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Frage zur Gegenlichblende (Klon und Original Fuji)


F2.0

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Heute ist meine Chine-Gegenlichtblende angekommen (JJC LH-JX100, Klon des Originals). Nach anfänglicher Freude sind mir zwei kleine Ärgernisse aufgefallen, bei denen mich interessieren würde, ob andere Klone und das Original die auch haben:

 

1. Die Gegenlichtblende ist bekantlich durchbrochen, wie man das von Leica M kennt. Zweck der Übung ist es, dass möglichst wenig vom Sucherbild verdeckt wird. Bei der Leica-Version kann man daher die GeLi frei drehen, so dass die Stege ausserhalb des Sichtfeldes sind. Bei der Fujiblende fasst die Geli in Nasen, so dass sie nicht gedreht werden kann. Bei meiem Modell ist es jetzt so, dass bei fest aufgeschraubtem Adapterring einer der recht breiten Stege mitten im Sucherbild rumlümmelt. HAb ich da einfach Pech gehabt bei meinem Modell oder ist das broken by China-Imitat oder ist das bei der Original Fuji-Blende auch so?

 

2. Ist die Geli auf den Adapterring aufgeschoben und in Halteposition gedreht gibt es keine Rastung am Ende (wie z.B. bei Canon-Blenden), die die Blende fixieren würde. Es besteht also die Gefahr, dass sich die GeLi mit Pech selbst Lösen kann durch reiben, da die dafür nötige Kraft auch nicht besonders hoch ist. Gleiche Frage: Hab ich Pech, haben das andere Klone auch und wie sieht's beim Original aus?

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Ich habe auch so einen Klon, und auch bei mir befand sich der Steg im Sichtfeld des Suchers. Ich habe von einem anderen Nutzer gelesen, dass dessen Klon richtig saß. Ich habe das Problem übrigens mit einer dünnen Distanzscheibe gelöst. Das Teil liegt über dem Gewinde der Kamera zwischen Kamera und Adapter, ähnlich einer Beilagascheibe, und ist ca. 0,3mm dick. Jetzt befindet sich der Steg nicht mehr im Sichtfeld des Suchers.

 

Bajonettverbindung: Meine Gegenlichtblende saß zunächst einmal auch relativ locker auf dem Adapter. Auch dafür gibt es eine Lösung: Im Bajonettring der Gegenlichtblende sind kleine Schlitze eingefräst, damit der Bajonettanschluss elastisch sitzt. Ich habe die drei Stege ganz sanft ein wenig verbogen (Sonnenblende liegt mit Objektivseiite nach oben auf dem Tisch; dann habe ich die Stege über den Schlitze vorsichtig ein wenig nach unten gedrückt, so dass sie ~ 1/10mm durchgebogen waren). Nun sitzt die Gegenlichtblende ausreichend fest auf dem Adapterring.

 

Ach, ja auch meine Gegenlichtblende hat keine Rastung. Ich weiß auch nicht, ob es bei der Original-Gegenlichtblende eine Rastung gibt.

 

Ich jedenfalls bin nach diesen Änderungen zufrieden mit Adapter und Gegenlichtblende. Der Bastelaufwand hielt sich in Grenzen, und war angesichts des großen Preisvorteils gegenüber dem Original akzeptabel.

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Zu 1) da hast du wohl Pech gehabt. Es gab hier noch jemand, bei dem das so war, bei mir und anderen ist der Steg nicht im weg und sitzt da wo er sitzen soll. (auf 3uhr von vorne gesehen). Ich habe die JJC geli, vielleicht gibt's ja auch noch andere imitate. Denn meine passt farblich ziemlich gut finde ich.

 

Zu 2) das ist bei meiner auch so, aber nach 3 Tage im Reiseeinsatz kann ich sagen, dass es kein Problem darstellt. Sie hat sich in der Praxis kein einziges mal gelöst. Sie sitzt jetzt ich irgendwie besser als am anfang.

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Ich habe auch so einen Klon, und auch bei mir befand sich der Steg im Sichtfeld des Suchers. Ich habe von einem anderen Nutzer gelesen, dass dessen Klon richtig saß. Ich habe das Problem übrigens mit einer dünnen Distanzscheibe gelöst. Das Teil liegt über dem Gewinde der Kamera zwischen Kamera und Adapter, ähnlich einer Beilagascheibe, und ist ca. 0,3mm dick. Jetzt befindet sich der Steg nicht mehr im Sichtfeld des Suchers.

 

Das hört sich nach einer akzeptablen Lösung an. Woher hattest Du denn die Distanzscheibe? Da hab ich nämlich aktuell keine wirklich Idee abseits von einem Zufallsfund in der öligen Auto-/Motorradteilekiste...

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Die Distanzscheibe habe ich selbst angefertigt.

 

Ich habe mir bei Amazon für ~5€ einen Kreisschneider besorgt. Das ist so was Ähnliches wie ein Zirkel, bei dem man an Stelle einer Bleistiftmine eine sehr scharfe Klinge montieren kann. Das Gerät hat eine Skala zum Einstellen des Schneideradius.

 

Dann habe ich mir ein Stück stabile Plastikfolie besorgt (transparente, glatte Plastikfolie aus einer Verpackung), und dann die Distanzscheibe daraus geschnitten. Äußerer Durchmesser 52mm, innerer Durchmesser 49mm.

 

Feddich.

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Die Distanzscheibe habe ich selbst angefertigt.

 

Ich habe mir bei Amazon für ~5€ einen Kreisschneider besorgt. Das ist so was Ähnliches wie ein Zirkel, bei dem man an Stelle einer Bleistiftmine eine sehr scharfe Klinge montieren kann. Das Gerät hat eine Skala zum Einstellen des Schneideradius.

 

Dann habe ich mir ein Stück stabile Plastikfolie besorgt (transparente, glatte Plastikfolie aus einer Verpackung), und dann die Distanzscheibe daraus geschnitten. Äußerer Durchmesser 52mm, innerer Durchmesser 49mm.

 

Feddich.

 

Ok, verstehe. Innovativer Ansatz. Sowas in der Art: Gütermann / KnorrPrandell 8054088 - Kreisschneider mit Ersatzmessern: Amazon.de: Spielzeug

 

Hab ich nicht. Will ich auch nicht. Was würde McGyver tun? Weiss ich auch nicht. Ich hab Folgendes getan:

 

1. Man nehme einen Zirkel. Verdamm mich, hab ich seit meiner Schulzeit nicht mehr gebraucht. Hab ich sowas? Und wo? Egal. Vergiss den Zirkel. Man nehme Angelschnur, zwei dünne Nägel und konstruriere sich einen Zirkel. Hmm, auf einen mm genau knoten? Zweimal hintereinander? Und wenn der Nagel wackelt? Vergiss die Angelschnur und die Nägel. Man nehme den orginalen Ring, der auf der Kamera drauf war. Oder auch den Adapterring - wäre cleverer, fiel mir aber zu spät ein.

2. Man nehme den Plastikdeckel eines 500g Joghurtbechers.

3. Man nehme einen eddingartigen Stift, der auf dem Deckel hält.

4. Mit Hilfe von Ring und Edding zeichnet man auf den Deckel einen Kreis mit knapp 49 mm Durchmesser (grösserer der beiden Innendurchmesser des Rings).

5. Dann zeichne man einen etwas grösseren Kreis drumherum (grösserer der beiden Aussendurchmesser).

6. Man nehme eine Nagelschere.

7. Man schneide die beiden Kreise halbwegs grosszügig aus.

8. Man nehme eine handelsübliche Fuji X100 und versuche den Plastikring zu applizieren an geeigneter Stelle.

9. Man arbeite mit der Nagelschere nach und stelle fest, dass der Ring wohln insgesamt ein bissi zu klein geraten ist. Und kein zweiter Joghurtbecherdeckel verfügbar.

10. Man schneide den Ring einmal durch.

11. Man appliziere wie zuvor, diesmal passts so halbwegs.

12. Man schraube den Adapterring auf und stecke die GeLi drauf.

13. Man überprüfe das Ergebnis und stelle fest: Schiet, der Ring ist zu dünn.

14. Man nehme einen zweiten Joghurtbecherdeckel - ach nee, hab ich ja nicht. Man schnippsle also aus dem vorhandenen Joghurtbecherdeckelrest entlang der Schnittkante des ersten (eh zu kleinen) Rings einen Zweiten aus. Minimum Halbkreis.

15. Man nehme GeLi und Adapter ab, aplliziere auch den zweiten Ring und fummle GeLi und Adapter wieder drauf.

16. Man überprüfe das Ergebnis im Sucher und stelle fest: passt!

17. Man lasss das erstmal so und nehme sich vor, die nächsten beiden Joghurtbecherdeckel aufzuheben und das alles ordentlich zu machen. Steht mir noch bevor.

 

Vielen Dank für die Anregung! ;-)

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