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Von der Agfa Box zur Fuji Finepix X100


Gert Vogt

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Mitte Mai dieses Jahres erhielt ich meine X100. Seitdem habe ich mich mit der Kamera sehr intensiv auseinander gesetzt, etwa 3 GB brauchbare und teilweise ausgezeichnete Originale archiviert und bin vertraut mit ihren Gegebenheiten. Hierbei waren etliche Beiträge im Fuji X100 Forum hilfreich, u.a. der Testbericht Nr. 1 vom 04.05.2011 von Jens Michael Schuh, Beiträge von „messenger“ und „mjh“ über die Streulichtblende sowie die „Fehler/Korrekturen/Ergänzungen zum X100 Handbuch“ von „arjay“. Hochaktuell die Einträge zum neuen Firmware Update 1.10 für die X100 und wieder von „arjay“ der wertige Hinweis, auf welchen Seiten im Handbuch die Änderungen zu finden sind.

 

Mein Weg als Hobbyfotograf von der analogen zur digitalen Fotografie begann mit der Agfa Box 6x9 cm („Box 600“, gefertigt von 1949 bis 1958), mit der ich als Neunjähriger 1950 meine ersten fototechnischen Erfahrungen mit einer Festbrennweite machte. Bei der Betrachtung der Bildergebnisse von damals macht sich Nostalgie in mir breit. Ich trennte mich von ihr Anfang der 60er Jahre, dem Fortschritt gehorchend. Es folgten etliche analoge, darunter auch Spiegelreflex-Kameras, immer auf der Suche nach einer kompakteren Lösung und der besten Bildqualität.

 

Unsere erste digitale Kamera, die legendäre Canon Powershot G3 (vorgestellt auf der Photokina im September 2002) konnten wir nach langem gespannten Warten und einem Kursus in digitaler Fotografie im November 2002 endlich in Händen halten. Die G3 war mit 4 MP (!) und leicht verständlichem Handbuch eine hochwertige Einsteigerkamera mit schwenkbarem Display. Von nun an war meine Frau als Hobbyfotografin ernst zu nehmen. Mir blieb nichts anderes übrig, als für eine Zweitkamera zu sorgen! In den Folgejahren wurden etliche kompakte Point&Shoot-Kameras ausprobiert, bis zu einer der ersten Systemkameras von Olympus, der PEN E-PL1 mit verschiedenen Wechselobjektiven.

 

Die Erinnerung an meine Agfa Box wurde wachgerufen, als ich neulich mit meiner Frau zu einem Polterabend eingeladen war mit der Bitte, auf jeden Fall meine Kamera mitzubringen und ein paar Fotos zu machen. Es kamen über 200 Gäste und der Abend entwickelte sich zu meinem ersten großen Fotoshooting mit der X100 in „Street-Manier“ mit DR- und ISO-AUTO-Einstellung. Ich hatte Gelegenheit, ab 18:00 Uhr bei heiter bis wolkigem Wetter und später in low light stimmungsvolle Bilder einzufangen – aus lauter Lust am Fotografieren!

 

Erheiternd war für mich bei aller Konzentration auf das Geschehen um mich herum, als ich auf meine X100 angesprochen wurde: „Endlich sehe ich mal wieder eine analoge Kamera im Einsatz – cool!“ Später am Abend fragte derselbe Gast mittleren Alters scherzend aber wohl ernst gemeint: „Haben Sie noch Filmrollen? Wieviel Filme haben Sie denn schon verknipst?“ Mit einem Schmunzeln antwortete ich, dass ich bereits über 10 Filme verbraucht habe.

 

Mit allen meinen bisherigen Kameras hätte mir dieser Polterabend fotografisch nicht annähernd soviel Freude gemacht, wie mit der X100! Mit meiner „bescheidenen“ Kamera und der Haltung „am Auge“ entstanden ungezwungene Fotos in exzellenter JPG-Qualität, die wir dem Brautpaar als nachträgliches Hochzeitspräsent schenkten.

 

Es gibt viel zu erzählen über diese kleine Feine im robusten Gewand. Das zweite Firmware Update habe ich ohne Mühe heruntergeladen und meine eigenen Einstellungen wieder erlangt. Nun lässt es sich noch besser mit der Kamera arbeiten. Meine Frau und ich stellten dabei fest, dass die uns bis dato zur Verfügung stehenden Übersetzungen für die englische Inhaltsangabe nicht in allen Punkten wirklich hilfreich waren. Und so haben wir beim Testen der neuen Einstellungen die englische Version der Inhaltsbeschreibung an unsere Erkenntnisse angepasst und ins Deutsche übersetzt. Wir stellen dem Fuji X100 Forum die deutsche Version zur Verfügung - siehe im Blog oder in der FAQ-Liste.

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Gast pilobulus

3gb = ~3072 mb = ~153 raf oder +600 jpg

respekt, ich hoffe mal ich komme zumindest bei raf auf über die hälfte (+75) -->> in all den jahren mit der x100

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Hallo Gert,

 

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht zum Einstieg mit der X100 und ein herzliches Dankschön für's Übersetzen und Bereitstellen der Anleitung - wirklich toll!

 

Mein Einstieg ins digitale Zeitalter erfolgte übrigens mit einer G1. 3 MPix und, soweit ich mich entsinne, 1800 DM teuer. Zum Starten benötigte sie ca. 10 Sekunden, zum Fokussieren etwa die Hälfte ;-). Aber sie hatte ein Zoom mit Anfangsblende 2.0 bis 2.4.

 

Viele Grüße und weiterhin viel Freude mit der Kamera

 

Weide

 

 

@pilobulus: War klar; mehr fällt Dir zu diesem netten Willkommensgruß nicht ein :(

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Also ich bin auch mit einer Agfa angefangen - und zwar die Agfa mini. Habe ich damals zur hl. Kommunion bekommen und war da auch ca. 9 Jahre alt. Sie hatte ungefähr die Funktionalität einer Einwegkamera und man konnte einen Einweg-Blitz auf ihr draufstecken. Die Lust am fotografieren hatte ich erst nach gut 10-jähriger Pause wiederentdeckt - mit Beginn der Digitalfotografie.

 

Die Agfa mini habe ich übrigens heute noch - ist für mein 3-jährigen, der gerne an technische Apparate rumspielt. Er war auch damit einverstanden, dass die Agfa sein und die X100 mein Spielzeug ist ;) - haben ja auch beide einen optischen Sucher durch den man auch im ausgeschalteten Zustand (ok, die Agfa läßt sich weder ein- noch ausschalten) durchschauen kann :cool:

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