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hallo aus luxemburg


fujix

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. . .

 

es ist herbst und das x100 virus hat mich voll erwischt

 

noch habe ich nicht zugeschlagen - aber ... mal sehen

bin mir nicht sicher ob "ohne" eine heilung möglich ist

 

ist doch ne stange geld, hmm - aber eine superkamera, oder ?

 

endlich eine kamera wo man sich wieder voll und ganz auf die bildgestaltung konzentrieren kann,

ein rädchen für die zeit, ein ring für die blende (das reicht völlig aus für tolle bilder)

und dann die festbrennweite wo man regelrecht herausgefordert wird

sich an den richtigen blickwinkel und bildausschnitt heranzupirschen

 

dies verliert man leider mit moderenen spiegelrefexkameras wo variable brennweiten einfach dazu gehören

das heranzoomen so bequem ist und diese sterile "mainstreambilder" schiesst ...

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...

und diese sterile "mainstreambilder" schiesst ...

...[/url]

 

gruß zurück,

na da bin ich ja mal gespannt, denn diese "sterilen mainstreambilder" findet man hier leider auch viel zu häufig.

da kommt es überhaupt nicht auf die kamera drauf an.

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hallo

 

das mit den bis zur sterilen perfektion aufgearbeiteten fotos ist natürlich geschmackssache (jedem das seine)

gut das die geschmäcker verschieden sind...

 

raw-formate und digitale bildverarbeitung tragen jedoch nicht dazu bei,

dass der trend zu technisch hochfrisierten fotos weniger wird

es ist so schnell, einfach, jedem zugänglich

und verführt einen häufig an dem einen oder anderen regler zu ziehen,

den bildbildausschnitt nochmals in frage zu stellen...

 

in der dunkelkammer habe ich auch anfangs aufwendig mit farbfiltern, wedeln... unterschiedlicher gradation usw. gearbeitet

mein ziel war lange zeit das technisch perfekte bild - heute bin ich froh dass ich diesen weg verlassen

und versucht habe, meinen eigenen stil beim fotografieren herauszuarbeiten

dies gelang mir beim analogen indem ich für meinen geschmack

alles aufeinander abgestimmt hatte (film, negativentwicklung, chemie, fotopapier)

und wieder bilder machte (die zeit oder eine szene festhielt) indem ich mich voll auf die bildgestaltung konzentrierte

dazu gehören je nach gegebenheiten auch gewisse bewegungsunschärfen,

bildbereiche mit über- bzw. unterbelichtung, reduzierter kontrastumfang usw...

 

ich bin dieser linie bis heute treu geblieben und versuche

(naja, es gelingt mir nicht immer - manchmal bewege ich doch den einen oder anderen regler)

aber sehr, sehr selten, ich versuche meine bilder nicht mehr am pc zu verändern bzw. zu verarbeiten

die kamera-einstellungen bis auf den ISO-wert gleich zu lassen

nur mit blende und zeit zu arbeiten (mit einer .jpeg-datei als resultat meiner aufnahme)

 

das licht so einfangen und festhalten wie es in dem moment gerade zur verfüfung steht...

versuchen dass die stimmung im bild erhalten bleibt, bzw. durch gezieltes einsetzen der blende und belichtung verstärken

 

gibt es hier noch welche aus dieser fraktion oder ist es heute ein muss die bilder zu verarbeiten digital zu verändern ? ;-)

 

viele grüsse

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dann frag ich mich was du mit "sterile mainstreambilder" genau meinst!?

 

für mich ist das sowas:

schloss-beberbeck

 

ob viel, wenig oder gar net bearbeitet ist mir vollkommen wurscht, und beim obigen is es ja eher ooc.

gleiches gilt für mich aber auch bei hdr, ir usw.

das a+o bleibt doch das motiv, wenn es viel bearbeitung zulässt dann ja, wenn es in schon mit wenigen graustufen wirkt, lass ich die finger von den reglern.

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bei manchen fotographen habe ich das gefühl,

dass sie oftmals photographieren um eine bildbearbeitungsausgangsbasis zu bekommen

 

der heutige zeitgeschmack ist unnatürlich

kaum jemand zeigt den menschen so wie er wirklich ist

 

kontrastreiche, übersättigte photos entsprechen heute dem mainstream-geschmacksempfinden (das meinte ich)

und viele schiessen weit über die bildoptimierung hinaus

um nur die glattgebügelten gesichter als beispiel zu nehmen, wegretuschierte pickel und pixel, ausgetauschte himmel usw...

 

ist aber o.k. und legitim, ich möchte diese art der fotographie

die in der gesellschaft sehr gut ankommt und den zeitgeist trifft nicht schlecht machen

meine frage ging in die richtung ob unter den X100-liebhaber nicht doch mehr puristen bzw. nostalgiker anzutreffen sind

wie dies bei liebhaber anderen kameratypen der fall ist ... ?

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bei manchen fotographen habe ich das gefühl,

dass sie oftmals photographieren um eine bildbearbeitungsausgangsbasis zu bekommen

 

der heutige zeitgeschmack ist unnatürlich

kaum jemand zeigt den menschen so wie er wirklich ist

 

kontrastreiche, übersättigte photos entsprechen heute dem mainstream-geschmacksempfinden (das meinte ich)

und viele schiessen weit über die bildoptimierung hinaus

um nur die glattgebügelten gesichter als beispiel zu nehmen, wegretuschierte pickel und pixel, ausgetauschte himmel usw...

 

ja das fotografieren ist bei mir nur ein kleiner aber wichtiger bestandteil eines manchmal komplexen entstehungsprozesses an deren ende ein für mich fertiges bild steht.

 

und/aber wenn du meinst zu wissen wie der mensch denn wirklich ist, bunt oder sw, flau oder kontrastreich, pickelig oder glattgebügelt, ... okay.

 

und ich vermute mal, dass sich dann deine fotos dem mainstream früherer jahre verpfichtet fühlen, richtig?

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....gibt es hier noch welche aus dieser fraktion oder ist es heute ein muss die bilder zu verarbeiten digital zu verändern ? ;-)

 

viele grüsse

 

ja, ich. Bin ganz deiner Meinung. :)

 

Gruß

norrens

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und ich vermute mal, dass sich dann deine fotos dem mainstream früherer jahre verpfichtet fühlen, richtig?

bewusst gestaltete ich meine bilder so wie sie mir persönlich gefallen und ansprechen

ich fühle mich bei meiner bildgestaltung frei und zu nichts verpflichtet

kann aber gut sein und ist wahrscheinlich dass ich mich unbewusst an bereits gesehenem inspiriere und anlehne ...

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und/aber wenn du meinst zu wissen wie der mensch denn wirklich ist, bunt oder sw, flau oder kontrastreich, pickelig oder glattgebügelt, ... okay.

ich weiss nur: schön ist was gefällt... und jeder soll seine bilder so gestalen wie er es will, für gut hält und lust dazu hat

 

ich lichte eben lieber den menschen natürlich ab, so wie ich ihn sehe, makel gehören in meinen augen zum menschen und leben dazu

 

erst unsere schwächen machen uns menschlich, interessant und letztlich auch liebenswert ;-)

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. . .

endlich eine kamera wo man sich wieder voll und ganz auf die bildgestaltung konzentrieren kann,

dies verliert man leider mit moderenen spiegelrefexkameras wo variable brennweiten einfach dazu gehören

das heranzoomen so bequem ist und diese sterile "mainstreambilder" schiesst ...

 

Bin ganz Deiner Meinung, mir haben selbst an einer Nikon D700 zwei Festbrennweiten ausgereicht.

 

Aber man merkt daß Du von der analogen Seite kommst. Bei Dateien aus der "digitalen" Kamera (Raw ist sinnvoll) "m u ß" mit einem Rawkonverter entwickelt und bearbeitet werden, damit ist keine Veränderung, sondern nur Optimierung gemeint.

 

Analoge Fotografen (auch ich gehörte mal dazu) kritisieren digitale Bilder oft als "steril", weil Korn und eine gewisse Anmutung fehlen. Auch ich bin immer noch der Meinung, daß die besten digitalen Bilder nicht mit der Qualität und Ausdruckskraft eines Dias mithalten können.

 

Mir geht es aber so wie den meisten Fotografen heute, der ganze Aufwand mit der Projektion wurde mir zuviel und die Projektoren können kaum noch repariert werden - und eine neu erworbene Leinwand hatte einen sehr üblichen Geruch, der auch nach mehrmaligen Lüften nicht verschwand.

 

Und wenn man diese hervorragenden Dias im Internet (Freunden etc.) präsentieren will, muß man doch wieder über die Digitalisierung gehen und diese Ergebnisse sind deutlich schlechter als jene direkt aus der Digitalen.

 

Daher stimme ich Dir 100%ig zu, die X100 wäre da eine sehr gute Alternative - und daß die Endergebnisse nicht allzu "steril" werden, kannst Du durch Deine Bildbearbeitung beeinflussen.

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dann komme ich an einem der ganz grossen meister nicht vorbei:

 

Henri Cartier-Bresson

und ich habe eine vorliebe für schwarz-weiss

 

Auch hier wieder volle Übereinstimmung, ein wahrer Meister der Fotografie, jedes Bild begeistert mich. Und da paßt auch s/"w, Farbe würde nur vom Wesentlichen (die Aussage des Bildes) abhalten.

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