Fujifilm Filmsimulationen mit Fotos (MacBook) weiter bearbeiten

[Peter Gaux]

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In der letzen Woche habe ich mir eine Fujifilm M5 als Zweitkamera zugelegt. Mit dieser Kamera will ich nur im HEIC-Fomat fotografieren. Dabei werde ich die Filmsimulationen für Fujifilm einsetzten. Meine Frage: Die Fotos bearbeite ich dann grob auf meinem MacBook mit der Foto-App oder wäre ein andere LR bzw. PS besser?

Vielen Dank für Eure Info, schon an dieser Stelle

 

Peter

[Schlonzbronz]

vor 41 Minuten schrieb Peter Gaux:

In der letzen Woche habe ich mir eine Fujifilm M5 als Zweitkamera zugelegt. Mit dieser Kamera will ich nur im HEIC-Fomat fotografieren. Dabei werde ich die Filmsimulationen für Fujifilm einsetzten. Meine Frage: Die Fotos bearbeite ich dann grob auf meinem MacBook mit der Foto-App oder wäre ein andere LR bzw. PS besser?

Vielen Dank für Eure Info, schon an dieser Stelle

 

Peter

Hallo Peter,

dazu wirst Du vermutlich hier viele verschiedene Möglichkeiten und Empfehlungen bekommen. Es führen bekanntlich viele Wege nach Rom.

Wenn Du mit Filmsimulationen arbeiten möchtest wäre MacBook und Foto-App zunächst einmal Naheliegend. Ich mache es mit iPad und Foto-App. Ich benötige LR nur nur sehr selten und in den Fällen wo mir bei der Belichtung oder anderen Einstellungen grobe Schnitzer bei der Aufnahme unterlaufen sind.

Insgesamt bin ich mit den Simulationen und Rezepten sehr zufrieden. X-Studio von Fuji kann mal interessant sein, ist mir aber (genauso wie LR) in der Verarbeitungsroutine zu umständlich. 

bearbeitet 6. Juni von Schlonzbronz

[Peter Gaux]

Hallo Schlonzbronz,

vielen Dank für deine hilfreiche Antwort.

Mich würde noch interessieren, ob du die Fotos aus der Kamera grundsätzlich nochmals bearbeitest. Eigentlich sind doch die Rezepte dafür gedacht, dass man die Fotos "out of cam" direkt verwendet. Ich habe aber festgestellt, dass eine Bearbeitung z. B. in Apple Fotos mit der Automatik eine bessere Belichtung und Brillanz bringt. Aber das ist doch nicht im Sinne des Erfinders. Dann könnte ich doch besser im RAW-Format fotografieren. und dann weiter in PS bearbeiten.

Ich habe dir mal zwei Beispielfotos (aus der Kamera und mit FOTO bearbeietet) in den Anhang gelegt.

 

Viele Grüße

DSCF0062 (1).heic DSCF0062.heic

[Schlonzbronz]

Hallo Peter,

ich kann Deine Dateianhänge nicht öffnen. Warum ist mir nicht ganz klar. Aber ich kann das auch so gut nachvollziehen.

Ich mache die finale Feinjustierung von JPG-Dateien in der Foto-App von Apple. In der Regel Bildausschnitt, Ausrichtung, Belichtung, Kontrast und Schatten. Das verändert die Voreinstellung der Bildwirkung der Simulationen nur sehr wenig. Diese Feinjustierungen korrigieren die spezifischen Lichtverhältnisse bei der Aufnahme aber auch Belichtungsfehler. Ich bemühe mich im Idealfall darum keine oder wenige Korrekturen vornehmen zu müssen. Das ich die Aufnahmen komplett ohne Korrekturen verwende ist eher die Ausnahme. Mein Ziel ist die Aufnahmen nach meinen persönlichen Empfinden und mit möglichst geringem Aufwand zum finalen Bild zu bearbeiten. 

In der Foto-App von Apple bekommst Du mit der automatischen Korrektur ein Werkzeug das Brillanz, Schärfe und Farbsättigung anhebt um auf allen Bildschirmen, inklusive Smartphone, gefällige Bilder zu erzeugen. Dabei ist es weniger das Ziel natürliche Licht- und Farbstimmungen wiederzugeben sondern gefällige und ausdrucksstarke Bilder zu erzeugen. Daran ist im Grundsatz natürlich nichts verkehrt, wenn es zweckdienlich ist.

In der Fotografie gibt es natürlich aber auch ganz andere Zielsetzungen. Beispielsweise die natürliche Wiedergabe dezenter differenzierter Farbstimmungen, Hochzeitsfotos, beruflicher Kontext oder Architektur wirken mit der automatischen Korrektur auch schnell unstimmig grell und bunt. Hier wären dezentere Licht- und Farbstimmungen vermutlich passender.

Natürlich kannst Du die Aufnahmen auch im RAW-Format speichern und mit einem RAW-Konverter zu Bilddateien bearbeiten. Da hast Du auch viel weitergehende Möglichkeiten der Korrektur und Veränderung im Vergleich mit der simplen Foto-App. Mir persönlich ist der Aufwand für diese Bearbeitungsverfahren allerdings zu hoch.

 

 

 

bearbeitet 6. Juni von Schlonzbronz

[MonaLisa]

Ich bin mittlerweile in der Fuji App fixer unterwegs als in LR und Co. Allerdings gehen 50% als Tiff dann doch nach PS.  Es ist mir pers. nicht immer möglich ganz ohne aus zu kommen.  Hohe Kontraste viel Dynamikumfang - da hat PS oder eine andere Bearbeitungssoftware doch ihre Daseinsberechtigung.  Ich mag halt auch die feinen Farbnuancen von Fuji selbst.  Jeder hat so sein Spleen. Hier und da lass ich aber auch die Finger davon und nehme in der Tat einfach nur das JPG. 

RAW fotografiere ich weiterhin, für ein Backup oder für wichtige Fotografien.  Warum sich einschränken, wenn man die Möglichkeiten hat. 

Bei deinen Bildern ist der Unterschied marginal, das man jetzt nicht sagen könnte - das ist OOC und das nicht. Die Bilder sind auch sehr klein mit 640px Kantenlänge. Vermut das Version 1 nach korrigiert wurde.  

[scuidgy69]

Wenn das jpeg ooc schon relativ gut ist, kommt es bei mir zum Archivieren in Fotos und bekommt dort den Feinschliff mittels Luminar plug-in. 
Wenn ich mehr machen/retten muss, dann geht mein parallel aufgenommenes raw durch die kostenlose Fujifilm Capture One Version. 
Wenn ich nachträglich andere Simulationen möchte, verwende ich vorzugsweise den Fuji-eigenen raw converter. 
Die Simulationen in Capture One sind mir da nicht wirklich identisch bzw. schwieriger zu kreieren wenn es um recipes geht. 

bearbeitet 6. Juni von scuidgy69

[Gast]

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vor 20 Stunden schrieb Peter Gaux:

Eigentlich sind doch die Rezepte dafür gedacht, dass man die Fotos "out of cam" direkt verwendet.

Hi, das ist, glaube ich, nicht der Zweck der Filmsimulationen, oder nur marginal. Generell verändern die nur die Aufnahme mit allen "Problemen" in einen anderen Stil. So beschreibst Du das ja auch. Out of Cam wird gut, wenn das in der Kamera gut eingestellt war.

[DRS]

vor 19 Stunden schrieb LKH:

Hi, das ist, glaube ich, nicht der Zweck der Filmsimulationen, oder nur marginal. Generell verändern die nur die Aufnahme mit allen "Problemen" in einen anderen Stil. So beschreibst Du das ja auch. Out of Cam wird gut, wenn das in der Kamera gut eingestellt war.

Dass ist ja schon einmal die Grundvoraussetzung, wenn man ein JPG verwenden möchte oder gar nur eins aufnimmt. Dieses HEIC mag zwar theoretisch besser sein, bringt aber bei vielen nur Kompatibilitätsprobleme und im Foto sind man dann auch keine Unterschied, zumindest in meinen Augen.

Natürlich sind diese Filmsimulationen wohl dazu gedacht, dass man einen Look erzeugt, um das Bild dann genauso verwenden zu können. Das man dazu jetzt auch die Kamera richtig einstellt ist in meinen Augen selbstverständlich. Fuji selbst bewirbt das ja auch genauso und genau diesen Umstand sehen ja auch die JPG Fotografen als Vorteil. Ich habe noch nie gelesen, dass sie drauf hinaus wollen, dass damit den look von schlecht eingestellten Aufnahmen ändert... Macht man natürlich auch, aber es ist nicht Sinn der Sache.

Als "marginal" würde ich das keinesfalls sehen.  Man kann natürlich auch ein JPG noch bearbeiten, wenn man denn möchte und das geht entgegen der landläufigen Meinungen auch viel besser als man denkt, je nachdem, was man tut und für was man es braucht. Mit einem RAW hat man zwar die bessere Basis, aber wie gehabt erkennt man das auch nur am End Bild, wenn gewisse Dinge gefordert sind oder man wirklich etwas falsch gemacht hat, was mit dem RAW weit besser zu korrigieren ist, wie der Weißabgleich.  

[Peter Gaux]

Am 6.6.2025 um 23:07 schrieb MonaLisa:

Ich bin mittlerweile in der Fuji App fixer unterwegs als in LR und Co. Allerdings gehen 50% als Tiff dann doch nach PS.  Es ist mir pers. nicht immer möglich ganz ohne aus zu kommen.  Hohe Kontraste viel Dynamikumfang - da hat PS oder eine andere Bearbeitungssoftware doch ihre Daseinsberechtigung.  Ich mag halt auch die feinen Farbnuancen von Fuji selbst.  Jeder hat so sein Spleen. Hier und da lass ich aber auch die Finger davon und nehme in der Tat einfach nur das JPG. 

RAW fotografiere ich weiterhin, für ein Backup oder für wichtige Fotografien.  Warum sich einschränken, wenn man die Möglichkeiten hat. 

Bei deinen Bildern ist der Unterschied marginal, das man jetzt nicht sagen könnte - das ist OOC und das nicht. Die Bilder sind auch sehr klein mit 640px Kantenlänge. Vermut das Version 1 nach korrigiert wurde.  

Welche Fuji App meinst du? Ich habe auf meinem iPhone eine Fuji App um die Bilder auf mein MacBook zu übertragen und die Kamera auszulösen.

[MonaLisa]

@Peter Gaux

Hi, ich redete von dem Fuji RAW Studio Konverter.  Meinte das auch du davon geschrieben hast. Zitat von Dir : "Die Fotos bearbeite ich dann grob auf meinem MacBook mit der Foto-App".   Darauf bin ich eingegangen, hab zu spät an der internen Foto App vom Mac Book gedacht  Nutze dies kaum bis gar nicht, daher hatte ich diese jetzt gar nicht auf dem Schirm ^^

bearbeitet 11. Juni von MonaLisa

[Peter Gaux]

Alles klar. Du hast mir schon sehr geholfen. Ich bin da jetzt zweigleisig unterwegs. Manchmal bearbeite ich die Fotos in RAW mit LR oder PS. In letzter Zeit habe ich an der (aufwendigen) Bearbeitung keine Lust mehr. Dann nutze ich die Fujifilm Rezepte und mache - wie du - ein paar grundlegende Bearbeitungsschritte in der Apple Foto App. Das mit dem Fuji RAW Konverter schaue ich mir nochmals etwas intensiver an. 

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