Jump to content

Recommended Posts

Posted (edited)

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo Forum, ein paar Fragen ...

 

seit letztem Jahr habe ich eine Fuji X-T1 und seit 2 Wochen eine X-T4 und beschäftige mich immer intensiver mit deren Menues. 20 Jahre Nikon-Menue haben ihre Spuren hinterlassen, aber diese Umstellungsschmerzen kennt ja jeder, der mal von Marke X auf Marke Y umgestellt hat.

Hinzu kommen diverse Neuerungen der Technik, die es vor 20 Jahren noch gar nicht gab.

Meine erste Notwehr war, die Kamera auf Sicht einzustellen, was ja früher bei den DSLRs gar nicht ging (außer im zähen Live-View) - you see what you get. Wenn ich im manuellen Modus die Blende oder Belichtungszeit ändere, hellt oder dunkelt sich entsprechend das elektronische Sucherbild oder Monitor ab. So weit, so gut - Problem, bei Blitzaufnahmen kann sich das Sucherbild soweit abdunkeln, das man gar nichts mehr erkennt. Dafür kann man im Menue auch etwas einstellen, und man hat dann einen phantastischen Restlichtverstärker, der enorm hilfreich bei manuellem Fokus ist. Aber leider endet der nicht, wenn man den Blitz abmontiert, man muss den Menuepunkt suchen (wissen) und wieder abstellen, weil sonst die visuelle Belichtung (wie oben beschrieben) nicht möglich ist, Blende und Zeit-Einstellungen haben keinen Einfluss auf die Bildhelligkeits-Darstellung im EVF oder Monitor. Und wenn man mal wieder blitzen will, vizeversa zurück. Nerv 1

Letztes Jahr erwarb ich u.a. zu meiner X-T1 das Standardzoom 15-45mm. Elektronischer Zoom und Fokus, nun gut. Ich habe an der X-T1 extrem viel rumgeschraubt (im Menue) und immer war klar, der vorderste kleine Ring war elektronischer Zoom in "langsam" und der hintere breitere Ring der etwas schnellere, beides elektrisch. Jetzt probierte ich an der X-T4 im Menue rum, und aufeinmal funktionierte der Zoom nicht mehr. Der Zoom funktionierte nicht mehr, da er nicht mechanisch sondern elektronisch funktionierte, war rumdrehen am Objektiv nicht zielführend. Ich fand im Menue bei den AF-Funktionen dann einen Unterpunkt, den ich von An auf Aus stellte, und konnte wenigstens mit dem vorderem "langsamen" Zoomring wieder an der X-T4 zoomen. Und stellte erstaunt fest, das der breite, hintere Zoomring entweder weiter gar nicht reagierte oder nur 2-3mm Brennweite bewegte. Sehr schräg. Zum Check habe ich das 15-45mm auch an die X-T1 geschraubt, und da gabs das Problem nicht, alles funktionierte wie es soll - ergo: Menue-Einstellungen, Thema AF - aber welche?

Dann die Einstellung Bildgröße in Kombination mit Kartenspeicherung: da die X-T1 nur einen Kartenslot hat, gab es das Problem vor der X-T4 nicht. Jetzt mit 2 Kartenslots, fand ich die Einstellung Karte 1 RAW-Datei, Karte 2 JPG-Datei ganz interessant. Wenn ich die JPGs zuerst importiere, und die gut aussehen kann ich Karte 1 mit den fetten RAW-Dateien komplett löschen, und spare Bearbeitungs- und Sichtzeit. Dann habe ich eines morgens die JPG-Karte im Rechner stecken lassen, weil das Licht gut war und ich mit dem Makro in den Garten gelaufen bin, und nix ging ... die Kamera lies sich nicht auslösen, das Karte 1 fehlte. Es hat mal wieder gefühlt ewig gedauert, bis mir a) das Problem klar wurde (speichern auf 2 Karten in unterschiedlichen Formaten geht nur, wenn auch 2 Karten vorhanden sind) und b) wo finde ich die Menue-Einstellung das zu ändern, und mal wieder auch die Begrifflichkeiten (seriell war dann die Lösung).

Das sind so die ersten Erfahrungen mit dem Menue der X-T4 vs X-T1.

Natürlich muss man sich auf jedes neue Gerät, vor allem wenn es mehr Funktionen hat, ein wenig einstellen, aber muss das so kompliziert sein? Was ich immer als sehr unangehnem empfinde, sind so KO-Einstellungen, bei denen dann erstmal gar nix mehr geht. Nur als ein Beispiel, mein alter iMac hat bei neuen RAW-Formaten die Dateien oft nicht geöffnet, weil das veraltete Betriebssystem die nicht kannte, und hat dann aber wenigstens auf das Problem hingewiesen - Dateiformat kann nicht gelesen werden. Und dann wußte ich, ach ok, Adobe DNG anwenden oder so. Das Problem ist weg, weil ich nen neuen iMac habe, dafür stresst mich die X-T4 mit schwer verstehbaren Menue-Strukturen. Es ist ja nicht so, das ich nicht die einzelne Menue-Funktion verstehe, aber die Abhängigkeiten voneinander sind leider oft nicht sofort selbsterklärend.

Bei der Nikon konnte ich z.B. bei fast allen Menue-Punkten auf "i" für Info drücken, und erhielt eine kurze Textanzeige wofür dieser Menuepunkt da ist. Wenn man ne Zeit lang mit dem Menue gearbeitet hat, brauchte man das nicht mehr ... aber es war immer da.

Naja, und dann gibts noch ne Menge Kleinigkeiten, wie z.B.: das kleine Händchen als Symbol für den Bildstabilisator. Ist das jetzt ne Warnung "Hallo dein Bild verwackelt womöglich" ??? oder zeigt es an, das der Bildstabilisator An oder Aus ist ???

Was sagen die Fujijaner dazu? Vielen Dank für ein paar Gedanken dazu aus erfahrenem Fuji-User-Köpfen.

 

LG Exkoelner

 

PS: das MyMenue bei Fuji ist mir bekannt, nur löst das auch nicht alle Probleme, ebenso wie das Quick-Menue ...

 

Edited by exkoelner
Link to post
Share on other sites

Wahrscheinlich gibt es über die FN-Knöpfe die wichtigsten Alternativen (wie Live View An-Aus), über das Q-Menü die sieben C1-C7-Kombinationen, oder manche Schnell-Einstellungen über das Menü: Mein Menü.

Link to post
Share on other sites

Posted (edited)
vor 15 Minuten schrieb exkoelner:

Menüstrukturen sind immer eine Sache für sich, es wird wohl schwer bis unmöglich sein, es jedem Recht zu machen. Ein Hersteller muß eben seinen Stiefel durchziehen, schon der Glaubwürdigkeit wegen.

Wenn ich hinter mich blicke, schauen mich aus erwartungsvollen Glaspupillen folgende Marken an - Fuji natürlich, davon gleich fünf Stück, zwei Nikons, drei Sonys, eine Olympus, und natürlich die Queen aller Cams, eine Leica M 11.

Ich bin ein zahlengeprägter Mensch, und habe mit der Arbeit in den Menüs nicht das geringste Problem. Ich ahne, daß dir das nicht weiterhelfen wird, habe Geduld, dein Weg wird sich finden.

So ganz nebenbei, das - FÜR MICH - unorthodoxeste Menü, beginnend mit der NEX5n, nutzt Sony, und auch damit habe ich meinen Frieden gemacht. Zu Beginn habe ich es gehasst ...

 

 

 

 

Edited by donalfredo
Link to post
Share on other sites

Posted (edited)
vor 9 Minuten schrieb donalfredo:

 

Am Ende bleibt ja nur, take it or leave it. Aber zuerst verstehen wollen - manchmal ist es ja nur ein kleiner Logik-Schubs in Richtung B, der enorm viel Verständnis befördern kann. Aber das klappt nicht immer, aber ich versuchs mal ...

Edited by exkoelner
Link to post
Share on other sites

So ist es.

Du wirst dich damit abfinden müssen. Einen Logik-Schubs kann ich dir nicht geben, zu unterschiedlich sind die Strukturen. Aber einem Denkfaden folge ich immer. Die Planer dieser Menüs scheinen alle Nerds zu sein, die ihre Geräte niemals selbst nutzen, und in ihren Hinterzimmerchen bei einer Dose Red Bull vor sich hindämmern ...

Link to post
Share on other sites

Womöglich. Ich war mal beim WDR kurze Zeit tätig und mitzuständig für ein Software-Pflichtenheft eines IT-Dienstleisters. Der Kampf zwischen IT-Wünschdirwas und User-Wünschdirwas war für mich damals krass, aber nicht das erste mal. Wenn man das konstruktiv verbindet, kann da etwas enorm leistungsfähiges bei raus kommen - Anwender-Hirnschmalz ergebnisoffen im entspannten Dialog der Sache mit IT-Experten ... aber ich erlebte damals nur Grabenkämpfe. Traurig ...

Link to post
Share on other sites

Posted (edited)

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Das Fujimenü ist leider ziemlicher Murks. Man könnte mittlerweile auch sagen: eine Frechheit. Sowohl was die Anordnung der Inhalte als auch deren „Übersetzung“ ins Deutsche angeht. Und es wird nicht besser, je mehr Funktionen hinzukommen. Einfach über die Jahre ohne Sinn und Verstand immer voller gepropft.  Dazu kommen einige Defaulteinstellungen, die die Kameras schlechter machen als sie sind. Zwar hilft es, wenn man sich wichtige Dinge auf Knöpfe legt oder Customsettings anlegt. Aber sobald man etwas nicht Alltägliches braucht, geht die Sucherei wieder los.

Auch wenn kleine Hilfetexte wie bei Nikon nice wären, es bräuchte dringend eine Generalüberholung durch ein Designteam was sich mit solchen Sachen auskennt. Das ist mehr als überfällig.

Edited by Tommy43
Link to post
Share on other sites

vor 2 Minuten schrieb Tommy43:

Das Fujimenü ist leider ziemlicher Murks. Sowohl was die Anordnung der Inhalte als auch deren „Übersetzung“ ins Deutsche angeht. Und es wird nicht besser, je mehr Funktionen hinzukommen. Einfach über die Jahre ohne Sinn und Verstand immer voller gepropft.  Dazu kommen einige Defaulteinstellungen, die die Kameras schlechter machen als sie sind. Zwar hilft es, wenn man sich wichtige Dinge auf Knöpfe legt oder Customsettings anlegt. Aber sobald man etwas nicht Alltägliches braucht, geht die Sucherei wieder los.

Auch wenn kleine Hilfetexte wie bei Nikon nice wären, es bräuchte dringend eine Generalüberholung durch ein Designteam was sich mit solchen Sachen auskennt. Das ist mehr als überfällig.

Das Problem haben wir aber mit der kompletten IT und User-Gemeinschaft. Meine Notwehr, alles mögliche manuell einzustellen, basiert ja darauf das fast sämtliche automatischen Funktionen mittlerweile auf unnachvollziehbaren Algorithmen beruhen. Dabei könnten sie enorm hilfreich sein, wenn sie nicht so praxisfern und fast dumm wirken würden. Ich habe in den 90ern bereits versucht mit den ITlern über Pragmatismus zu sprechen - die Logik von Datenbanken und daran angehängten Funktionen war mir und denen auch schon klar - nur fürs Programmieren war Logik A einfacher (z.B. excel), für Anwender aber eine völlig andere Sach-Logik - du kannst während eines Gesprächs nicht in 5 Masken-Layouts hin und her klicken, das ist unmöglich - entweder leidet das Gespräch oder die astreine Statistik - und was ist am Abend wichtiger, die IT-Astreine Statistik oder die sinnvolle Gesprächsdokumentation? Ne geile Statistik von Bullshit bleibt Bullshit.

Link to post
Share on other sites

Posted (edited)
vor 23 Minuten schrieb exkoelner:

Ich habe in den 90ern bereits versucht mit den ITlern über Pragmatismus zu sprechen

Das ist ja nicht nur Pragmatismus, wie Du es nennst. Ich glaube mittlerweile gibt es ja wirkliche Fachleute für die ergonomische und sinnvolle Gestaltung von sog. Userinterfaces. Ein eigenes Fachgebiet. Man müsste diese Berufsgruppe nur mal mit so etwas beauftragen anstatt einfach neue Funktionen an bestehende Listen anzuhängen. 

Edited by Tommy43
Link to post
Share on other sites

Man stellt die Menüsprache am besten auf ENGLISH und organisiert die häufiger genutzten Items dann im My Menu. Alle beim Fotografieren direkt genutzten Funktionen legt man entweder auf Fn/T-Fn oder ins Q-Menü, das übrigens auch auf Touch reagiert. Deshalb verwenden viele User auch gerne Modelle mit ausreichend vielen Fn-Tasten, wozu die X-T4/T5 gehört.

Ins reguläre Menü muss man nur selten gehen, typischerweise in Fotografierpausen. In diesen Pausen kann man auch die C-Settings optimieren, was bei den T-Modellen aufgrund des Retrokonzepts nicht ganz so umfassend möglich ist wie bei den PSAM-Modellen mit ihrem modernen Interface.

"Modern" heißt in diesem Kontext freilich "Stand von vor 35 Jahren und jünger", während Retro "Stand von vor ca. 40 Jahren und davor" bedeutet. Beide Konzepte haben ihre Anhänger und schließen sich auch nicht gegenseitig aus. Zudem wurde versucht, den Retro-Modellen optional so viel wie möglich PSAM-Funktionalität zu geben, um den Leistungs- und Funktionsumfang der Kameras praktisch nutzbarer zu machen. Kurzum: Die meisten "analogen" Einstellräder sind vielfach nur Zierde, da sie den tatsächlich verfügbaren Einstellungsumfang der von ihnen kontrollierten Funktionen nur zu einem (kleinen) Teil abdecken.

Dementsprechend haben die meisten User auch eher Probleme mit der Analog-digitalen-Mischbedienung der Retro-Modelle als mit den Menüs. Streckenweise unbrauchbar ist bei den Menüs zudem nur die dt. Übersetzung, die engl. Variante ist hingegen durchaus verständlich und orientiert sich an anderen Anbietern wie Nikon.

Link to post
Share on other sites

Das ist alles richtig. Dennoch leben wir in einer Zeit, wo man solche User Interfaces deutlich professioneller und nutzerfreundlicher gestalten könnte. Stichworte: Klarheit, Konsistenz, Feedback, Zugänglichkeit, visuelle Hierarchien, Einfachheit, benutzerzentriertes Design. Das gilt aber für alle Kameramarken. Nachdem sich beim Webdesign oder auch Appdesign in den letzten Jahren durchaus was getan hat, stehen Kameramenüs noch ganz am Anfang einer Entwicklung. Wenn es denn überhaupt eine Weiterentwicklung geben wird … 😅.

 

Link to post
Share on other sites

vor 5 Stunden schrieb exkoelner:

PS: das MyMenue bei Fuji ist mir bekannt, nur löst das auch nicht alle Probleme, ebenso wie das Quick-Menue ...

 

ich habe versucht alles, was ich unterwegs brauchen könnte, entweder auf FN Butons, oder ins MyMenue zu legen, bislang klappt das gut ... vielleicht doch eine Lösung? 😉 

 

Link to post
Share on other sites

vor 5 Stunden schrieb exkoelner:

Dafür kann man im Menue auch etwas einstellen, und man hat dann einen phantastischen Restlichtverstärker, der enorm hilfreich bei manuellem Fokus ist. Aber leider endet der nicht, wenn man den Blitz abmontiert, man muss den Menuepunkt suchen (wissen) und wieder abstellen, weil sonst die visuelle Belichtung (wie oben beschrieben) nicht möglich ist, Blende und Zeit-Einstellungen haben keinen Einfluss auf die Bildhelligkeits-Darstellung im EVF oder Monitor. Und wenn man mal wieder blitzen will, vizeversa zurück. Nerv 1

Das legt man sich einfach auf eine Taste und gut, wenn man oft blitzt.....

 

vor 5 Stunden schrieb exkoelner:

Was sagen die Fujijaner dazu? Vielen Dank für ein paar Gedanken dazu aus erfahrenem Fuji-User-Köpfen.

Am besten ist es man konfiguriert seine Fuji von Anfang an, sodass alles bildwichtige auf Tasten oder Wippe liegt, sodass man so gut wie nie das Menü behelligen muss und das geht ganz gut bei der T4. Bei Youtube gibt es so einen Typen, der jeden einzelnen Menüpunkt erklärt, was auch ganz hilfreich ist für die Erstkonfiguration. hat man erst einmal verstanden, was die mit manchen Menüpunkten wollen, dann geht es auch. Die sind teilweise ja so besch... übersetzt, dass man sich auch als Profi nicht erklären kann, wofür das gut sein soll.  Andererseits ist es auch da wie in Word... Wenn man einen Brief schreiben möchte braucht man die Hälfte der Funktionen eigentlich nie. Die ignoriert man einfach, besser, bevor man weiß, wofür sie gut sind.

Ich empfinde allerdings auch nicht die Menüs anderer Hersteller wesentlich übersichtlicher, wenn man sie vorher noch nie gesehen hat.  passiert mir oft, wenn mal jemand mit seiner Kamera kommt und wissen möchte, wie er etwas einstellt.

Link to post
Share on other sites

Posted (edited)
vor 48 Minuten schrieb Tommy43:

Das ist alles richtig. Dennoch leben wir in einer Zeit, wo man solche User Interfaces deutlich professioneller und nutzerfreundlicher gestalten könnte. Stichworte: Klarheit, Konsistenz, Feedback, Zugänglichkeit, visuelle Hierarchien, Einfachheit, benutzerzentriertes Design. Das gilt aber für alle Kameramarken. Nachdem sich beim Webdesign oder auch Appdesign in den letzten Jahren durchaus was getan hat, stehen Kameramenüs noch ganz am Anfang einer Entwicklung. Wenn es denn überhaupt eine Weiterentwicklung geben wird … 😅.

 

Kameras sind andere Werkzeuge als Smartphones oder PCs. Ich schaue mir immer an, wie aktuelle Flugzeugcockpits gestaltet werden und natürlich Autocockpits. Bei letzteren stößt der Wegfall von analogen Anzeigen und taktilen Tasten und einfachen Menüs zunehmend auf Ablehnung, die großen Bildschirme mit ihren Smartphone-Touch-Interfaces und Hierarchien kommen bei vielen Nutzern nicht an, sind umständlich, lenken ab, sind gar gefährlich im Verkehr. 

Ich bevorzuge deshalb auch bei Kameras klare Anzeigen und möglichst direkte Eingaben ohne visuelle Hierarchien. Ich will mich nicht durchklicken müssen. Für mich ist das die klarste, einfachste, direkteste und vor allem auch schnellste Form der Interaktion mit Kameras, gerade wenn man (wie beim Autofahren) in einem Prozess steckt, bei dem man den Blick auf die Straße/aufs Motiv wahren muss und Einstellungen mehr oder weniger unsichtbar im Hintergrund vorgenommen werden. Ich mag deshalb transparente Menüs in den Kameras, so wie ich HUDs in Autos und Flugzeugen gut finde. Aber eben wirklich nur mit den notwendigen Infos und nicht mit viel Design-Drumrum. Ich möchte keine Kamera mit Smartphone-Interface. Tatsächlich ist dieses Interface das größte Hindernis für mich, um mit meinem iPhone gut fotografieren zu können. Es liegt shaise in der Hand, Tasten sind schlecht zu erreichen, virtuelle Tasten funktionieren unzuverlässig und geben kein Feedback, und so weiter. Gerne hätte ich mein iPhone in einem kleinen Fuji-Body mit Fuji-Interface. Meine Fotos würden besser werden und mein Frust geringer.

Edited by Rico Pfirstinger
Link to post
Share on other sites

vor 25 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Tatsächlich ist dieses Interface das größte Hindernis für mich, um mit meinem iPhone gut fotografieren zu können. Es liegt shaise in der Hand, Tasten sind schlecht zu erreichen, virtuelle Tasten funktionieren unzuverlässig und geben kein Feedback, und so weiter. Gerne hätte ich mein iPhone in einem kleinen Fuji-Body mit Fuji-Interface.

vllt. ist das was für Dich? Die haben auch inzwischen eine Kooperation mit Leica oder wurden sogar gekauft, sprich, es funktioniert mit der Leica App und ich meine auch mit einer weiteren (neben der eigenen "Fjorden" Foto App).
https://shop.fjorden.co/en-eu

Link to post
Share on other sites

vor 57 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Kameras sind andere Werkzeuge als Smartphones oder PCs.

Das ist so.  Waren ja auch nur Beispiele, wo sich UIs weiterentwickelt haben. Nicht Beispiele dafür wie sich ein Kamerainterface weiterentwickeln soll. Das heißt aber nicht, dass man nicht mit o.g. 7 Prinzipien an Kamerainterfaces herangehen könnte.

Link to post
Share on other sites

Posted (edited)
Am 7.4.2025 um 14:53 schrieb Tommy43:

Das ist so.  Waren ja auch nur Beispiele, wo sich UIs weiterentwickelt haben. Nicht Beispiele dafür wie sich ein Kamerainterface weiterentwickeln soll. Das heißt aber nicht, dass man nicht mit o.g. 7 Prinzipien an Kamerainterfaces herangehen könnte.

Mir ist nur nicht klar, was man an Kameras grundsätzlich UI-seitig ändern sollte/könnte, damit es für den User deutlich besser und einfacher und schneller und schöner und toller wird.. Auch bei Flugzeugcockpits hat man inzwischen viele Bildschirme und sogar Steuerung von Eingaben mit Trackball, aber im Endeffekt ist und bleibt alles sehr old school, gerade weil es eben auch Erwartungen gibt, dass Dinge so funktionieren sollen, wie sie immer schon funktioniert haben. 

Beim Auto etwa weiterhin einen Hebel für die Gangschaltung. Die Optionen, die das anders lösen, erzeugen oft nur Frust. Ich kriege das hier gut mit, da ich Leute kennen, die sich Elektroautos zugelegt haben, etwa von Volvo. 430 PS schön und gut, aber keine Anzeige mehr an den Armaturen, eine Scheckkarte als Schlüssel (dauernd defekt oder verloren), die man zum Öffnen nicht an den Türgriff, sondern ans Autodach halten muss, und so weiter. Diese Art von Fortschritt ist am Ende halt doch keiner. Insofern immer Vorsicht: Never change a working system.

Hinzu kommen ständige over the air Updates, die einen dann 30 Min. oder länger aus dem Auto aussperren. Sofern die mangels deutschem Mobilfunkempfang überhaupt zu Ende laden.

Edited by Rico Pfirstinger
Link to post
Share on other sites

Posted (edited)
vor 15 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Mir ist nur nicht klar, was man an Kameras grundsätzlich UI-seitig ändern sollte/könnte, damit es für den User deutlich besser und einfacher und schneller und schöner und toller wird.

Mir auch nicht. Dafür gibts universitäre Ausbildungen. Ich habe die nicht. Wenn dann so jemand, der das studiert hat, zum Schluss kommt, dass das aktuelle Menüdesign weiterhin das Non Plus Ultra der Ergonomie ist, dann soll es mir recht sein. Dann bleiben nur noch die Struktur und Anordnung der Inhalte Renovierungsaufgabe. Aber es gibt ja Menüabschnitte wie das Q Menü, was etwas anders funktioniert oder auch das Vlog Menü der S20. In dem Zusammenhang fände ich auch Toucheingabe keine so schlechte Idee, auch wenn das inhaltlich wenig weiterführt. Man hat ja schließlich ein Touchdisplay. 
Und ja, da wo es sinnvoll und richtig ist, analog zu arbeiten, z.B. eine Hardwaretaste zu haben beim Auto, statt ins Menü gehen zu müssen, ist das sicher gut. Aber wir reden hier ja jetzt von einem vorhandenen Menü, welches diverse Macken hat, zumindest inhaltliche. Wir reden ja nicht von Buttons, Steuerkreuzen oder Rädern. 

Edited by Tommy43
Link to post
Share on other sites

Posted (edited)

Die Kameramenüs entwickeln sich ja auch von Modell zu Modell weiter, und dabei müssen neue Features irgendwie in die vorhandene Menüstruktur integriert werden. Will man möglichst wenig ändern, führt das leicht zu sehr komplexen, verschachtelten Untermenüs, und wenn man das Menü stattdessen umstrukturiert, verwirrt man die langjährigen Kunden – es ist durchaus nicht trivial.

Die wichtigste Baustelle wäre ja ein verständlich übersetztes deutsches Menü. Wobei man von vornherein möglichst kurze und trotzdem verständliche Formulierungen finden müsste, statt nachträglich alles bis zur völligen Unverständlichkeit abzukürzen und/oder die Buchstaben zu quetschen, bis sie passen. Vielleicht könnte man auch überlange Menübefehle zyklisch durchlaufen lassen, wenn es gar nicht anders geht. Und ja, Erklärungen von Menübefehlen wie bei Nikon wären nicht schlecht – sofern sie denn tatsächlich etwas erklären.

Aber wie Rico schon schrieb: Eigentlich sollte man das Menü in der fotografischen Praxis gar nicht brauchen, nachdem man die Kamera einmal vernünftig konfiguriert hat.

Edited by mjh
Link to post
Share on other sites

Posted (edited)
vor einer Stunde schrieb DRS:

Das ist jetzt Teil 5, aber es gibt sie ab Teil 1.

Habe ich alle angeschaut von 1 bis 7(er hat noch 2 extra gemacht)  - allerdings ist man danach platt und hat die Hälfte wieder vergessen. Manche Funktionen versteht er auch nicht, aber nur wenige. Und mein Phänomen mit der Zoomfunktion hat er nicht erklärt, das musste ich durch try and error in den AF-Funktionen selbst suchen, und konnte das bisher ja auch nur teilweise beheben. Was er manchmal macht, sind die Einstellungen die in Abhängigkeit zu anderen Einstellungen stehen, zu erklären - aber eben nicht immer. Banalstes Beispiel, wenn man die Kamera auf elektronischem Verschluß einstellt, funktioniert der Blitz nicht. Davon gibts ne ganze Menge ... ich habe auch gedacht, ich schaue mir das mal an und gut ist, aber das ist in einem Rutsch zu viel.

Die Tasten habe ich alle belegt, aber einige habe ich dann wieder neu belegt, weil beim Fotografieren sich andere besser erreichen lassen. Da habe ich bei den Rädchen die möglichen angezeigten Varianten noch nicht ganz gecheckt, denn die kann man mehrfach belegen. So weit ich denke, kann ich mit dem vorderen die Blende manuell einstellen und durch drücken, den Blenden-Modus verstellen - beim hinteren die Zeit und durch drücken, das Fokuspeaking. Aber auch da: sobald man im manuellen Modus die Zeit vorgewählt hat, lässt sich diese dann nur bis zu 2/3 Stufen plus-minus verstellen, was am Anfang mich etwas verwirrte ... leider ist die Bedienungsanleitung dabei oft auch keine Hilfe, weil auf diese Abhängigkeiten nicht immer hingewiesen wird.

Und die Funktionstasten-Sache: es ist begrenzt möglich, ist ja auch logisch - 10 (11?) Tasten zu ca. 50 Menue-Punkten geht nicht, wäre auch Quatsch + Q-Menue, das reicht. Aber es dauert etwas, bis man die für sich relevanten Menue-Einstellungen gefunden hat ... ist eben am Anfang ein ordentliches Programm, eine tour de force.

Edited by exkoelner
Ergänzung Text
Link to post
Share on other sites

Was ich z.B. großartig finde, ist das Menue für die Funktions-Tastenbelegung. Einfach die Disp(lay) Back Taste lang gedrückt halten, und es erscheint eine Zeichnung mit exakter Positionsmarkierung der Funktionstaste, und rechts lässt sich dann die Funktion auswählen. Und man kann so alle Tasten durchgehen und die Funktionen ändern, das ist enorm übersichtlich und verständlich.

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...