Hallo aus Luzern

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Nachdem ich bereits einige Zeit in X-User-Foren mitlese, werde ich nun ebenfalls unter die aktiven Fujiisten gehen und habe eine X100s bestellt.

Ich mag das vergleichsweise kompakte Design und bin eh ein Freund von Festbrennweiten. Vor mehr als 30 Jahren habe ich mit einer Porst TL und drei klassischen Festbrennweiten angefangen. Nachdem mir die abhanden gekommen war, bin ich über eine kleine Konica TC-X (mit 40mm / 1.8) schliesslich zu einer Nikon FM2 mit 50mm / 1.4 als Hauptoptik gekommen, die mir jahrelang gute Dienste geleistet hat und dies bei Bedarf immer noch kann. Insofern kommt das Bedienkonzept der X100s der Vorliebe fürs Manuelle natürlich sehr entgegen. Auch bei meiner derzeitigen Hauptkamera, der Nikon D7000 nutze ich überwiegend den M-Modus und beinahe ausschliesslich Festbrennweiten. Nur bin ich halt stets fürchterlich unentschlossen, welche Objektive ich jeweils mitnehmen soll und bin dann entweder tendenziell überladen oder werde bei selbstauferlegter Beschränkung regelmässig vom Gefühl beschlichen, ein bestimmtes Objektiv zu wenig dabei zu haben; das übliche Dilemma halt...

Daher hat die X100s etwas ungemein Befreiendes: man kommt gar nicht erst in die Versuchung, die Optik zu wechseln – weshalb ich mir tunlichst auch den Weitwinkelkonverter verkneifen werde!

Meine erste digitale Erfahrung war eine Sony Cybershot DSC-V3 (u.a. weil man alle Automatiken aushebeln konnte und sie einen Blitzschuh hatte). Für point-and-shoot war das allerdings auch schon wieder etwas sperrig. Nach einem Intermezzo mit einer Ricoh R8 habe ich gebraucht eine Leica D-Lux 4 (das Pendant zur Panasonic Lumix DMC-LX3) erstanden, die für ihre geringe Grösse eigentlich wirklich ganz passabel ist, vom Bedienkonzept aber kaum der Weisheit letzter Schluss und zudem nicht gerade ein „speed demon“. Daher nun zur Entschlackung die X100s, bei der mich neben der Tatsache, dass man – ohne die Kamera anzuschalten – die Grundeinstellungen sehen kann, gerade die manuellen Fokussierungsmöglichkeiten reizen. Obendrein habe ich in meinem Nikon-Arsenal derzeit nichts, was 35mm Kleinbild entsprechen würde; zwischen (umgerechnet) 24mm und 45mm klafft noch ein Brennweitenloch... Für die D7000 käme da etwa bei (wiederum umgerechnet) gleicher Brennweite und Lichtstärke das 24mm / 1.4 in Frage. Aber das wiegt alleine schon 618g und kostet das Doppelte wie eine X100s...

Ach ja; und dann ist da noch das vergleichsweise zurückhaltende Äussere der Fuji, verbunden mit der Befähigung zum Arbeiten mit hohen ISO-Werten.

Bin jedenfalls bereits sehr gespannt auf das physische Erlebnis mit der Fuji!

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