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AS-X hat mich ermutigt, hier mal etwas von meinem uralten Fotomaterial einzustellen. Ich hoffe, dass die Bordpolizei nicht die Handschellen klicken lässt.

Man hat damals Film mit 10 oder 17m Länge kaufen können (z.B. Ilford HP4 (27 DIN, 40ß0 ASA). Den habe ich dann unter der Bettdecke auf doppelte Armeslänge zugeschnitten und in alte 35m-Spulen eingelegt. Damit und meiner heißgeliebten Icarex trampte ich durch ganz Europa.

Die Spulen waren nicht immer ganz lichtdicht und kamen deshalb in Aluminium-Döschen (kostbar!) und in eine schwarze Holzbox.

Der Kampf gegen Staub und Fusseln stellte Sysiphos Bemühungen locker in den Schatten.

Verzeiht, wenn es bei der Biuldqualität auch mal kriselt! Aber jedes Mittel war recht, um zu einem Bild zu kommen. Film im Kühlschrank - dass ich nicht lache!

Los geht´s mit "Nelkenkauf". Die Nelken steckte man dann den Soldaten in die Gewehrläufe. Damals gab man noch bedenkenlos die Kamera aus der Hand, um wenigstens mal ein Bild von sich selbst zu haben!

 

Morgen geht es weiter...

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Edited by IcarexSBM
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Die Portugisen haben auf die Geschehnisse der Revolution sehr, sehr cool reagiert.

Für ein paar Stunden am 24.April 1974 war nicht klar, wie sich die Situation entwickeln würde, aber dann stellte sich heraus, dass die Soldaten, die sehr wohl mit Panzern in Lissabon standen, von der Kolonialkriegen (z.B. Mozambique) dankenswerterweise die Nase komplett voll hatten. Als die Mädchen von Lissabon die Soldaten dann anlächelten, war es um Salazar und seine Diktatur geschehen.

Eine richtig heitere Stimmung breitete sich aus.

Im Ernst, es fiel kein einziger Schuss. Die Leute kletterten auf die Panzer und steckten den Soldaten Nelken in die Gewehrläufe. Die Nelke galt damals und gilt als Symbol des Sieges, aber auch - der  Gefahr - des Todes. Sie taucht seither regelmäßig in meinen gemalten und kollagierten Bildern auf, meist auf dem Kopf stehend....

Natürlich gab es Demonstrationen, aber die Bilder davon interessierten mich nicht sooo sehr. Mich interessierte, wie sich die Lissaboner als "coole Socken" zeigten - so würde man wohl heute sagen. Ich bewunderte, wie wenige Meter vom Trubel der Revolution entfernt, sich das normale Leben rasch wieder Bahn brach und genau das habe ich fotografiert. Ich zeige es Euch in den folgenden Bildern:

Mein "Regenschirmmann - gleichwohl sichtbar nicht reich, aber sehr stolz und vor allem praktisch, symbolisiert die Attitüde der Lissaboner.

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Das wahrscheinlich wichtigste Lebensgefühl der Portugisen nennen diese selbst "Saudade": Es ist bestimmt durch eine Michung aus Stolz und Traurigkeit, Trotz und Ergebenheit gegenüber dem Schicksal, aber ganz sicher auch aus Ehrgefühl und Unbeugsamkeit.

Ihren unmittelbar erlebbaren Ausdruck findet die Saudade im Fado, dessen Anfänge die Frauen entwickelten, als 95% der Männer in den Kolonien waren und die Frauen das Land alleine managten. Beim Fado wechseln sich Dur- und Moll-Passagen immer wieder ab und können von tiefster Verzweiflung bis zu hell gellendem Jubel im selben Lied vorkommen.

Dieses Mädchen auf seinem Balkon am "Praca de Louis Camoes" drückt Saudade in ihrer Nachdenklichkeit aus. Das Mädchen beobachtete eine Demonstration.

Die Waschfrau von Lissabon arbeitete in einer Wäscherei, wo lange kunststeinerne Becken von Wasser durchströmt wurden. Das Gesicht zeichnet sicher die Härte der Arbeit nach, aber auch die Heiterkeit der Person. Unbeugsam stolz wirkte sie allemal.

Was heute "street-Fotografie" heißt, hätte man damals gar nicht vermeiden können.

Mortgen geht es weiter!

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Mal zwischendurch etwas Fotografisches mit Beispiel:

Ich habe mal auf dem Zentralfriedhof von Lissabon einen s/w - Film aus der Kamera ausgespult, nur um einen Farbfilm einlegen zu können. Diese lila Schleife for dem im Gundsatz schwarz-weißen Hintergrund MUSSTE ich einfach haben. Ich habe dabei fast körperliche Schmerzen gelitten.

Ich glaube, so versteht Ihr das Folgende:

Als ich irgendwann um 2000 völlig frustriert von der neuen digitalen Fotografie einschlief, hatte ich böse und schöne Träume zu Hauf. Als ich dann 2023 mit einer x-T3 vor dem Bauch baumelnd wieder aufwachte, glaubte ich zunächst, auf Wolken laufen zu können (Ich habe es aner nicht versucht). Als dann die X-Pro3 dazukam, hatte ich das Gefühl, nie etwas anderes inden Händen gehalten zu haben. Alle bösen Träume waren verschwunden, alle schönen Träume waren wahr geworden.

Aber auch die schönen Träume kamen wieder:

  • Eine X-Pro... mit quadratischem Sensor, 5000x5000 Pixel (da lasse ich mit mir verhandeln).
  • Der Sensor wird von den X-Objektiven perfekt ausgeleuchtet: APSC aber im Quadrat
  • kubisches Gehäuse mit Bedienelementen an der Seite
  • Einachsiger Monitor wie bei der X-Pro3 und ein aufklappbarer EVF. Dafür ohne all das Video-Gedöns
  • Das Ganze klein und leicht....

Dafür würde ich richtig Knete auf den Tisch packen.

 

Mal sehen, ob ich nochmal so schön aufwache....

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Zurück zur Revolution:

Die Demonstrationen marschierten also vom Praca di commercio und dem Rossio auf und ab bis zum National-Denkmal. Die ganze Dauer der Diktatur über hatten politische Vereine und Parteivorläufer versucht, sich in Stellung zu bringen. Es war klar, dass die Nation sich neu finden und definieren musste.. Das ganze politische Spektrum war zu hören, von den leiser gewordenen national-koservativen Unterstützern der Diktatur bis zu maoistisch kommunistischen Gruppierungen, die von einem großen Sprung nach vorne analog zum chinesischen Träumten. Der hatte sich noch nicht als die Katastrophe erwiesen, die er dann wirklich war.

Die SP für die hier geworben wurde, war 1973 nach etlichen Organisations-Vorläufen im Exil in Deutschland gegründet worden. Sie sollte später eine richtunggebende Rolle beim Überghang Portugals zur bürgerlichen Demokratie spielen

Nichts von all dem war überraschend und die Intellektuellen Lissabons lasen seelenruhig ihren "Diario de Noticias" in den Cafes mit iherer Messing-und-Eichenholz-Anmutung unter Wandgemälden aus dem 19. Jhd. und dem Jugendstil. Lissabon war unzerstört seit dem großen Erdbeben 1755! Keine Spur vom Weltkrieg I oder II!

Überraschend war allerdings, dass nun alles friedlich nebeneinander zu hören war - aber auch alles!

Trotzdem stand ein Sprung in die Moderne bevor. Das merkten die Bürger - und der Sprung würde gewaltig sein.

Gemessen daran waren die Menschen erstaunlich gelassen und heiter, so als hätten sie das schon oft durchgemacht.

Ein Bild zeigt einen "mobilen Barbier", der seinem Kunden unter freiem Himmel im Hafen von Lissabon mit einer spitzen Schere die Haare aus der Nase schnitt, während 400 m weiter die Revolution tobte. Der vertraute auf seine ruhige Hand.

Das Marktgeschehen lief weiter und die - noch nicht renovierte - heute berühmte Straßenbahn rollte mit Siemens-Motoren von 1901 durch die Stradt, repariert mit Spertrholzplatten und Leisten, aber sehr zuverlässig! Man beachte die hölzernen Fenster mit den gebogenen Leisten am Oberfenster.

 

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Edited by IcarexSBM
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Mal etwas zur wirtschaftlichen Realität Portugals in der Zeit der Revolution:

Abgebildet ist Feldarbeit und Arbeit im Reisfeld: Der Mechanisierungsgrad war zu der Zeit noch sehr gering, Man arbeitete noch im Familienbetrieb, oft in Reihe. Kinder wurden oft am Feldrain "abgelegt" oder durften dort spielen. Aus Berichten meines Vaters aus Oberschlesien erinnere ich mich, dass man noch nach dem Krieg Kindern, die am Feldrain schlafen sollten, "Schnuller" aus einem Stück Leinen und gemahlenem Blaumohn eingebunden zum Lutschen gab. Blaumohn ist inzwischen nicht mehr frei erhältlich, enthielt er doch ehebliche Mengen Opium... In Spanien und auch Portugal habe ich selbst noch Blaumohnfelder gesehen - im Frühjahr feuerrot bis zum Horizont....

Die abgebildete Windmühle war ein Haupterwerbsbetrieb. Die kleinen Tontöpfchen an den Spannseilen heulten und pfiffen mehrtönig in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit der Mühle. Es entstand regelrechte polyphone Musik. Der Müller höhrte anhand der Töne genau, wann er etwas nachzuregeln hatte, selbst wenn er im Wohnhaus war;   sei es an der Ausrichtung des Windrades, am Mahlwerk (selten) oder an der Mechanik, die die Einstreuung des Mahlgutes in das zentrale Loch des Mühlrades regelte. Das geschah durch einen Rüttelmechanismus, der durch radiale Riefen im Mühlrad angetrieben wurde. Das Getreide wurde in Säcken á 1 Doppelzentner angeliefert. Ich habe so ein paar Säcke in die Mühle hochgetragen - der Müller fand mich "talentiert" .... ich könne bleiben!

Der Müller hat mir alles persönlich im Inneren der Mühle erklärt und ich habe es auch fotografiert. In der Mühle war es aber so dunkel wie in einer Kuh. Ich habe die Belichtung und die Scharfstellung dermaßen vermurkst, dass ich die Bilder hier nicht zeigen kann. --- Ach was, das müsst Ihr aushalten!

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Vielen Dank an Dich, dass Du die Bilder hier zeigst. Und auch an @AS-X für’s Überzeugen.

ich selber bin 1977 nach dem Abitur per Interrail nach Portugal gefahren. Ich war gleichzeitig geschockt von der Armut und fasziniert von der Schönheit und Eleganz Lissabons. Mein erster Ausflug führte mich in die Alfama, wo ich in einen Innenhof gerufen wurde, in dem Sardinen gegrillt wurden. Ein Friseur hatte seinen Laden über und über mit kommunistischem Devotionalienkitsch dekoriert. Die politischen Auseindersetzungen über die Entwicklung waren noch voll im Gange, während sich die meisten Männer mehr für Pornozeitschriften zu interessieren schienen.

Ach, herrliche Erinnerungen, aber leider kein einziges Foto aufbewahrt.

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vor 6 Stunden schrieb ing:

Vielen Dank an Dich, dass Du die Bilder hier zeigst. Und auch an @AS-X für’s Überzeugen.

ich selber bin 1977 nach dem Abitur per Interrail nach Portugal gefahren. Ich war gleichzeitig geschockt von der Armut und fasziniert von der Schönheit und Eleganz Lissabons. Mein erster Ausflug führte mich in die Alfama, wo ich in einen Innenhof gerufen wurde, in dem Sardinen gegrillt wurden. Ein Friseur hatte seinen Laden über und über mit kommunistischem Devotionalienkitsch dekoriert. Die politischen Auseindersetzungen über die Entwicklung waren noch voll im Gange, während sich die meisten Männer mehr für Pornozeitschriften zu interessieren schienen.

Ach, herrliche Erinnerungen, aber leider kein einziges Foto aufbewahrt.

Sehr geehrte(r) ing!

Ich habe Portugal sehr oft besucht und kann alle Ihre Erinnerunen mit Fotos auffrischen - und ich werde das tun, solange ich das hier kamn!

Das Problem ist, dass ich heute noch gerne Menschen fotografiere, aber die Publikation der Fotos ist und bleibt rechtlich schwierig.

Mein Abi war 1974, also durchaus in einer vergleichbaren Zeit.

Lassen Sie mich bitte machen!

 

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Wir wussten damals auch schon, welche Wirkung man mit Serienbildern erzeugen kann - und sei es bei einer einfachen Konversation, die damit fast nachvollziehbar werden kann, selbst wenn sie vor 50 Jahren verklungen ist.

Zwischen den Bildern wurde der Film weitergespult und der Verschluss gespannt - vulgo: aufgezogen. Selbst motorisierte Kameras schafften selten mehr als 2 Bilder/Sekunde. Heute sind wir mal locker eine Zehner-Potenz weiter....

Apropos Konversation: Das Bild von Menschen, die miteinander sprechen war viel selbstverständlicher als heute. Das Smartfon hatte sich noch nicht einmal jemand erträumt. Sebst im science-fiction telefonierten die Helden noch spiralkkabel-gebunden mit einem Gerät, welches an der Wand ihrer Raumschiffe festgeschraubt war   🤣.

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Edited by IcarexSBM
Orthographie
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... und endlich mal ein Fuji-X-T3-Foto, wie es hierher gehört:

Zur Qualität der damaligen Gewerke:

Ich kaufte mir damals in Evora diese Tasche, die meine Fotografie durch ganz Europa seither begleitet. Sie kostete damals 10.-DM in Escudo. Mein GAS (Gear Aquiring Syndrome) ist etwas lendenlahm...

Für 16.-DM fertigte der Schuster mir diese Stiefel an, die ich vor 5 Jahren entsorgen musste. Das Rindsleder hatte nach 45 Jahren Patina, war aber strukturell wie neu. Nur ein Nagel hatte sich durch die Schuhsole gearbeitet - an einer Stelle, die ich mit keinem Wekzeug erreichen konnte. In ganz Berlin  fand ich keinen Schuster, der bereit gewesen wäre, eine Reparatur zu versuchen.  Aber alle haben die Handwerksarbeit bewundert.

Ich habe dem Schuster in Evora den "Qualitätsmangel" inzwischen großmütig verziehen!

Zur Reiterei: Diese kleinen Berberpferde reitet man in der Türkei ohne Zaumzeug, ohne Steigbügel auf einem hölzernen Sattel. Man "lenkt" nur mit dem Hinterteil (dem eigenen). Selbst Signale mit den Füßen verstehen die Pferde nicht. "Angelegte Zügel gibt es nicht. Aber die Pferde sind recht gutmütig und rittig ("wie Nähmaschinen"). Meine Frau hat sogar eine jungen Hengst gebändigt. Aus irgendeinem Grund lief der brav hinter meiner Stute her (???!)

Morgen geht es weiter in Portugal.

 

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Edited by IcarexSBM
Foto war unscharf
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Auch in der Liebe lief es damals anders.

Man musste noch "direkt" überzeugen und Hand anlegen. Da war nix mit smartfom und "swipen".

Angst oder schlechtes Benehmen wurde augenblicklich sanktioniert.

... und schlechte Orthographie auch, deshaln korrigigiertQ

 

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Edited by IcarexSBM
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Fischerei war damals ein sehr wesentlicher Teil der Volkswirtschaft. Es gab natürlich schon große Trawler, aber die Masse der Beschäftigten in der Fischerei arbeitete doch in Kleinbetrieben oder gar in Familie mit kleinen Booten.

An der Südwestküste vom Capo de Sao Vincente bis Odesseixe, wo der Atlantik ungebremst auf das Festland trifft, war die Fischerei gefährlich. Der Atlantik bildet da Wirbel mit z.T. mehreren Kilometern Durchmesser. Man konnte von den hohen Klippen beobachten, wie die recht schwach motorisierten Boote mit der Strömung kämpften. Für Schwimmer konnte es auch dicht unter Land lebensgefährlich werden. Gegen die Wirbel anzuschwimmen ist praktisch nicht möglich. Wäre man hinaus auf´s hohe Meer gezogen worden, hätte es praktisch keine Hilfe gegeben. Das wird auch heute noch so sein.

Die angelandeten Fische wurden z.B. in Lagos vormittags versteigert. Die Lose standen in Kisten auf dem Boden des Fischmarktes und der Auktionator zählte in rasendem Tempo rückwärts. Bewegte einer der potentiellen Käufer nur einen kleinen Finger oder ein Augenlid, hatte er zum entsprechenden Preis gekauft und es ging weiter zum nächsten Los. Da musste man als zuschuender Tourist schon aufpassen....😅.

Ich traf da vormittags "meinen" Koch aus "meinem" Restaurant und er kaufte genau den Fisch oder die Languste, die ich abends essen wollte. Eines Tages wurde sein Vater oder genauer das Pferd, welches er glücklicherweise am Halfter führte, oben in der Sierra Monchique vom Blitz getroffen. Das Pferd war leider "grellhado", Papa hatte nur einen schwer verbrannten Arm, war aber sonst mit dem Schrecken davon gekommen. Wir machten das Unglück vergessen, indem wir es in einer Unmege von Wein, Porto und Bagacera velha kurzerhand ertränkten.

Unter "Netz" verstand man damals noch nicht das Internet, sondern so etwas... Einen damaligen "Netmaster" sehen Sie hier

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Man kann es kaum glauben, aber wir wussten auch damals schon, dass es eine Naturerscheinung namens "Licht" gibt; manchmal sogar in einer undichten Filmpatrone (Erklärung siehe oben im ersten Beitrag).

Eine Fahrt nach Portugal im April 1977 (ver-)führte mich durch die Picos de Europa in Nordspanien; erfrischend aber unbedingt erlebenswert!

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Bilder von Menschen. Heute liefe das vielleicht unter "street photography".

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Selbst absurdes und Abstraktes gab es damals schon - auch und gerade in Portugal und auf dem Weg dahin.

Z.B. Markierungsstangen für Netze oder

Brunnenfiguren

oder Felder von Schneewehen

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Edited by IcarexSBM
Text unvollständig
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Ich habe noch Unmengen an Bildern von dieser und anderen Reisen. Aber wie jeder erfahrene Koch weiß: "Es muss immer ein bosschen zu wenig sein!"

Deshalb beende ich diese Serie jetzt mit ein paar Bildern von spielenden Kindern. Die müssten jetzt um die 60 Jahre alt sein und ich hoffe inständig, sie haben die wechselvolle Zeit seither glücklich und gesund erlebt.

Die Kinder sollen uns lehren: Fotos - ob "gute" oder "schlechte" - können ihre Wirkung manchmal erst nach Jahrzehnten entfalten. Darum geht mit Euren Ergebnissen bitte nicht zu kritisch um - gerade hinsichtlich der Technik, aber auch der gestalterischen Elemente -. Kein einziges der gezeigten Bilder würde modernen Ansprüchen genügen und doch hat die Zeit alle ihre Wunden und Scharten irgendwie geheilt.

Wir alle dokumentieren mit unseren Bildern unsere Zeit. Wie aber Vergleiche tief in der Zukunft ausfallen werden, da geht es uns wie auf Hoher See oder vor Gericht. In allen drei Situationen sind wir in Gottes Hand.

Mein Dank gilt besonders AS-X für seine begleitende Ermutigung und natürlich allen Bewertern!

Zum Schluss noch ein Selbstportrait aus jener Zeit, wie es jeder von uns irgendwann gemachthaben mag....

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Edited by IcarexSBM
war unvollständig
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@IcarexSBMUns trennen ca. 10 Jahre, so hatte ich keine Chance, diese Zeit in Portugal zu erleben.
Gehört und gelesen hab ich aber schon viel darüber und diese spontane Wendung der Geschichte in Richtung friedliche Revolution hat mich schon immer begeistert.
Wenn sich die Welt doch nur etwas mehr davon abgegguckt hätte...
Auf Reisen nach Portugal habe ich ausschließlich freundliche und offene Menschen getroffen, die aber auch ihren Stolz haben - und das zu Recht!
Ich lasse den Thread auf Beobachtung und würde mich freuen, von Zeit zu Zeit wieder updates zu sehen.
Vielen Dank für Deine Bilder und die Geschichten dazu!

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vor 6 Stunden schrieb wurzelwaerk:

@IcarexSBMUns trennen ca. 10 Jahre, so hatte ich keine Chance, diese Zeit in Portugal zu erleben.
Gehört und gelesen hab ich aber schon viel darüber und diese spontane Wendung der Geschichte in Richtung friedliche Revolution hat mich schon immer begeistert.
Wenn sich die Welt doch nur etwas mehr davon abgegguckt hätte...
Auf Reisen nach Portugal habe ich ausschließlich freundliche und offene Menschen getroffen, die aber auch ihren Stolz haben - und das zu Recht!
Ich lasse den Thread auf Beobachtung und würde mich freuen, von Zeit zu Zeit wieder updates zu sehen.
Vielen Dank für Deine Bilder und die Geschichten dazu!

Sie haben Recht. Eigentlich gehört den Menschen jener Zeit in Portugal ein ganz eigenes Denkmal gesetzt, auch wenn es nur ein klitzekleines ist. Denen zu Ehren und auf Ihren Wunsch nach einem update folgend zeige ich noch ein paar Bilder von eben jenen Menschen.

Ich war zuletzt Anfang der 90-er Jahre dort im Rahmen einer großen Rundreise über die Iberische Halbinsel. Später fand ich genau diese Rundreise wunderbar beschrieben in Jose Saramagos Roman "Das steinerne Floß"; eine absolute Empfehlung schon wegen der Auftakt-Geschichte.

Also noch ein kleiner Nachschlag. Ich überlege, über eine Reise nach Griechenland im Jahr 1972 ähnlich bebildert zu berichten.

Gruß und alles Licht, dessen Sie bedürfen!

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Edited by IcarexSBM
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Vielen Dank für das mitnehmen auf eine interessante Zeitreise in Wort & Bild, @IcarexSBM.
Wenngleich ich in den 70ern noch nicht mal existierte, ist mir Portugal in den vergangenen 10 Jahren ziemlich ans Herz gewachsen. In weiten Teilen ein geradezu exotisches Land im Vergleich zu meiner Heimat und dennoch sehr vertraut in vielen Augenblicken & Landschaften. Hat Spaß gemacht, diesen Thread zu lesen, auch an dieser Stelle ein Dank an @AS-X, dessen Ermunterung ich beim durchscrollen eines anderen Themas per Zufall gesehen hab. :cool:

Edited by GrahamHoyt
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