Adaptierbar? Zeiss Milvus 50mm f2 Macro für Nikon

[MrNorrell]

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Morgen freunde.

 

Ich überlege gerade mir in absehbarer Zukunft ein MF Makro Objektiv anzuschaffen.

Ich bin über die ZEISS Milvus 50 f2 Macro für Nikon gestolpert.

Warum Zeiss? Ich hatte vor einiger Zeit einmal ein 35er Distagon und war von der Haptik und dem manuellen Fokus hin und weg.

 

Kann man die Nikon Mount Objektive in gescheiter Qualität adaptieren? Oder verringert sich beim Adaptieren die Qualität so das sich der Anschaffungspreis nicht gerechtfertigt?

 

 

 

 

 

[zzeroz]

nikon kann man mit einem glaslosen adapter (k&f, novoflex etc.) problemlos adaptieren. durch den crop-faktor wird aus dem 50mm halt ein 75mm macro. gleichzeitig steigert sich auch die abbildungsleistung, da der bei jedem objektiv schwächere randbereit (verzerrung, vignettierung etc.) am kleineren sensor nicht zum tragen kommt. das zeiss hat zumindest in der nikon version eine manuelle blendensteuerung, was das adaptieren und arbeiten einfach macht. 

 

alternativ kann man auch mit einem adapter mit brennweitenkorrektur (lensturbo etc.) arbeiten. an meinen manuellen macroobjektiven habe ich aber feststellen dürfen, dass dies manchmal kontraproduktiv ist. allerdings sind meine macroobjektive auch noch aus der analogen zeit. ggf. bringt hier einem moderne vergütung etwas mit dem adapter.

 

persönlich finde ich ein 50er macro recht witzlos. zwar habe ich auch ein 50er, aber nutzen tue ich praktisch nur das 90mm bokina und das 100er vivitar. für viele insekten unterschreitet man mit der kurzen brennweite die fluchtdistanz. zudem ist das zeiss imho für die leistung zu teuer. andererseits ist das objektiv recht kompakt, was definitiv auch vorteile hat. 

 

wenn es dir um ein kompaktes und wettergeschütztes objektiv geht, liegst du mit dem zeiss sicher nicht verkehrt. alterniativ ist das samyang macro günstig, knackscharf, aber auch gross und schwer. die altgläser, wie ein bokina oder 100er vivitar haben eine tolle haptik, ein feines bokeh und sind trotzdem sehr scharf. das vivitar hat zudem einen fokusweg von gut 600°, was beim fokussieren auf ruhende objekte einfach nur genial ist.

[MrNorrell]

Danke für die Antwort,

das mit dem Blendenring hab ich schon gesehen, das ist auch nochmal ein Pluspunkt bei den Nikon Versionen der Zeiss Objektive, dort kann man die Blende manuell einstellen.

Von Zeiss gibt es auch noch ein 100mm Makro was natürlich zwecks Fluchtdistanz besser aufgestellt ist. 

Aber ich möchte auch viel eher Pflanzen  im Makrobereich fotografieren da muss ich mir um die Fluchtdistanz zum Glück keine Gedanken machen :-D

Zu Canon Zeiten hatte ich mal ein 150mm Tamron Marko an meiner 30D. Da gingt nichts mit Freihand fotografieren. Und ich kann mir vorstellen  das das Zeiss 100mm auch so ein Trümmer ist.

 

Frage halt wegen des Qualitätsverlust da ich noch kein Objektiv adaptiert habe.

[ta.innok]

Frage halt wegen des Qualitätsverlust da ich noch kein Objektiv adaptiert habe.

Welcher Qualitätsverlust?

Wenn man einen einfachen Adapter verwendet gibts keinen Qualitätsverlust, der gleicht nur das unterschiedliche Auflagenmaß an.

D.h. das ist nicht mehr als ein leeres Rohr, d.h. das Licht legt nur eine etwas weitere Strecke zurück, da verändert sich nix an der Qualität.

Eigentlich 'verbessert' sich die Qualität, weil man nur den inneren (crop) teil des Bildkreises mit dem kleineren APS-C Sensor verwendet (und die Randbereiche des Bildkreises eher mit optischen Schwächen zu kämpfen haben.

 

Siehe auch:

 

gleichzeitig steigert sich auch die abbildungsleistung, da der bei jedem objektiv schwächere randbereit (verzerrung, vignettierung etc.) am kleineren sensor nicht zum tragen kommt. das zeiss hat zumindest in der nikon version eine manuelle blendensteuerung, was das adaptieren und arbeiten einfach macht.

Wobei es gibt noch die 'Lensturbos', die haben dann auch wirklich nochmal eine Linse drinnen.

Das kann, muss aber nicht gut gehen. Hängt wohl sowohl vom 'Lensturbo' als auch vom Objektiv ab.

Persönlich hab ich keine Erfahrung, aber 'zzeroz' wie's scheint:

 

 

alternativ kann man auch mit einem adapter mit brennweitenkorrektur (lensturbo etc.) arbeiten. an meinen manuellen macroobjektiven habe ich aber feststellen dürfen, dass dies manchmal kontraproduktiv ist. allerdings sind meine macroobjektive auch noch aus der analogen zeit. ggf. bringt hier einem moderne vergütung etwas mit dem adapter.

Aber da du vom 50mm schreibst seh ich das wie mein vorredner:

50mm find ich auch witzlos, d.h. da noch einen 'Lensturbo' zu verwenden wäre für mich nix. D.h. da würde mir der crop schon recht kommen. D.h. einfacher Adapter ohne Linse, und da hast du dann eben KEINE wie von dir befürchteten Qualitätsverluste, eher das Gegenteil weil du nur den inneren Teil des Bildkreises verwendest.

 

Nachtrag:

Aber ich möchte auch viel eher Pflanzen im Makrobereich fotografieren da muss ich mir um die Fluchtdistanz zum Glück keine Gedanken machen :-D

Vergiss das Licht nicht!

Mit dem 60mm Micro an einer KB-Kamera hab ich schon öfter mal das Problem gehabt das ich nicht das Foto machen konnte das ich wollte weil einfach zw. Lichtquelle und Motiv dann schon Kamera/Objektiv war und ich Schatten hatte.

D.h. auch das würde 'gegen' die Verwendung eines 'Lensturbo' an einem 50mm Objektiv sprechen (aus meiner Sicht eben *g*).

Dein geplantes 50mm würde an der Fuji mit einem einfachen Adapter somit einem 75mm entsprechen. M.M. nochimmer recht kurz, aber das wäre höchstwahrscheinlich leichter/kleiner als das 100er und wahrscheinlich Freihand auch 'brauchbarer'.

Deine Canon war ja auch eine Crop, also 'wurde' dein 150er Tamron zu einem 225mm Makro-Objektiv, da kann ich mir schon vorstellen das es nicht so einfach ist das Freihand zu benutzen

[MrNorrell]

Danke für den Tip.

 

Also Speedbooster Adapter habe ich überhaupt nicht in Erwägung gezogen da wie Ihr je bereits erwähnt habe eine Linse im Adapter ist, und ich denk mir sobald in irgendeiner weise eine Extra Linse zusätzlich zum Objektiv verwendet wird die Qualität auf jeden Fall Leidet.

Und Adapter mit Blendenring möchte ich nicht haben also kommen eh nur Objektive mit manueller Blendeneinstellung in Frage. Und Schwupps bin ich beim Zeiss gelandet.

 

Aber jetzt muss ich mal schauen, vielleicht kann ich die Kombination ja mal bei einem Händler in der nähe testen.

Danke auf jedenfalls für die ausgiebigen Antworten von euch beiden.

[Photoauge]

Was spricht denn gegen das Touit 50mm von Zeiss? Gibt es ja für das X-Mount und hat auch 1:1 und ist leichter

[MrNorrell]

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Was spricht denn gegen das Touit 50mm von Zeiss? Gibt es ja für das X-Mount und hat auch 1:1 und ist leichter

 

Ich finde gerade bei Makro Fotografie fokussiert man doch lieber Manuell, das geht mit Fuji Objektiven zwar sehr gut, aber gerade bei Makro hätte ich dann doch lieber ein Objektiv das nicht Focus by Wire hat.

 

Und da ist mich noch nichts besseres als Zeiss über den Weg gelaufen, aber ich lass mich da gerne eines besseren belehren. 

 

 

 

Was ich aber eben erst gesehen habe, das Milvus 50mm Marco hat nur einen Abbildungsmaßstab von max 1:2

 

Das macht das Touit dann doch wieder ein wenig interessanter 

[derLade]

Gibt auch ein 60mm Zeiss S-Planar - allerdings für C/Y-Mount. Das ist ein 1:1 Macro und ebenso voll manuell. Hab gehört das ist auch sehr gut...

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