Fab92 Posted April 20 Share #1 Posted April 20 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo zusammen, habe ich messbare Nachteile, wenn ich bspw. im A-Modus DR-P aktiviere, um die Spitzenlichter zu schützen. Bei JPG Detailverlust und mehr Rauschen bei ISO 800, aber mit AI Denoise wahrscheinlich nicht relevant. Normalerweise belichte ich, wenn ich die RAWs entwickeln will auf die Lichter und ziehe die Schatten hoch, aber wenn man die Kamera mal aus der Hand gibt, dann kann ich das ja nicht erwarten. Habt ihr da vielleicht einen anderen Trick? schöne Ostertage, Fabian Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted April 20 Posted April 20 Hi Fab92, Take a look here Nachteile DR-P bei Sonnenlicht. I'm sure you'll find what you were looking for!
Rico Pfirstinger Posted April 20 Share #2 Posted April 20 (edited) Bei korrekter Belichtung ist DR und DR-P stets ISO-äquivalent, hat also keinen messbaren Einfluss auf die BQ des fertig bearbeiteten Bilds. DR-P ist vorteilhaft, um bei der Aufnahme mehr von einem kontrastreichen Motiv im Sucher zu sehen und es später in der Kamera mit allen Funktionen des eingebauten RAW-Konverters bearbeiten zu können, meist via X RAW STUDIO. Das eigentliche Problem ist also, dass nur eine Minderheit der Benutzer korrekt belichtet und damit dann vermeidbares Rauschen ins Bild bringt. Oft wird die Wirkung von DR und DR-P auf die Belichtung gar nicht verstanden. Und wenn man etwas nicht komplett versteht und präzise quantifizieren kann, dann kann man damit auch nicht korrekt umgehen. Inwieweit dieser vermeidbare messbare BQ-Verlust die gewünschte Bildwirkung auch praktisch negativ beeinflusst, ist indes eine sehr individuelle Sache, die von verschiedenen Faktoren abhängt. Neben den immer besser werdenden KI-Tools spielt hier auch das individuelle Empfinden eine Rolle, außerdem die Reproduktionsgröße und natürlich der subjektive Geschmack, von dem letztlich auch die Art der Bildbearbeitung abhängt. Die moderne Technik verzeiht viele Fehler, und auch die Ansprüche sind unterschiedlich. Wer etwa den Hochkontrast (mit weitgehend abgesoffenen schwarzen Schattenbereichen) zu seinem Markenzeichen macht und solche Aufnahmen überwiegend über Foren, Blogs und Social Media verbreitet, wird Bildrauschen viel weniger als Herausforderung oder gar Problem wahrnehmen als ein Landschaftsfotograf, der sich feinste Tonwertgradationen bis in die letzten Schattendetails wünscht und von seinen Werken metergroße Prints in höchster Auflösung und Qualität anfertigt. Edited April 20 by Rico Pfirstinger nightstalker, Fab92, nobbe and 2 others 5 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Fab92 Posted April 20 Author Share #3 Posted April 20 Korrigier mich bitte, aber nach meinem Verständnis übernimmt DR-P die Tonwertkurve und die H und S Optionen sind nicht steuerbar. Dadurch bekomme ich ein flaches Bild. Mit Blinkies und Histogram kann ich dann die Belichtung besser steuern und das maximale an DR in der RAW Verarbeitung raus holen. Aber einen Schutzschirm stellt die Funktion nicht dar - wenn man die Belichtung nicht steuert und in der Halbautomatik einfach drauf los knipst, habe ich nicht mehr Optionen im RAw? Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Rico Pfirstinger Posted April 20 Share #4 Posted April 20 (edited) Korrekte Belichtung bezieht sich immer auf das RAW, also früher auf das Negativ. JPEGs sind Abzüge vom RAW, die falsch oder richtig bearbeitet wurden. Früher war es das Labor, das Prints von Negativen optimieren oder ruinieren konnte. Heute machen das die User selbst, indem sie entweder die Kamera ungünstig einstellen (JPEG Settings) oder den RAW-Konverter suboptimal bedienen. Oder sie machen es richtig und holen viel aus dem RAW heraus. Das geht auch in der Kamera via X RAW STUDIO. Da man im Live View per se nicht sieht, wie das RAW belichtet wird, muss man passende JPEG-Einstellungen verwenden, die einem das ermöglichen oder erleichtern. Daher kommen die beliebten "JPEG Settings für RAW-Shooter", aber heutzutage nimmt man auch gerne DR-P hinzu, weil zumindest die aktuellen Kameras DR und DR-P im Live View meistens(!) korrekt darstellen, sodass Histogramm und Blinkies weiterhin richtig funktionieren, weil WYSIWYG die DR/DR-P-Funktion korrekt simuliert. Edited April 20 by Rico Pfirstinger nobbe and Fab92 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Lighthouse Posted April 20 Share #5 Posted April 20 Womöglich eine dumme Frage: warum werden die Jpeg in der Kamera nicht gleich mit dem Maximum an Dynamik ausgegeben, warum der Umweg über RAW? Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Rico Pfirstinger Posted April 20 Share #6 Posted April 20 (edited) vor 40 Minuten schrieb Lighthouse: Womöglich eine dumme Frage: warum werden die Jpeg in der Kamera nicht gleich mit dem Maximum an Dynamik ausgegeben, warum der Umweg über RAW? Du kannst die Kamera jederzeit so einstellen, dass JPEGs mit maximaler DR ausgegeben werden. Dafür ist DR-P schließlich da – dann noch die "JPEG-Settings für RAW-Shooter" draufsatteln, und fertig ist das DR-Maximum. Nur sieht das halt meistens ziemlich shaise aus – vergleichbar mit F-Log2 bei den Videoleuten, die das zwangsläufig brauchen, wenn sie kein RAW-Video aufzeichnen. Also ein Must Have für Video und ein Nice To Have für Fotos, solange man die RAW-Datei behält. Wer RAW-Video aufnimmt, braucht im Prinzip also auch kein F-Log, und wer seine Negative (RAWs) beim Fotografieren nicht wegwirft, braucht im Prinzip auch kein DR-P oder DR. Dieses "im Prinzip" hilft bei einem WYSIWYG-Live-View in der Praxis aber nicht so arg gut weiter, weil man dann oft nicht mehr so viel vom Motiv sieht, wenn das sehr kontrastreich ist. Deshalb verwenden auch die RAW-Shooter ISO-äquivalente Einstellungen mit DR oder DR-P. Kann man dauerhaft machen oder nach Bedarf. Ich selbst bin da sehr flexibel und stelle das nach Tagesform mal so oder so ein. Es ändert ja nichts an meinen Belichtungen, die sind so oder so "on point". Das Ziel der perfekten Belichtung lässt sich bei Fuji-Kameras über verschiedene Wege erreichen, was durchaus praktisch ist. Viele User sind in ihren fotografischen Belichtungsmethoden allerdings recht eingefahren und nutzen die Möglichkeiten moderner spiegelloser Digitalkameras deshalb nicht richtig. Das ändert aber nichts daran, dass die Kameras enorm viel könn(t)en, wenn man sie denn ließe. Wenn man es auf die Spitze treiben will, kann man auch HDR800PLUS-JPEGs mit JPEG-Settings für RAW-Shooter als TIFF ausgeben, mit minimaler Rauschunterdrückung und Schärfung. Habe ich auch schon gemacht, das ist dann praktisch wie Super-F-Log. Also fast so flexibel wie ein RAW, nur mit eingebackenem Weißabgleich. Das muss man also erstmal heftig "graden", damit ein hübsches Bild herauskommt. Die meisten User dürften aber gar nicht wissen, wie man ein HDR800PLUS-Foto "on point" belichtet. Dazu steht ja nichts im Handbuch, der Live-View zeigt es nicht an, das Histogramm auch nicht, die Belichtungsmessung hilft auch nicht weiter. Man muss also wissen, wie die Kamera diese Einstellung konkret erzeugt, dann kann man die passende perfekte Belichtung (im Kopf) ausrechnen, und zwar auf der Basis der vorher ohne HDR-Einstellung ermittelten Standardbelichtung. Edited April 20 by Rico Pfirstinger nightstalker 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
nightstalker Posted April 20 Share #7 Posted April 20 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 2 Stunden schrieb Lighthouse: Womöglich eine dumme Frage: warum werden die Jpeg in der Kamera nicht gleich mit dem Maximum an Dynamik ausgegeben, warum der Umweg über RAW? weil das dann ein flaues und langweiliges Bild ergibt ... Nach längerem Experimentieren finde ich die DR400 Einstellung berechenbarer und angenehmer als DR-P Um im RAW die Lichter zu schätzen ist DR400 auch gut nutzbar (meine Hauptanwendung) Leicanik and ing 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
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