Mein Objektiv-Quartett

[hanshinde]

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Ich betrachte das als Gedankenspiel ("Was wäre wenn?"), wähle gedanklich nur aus meinem vorhandenen Bestand aus und frage: Wenn ich zwei Kameras mit unterschiedlichem Charakter habe (S10, E4), darf ich dann 4 oder 2x4=8 Objektive nennen?

Meine 1x4er Variante (wenn ich insgesamt nur 4 meiner Objektive behalten dürfte):

Für die S10: Tamron 11-20 2.8 & 17-70 2.8

Für die E4: TTArtisan 14 3.5 & XF 30 2.8

Diese Entscheidung war überraschend einfach.

Meine 2x4=8 Variante (wenn ich jede Kamera 4 meiner Objektive behalten dürfte):

S10: Tamron 11-20 & 17-70, Viltrox 25 1.7, XC50-230

E4: Laowa 9 2.8, XF18 2.0, XF30 2.8, XF50 2.0

Das war erstaunlicherweise viel schwieriger.

Ich habe versucht, nur mit Festbrennweiten zu fotografieren, aber das hat nicht geklappt – ich habe nicht besser fotografiert, sondern vor allem weniger, nach dem Motto: Das fotografiere ich nächstes Mal, wenn ich mehr Zeit und genug von meinen tollen Festbrennweiten dabei habe. 

Zwischen den beiden "Lagern" ("Vintage"= E4/Festbrennweiten mit Blendenring vs. "Sachlich" = S10 ganz überwiegend mit Zoom, Blendenring egal) gibt es kaum Austausch. Für welches Lager ich mich entscheide, hängt von der Aufgabe, meiner Tagesform oder der Mondphase des Inkakalenders ab. Ich nehme meist nur zwei und nie mehr als drei Objektive mit, egal ob ich einer oder beiden Kameras unterwegs bin.

Im richtigen Leben kommen bei beiden Kameras auch mal andere Linsen zum Einsatz, aber das sind zumindest recht klare Favoriten.

[MartinHuelle]

vor einer Stunde schrieb hanshinde:

Wenn ich zwei Kameras mit unterschiedlichem Charakter habe (S10, E4), darf ich dann 4 oder 2x4=8 Objektive nennen?

Das ist natürlich eine gute Frage bzw. durchaus interessanter Ansatz, wenn zwei so unterschiedliche Kameras im Spiel sind, die Du dann wohl auch unterschiedlich einsetzt. Da ist es wohl naheliegend, diese dann auch mit verschiedenen Objektiven zu bestücken.

Die Kombination aus X-E4 und X-S10 hatte ich auch einmal. Allerdings hatte ich die X-S10 dabei nur für Video, da aber dann auch mit Zoom.

Ansonsten bewege ich mich ja schon lange nur in einer "Kamerasparte" mit dazu passenden Objektiven – daher fällt es mir wohl etwas leichter, mich zu entscheiden?!

[Schnuppes]

Bei mir ist es recht einfach welche Brennweiten ich nutze. Ich nutze eigentlich fast immer moderate Weitwinkel oder „normal“Brennweite.

für Makro leihe ich mir die Lumix meiner besseren Hälfte und Tele brauche ich eigentlich nie 

schwieriger aber dann doch klar war die Entscheidung welche objektive genau. Ich mag aber einfach die alten …. Altglas geht leider wegen meiner Augen immer schlechter sonst wäre es nur manuelles Altglas. Daher die Urgesteine. Nur bei 56 zu 60 bin ich unsicher weil mir die Brennweite (noch?) nicht so richtig liegt.

ich fotografiere aber nur um des Fotografierens Willens daher sind z.B. Schärfe oder abbildungsfehler völlig egal. Auch komplett „schlechte“ Fotos gefallen mir 😉

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[Tommy43]

vor einer Stunde schrieb Schnuppes:

Nur bei 56 zu 60 bin ich unsicher weil mir die Brennweite (noch?) nicht so richtig liegt.

Vermutlich „noch“ 😊. In dunklen Situationen wie oben der Cocktailbar ist das 56 1.2 der Hammer. Du kannst zusammen mit Lichtstärke, ISO und IBIS wirklich tolle Stimmungen einfangen gerade bei Veranstaltungen am Abend. Zudem rückst Du den Leuten dabei nicht zu nah auf die Pelle, kannst kleine Gruppen isolieren etc.. Auch das Foto, was Du da zeigst ginge ja auch damit, wenn Du etwas zurückgehst. Oder hochkant den mittleren Bereich aufnimmst …. . Abgesehen davon, dass es von Haus aus schöne Porträts kann.

Ich rate, ein gebrauchtes 56 1.2 MkI für ja mittlerweile eine überschaubare Summe gebraucht kaufen. Ohne großen Verlust verkaufen kannst Du dann immer noch.

Ich hab viel gekauft und verkauft, gewechselt, wieder gekauft. Nur das 56 1.2 (neben einem anderen Objektiv) niemals verkauft. Das wird auch so bleiben 😊.

bearbeitet 10. Oktober von Tommy43

[Taloan]

vor 12 Stunden schrieb Tommy43:

Nur das 56 1.2 (neben einem anderen Objektiv) niemals verkauft. Das wird auch so bleiben 😊.

Okay, wir werden sehen... 🤣

[outofsightdd]

Ich bin mal mit einer Grundidee ins X-System gestartet, was ich brauche: Ein gutes Standardzoom, ein Telezoom, ein Pancake für die Größe nahe einer Kompaktkamera und ein Ultraweitwinkel. Das war 2013/14, die Kamera meine treue X-E2. Im Prinzip habe ich das auch und könnte noch heute eine große, motivreiche Reise einzig damit bestreiten:

• XF18-55
• XF55-200
• XF27
• XF14

Aber wie das eben so ist, warum auf das famos zeichnende XF35/1.4 verzichten? Wäre ein schnell fokussierendes Weitwinkel XF23/2.0 mit Kindern auch wichtig? Das Duo 23/1.4 & 56/1.2 der ersten Generation ist für Peoplephotography mit einer X-E auch gerade handlich genug? Das schärfste, schnellste und toll zeichnende XF90 kann man doch nicht ignorieren? Der Look inkl. kurzer Nahgrenze vom XF18 hat doch auch so was charmantes aus der X-Ursprungs-Idee? Dann bringt Fuji dieses Schweizer Taschenmesser der Telezooms mit Wetterfestigkeit und TC namens XF70-300, kann man darauf verzichten? Ein krass weites Glas wie das XF8 wollte ich auch mal...?

Ein Quartett? In meiner Tasche durchaus, aber sich auf eins festlegen ist mir die letzten 10 Jahre nie in den Sinn gekommen, die Möglichkeiten im Fuji-System mit der "recht kleinen Objektivauswahl" 🤣 machen einfach zu viel Spaß. 

bearbeitet 11. Oktober von outofsightdd

[Tommy43]

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vor 54 Minuten schrieb Taloan:

Okay, wir werden sehen... 🤣

Ich war mal kurz davor. Ist schon etliche Jahre her. Da hat mir dann ein User unaufgefordert per PN geschrieben, dass ich das nicht machen soll, da ich es bereuen würde. Daran halte ich mich seitdem 😊. Weil er Recht hatte, wie ich heute nach vielen weiteren Bildern weiß. Die Familienbilder mit dem 56er sind einfach unübertroffen. 

Passt ja auch größentechnisch so gerade noch zur E5 und mit der Squarehoodgeli wirkt es auch nicht zu groß.

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[Tommy43]

Klar ist diese Kombi im Alltag handlicher, aber das 50 2.0 hat halt seine Begrenzungen im Vergleich und wird daher das 56er nie ersetzen können.

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[dirk_67]

Am 10.10.2025 um 13:22 schrieb MartinHuelle:

Deine Auswahl ist da ja tatsächlich sehr ähnlich. Nur nach oben noch etwas mehr Tele und insgesamt alles mit mehr Lichtstärke. 

 

Ich habe eine X-T2, da fallen die etwas grösseren Objektive nicht so auf. Zu einer X-Ex passen die kleineren schon besser. Finde die X-Ex sehr sexy und hätte wohl auch eine, wenn sie die manuellen Bedienräder der einstelligen X-T hätte. Vielleicht leiste ich mir irgendwann mal eine X100...

[MartinHuelle]

vor 7 Stunden schrieb outofsightdd:

Ein Quartett?

Und das ja streng genommen sogar bezogen auf die (Fest)Brennweiten und nicht (nur) die Zahl der (Zoom)Objektive 🤣

[outofsightdd]

vor 18 Stunden schrieb MartinHuelle:

...streng genommen sogar bezogen auf die (Fest)Brennweiten...

Das habe ich schon verstanden, wollte aber neben dem vielen Zuspruch, sich darauf erfolgreich einzulassen auch meine Sichtweise ehrlich rübergeben, dass ich dabei definitiv raus bin. Erfrischend unterhaltsam ist das alles hier und in Deinem Blog ja auch für mich, egal ob ich mich dem anschließe oder daraus meine Gewissheit erlange, nicht derartig konsequent mitzumachen.

Unter Zwang 😉 wären es bei mir: XF14, XF27, XF35/1.4 & XF90. Dann aber die drei größeren Festbrennweiten als Trio und das Pancake als definitive Lieblingskompaktkamera.

bearbeitet 12. Oktober von outofsightdd

[MartinHuelle]

vor 22 Minuten schrieb outofsightdd:

Das habe ich schon verstanden, wollte aber neben dem vielen Zuspruch, sich darauf erfolgreich einzulassen auch meine Sichtweise ehrlich rübergeben, dass ich dabei definitiv raus bin. Erfrischend unterhaltsam ist das alles hier und in Deinem Blog ja auch für mich, egal ob ich mich dem anschließe oder daraus meine Gewissheit erlange, nicht derartig konsequent mitzumachen.

Unter Zwang 😉 wären es bei mir: XF14, XF27, XF35/1.4 & XF90. Dann aber die drei größeren Festbrennweiten als Trio und das Pancake als definitive Lieblingskompaktkamera.

Unter Zwang soll ja niemand fotografieren 😉 Nein, jede/r muss und sollte die für sich ideale Ausrüstungszusammenstellung finden und die kann so vielfältig sein wie die Fotografie an sich.

Meine Darlegung ist ja eher ein Beispiel dafür, dass sich Reduktion einerseits aber durchaus lohnen kann (vielleicht auch nur mal für eine überschaubare Zeit) und andererseits die Brennweitenauswahl und Zusammenstellung auch Auswirkung auf den Bildstil hat oder haben kann. Ich sehe da eher den Gedanken, sich ab und an zu hinterfragen, was man denn wirklich braucht und dann auch warum.

Ein (anderes) Beispiel:
Ich veranstalte mit einem befreundeten Kollegen ja auch Fotoeisen. Da gibt es schon mal Teilnehmende, die auch nahezu "alles" dabei haben. Und da kommen dann schon mal Fragen auf, wie: Welche Motive sind den morgen zu erwarten? Lohnt es sich da, Objektiv XY mitzunehmen? Das ist so schwer, sonst lass ich das im Hotel ... Im Gegensatz dazu hatten wir bei der letzten Reise einen Teilnehmer, der hatte eine Leica Q, also nur ein 28er (und noch geliehen eine Sony mit, ich glaube, einem 135er). Mit der Leica war er dann gezwungen, oftmals kreativ zu werden. Er hat dann vielfach stark mit "Negative Space" gearbeitet, woraus eine starke Serie entstand.

[nocti lux]

Am 9.10.2025 um 11:53 schrieb MartinHuelle:

 

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Das Objektiv verzeichnet ja wie hulle

[MartinHuelle]

vor 6 Minuten schrieb nocti lux:

Das Objektiv verzeichnet ja wie hulle

Stimmt, darum ist auch das Haus im Spiegel so krumm und schief 😂

[Die Krähe]

1. Bei mir dreht sich alles um die Normalbrennweite, entweder das Zeiss 32mm oder das Voigtländer 35 Macro, je nach AF-Laune
2. Nach unten flankiert meist von dem Voigtländer 18mm oder wenn ich enge Gassen erwarte das Zeiss 12mm
3. Oben rum meist das XF 70-300 oder halt wenn ich komplett manuell  unterwegs sein möchte das Samyang 85mm 1.8
4. Wenn die Familie dabei ist allerdings das XF 16-50, 70-300 und das Zeiss 32mm und hier dann schonmal als 4. Das 12mm Zeiss

Also meist nur 3 Linsen

[MartinHuelle]

Am 13.10.2025 um 20:10 schrieb Die Krähe:

Also meist nur 3 Linsen

Am Mittwoch war ich in Düsseldorf, um im Hofgarten (zentrale Parkanlage) für einen neuen Workshop zu recherchieren und ein paar "Testfotos" zu machen. Ich hatte nur ein 23er und das 50er mit und habe letzten Endes nahezu ausschließlich mit dem leichten Tele fotografiert ... Ich finde solch kompakte Ausflüge nach wie vor sehr angenehm ...

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