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Hallo, nachdem ich unter dem Strich mit dem Einstieg in das GFX System mehrere Jahre gehadert habe und immer wieder gezögert, habe ich den Schritt mit der Gfx 100S nun - endlich - vollzogen. 

Mit der Kamera gleichzeitig habe ich ein 35-70 mm erstanden, bin aber nicht sicher, ob es auf Dauer für mich ideal ist. 
Dazu habe ich noch einige analoge Minoltalinsen, von denen eigentlich nur eine (100 mm, F 2,5) ordentliche oder gute Bildqualität liefert. Alle anderen würde ich als "experimentell" oder "künstlerisch" bezeichnen. 

Ich überlege mir also, wie ich mein geplantes kleines (!!) Objektiv- Setup gestalten werde:
- 45-100mm für fast alles? 
- 80mm als relativ universelles + sehr lichtstarkes Objektiv?
- 35-70 behalten oder nicht?

Das 35-70mm kann durchaus extrem scharfe und gute Bilder machen, allerdings eher auf mittlere und weitere Distanz. Im Nahbereich wird das Bild leicht milchig, was bei Portraits vielleicht noch geht, ansonsten aber doch stört. Da ich bevorzugt Strukturen und Texturen fotografiere, und weniger "szenische Fotos" oder Landschaften, für die ich weiterhin mein X System herum tragen werde, ist mir das 35-70 meist etwas zu kurz. 
Der Brennweitenbereich des 45-100 mm scheint insofern die bessere Variante für mich zu sein. Beide zu behalten, erscheint sehr redundant, da sich der ganze mittlere Bereich überschneidet. Das 45-100 mm hat natürlich den Nachteil der Größe und des Gewichts. Ein sattes Kilogramm. Immerhin habe ich schon von so manchem Anwender gelesen, dass dies ihr einziges Objektiv für alles ist.
Das 80mm entgegen ist etwas leichter, kompakte und natürlich sehr leicht stark. Man könnte es für Bilder mit mehr Kontext und durchaus auch für Portraits verwenden, die ich auch immer wieder mache. Im direkten Vergleich mit dem 110 mm hat es allerdings etwas weniger Charme und Charakter. Das 100mm wiederum wäre mir zum Herumtragen zu schwer und groß. 

Meine Fragen an euch wären also:
- wer von euch ist von 35-70 auf 45-100 umgestiegen und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
- wer verwendet das 80 mm für andere Dinge als nur Portraits?
- besonders schwierig: wer hat sowohl das 80 mm als auch das 110 mm (gehabt) und kann über pro und contra sprechen?

Letztendlich weiß ich natürlich dass es schwierig ist, von anderen Empfehlungen entgegenzunehmen, aber ein paar Anregungen können sicher nicht schaden. Ich hab es auch nicht wahnsinnig eilig, nach dem Computer und der Kamera sollte ich mich sowieso auf Monate hinaus nur von Wasser und Brot ernähren.

bearbeitet von alba63
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Ich hatte für das etwas längere Ende das 110er und muss sagen, dass es eine unglaublich scharf abbildende Linse ist. Da ich aber vorwiegend Landschaften fotografiere, habe ich es mit dem 100-200 ersetzt, das auch erstklassig ist aber vergleichsweise leicht und viel flexibler. Wäre ich mit meinem 32-64 nicht so zufrieden, würde ich wohl recht häufig nach dem 45-100 schielen. So aber passt das für mich, da ich mich eher auf den Weitwinkel-Bereich konzentriere. Das 45-100 soll eine klasse Linse sein, das können dir hier im Forum sicher einige bestätigen.

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vor 31 Minuten schrieb Wolfrot:

Schön wäre ein 30-70er schon .

Mein 35-70er würde ich nicht hergeben und im Nahbereich nur MF.

"Wäre"? Ich habe es ja schon... Bin aber eben aus den genannten 2 Gründen nicht ganz glücklich damit: 

a) am langen Ende immer etwas kurz für meine Zwecke. Drum der Gedanke an den großen/ schweren Bruder 45-100. 
b) im Nahbereich optisch nicht so gut. Besser wenn man abblendet, aber dann liegt man schon fast bei f8 und die ISO saust heftig nach oben.  

"im Nahbereich nur MF" - willst du andeuten, bei manuellem Fokus ist es besser?

bearbeitet von alba63
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Haha, habe die 30 überlesen. Ich brauche aber ja nicht einmal die 35mm, hingegen fehlen mir die 80, 90 oder 100mm. Ich muss mich sicher erst einmal daran gewöhnen, dass die Zoomobjektive an der GFX nur 2-fach sind.

Das mit dem manuellen Fokus im Nahbereich werde ich sicher ausprobieren. Hatte ich ehrlich gesagt noch nie gehört.

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vor 5 Stunden schrieb alba63:

Da ich bevorzugt Strukturen und Texturen fotografiere, und weniger "szenische Fotos" oder Landschaften

Bewegen sich Deine Aufnahmen bezüglich Struktur & Textur mehr im Nahbereich - unter, sagen wir, einem Meter oder gar jenseits vom nativen Abbildungsmassstab 2:1? Wenn ja, dann wäre das GF 120 evtl. in Betracht zu ziehen. Das GF 120 ist für eben diesen Zweck (Nahbereich) gerechnet. Die 120 mm Brennweite entsprechen etwa 85 mm Kleinbild. Zudem ist noch etwas schärfer als das GF 110 in der Abbildung, was ja gerade Texturen und Strukturen zugute kommt. 

Gruß Michael 

bearbeitet von Pingping
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vor einer Stunde schrieb alba63:

Das mit dem manuellen Fokus im Nahbereich werde ich sicher ausprobieren. Hatte ich ehrlich gesagt noch nie gehört.

Wirst Du spätestens dann verwenden wenn Du über die Fokus-BKT Funktion Punkt "A" und Punkt "B" definierst 😉

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vor 17 Stunden schrieb alba63:

Ich brauche aber ja nicht einmal die 35mm, hingegen fehlen mir die 80, 90 oder 100mm.

Das klingt doch ziemlich eindeutig nach 45-100, die eine tolle Linse ist, wenn Dir f/4 reicht. 

Alternativ das 55er und 110er wenn es lichtstark sein soll. Beide optisch und technisch 1A!

Das 80er ist wirklich gut, tolles Bokeh, hat aber den langsamsten AF in der GFX Welt. 

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vor 20 Stunden schrieb (s)printen:

Da ich aber vorwiegend Landschaften fotografiere, habe ich es mit dem 100-200 ersetzt, das auch erstklassig ist aber vergleichsweise leicht und viel flexibler.

Flexibler ja, aber GF110 und GF100-200 haben doch fast identisches Gewicht. 

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vor einer Stunde schrieb wurzelwaerk:

Flexibler ja, aber GF110 und GF100-200 haben doch fast identisches Gewicht. 

Richtig. Deshalb hatte ich "vergleichsweise" geschrieben. Man bekommt sozusagen für's gleiche Gewicht "mehr" an Brennweitenbereich. Es kommt aber immer darauf an, was man hauptsächlich fotografiert. Mit Schwerpunkt Portrait ist das 110er dem Zoom vorzuziehen. Bei vorwiegend Landschaft hat das 100-200 klare Vorteile, quasi ohne Mehrgewicht.

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Das sind alles valide Argumente. Ich weiß auch, dass das 110 mm das nahezu ideale Portrait objektiv ist. Fürs erste möchte ich jedoch strikt vermeiden, meine guten X Objektive (zum Beispiel das 56 mm WR) durch nahezu identische GF Objektive zu ergänzen. Das schafft man sich unnötige Konkurrenz in der Fototasche beziehungsweise im System.

- das 80 mm befindet sich in gewisser Weise zwischen dem XF33/1,4 und dem 56/1,2 und es kann sowohl Portrait als auch Menschen mit etwas Kontext außen rum
- das 45-100 mm deckt das meiste von dem ab, was ich derzeit fotografiere.

Vom Gewicht her sind die oben genannten Objektive (außer das 80mm, das etwas leichter ist) sehr ähnlich, nämlich um 1 kg. Wenn ich aber schon ein Kilo mitschleppe, sollte dieses Objektiv wenigstens alles machen, was ich damit machen möchte. das 120 Macro oder das 110mm kann das naturgemäß nicht, es sind deutlich spezialisiertere Objektive. 

Insofern tendiere ich derzeit 45-100 mm und 80 mm, je nachdem, welches ich zuerst günstig finde. Ob ich das 35-70 dann behalte, weiß ich noch nicht. Ich habe ja auch das ebenfalls sehr gute XF 16-55 mm für meine XT5. 

Ist wirklich nicht leicht, sich ein System für zwei verschiedene Kameras aufzubauen, ohne sich mehrere Überschneidungen und Redundanzen ins Haus zu holen. Ich hatte das früher schon mit meinem Fuji X System und einer parallelen FF- Kamera (Nikon, Canon, später Sony). Am Ende überlegt man ständig: was nehme ich denn heute? Eigentlich idiotisch.

 

bearbeitet von alba63
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Ähnliche Überlegung hatte ich letztes Jahr bei meinem Umstieg von X auf das GFX-System. Ich habe mich damals aus Gewichtsgründen für das 35-70 entschieden und das 80er dazu genommen, plus 23er und 100-200. Meistens habe ich das 35-70 auf der GFX 100sII, weil es das am wenigsten schwere Objektiv ist. Von dem Gedanken an das 32-64 oder 45-100 habe ich mich mittlerweile wieder verabschiedet, ich würde doch zu häufig das 35-70 nehmen und dann ist meist noch das 23er dabei für Landschaft und/oder das 80er. Das 100-200 bleibt dann meist im Auto, ich verwende es eigentlich viel zu wenig. Das 63/2.8 habe ich noch günstig ergattert, aber bisher auch wenig benutzt. Da empfinde ich den AF langsamer, als beim 80er (da stört es mich nicht).

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vor einer Stunde schrieb skipper66:

und das 80er dazu genommen

Was fotografierst du so mit dem 80er? "Alles"? Machst du damit auch Menschen, die nicht stillstehen und posieren?

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Am 9.7.2025 um 08:40 schrieb Footski:

Das 35-70 ist nicht so extrem teuer. Deshalb würde ich es behalten, also parallel zum 45-100. Die 35mm Anfangsbrennweite sind manchmal hilfreich und das Objektiv ist schön leicht.

Da gehe ich mit, dazu noch das 55er für die nächtliche Fotografie und das Paket ist perfekt, außer vielleicht noch das 23er od. 20-35mm für Weitwinkel falls man das nutzt. Aber jetzt wird es schon wieder sehr schwer im Rucksack :D 

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Am 8.7.2025 um 16:36 schrieb alba63:

- wer verwendet das 80 mm für andere Dinge als nur Portraits?

Ich mache mit dem 80er fast keine Portraits, dafür alles Andere. Besonders gerne nutze ich das 80er für technische Details. Ich finde es genial. 
Schau mal HIER 

Das 35-70 habe ich auch, habe keine Probleme damit. Es ist klein und super scharf.

EDIT: Das 45er ist auf jeden Fall eine Überlegung wert. 35mm Entsprechung, leicht, flotter AF, f2.8 und eine TOP BQ!

bearbeitet von dj69
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Mit dem 35-70m kann man durchaus sehr scharfe Bilder schießen, aber für meine derzeit bevorzugten Anwendungen hat es 3 Nachteile: 
1. zu wenig Reichweite am langen Ende (hört bei "Normal" auf) - insofern wäre mir das 45er keine Hilfe, ich mochte das 35mm- Pendant noch nie richtig.  
2. Bei einer Normalbrennweite ist mir F5.6 einfach zu langsam, das schränkt in mehrerlei Hinsicht ein (Tiefenschärfe, ISO bei schlechtem Licht)
3. Im Nahbereich milchig und nicht sonderlich gut. Auch bei MF (wie jemand enpfohlen hat) wird es nicht besser. 

Der große Vorteil ist halt Geicht/ Größe bei sehr guter Bildqualität im Sweet spot.

Entsprechende APS-c und FF Objektive  (18-55/ 24-70mm) sind ca. 3x Zooms, bei Gfx aber nur 2x, da nehme ich dann lieber die längeren 2/3, was dann das 45-100 wäre. Oder als Festbrennweite das 80er.

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vor 19 Stunden schrieb alba63:

Was fotografierst du so mit dem 80er? "Alles"? Machst du damit auch Menschen, die nicht stillstehen und posieren?

Menschen in Bewegung fotografiere ich weniger bis gar nicht (unabhängig vom Objektiv), von daher kann ich dazu nichts sagen, ansonsten nehme ich das 80er neben Porträts aber auch gerne für Landschaft und Architektur, wenn die Brennweite dafür passt. Ich mag den Bildlook sehr gerne, erinnert mich ein wenig an das XF 35/1.4

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vor 1 Minute schrieb skipper66:

Menschen in Bewegung fotografiere ich weniger bis gar nicht (unabhängig vom Objektiv), von daher kann ich dazu nichts sagen, ansonsten nehme ich das 80er neben Porträts aber auch gerne für Landschaft und Architektur, wenn die Brennweite dafür passt. Ich mag den Bildlook sehr gerne, erinnert mich ein wenig an das XF 35/1.4

Ich habe mir den Bilderthread zum 80er durchgesehen, es ist in der Tat vielseitig und kann Portrait ebenso wie Details und szenische Bilder. Brennweite ist sozusagen ein "Zwitter" zwischen Normal und Portrait- Brennweite. Ich meine mich zu erinnern, dass ich vor über 10J an der Nikon d700 (FF) gerne ein 60mm / 2,8 er verwendet habe. Ich habe da auch viele verschiedene Arten von Bildern gemacht, v.a. Portraits mit Halb- oder Ganzkörper. f1,7 auf der Gfx ist natürlich viel extremer als f2,8 bei FF. 
 

vor 41 Minuten schrieb Wolfrot:

Könntest du mal bitte ein milchiges Bild posten?

Da müsste ich tatsächlich neue machen. Da die Bilder der GFX 100S so riesig sind, lösche ich konsequent alles, was nicht gut ist, zwei Drittel der Bilder die ich mache, mindestens. Wenn ich sage "milchig", dann meine ich natürlich nicht so extrem wie, sagen wir, ein manuelles FF- Objektiv auf der GFX bei Blende 1,4 - aber es ist mir zu stark und geht in die Richtung.

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Am 9.7.2025 um 16:50 schrieb alba63:

Ist wirklich nicht leicht, sich ein System für zwei verschiedene Kameras aufzubauen, ohne sich mehrere Überschneidungen und Redundanzen ins Haus zu holen. Ich hatte das früher schon mit meinem Fuji X System und einer parallelen FF- Kamera (Nikon, Canon, später Sony). Am Ende überlegt man ständig: was nehme ich denn heute? Eigentlich idiotisch.

Ich würde den Ansatz auch anders fahren, sonst wirst Du Überschneidungen garnicht vermeiden können.
Was nehme ich wann mit hast Du mMn. schon durch die Systeme definiert.
Alltägliches XF, Genussfotografie fürs Besondere GFX.
Von daher würde ich zur GFX max. 2 FB holen, die eben genau Deine Lieblingsbrennweiten sind. Garnicht so sehr "sie muss alles können/abdecken". Bedenke auch, dass Du bei der 100S enormes crop-Potential hast (und die Objektive geben das her).
 

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Da ich mehrfach ins GFX-System eingestiegen bin, hatte ich auch unterschiedliche Ansätze. Ganz am Anfang mit der 50s gab es ja auch keine große Auswahl. Dennoch hat die Kombi aus 32-64 und 110 sehr viel abgedeckt. Dannach hatte ich die 50r. Dort gab es das 45er im Bundle. Auch da hatte ich das 110er wieder dabei.

Ich nutze keine Zoomobjektive mehr, damit ist das schwer vergleichbar. Ich kann nur sagen, das 55er ist für mich die variabelste Linse (bei Festbrennweiten) für die GFX. Ich bearbeite gerade meine Neuseelandbilder und 60% der fertigen Bilder wurden mit dem 55er fotografiert. Der Rest teilt sich zwischen 23er, 30er und 500er auf.

Ich könnte mit der Kombi aus 23er (oder auch 30er), 55er und 110er sehr gut leben.

Viel Spaß mit dem System. Da die Gebrauchtpreise doch sehr nachgegeben haben, sollte sich ein eventueller Fehlkauf ja wieder revidieren lassen.
VG Steven

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