Gast Geschrieben 8. September 2015 Share #1 Geschrieben 8. September 2015 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo Altglasexperten! Ich bin über einen Nachlass im Bekanntenkreis an die beiden wunderschönen und kleinen Objektive gekommen, die allerdings keinen Blendenring haben. Meine Frage ist nun: Gibt es für diese Objektive einen Adapter auf Fuji an dem man die Blende einstellen kann? Danke für Eure Antworten und Gruß Klaus Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 8. September 2015 Geschrieben 8. September 2015 Hallo Gast, schau mal hier Zeiss Cardinar 4/100 und Flektogon 2.8/35 für Werramatic . Dort wird jeder fündig!
schwarzweiss Geschrieben 8. September 2015 Share #2 Geschrieben 8. September 2015 Die Objektive sind so selten, so daß es da keinen serienmäßig hergestellten Adapter gibt, obwohl es vom Auflagemaß her passen würde. Vor Jahren habe ich aber mal auf irgendeiner der vielen Werra-Seiten im Netz einen Adapter, ich glaube auf mFT, gesehen. Der Betreiber gab an, auf Nachfrage weitere fertigen zu können. Damit die Blendeneinstellung funktionierte, hatte er für den Adapter eine Werra geschlachtet und die "Objektivaufnahme" mit kameraseitigem Bajonett und eben Blendeneinstellung verwendet. Selbst wenn man einen funktionierenden Adapter hätte, würde ich mir von den erreichbaren Ergebnissen nicht zu viel versprechen, das Flektogon bspw. war eines der ersten überhaupt hergestellten Retrofokusobjektive, der Zerstreuungskreisdurchmesser wurde in der damaligen Literatur für Kleinbild mit 0,05 mm angegeben. Als Werra-Sammler wäre ich übrigens am Cardinar interessiert, wenn es ein grünes (Belederung) ist. Werra IV mit Flektogon (mittlerweile besitze ich auch eines mit grüner Belederung): http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/4457/display/32450203 Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gatopardo Geschrieben 11. September 2015 Share #3 Geschrieben 11. September 2015 Die Werra ist ein wahres Design-Schmankerl!!! Fotografiert Ihr beide noch mit diesen beeindruckenden Schmuckstücken??? Soweit ich informiert bin, ist es eine Messsucherkamera. Falls Ihr sie noch nutzt, wie stellt Ihr die Belichtung an? Handbelichtungsmesser oder funktioniert der eingebaute noch? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 11. September 2015 Share #4 Geschrieben 11. September 2015 Die Werra ist ein wahres Design-Schmankerl!!! Fotografiert Ihr beide noch mit diesen beeindruckenden Schmuckstücken??? Soweit ich informiert bin, ist es eine Messsucherkamera. Falls Ihr sie noch nutzt, wie stellt Ihr die Belichtung an? Handbelichtungsmesser oder funktioniert der eingebaute noch? Ich habe die Werra mit 3 Objektiven erst vor wenigen Tagen bekommen. Ich bin gerade dabei, sie mal sauber zu machen und dann muss ich überlegen, was ich damit anfange. Ein Objektiv, und zwar das interessanteste (das 100er) dürfte allerdings so mitgenommen sein, dass es sich mit vertretbarem Aufwand wohl nicht wieder richten lässt. Aber da hast Du recht, schön ist sie allemal - ist halt Bauhaus-Stil! :-) Gruß Klaus Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schwarzweiss Geschrieben 12. September 2015 Share #5 Geschrieben 12. September 2015 Das Design der Werra gefällt mir auch, gefiel mir schon als Kind, als ein Verwandter mit so einer Kamera fotografierte. Vielleicht kommt die Affinität zu Kameras im Messsucher-Design durch derartige kindliche Prägung, die Fujis in der Form favorisiere ich ja ebenfalls und hoffe, daß sie weitergebaut werden. Der Werra-Prototyp war indes noch unförmiger, die Proportionen stimmten nicht und der Handel im Osten weigerte sich zunächst, die als Brikett bezeichnete Kamera ins Sortiment aufzunehmen. Daraufhin wurde das Institut für industrielle Formgebung der Hochschule für Architektur Weimar (heutige Bauhaus-Uni) einbezogen und die Hinweise von Prof. Michels berücksichtigt. Interessant in dem Zusammenhang ist auch, daß zu den Konstruktionsprinzipien neben der (Zurückdrängung) "bisher außenliegender Teile im Interesse eines funktionsgerechten Aufbaus" (aus einem längeren Artikel zu den Werras in der Zeitschrift Fotografie [Ost] 12/1957) auch eine gewisse Robustheit gehörte, die es gestatten soll, die Kamera ohne Bereitschaftstasche zu nutzen. Daher wurde auf lackierte Teile und eine geklebte Belederung verzichtet und stattdessen auf Chrom und Vulkanit (ähnlich Leica) gesetzt und man kann heute, wenn man Glück hat, noch eine über 50-jährige Werra erwerben, die aussieht wie neu. Sporadisch lege ich noch einen FP4 oder ähnliche Filme in eine Werra III oder IV (Messsucher-Werras sind die Modelle III, IV, V und Werramatic) der ersten Generation ein und fotografiere halt. Die Belichtungsmessung übernimmt dabei meist die auch mitgeführte Digitalkamera; wenn es eine Fuji-Systemkamera ist, ist natürlich auch die den Fujis eigene ISO-Interpretation zu berücksichtigen. ;-) Dennoch funktionierten bei meinen Werras die Selenbelichtungsmesser noch mehr oder wenig genau. Man muß aber auch bedenken, daß Meß- und Bildwinkel sehr unterschiedlich sind, da es sich nicht um eine Innenmessung handelt und der Meßwinkel des Belichtungsmessers der Werras zudem sehr groß ist. Bei meiner letzten in der Bucht erworbenen Werra schrieb der Verkäufer, daß sie die letzten Jahrzehnte nur im Schrank lag, was man der Kamera auf den Fotos in der Auktion bereits ansah, die Aluminiumteile des Objektivs zeigten keinerlei Zeichen von Korrosion. Der Zeiger des Belis schlug dann auch kräftig aus und der Verschluss funktionierte, bis auf die langen Zeiten, gut. Nach meiner Erfahrung sind die Synchro-Compur-Verschlüsse robuster als die später verbauten Prestor, bei denen Federn brechen können, was eine aufwendige Reparatur nach sich zieht. Im Artikel der "Fotografie" 12/1957 findet sich zur Filmbühne auch folgender Satz: "Eine sinnvolle Spanneinrichtung für die Filme, die besonders unmittelbar nach dem Aufziehen wirksam ist, sorgt für beste Bildwiedergabe." Dies ist nach meiner Erfahrung unbedingt zu berücksichtigen, die Kompaktheit der Kamera bedeutet eben auch einen fast winzigen Abstand zwischen Filmpatrone und Filmfenster, hier kann sich der Film durchaus etwas wölben, was zu Unschärfen führen kann. Leider wurden die Kamerareihe nicht weiter gebaut in den 60er Jahren, man setzte zunehmend auf Spiegelreflex. Die Anordnung kam von oben, irgendein Parteitag (!) der SED hatte es beschlossen. Informationen aus der o.g. Zeitschrift "Fotografie" sowie Hartmut Thieles Heft zur Werra (Geschichte der Kamera von Carl Zeiss Jena), hoffe, das kann so stehen bleiben hier. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wuff Geschrieben 21. September 2015 Share #6 Geschrieben 21. September 2015 Zwei Schwestern - Fuji XF 1 und Zeiss Jena Werra 1 Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schwarzweiss Geschrieben 1. Oktober 2015 Share #7 Geschrieben 1. Oktober 2015 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Zwei Schwestern - Fuji XF 1 und Zeiss Jena Werra 1 Sehr schön! ;-) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hans10 Geschrieben 1. Oktober 2015 Share #8 Geschrieben 1. Oktober 2015 Danke. Manchmal muss es einem vor Augen geführt werden. Ich hab schon lange überlegt, woher ich die XF 1 kenne. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
praktinafan Geschrieben 1. Oktober 2015 Share #9 Geschrieben 1. Oktober 2015 Ich hatte mehrere Werra-Kameras in Verwendung und mit allen Objektiven (35-50-100) tolle Ergebnisse erzielt. Eine Adaptierung lohnt auf jeden Fall! Hier ein Bild, bei dem ich das 100er vor meine EOS gehalten habe: Test shot Carl Zeiss Jena Cardinar 4/100 Werra by Willi Nemski, auf Flickr Ein Bild mit dem 50er auf Film chairs by Willi Nemski, auf Flickr Und noch eines. Kaum zu glauben, es ist ein 2.8er! DOF by Willi Nemski, auf Flickr Schließlich noch ein Bild mit dem 35er Flektogon: Gras und Meer, etwas Gelb by Willi Nemski, auf Flickr Die ganze Story hier: https://www.flickr.com/search/?user_id=26086448%40N00&view_all=1&text=werra Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schwarzweiss Geschrieben 4. Oktober 2015 Share #10 Geschrieben 4. Oktober 2015 Die imho guten Bilder und den Flickr-Stream kenne ich natürlich. ;-) Habe jetzt festgestellt, daß man mit einem Nikon-Adapter und Zwischenringen an der Fuji die Werra-Objektive, die gut ins Nikon-Bajonett passen, sich aber natürlich nicht verriegeln lassen, zumindest parallel zur Sensorebene ausgerichtet und ohne Lichteinfall mal ausprobieren kann. Man muß sie halt festhalten; bei der gezeigten Kombination ist zudem unendlich nicht erreichbar. Habe das Tessar heute also mit einem 18-55 und einem preiswerten Nikon Series E 1,8/50 jeweils bei f/4 verglichen. Ich meine, ja, man kann es verwenden, sofern man die Bilder in Gänze aus einem der Bilddiagonale entsprechenden Abstand betrachten will oder halt ins Netz hochlädt. Das Nikon ist jedoch wirklich hervorragend (jedenfalls leicht abgeblendet) und das Fuji als vergleichsweise lichtstarkes Zoom bei Offenblende und längster Brennweite auch sehr gut. Langweilige Testbilder auf Wunsch. Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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