Linse Geschrieben 15. Dezember 2011 Share #1 Geschrieben 15. Dezember 2011 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Ich lese immer wieder, wie wertvoll bei der X 100 die Anzeige des Histogramms ist und daß man mit dieser Hilfe Fehlbelichtungen vorab erkennt und so vermeiden kann. Ich gestehe, daß mir das Histogramm nichts sagt. Kann mir jemand erklären, wie ich es gewinnbringend anwenden kann? Danke im voraus. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 15. Dezember 2011 Geschrieben 15. Dezember 2011 Hallo Linse, schau mal hier Wie lese ich ein Histogramm richtig? . Dort wird jeder fündig!
Aurelius Geschrieben 15. Dezember 2011 Share #2 Geschrieben 15. Dezember 2011 kurz und schmerzlos: zuviel links - schei**, zuviel rechts auch schei** links schatten, rechts spitzlichter ..warte, ich versuche einen Thread zu finden in dem ein Mitglied (mjh) es hervorragend erklärt hat... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aurelius Geschrieben 15. Dezember 2011 Share #3 Geschrieben 15. Dezember 2011 ich denke, dass sollte helfen Man kann sich den Dynamikumfang des Sensors wie eine Parkbank vorstellen und die Tonwerte als Leute, die darauf sitzen wollen. Wenn sich immer mehr Menschen auf eine Bank drängeln, fallen links und rechts andere herunter, aber mit dieser Parkbank ist es etwas anders: Links (zu den Schatten hin) grenzt sie an eine Mauer; hier kann niemand herunterfallen, wird aber möglicherweise übel gequetscht. Rechts der Bank (zu den Lichtern hin) gähnt ein tiefer Abgrund; wer dort hinein fällt, ward nie wieder gesehen. So lange der Kontrastumfang gering ist und sich also nur wenige die Bank teilen, ist es ziemlich egal, wo sie sitzen; die Belichtungsautomatik einer Kamera wird sie meist mittig platzieren. ETTR – also alle auf die rechte Bankseite zu setzen – hätte gewisse Vorteile, die aber nicht entscheidend sind. Kritisch und damit interessant wird es erst, wenn der Kontrastumfang der Szene wächst, wenn also mehr Leute auf der Bank Platz nehmen wollen, als es halbwegs bequem möglich wäre. In diesem Fall muss man sich auf den rechten Rand konzentrieren, denn wer rechts in den Abgrund (also dem Clipping zum Opfer) fällt, ist weg; wer links keine Luft mehr bekommt, ist dagegen nach einer künstlichen Beatmung (einer Anhebung der rohen Tonwerte in der internen Bildverarbeitung oder im Raw-Konverter) meist wieder so gut wie neu. Man muss sich also entscheiden, wen man auf der rechten Seite retten will: Extreme Tonwerte wie etwa eine Glühlampe im Bild lässt man ausfressen, mithin über die Kante in den Abgrund rutschen, aber die hellsten Tonwerte, die noch differenziert werden sollen, setzt man haarscharf an die Kante – so weit, dass links davon noch möglichst viel Platz bleibt und am linken Rand nicht mehr als unbedingt nötig gequetscht wird, aber eben auch so, dass gerade noch kein Absturz droht; Atemnot am linken Rand muss man dann gelegentlich akzeptieren. Das ist ein Musterbeispiel von „expose to the right“. Die klassische Vorgehensweise bei der Belichtungssteuerung ist, sich nur um einen mittleren Tonwert zu kümmern: Man belichtet so, dass ein mittleres Grau (wie das Grau einer Graukarte) als mittleres Grau abgebildet wird, und verlässt sich darauf, dass dann automatisch auch für die Schatten und Lichter gesorgt ist. So weit es aber die Lichter betrifft, kann man davon in der Digitalfotografie keineswegs ausgehen, weshalb man das Augenmerk statt auf die mittleren Tonwerte auf die Lichter richten muss. Das ist es, worum sich das „expose to the right“ dreht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Linse Geschrieben 15. Dezember 2011 Autor Share #4 Geschrieben 15. Dezember 2011 Vielen Dank. Immerhin theoretische Erklärung. Mal sehen, ob ich´s in der Praxis umsetzen kann. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
.hs Geschrieben 15. Dezember 2011 Share #5 Geschrieben 15. Dezember 2011 Die ETTR Antwort ist nett. Ob sie Linse was sagt? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aurelius Geschrieben 15. Dezember 2011 Share #6 Geschrieben 15. Dezember 2011 Die ETTR Antwort ist nett. Ob sie Linse was sagt? weiter oben ist ja die "einfache" Beantwortung Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
.hs Geschrieben 15. Dezember 2011 Share #7 Geschrieben 15. Dezember 2011 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Vielen Dank. Immerhin theoretische Erklärung. Mal sehen, ob ich´s in der Praxis umsetzen kann. Das Histogramm sagt im Grunde nur aus wie die Belichtungsverteilung ist. Zu weit links ist halt (zu) dunkel (d.h. abgesoffen), zu weit rechts (zu) hell (d.h. ausgefressen). Wie ein Bild wirkt ist eine ganz andere Geschichte, ob der Dynamikumfang (also von ganz dunkel bis ganz hell) ausreicht ebenfalls. Ich würde ganz einfach anfangen, also das Histogramm möglichst nicht links bzw. rechts anschlagen lassen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 15. Dezember 2011 Share #8 Geschrieben 15. Dezember 2011 Ich lese immer wieder, wie wertvoll bei der X 100 die Anzeige des Histogramms ist und daß man mit dieser Hilfe Fehlbelichtungen vorab erkennt und so vermeiden kann. Ich muss gestehen, dass ich ausgerechnet das X100-Histogramm nun nicht fuer die allernuetzlichste Interpretation hiervon halte. Erstens mal bekommt man auch im reinen RAW-Modus nur die 8 JPG-Plaetze der Bank angezeigt und. zweitens wird auch voellig unterschlagen, dass ja eigentlich DREI Baenke da in der Pampa stehen... mfg tc Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aurelius Geschrieben 15. Dezember 2011 Share #9 Geschrieben 15. Dezember 2011 zweitens wird auch voellig unterschlagen, dass ja eigentlich DREI Baenke da in der Pampa stehen... mfg tc Linse, er meint für Rot, Blau und Grün Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Linse Geschrieben 17. Dezember 2011 Autor Share #10 Geschrieben 17. Dezember 2011 Ja, danke. Ich kann beruhigen: Alles verstanden! Ich ziehe für mich das Fazit: Histogramm ist nur ein kleines Hilfsmittel aber kein Allheilmittel. Im übrigen kommt es darauf an, wie ein Bild wirkt bzw. wie ich möchte, daß es wirkt. Insofern d´accord mit .hs. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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