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Hallo zusammen,

seit ein paar Monaten mache ich gelegentlicht auch nachts mit meinem Google Pixel 8 Fotos und bin ziemlich beindruckt. Hier ein Beispiel, aufgenommen unter dunklem mondlosem Himmel weit weg von einer Stadt. Man sieht den Orion in voller Pracht inklusive des Orionnebels. Die Aufnahem aus der Hand (!) ca. 5 sek belichtet, trotzdsem scharf. Das Google Pixel macht viele Aufnahme und ein schlauer Algromthmus überlagert sie richtig so dass sich ein scharfes Bild ergibt. Ist mit Fuji Kameras den X oder auf GFX Modellen so etwas mit geringem Aufwand, also ohne Stative auch möglich?  Eine entsprechende Aufnahme aus der Hand mit dem XF 1.4 18mm oder  GFX 1.7 55mm  mit dieser Technik müsste phantastisch viel Detail zeigen.

Beste Grüße

Thomas

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ich habe ja auch ein Google Pixel, aber es ist so, dass gewisse  Smartphonetechniken, aus welchen Gründen auch immer noch keinen Einzug in die Systemkameras gehalten haben. Auch dieses von der Software geschaffene Bokeh nicht usw.  Manchmal sieht man auch warum. Da muss man eben mit einer KAmera noch auf ein Stativ zurückgreifen. Ist ja auch kein Beinbruch, denn man geht ja bewusst irgendwohin und nimmt es sowieso mit, schleppt es meist nicht auch noch umsonst durch die Gegend.

Abgesehen davon empfinde ich das jetzt beim Handy auch nicht als besonders toll, wenn das Teil quasi die Nacht zum Tag macht auf den Fotos und wild bis zur absoluten Unwahrheit alles schön bunt darstellt, was aber gar nicht so war. Vor allem grün bei schlechtem Licht sieht oft  sehr eigentümlich aus, aber oft schon so krass, dass jeder weiß, dass es nicht so gewesen sein kann.

Manchmal ist es aber auch so, dass ein Smartphone bei einer Landschaft wesentlich besser oder gefälliger abbildet als eine Kamera.

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Was das Handy da macht ist vermutlich eine Art Video, das (a) elektronisch stabilisiert ist, und dann werden (b) alle Bilder gemittelt - damit erhält man eine digital erzeugte Langzeitbelichtung.

Wenn man das mitteln der Bilder nachträglich im Rechner durchführt müsste das mit einer Kamera auch möglich sein. Müsste man mal probieren.

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vor 10 Stunden schrieb Thomas_M:

Ist mit Fuji Kameras den X oder auf GFX Modellen so etwas mit geringem Aufwand, also ohne Stative auch möglich? 

Dies scheint die konkrete Frage zu sein:

Die Einzelbilder lassen sich anfertigen. Das verrechnen der Einzelbilder erfolgt dann am Rechner mit entsprechender Software. Das macht dir keine Fujifilm Systemkamera intern.

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Macht man tatsächlich so in der Astrofotografie. Technik nennt sich "Stacking".

Zusammenrechnen der Bilder erfolgt meist am PC. Aber vielleicht gibt es auch Kameras, die das können. Bestimmt bei mft.

Bei größeren Sensoren wird es vermutlich schwieriger, weil die Auslesedauer einer ES Aufnahme noch ziemlich lang ist.

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Danke für all die Kommentare, ja, Stacken wie bei Astrofotos ist eine Möglichkeit. Die Vorraussetzung ist allerdings dass jedes Foto scharf ist, bei einer X-T5 mit IBIS schafft man bei einem Weitwinkel vielleicht eine 1/5 Sekunden, dann müsste man für 10 Sekunden totale Belichtungszeit 50 Aufnahmen machen, am besten mit elektronischem Verschluss. Ob es der Kamera es gelingt diese 50  Bilder ausreichend schnell zu speichern, so dass zwischen den Bilder nur minimale Pausen entstehen?

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vor 4 Minuten schrieb Thomas_M:

Ob es der Kamera es gelingt diese 50  Bilder ausreichend schnell zu speichern, so dass zwischen den Bilder nur minimale Pausen entstehen?

Wie ich oben schon schrieb, eine Video-Aufnahme mit elektronischer Stabilisierung wäre bei Freihand doch besser.

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Am 29.3.2025 um 10:31 schrieb EchoKilo:

Macht man tatsächlich so in der Astrofotografie. Technik nennt sich "Stacking".

Zusammenrechnen der Bilder erfolgt meist am PC. Aber vielleicht gibt es auch Kameras, die das können. Bestimmt bei mft.

Bei größeren Sensoren wird es vermutlich schwieriger, weil die Auslesedauer einer ES Aufnahme noch ziemlich lang ist.

Ich hab nochmal darüber nachgedacht. Die Kamera des  Google Pixel 8 hat 50 Mpixel, sogar mehr als die X-T5. Warum ist die Auslesedauer da kürzer? Hängt sie von der Größe des Sensors, also mm  ab?

 

p.s. was bedeutet ES Aufnahme, Elektronic Shutter?

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vor 5 Stunden schrieb Thomas_M:

Ich hab nochmal darüber nachgedacht. Die Kamera des  Google Pixel 8 hat 50 Mpixel, sogar mehr als die X-T5. Warum ist die Auslesedauer da kürzer? Hängt sie von der Größe des Sensors, also mm  ab?

Ja, mit ES hatte ich den Electronic Shutter gemeint. Der (oder was Ähnliches) wird ja auch im Pixel (oder anderen SP) verwendet.

Ich habe jetzt keine Zahlen parat, aber im Handy ist das Auslesen vermutlich viel schneller. Sonst würde man nur ständig Klagen hören über Rolling-Shutter Probleme damit. Und damit wird es wahrscheinlich stark von den Ausmaßen des Sensors abhängen.

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vor 21 Stunden schrieb EchoKilo:

 

Ich habe jetzt keine Zahlen parat, aber im Handy ist das Auslesen vermutlich viel schneller. Sonst würde man nur ständig Klagen hören über Rolling-Shutter Probleme damit. Und damit wird es wahrscheinlich stark von den Ausmaßen des Sensors abhängen.

ich hab jetzt in paar Zahlen zum Readout Speed gefunden, 31 ms bei der X-T5, 19 ms bei der X-T4, 10 ms bei der X2H2S und 4ms bei der Nikon Z9. Es liegt also nicht primär an der Größe der Sensoren, und vielleicht erlauben die X2Hs und die Nkon Z9 solche Nachtaufnahmen aus der Hand, oder es wäre zumindest im Prinzip möglich so etwas zu implementieren.

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Posted (edited)

@Thomas_M, laut dem Forum hier (Suche nach "Auslösegeschwindigkeit") beträgt die Dauer des Auslesens bei der X-H2s 1/180s oder 5-6ms.

https://www.fuji-x-forum.de/topic/58265-lautloser-verschluss-x-h2/#comment-1568300

https://www.fuji-x-forum.de/topic/58038-af-h2-versus-h2s/#comment-1564144

Und laut @mjh ist die Geschwindigkeit nicht von der Größe des Sensors, sondern von der Anzahl Pixel und der Generation des Sensors abhängig (Neu = meist schneller als alt, aber dafür mehr Pixel). Da habe ich mich wohl oben etwas geirrt.

https://www.fuji-x-forum.de/topic/57247-rolling-shutter-gfx-50r/#comment-1552647

Edited by EchoKilo
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Am 29.3.2025 um 17:54 schrieb fujirai:

Wie ich oben schon schrieb, eine Video-Aufnahme mit elektronischer Stabilisierung wäre bei Freihand doch besser.

Eine elektronische Stabilsierung kann nur den Bildausschnitt so verschieben, dass Wackler scheinbar ausgeglichen werden, der Sensor wackelt aber trotzdem. Für lange Belichtungszeiten hilft nur ein OIS/IBIS in der Kamera.

Am 29.3.2025 um 17:47 schrieb Thomas_M:

Ob es der Kamera es gelingt diese 50  Bilder ausreichend schnell zu speichern, so dass zwischen den Bilder nur minimale Pausen entstehen?

Je nach Weitwinkel kannst du 15-30 Sekunden Belichten, bevor es Probleme bei den Sternen gibt und in der Zeit sollte wohl jede Fuji 50 Bilder schaffen.

 

Die gleiche Technik kann man auch benutzen, um z.B. einen ND-Filter bei Wasser zu ersetzen.

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vor 11 Stunden schrieb StefanTi:

Eine elektronische Stabilsierung kann nur den Bildausschnitt so verschieben, dass Wackler scheinbar ausgeglichen werden, der Sensor wackelt aber trotzdem. Für lange Belichtungszeiten hilft nur ein OIS/IBIS in der Kamera.

Je nach Weitwinkel kannst du 15-30 Sekunden Belichten, bevor es Probleme bei den Sternen gibt und in der Zeit sollte wohl jede Fuji 50 Bilder schaffen.

 

Die gleiche Technik kann man auch benutzen, um z.B. einen ND-Filter bei Wasser zu ersetzen.

Das klingt vielversprechend, ich habe eine X-T5, was würdest konkret vorschlagen, welchen Modus im Menue einstellen um z.B. 5 Sekunden zu belichten?

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@Thomas_M, kannst Du bitte nochmal wiederholen, was Du genau erreichen möchtest?

"Freihändig eine Reihe von Aufnahmen machen, die dann später zu einem Bild zusammengerechnet werden sollen und eine Gesamtbelichtung der Aufnahme von 5s bedeuten" - ?

Im Prinzip muß ja das Zusammenrechnen der Bilder eh am PC erfolgen. Wenn möglich, könnte man hier eine Software verwenden, die Verschiebungen des Bildinhaltes am PC ausgleicht. Also eine Art digitaler Bildstabilisator an den fertigen Bildern. Ich glaube mich zu erinnern, das "Stacker" (?) das wohl kann (vielleicht nur bezogen auf Sterne (Lichtpunkte)) und dabei die Rotation der Sterne bei Langzeitbelichtungen kompensiert.

Ansonsten an der X-T5 den Stabimodus "IBIS/OIS + DIS" und "Stabi-Modus-Boost = an" verwenden für maximalen Effekt (optischer und digitaler Bildstabilisator zusammen - S.196). Das Bild wird etwas kleiner sein, nehme ich an, weil ja der digitale Stabi ein paar Pixel von den Rändern abknappst.

Aber ich bezweifle etwas, daß man die Kamera wirklich die 5s lang (und 50 Einzelbilder lang) so ruhig halten kann, damit die Abweichungen in den 5s nicht zu groß werden und noch korrigiert werden können. Ist aber auch abhängig von der Brennweite.

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Nochmal zu Erläuterung wozu das Ganze. Letzte Woche habe ich mit dem Smartphone, einem Google Pixel 8 aus der Hand eine Aufnahme vom recht dunklen Himmel im Haveland mit einem kleinen Fernrohr im Vordergrund aufgenommen, aus der Hand. Die Aufnahme ist in Post #1 zu sehen, mann erkennt schön die Sterne des Orion und sogar den Orionnebel. Meine Frage,  geht das auch mit einer Fuji Kamera, denn ich würde erwarten, dass das Ergebnis dann deutlich besser ist.

Vielen Dank für all die Ratschläge, es scheint mit keiner Fuji so einfach wie mit dem Google Pixel zu sein. Die Aufnahme wäre vielleicht auch einfach, doch die Nachbearbeitung ist dann aufwändig. Ein Stativ ist dann wohl die bessere Lösung, da benötige ich ein zweites Stativ, auf dem einen befindet sich das Fernglas.

 

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vor 19 Minuten schrieb Thomas_M:

Vielen Dank für all die Ratschläge, es scheint mit keiner Fuji so einfach wie mit dem Google Pixel zu sein.

ich hab selber ein Pixel, die Langzeitbilder sind toll ...

Das oben ist ... Naja fleckig, dunkel undefiniert

Willst Du mehrere Sekunden aus der Hand belichten, ist Fuji die falsche Marke, die sind toll, aber der Stabi ist noch nicht so weit .. dann brauchst Du eine Olympus

 

(das ist natürlich schon heftig lange, ich selbst habe bislang nur max 8s geschafft .. sicher sind 2-4s)

... oder halt ein Stativ 😉 

das ist mit meinem Pixel 6 freihand ...

ich bin immer wieder erstaunt, was man mit den modernen Aufnahmetechniken so machen kann

die Nachteile kann man hier sehen:

durch die Kombi mehrerer Bilder kann man wie gesagt Erstaunliches erreichen, aber wenn es halt schiefgeht, hat man Füsse im Bild ... zB

Fuji kann mit der Hilfe von zB DxO als Konverter cryzy hohe ISO Werte nutzen, damit kann zB meine alte XH1 auch freihand Feuerwerk in der Nacht fotografieren

Sterne sind bei dem Rauch eher nicht zu erwarten 😄 

so was will ich damit nun sagen:

mit jeder modernen Kamera kann man Bilder machen, wie Du das oben gezeigt hast ... aber man muss sein Gerät kennen und entsprechend anwenden

 

mit meiner Fuji XT5, Tamron 18-300 bei 188mm, 1/6s ISO 12800

 

Jetzt kannst Du mit einer XT5 zB auch die Kamera irgendwo auflegen, oder drandrücken, damit kommst Du schon deutlich weiter, als ohne ... der Stabi schafft im Weitwinkel einigermassen sicher 1s mit einer lichtstarken Festbrennweite .. das ist auch nicht schlecht, aufgelegt sind auch mehrere Sekunden drin, wenn Du aufpasst, in dem Fall wirst Du staunen, was da alles sichtbar wird

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