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Spröde, aber mit viel Charme


ferditaifun

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Hallo zusammen,

 

seit einigen Tagen bin ich nun auch mit einer X100 verbandelt. Es ist wohl so wie viele hier schreiben. Die Kamera fordert ein ganz eigene Herangehensweise. Damit erkauft man sich vielfältige Beschränkungen und gewinnt doch die Möglichkeit sich mit einem sehr speziellen Konzept und einer Brennweite auseinanderzusetzen zu können/müssen. Ich könnte mir vorstellen, dass das fotografische Auge und das Gespür für Bildgestaltung dabei gut geschult werden. Ich nehm' sie jedenfalls sehr oft in die Hand und freu mich auf's Lernen....

 

Beste Grüße

Ferdinand

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Hallo,

 

das Bild finde ich total klasse!!

 

Ich könnte mir vorstellen, dass das fotografische Auge und das Gespür für Bildgestaltung dabei gut geschult werden.

 

yepp, ich merke an mir, dass ich so langsam einen "35mm-Blick" entwickle. Man muss das Motiv in etwa so aufnehmen wie man es mit dem Auge wahrnimmt. Abgesehen von kurzen Motivabständen kann man eben kaum mit partieller Unschärfe arbeiten, man kann nicht mit großer Brennweite die Abstände "zusammenrücken" oder mit kurzer Brennweite Dramatik erzeugen. Einige versuchen mit massiver Bildbearbeitung die Motive interessant zu gestalten, Andere haben das fotografische Auge für 35mm ;)

 

Viele Grüße

 

Weide

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...Abgesehen von kurzen Motivabständen kann man eben kaum mit partieller Unschärfe arbeiten, man kann nicht mit großer Brennweite die Abstände "zusammenrücken" oder mit kurzer Brennweite Dramatik erzeugen. Einige versuchen mit massiver Bildbearbeitung die Motive interessant zu gestalten, Andere haben das fotografische Auge für 35mm ;)

 

... ja, das stimmt !!! Das Fehlen eines dramatischen Weitwinkeleffekts oder des isolierenden Teleeffekts, bzw. die Neutralität der 35 mm sind wirklich erstmal spröde. Du hast das toll beschrieben: das Auge für die 35 mm, die richtigen Situation und einen stimmigen Bildaufbau. Bei manchen Motiven steht man da sicher erstmal wie der Ochs vor dem Berg. Aber mit der Zeit wird man das lernen.... ...und dann hat man einen Schritt aus der fotografischen Pubertät getan. Das ist doch was.

 

Beste Grüße

Ferdinand

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Gast pilobulus

hübsches kinderfoto, aber manche tun hier so, als hätten sie vorher nur mit zoomkameras geknipst?

was ist denn an 35mm sehr speziell oder was hat die x100 denn für ein sehr spezielles konzept?

ganz früher gabs kompakte nur mit festbrennweite, erst später kamen die zoomkompakten dazu.

und von fachkameras, spezielles toykameras, den 6x7 und 6x9 fujis, pinholes etc. red ich noch gar net mal.

und schraub ich mir eine festbrennweite an die/eine dslr iss'es auch das gleiche.

wer aber die fotografische kindheit- und pupertät ganz oder teilweise ohne festbrennweiten erlebt hat, für den ist es in der tat ein großer schritt zum erwachsenen werden.

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hübsches kinderfoto, aber manche tun hier so, als hätten sie vorher nur mit zoomkameras geknipst?

was ist denn an 35mm sehr speziell oder was hat die x100 denn für ein sehr spezielles konzept?

ganz früher gabs kompakte nur mit festbrennweite, erst später kamen die zoomkompakten dazu.

und von fachkameras, spezielles toykameras, den 6x7 und 6x9 fujis, pinholes etc. red ich noch gar net mal.

und schraub ich mir eine festbrennweite an die/eine dslr iss'es auch das gleiche.

wer aber die fotografische kindheit- und pupertät ganz oder teilweise ohne festbrennweiten erlebt hat, für den ist es in der tat ein großer schritt zum erwachsenen werden.

 

Das stimmt natürlich. Wer mit analoger Technik und ohne Belichtungsautomatiken »groß« geworden ist kann über die erwähnte freiwilige Beschränkung nur milde lächeln. Aber im Moment ist man doch bei den Digitalen von den Möglichkeiten umzingelt. Da kann es ein interessante Selbstbeschränkung sein, dazu gezwungen zu sein, mit den überschaubaren Möglichkeiten gute Ergebnisse zu erzielen. Das ist für den Routinier und den Profi natürlich kein Thema. Aber für den Laien der sich fotografisch fortbilden will, kann es, finde ich, zielführend sein. Mit dem Hinweis von DSRL und Festbrennweite hast Du natürlich recht. Aber der Blick durch den Sucher vermittelt ein ganz anderes Gefühl, die Kamera ist eine ganze Ecke kompakter und das Hin- und Herwechseln zwischen optischem und digitalem Sucher hat sich bisher bestens bewährt. Verbunden, mit der Tatsache, dass hier klar eine Nische bedient wird, finde ich das Gesamtpaket doch speziell, innovativ und auf charmante Weise unperfekt. Sicher nichts für den Profialltag. Was ich an 35 mm so besonders finde? Weide hat das schön beschrieben. Es ist einfach extrem normal:o und fordernd. Beste Grüße Ferdinand

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hübsches kinderfoto, aber manche tun hier so, als hätten sie vorher nur mit zoomkameras geknipst?

was ist denn an 35mm sehr speziell oder was hat die x100 denn für ein sehr spezielles konzept?

.

 

ich denke es geht hier nicht um Festbrennweiten im Allgemeinen, sondern um eine Brennweite im Speziellen. 35mm (und auch 50mm) sind meiner Meinung nach schon etwas "kniffeliger", da sie den Sehgewohnheiten des Auges recht nahe kommen und das Auge nun mal in dieser Hinsicht bereits sehr viel gesehen hat. Da muss man schon etwas erfinderisch(er) sein um etwas Neues, Interessantes zu bieten. Ich glaube, heutzutage werden Festbrennweiten eher in Bereichen außerhalb der Normalbrennweite gekauft. Außnahme ist vielleicht noch das 50mm Objektiv, welches meist (wegen des Preises) als das erste Lichtstarke neben dem Kitzoom angeschafft wird. Benutzt wird es dann meist in Kirchen und Museen ;)

 

Viele Grüße

 

Weide

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Gast pilobulus

also mit 50mm stoße ich in kirchen und museen aber häufig an die grenze (der innenarchitektur), ich ziehe in beiden fällen etwas wwinkligeres vor. wenn sich dort nicht gar 28mm für mich als ideal erweisen.

35mm ist für mich die perfekte "magnum"-brennweite, und mit sicherheit auch was für den reportageprofialltag, früher und heute.

und mal im ernst, 35mm oder 50mm ist doch keine anspruchsvolle brennweite?*

früher war (fast) jede konsumerkamera (und nicht nur aus kostengründen) mit etwa diesem brennweitenspektrum ausgestattet, und an einer set-slr steckte ein ~1.8/50.

 

*wahrscheinlich wohl eher für die neuzeitlichen digitalknipser, die ihre augen und den dahinterliegenden bildverarbeitungsprozezzor mit libellen und anderen tiermakros versaut haben.

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früher war (fast) jede konsumerkamera (und nicht nur aus kostengründen) mit etwa diesem brennweitenspektrum ausgestattet, und an einer set-slr steckte ein ~1.8/50.

 

Als ich ungefähr 1964 endlich die Kamera meines Vaters benutzen durfte, hatte diese selbstverständlich ein Normalobjektiv mit der Brennweite von 50 mm. Die darauffolgende Konica Autoreflex hattte, wie du richtig sagst, ein 1.4 / 57mm Normalobjektiv.

 

*wahrscheinlich wohl eher für die neuzeitlichen digitalknipser, die ihre augen und den dahinterliegenden bildverarbeitungsprozezzor mit libellen und anderen tiermakros versaut haben.

 

Da ich ja hoffe, in diesem Forum etwas lernen zu können, wäre ich dir dankbar, wenn du mir diesen Satz übersetzen könntest. Inwiefern sind Tiermakros, speziell Libellen, für die Augen und das Gerhirn schädlich?

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al.

und mal im ernst, 35mm oder 50mm ist doch keine anspruchsvolle brennweite?*

früher war (fast) jede konsumerkamera (und nicht nur aus kostengründen) mit etwa diesem brennweitenspektrum ausgestattet, ......

 

Anspruchsvoll schon insofern, daß man sich nicht hinter Effekthascherei verstecken kann: Freistellungs- und Raumverbiegungsorgien klappen nicht. Um nicht Langeweile zu produzieren muß man sich schon auf die "eigentlichen" fotografischen Mittel stützen (Licht, Moment, Ausschnitt......). Aber zum Glück gibt ja noch Color-Key, Vignetten und Kunstgewerberahmen.....

 

Gruß messi

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