weebee Posted February 16 Share #1 Posted February 16 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo zusammen, mich beschäftigt gerade folgendes Problem bei Kameras mit PASM-Einstellmöglichkeit (z.B. XT100, XA/M): Wenn ich im Modus Zeitautomatik (A) die Blende am Einstellring des Objektivs vorgebe, wählt ja die Kamera die dazu passende Verschlusszeit selbstständig. So soll es sein. Aber was passiert, wenn ich am Objektiv statt einer festen Blende die Einstellung „Auto“ wähle (immer noch im Modus Zeitautomatik)? Dann stehen ja sowohl Zeit als auch Blende auf Auto, und das entspricht ja im Prinzip der Programm-Automatik. Arbeitet die Kamera dann auch entsprechend? Ich frage, weil ich ein seltsames, nicht reproduzierbares Verhalten bei der XT100 habe, allerdings hängt da kein Fujifilm-Objektiv dran. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted February 16 Posted February 16 Hi weebee, Take a look here Programmautomatik im „A“-Modus bei PASM-Kameras?. I'm sure you'll find what you were looking for!
DRS Posted February 16 Share #2 Posted February 16 vor 13 Minuten schrieb weebee: Ich frage, weil ich ein seltsames, nicht reproduzierbares Verhalten bei der XT100 habe, allerdings hängt da kein Fujifilm-Objektiv dran. Es ist doch so, dass wenn man das am Objektiv auf A dreht, nach wie vor noch an einem Einstellend dann die Blende wechseln kann, wenn der Modus auf A steht. Das ist ja dann wie bei Fuji Objektiven ohne Blendenring. Erst wenn man es auf P stellt macht die Kamera beides selbst. Bei einer Vollautomatik steht alles auf A Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Rico Pfirstinger Posted February 16 Share #3 Posted February 16 Der Modus wird bei PASM-Einstellrad-Kameras vom Moduswahlrad festgelegt, alles andere ordnet sich dem unter. Deshalb haben die meisten modernen Kamerasysteme auch keinen Blendenring mehr, um solche Widersprüche und Prioritätenfragen zu vermeiden. Bei Canon begann diese Modernität bereits vor ca. 35 Jahren und galt damals als bahnbrechende Errungenschaft (Neudeutsch: Game Changer). Die A-Einstellung am Objektivring deaktiviert den Blendenring und übergibt die Blendeneinstellung an die Kamera, "modernisiert" sie also auf den Stand von Canon ca. 1990. Auf diese Weise hat man als Benutzer die Wahl, ob die Kamera dem Bedienkonzept von davor oder danach entsprechen soll. PASM-Kameras gab es ja schon vor dem Wegfall des Blendenrings oder Verschlusszeitenrads, und auch damals (in den 80er-Jahren) gab es Potenzial für Widersprüche und Unklarheiten, was denn nun gerade "gilt", also Priorität genießt. Canon hat diese Unklarheiten mit seinem EOS-Konzept dann beseitigt und alles konsequent über unbeschriftete Einstellräder an der Kamera gesteuert. Die Info, was gerade eingestellt ist, erscheint also nur im Sucher oder auf entsprechenden Displays. Mit der großen Retro-Welle haben wir nun quasi ein Wiederaufleben der 80er-Jahre, denn die User wünschen sich auch weiterhin vier Belichtungsmodi, zugleich aber ein (optionales) Retro-Interface, das eigentlich nicht für PASM ausgelegt ist. Auch die sogenannten "modernen" Modellreihen wie A/M/S/H/GFX sind hier betroffen, weil die dazu gehörenden Systeme in der Regel Objektive mit Blendenring verwenden, was ja auch den Wünschen vieler Benutzer entspricht. Auf der Anderen Seite sind die Retro-Reihen ebenfalls gezwungen, ihre puristische Philosophie ein wenig zu verraten, da viele Benutzer dort nicht nur alle vier PASM-Modi erwarten, sondern auch die Möglichkeit, Zeit und Blende und ISO und Belichtungskorrektur optional über ergonomisch angeordnete, unbeschriftete und unlimitierte neutrale Einstellräder zu regeln. Auch das führt oft zu Unklarheiten. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
weebee Posted February 16 Author Share #4 Posted February 16 (edited) Vielen Dank euch beiden. Dass man mit dem Einstellrad die Objektiv-Blenden-Einstellung überrrennen kann, wusste ich nicht. Ich weiß gar nicht so genau, ob mir das so gefällt. Hmm. Ja, Rico, die Problematik liegt ja in der Natur der Dinge. Je mehr man in die Kameras einbaut, desto mehr gibt es eben auch solche Zustände, die unlogisch sind. Bei reinen Softwareoberflächen, meinetwegen zusätzlich auch mit unbeschrifteten Endlosdrehgebern fällt das Problem weg. Dein Stichwort, dass die PASM-Einstellung Vorrang hat, sollte man wohl beherzigen. Ich habe es gerade noch mal ausprobiert, diesmal mit dem 23er Fujicron: Wenn ich den Blendenring des Objektivs auf Auto drehe, arbeitet die Kamera mit dem letzten erkannten (!) Blendenring-Wert. Der Wert vor der A-Einstellung ist bei dem Objektiv Blende 16. Drehe ich weiter auf Auto, denkt die Kamera, dass Blende 16 eingestellt ist. Oder besser gesagt: dass sie 16 einstellen soll. Interessant: stehe ich auf 5.6 und drehe ganz schnell auf Auto, dann kriegt die Kamera das nicht mit und denkt, das 5.6 eingestellt ist. Da man letztendlich die Blende nicht mechanisch mit dem Blendenring einstellt, ist es aber egal; die Belichtung stimmt schon. Nur man fotografiert dann ggf. mit der ungewünschten Blende. Edited February 16 by weebee Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
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