?(also nur minimale Aufhellung der Schatten ermöglicht) und wie man das umgehen kann, OHNE VOR der AUFNAHME schon geeignete JPG Einstellungen vornehmen zu müssen?

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vor 20 Minuten schrieb Thomas H:

Die Frage war, wie ich JPGs nachträglich aus dem optimal belichteten RAW in der Kamera bekomme? Die Frage war nicht nach Einstellungen für die AUFNAHME eines direkten JPG in der Kamera!

deshalb habe ich Dir ja auch gesagt, wie man ein RAW macht, aus dem die Kamera ein brauchbares JPG erstellt 😄 

vor 20 Minuten schrieb Thomas H:

Die Frage war, warum die Kamera bei meinem Workflow (Arbeitsweise 2), die auf das optimal belichtete RAW abzielt, die nachträgliche Bearbeitung IN DER KAMERA zur Nachbearbeitung IN DER KAMERA so beschneidet?(also nur minimale Aufhellung der Schatten ermöglicht) und wie man das umgehen kann, OHNE VOR der AUFNAHME schon geeignete JPG Einstellungen vornehmen zu müssen?

Die Antwort lautet, "isso" ... und wie man damit umgeht? Naja, entsprechend unterbelichten, damit man mit Push/Pull entsprechend aufhellen kann ... was der Grund für Fuji war, die Tonwertkurve auf 2 zu bechränken* kann ich Dir nicht sagen, nur, wie Du trotzdem das passende JPG bekommst

Hey, aber wenn Du mit der Antwort nicht glücklich bist, dann nimm doch die anderen 100 passenden Antworten ... oh, da sind keine? Könnte den Grund haben, dass das halt ist wie es ist

Mir ist auch nicht klar, wieso Du nicht wenigstens mal versuchst mit DR und Auto ISO ein paar Bilder zu machen ... danach kannst Du immer noch feststellen, dass wir alle doof sind und Deine eigene Lösung finden ... oooder vielleicht sogar zufrieden sein 😉 

 

* vielleicht, weil Bilder nach Matsch aussehen, wenn man den Tiefenkontrast zu flau macht

Edited by nightstalker
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