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Schärfenebenenverlauf XF 1.4 35mm


Gast kaydazzledorf

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Gast kaydazzledorf

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oliver, nein, alles rafs

 

moin,

 

wurden die Fotos als JPG gemacht? Könnte da nicht auch die interne Bildverarbeitung der Kamera greifen, die versucht die Ränder etwas stärker zu schärfen als das Zentrum?

Hier https://www.fuji-x-forum.de/fuji-x-pro-objektive/5685-xf-18-55-wunserobjektiv-oder-wunderliches-objektiv.html wurden ja auch schon untypische Phänomene entdeckt.

 

Oliver

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Also ich habe mir das Motiv nun mal angeschaut und sehe, dass das Verhalten ganz normal ist. Nur das Motiv führt das Auge ad absurdum. Wenn du im Hintergrund die Nummern oben am Rand betrachtest, wirst du feststellen, dass die Linke scharf ist, während die nach rechts immer unschärfer werden. Es ist also klar, dass die linke Bildecke näher am Fotograf war als die Rechte. Zudem steht dann auch noch das Auto in einem gänzlich anderen Winkel zu Fotograf und Hintergrund. Was hier täuscht ist die Perspektive und nicht das Objektiv.

 

 

Wenn du nun im Freien eine Reihe (es können Straßenpfosten sein) wirst du sehen, dass am Objektiv rein gar nichts unnormal ist. Bei deinem Bild jedoch entsteht der Eindruck aus Perspektive, Aufnahmewinkel, Position der einzelnen Schärfepunkte zueinander und der Tatsache, dass aus einem dreidimensionalen Gegenstand ein zweidimensionales Bild wird. Also nichts ist mit außergewöhnlich, wie ich schon vermutete.

Gruß Wolfgang

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Also ich habe mir das Motiv nun mal angeschaut und sehe, dass das Verhalten ganz normal ist. Nur das Motiv führt das Auge ad absurdum. Wenn du im Hintergrund die Nummern oben am Rand betrachtest, wirst du feststellen, dass die Linke scharf ist, während die nach rechts immer unschärfer werden. Es ist also klar, dass die linke Bildecke näher am Fotograf war als die Rechte.

Das ist mir so gar nicht klar. Um das Schild oben links noch cropscharf darstellen zu können müsste es weniger als einen halben Meter von der eigentlichen Fokusdistanz entfernt sein. Die Säulen im Hintergrund sind aber vermutlich mehr als 10m weit weg - wenn man mal unterstellt, dass da immerhin zwei Parkplätze und eine Fahrspur dazwischen liegen. Mit Perspektive kann mir das keiner erklären, selbst wenn die Kamera mit mehr als 45° zum Hintergrund verkippt war wird das nix und schon das geben die Fluchtpunkte und Größenverhältnisse imho nicht her.

Für mich sieht das nach wie vor merkwürdig aus. Die Schärfentiefe ist für f/1.4 viel zu groß, auch wenn ich mal unterstelle, dass der TO die Entfernung zum Fahrzeug mit 4m massiv falsch eingeschätzt hat. Dezentrierung, Bildfeldwölbung, verkippte Lage der Schärfeebene durch die Perspektive - vermutlich eine Kombination von alledem ist nötig um das zu erklären.

 

mfg tc

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Gast kaydazzledorf

wolfgang, die hintere ebene läuft sicher nicht parallel zur filmebene, aber so groß ist die verschwenkung meines erachtens nicht, um diesen schaerfeverlauf zu erklären. auch ungewöhnlich ist der unscharfe lautsprecher, der _vor_ dem linken scharfen schild hängt.

wie tabbycat denke ich, daß hier in erster linie ein linsenfehler fuer das seltsame verhalten verantwortlich ist.

aber du hast mit deinem tip recht, daß ich versuchen sollte, den effekt an einem aussagekräftigeren motiv zu reproduzieren, vielleicht schaffe ich es heute oder morgen,

kay

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Gast kaydazzledorf

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ich habe jetzt ein paar testfotos mit blende 1.4 und 5.6 bei unterschiedlichen entfernungseinstellungen gemacht.

bei offenblende zeichnet das objektiv bei fokussierungen im nahbereich am linken bildrand auf größere entfernungen ungewöhnlich scharf:

Testbilder - a set on Flickr

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ich habe jetzt ein paar testfotos mit blende 1.4 und 5.6 bei unterschiedlichen entfernungseinstellungen gemacht.

bei offenblende zeichnet das objektiv bei fokussierungen im nahbereich am linken bildrand auf größere entfernungen ungewöhnlich scharf

 

Dann ist das Objektiv wohl dezentriert - ich würde das Objektiv zu Fuji senden und die Bilder mitschicken, wenn noch Garantie besteht.

 

Viele Grüße,

 

Dieter

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wolfgang, die hintere ebene läuft sicher nicht parallel zur filmebene, aber so groß ist die verschwenkung meines erachtens nicht, um diesen schaerfeverlauf zu erklären. auch ungewöhnlich ist der unscharfe lautsprecher, der _vor_ dem linken scharfen schild hängt.

wie tabbycat denke ich, daß hier in erster linie ein linsenfehler fuer das seltsame verhalten verantwortlich ist.

aber du hast mit deinem tip recht, daß ich versuchen sollte, den effekt an einem aussagekräftigeren motiv zu reproduzieren, vielleicht schaffe ich es heute oder morgen,

kay

 

Ich bin selbst mal gespannt, was dabei heraus kommt. So was habe ich auch noch nicht erlebt und dass eine Bildfeldwölbung derart stark ausfällt ist mehr als ungewöhnlich. Deshalb auch meine Skepsis.

 

Hallo,

 

das 35er Objektiv hat bei offener Blende schon eine Bildfeldwölbung (field curvature), wie im angehängten Bild zu sehen ist.

 

Viele Grüße,

 

Dieter

 

Das hier gezeigte hält sich in meinen Augen jedoch für offenblende in absoluten Grenzen.

 

Gruß Wolfgang

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Das hier gezeigte hält sich in meinen Augen jedoch für offenblende in absoluten Grenzen.

 

Gruß Wolfgang

 

Sehe ich in der Praxis auch so, wobei die typischen "Backsteinwandfotos", die gern für die Beurteiling der Randschärfe genutzt werden, dann Unschärfen aufweisen.

 

LG, Dieter

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bei offenblende zeichnet das objektiv bei fokussierungen im nahbereich am linken bildrand auf größere entfernungen ungewöhnlich scharf:

 

Hier noch eine verrückte Idee - versuch doch einmal den merkwürdigen Schärfeverlauf kreativ zu nutzen, z. B. bei einem Foto von einer Straßenkurve bei offener Blende. Das Ergebnis dürfte mit keinem anderen Objektiv der Welt zu erreichen sein ;-)

 

LG, Dieter

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So verrückt ist die Idee gar nicht. Im Blauen Forum habe ich im BBT des Sigma 30 mal dafür geworben die enorme (bei dem Teil ja serienmäßige) Bildfeldwölbung gestalterisch einzusetzen. Wobei das bei konkaver Wölbung auch einfacher ist als bei konvexer Wölbung oder gar bei dezentriert+konvex.

 

mfg tc

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So verrückt ist die Idee gar nicht. Im Blauen Forum habe ich im BBT des Sigma 30 mal dafür geworben die enorme (bei dem Teil ja serienmäßige) Bildfeldwölbung gestalterisch einzusetzen. Wobei das bei konkaver Wölbung auch einfacher ist als bei konvexer Wölbung oder gar bei dezentriert+konvex.

 

mfg tc[/QUOTDann sind wir ja schon zwei Verrückte;-)

 

Ich erinnere mich auch noch an die Minolta VFC- Objektive. Mit denen war die Bildfeldwölbung stufenlos zwischen konkav und konvex einstellbar.

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